Beispiele für den CFD Handel

Funktionsweise eines CFD

Ein CFD ist ein Differenzkontrakt (Contract For Difference). Er kann auf verschiedene, zu Grunde liegende Basiswerten gehandelt werden, z.B. Aktien, Indizes, Rohstoffe, Währungen und Krypto-Währungen. Bei einem CFD sind Händler/ Trader nur an der Barabgeltung der Differenz zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs interessiert. Bei CFDs nutzen Händler den Leverage-Effekt, d.h. Gewinne und Verluste werden durch einen Multiplikator (=Leverage) verstärkt, abhängig von den zugrunde liegenden CFDs. Der Hebel, der von Ihrem Broker bereitgestellt wird, liegt zwischen 2 und 33.

CFD-Leverage

Abhängig vom zugrunde liegenden Markt kann der CFD Trader verschiedene Hebel nutzen. Die Hebelwirkung für Privatkunden ist jedoch gesetzlich eingeschränkt – daher macht der Hebel keinen Unterschied, um dieses Kriterium zur Auswahl des perfekten Brokers auszuwählen. Die zum Handel angebotenen Hebel sind in Europa aufgrund gesetzlicher Vorschriften gleich.

Für Kryptowährungen beträgt der maximaleHebel 2, Aktien können mit einem Hebel von 5 gehandelt werden, große Indizes bieten einen Leverage von maximal 20, während Major – Währungspaare wie zB. EUR/USD mit einem Leverage von 33 gehandelt werden können.

Beispiel: Ein Trader hat ein CFD-Konto mit einer Einlage von €1.000 und möchte einen Leverage von 1:33 für Positionen in Hauptwährungen nutzen. Er kann eine Position bis zum 33-fachen des hinterlegten Kapitals eingehen, was einem Gesamtvolumen von 33.0000 € (1.000€ x 33er Hebel) entspricht.

CFD-Hebelwirkung (Leverage) und Sicherheitsleistung (Margin)

Die Sicherheitsleistung, Margin genannt und die Hebelwirkung sind verschiedene Seiten einer Medaille. Grundsätzlich ermöglicht die Margin den Leverage. Die Margin ist der Geldbetrag, den das Konto des Traders mindestens zur Verfügung stellen muss, um die Position eröffnen zu können. Um es anders auszudrücken: Sie können das Gesamtvolumen einer Position mit nur einem Bruchteil dieses Gesamtvolumens handeln. Sie partizipieren aber an der Wertentwicklung des zu Grunde liegenden Wertes vollumfänglich.

Beispiel: Ein Trader möchte 10 McDonalds-Aktien zu einem Preis von 200 USD pro Aktie kaufen. Wenn der Händler die Aktien über seinen Aktienmakler kauft, beträgt das erforderliche Kapital für diese Transaktion 200 USD x 10 Aktien = 2.000 USD (ohne Berücksichtigung von Gebühren für den Makler). Wenn der Trader 10 CFDs auf die Aktie von McDonalds kauft, würde das hierfür erforderliche Kapital nur 20% des Gesamtvolumens betragen, was 400 USD als Margenanforderung entspricht. Hintergrund ist die Marginanforderung an die Aktie von McDonalds von nur 20%. Rechnerisch ergibt sich somit eine Hebelwirkung/ Leverage von 5.

Sie können die Marginanforderung und/oder den Leverage mit einer einfachen Formel berechnen: Leverage = 100% / Margin%. Demnach ist die Marginanfordertung in % = 100% / Leverage.

Beispiel: Der Leverage für den Handel von McDonalds Aktien beträgt 5, so dass die Marge 20% beträgt (100% / 5 = 20%).  Muss ein Trader eine Marge von 5% vorweisen, um eine Position im DAX zu eröffnen, ergibt sich ein Hebel von 20 da 100% / 5% = 20 ergibt.

CFD-Handel

Ein Trader kauft 1 Lot (CFD-Kontrakt) im DAX bei 13.000 Punkten. Wir gehen davon aus, dass 1 Punkt im DAX einem Wert von 1 € entspricht. Folgendermaßen berechnet sich die Margin und der Leverage. Das Volumen des Handels beträgt 13.000 Punkte x 1 € pro Punkt x 1 CFD = 13.000 €. Der DAX ist ein großer europäischer Index. Die Margin für die Eröffnung einer Position ist mit 5% gesetzlich vorgegeben. Dies führt zu einer Marginanforderung von 650 €.

CFD – positives Handelsergebnis

Der Preis steigt auf 13.100 Punkte und der Trader schließt seine Position. Der realisierte Gewinn beträgt insgesamt (1 x 1 €) x (13.100 – 13.000) = 100 €. Dies entspricht einer Rendite von rund 15% bezogen auf die Marginanforderung von 650 €.

CFD – negatives Handelsergebnis

Der Preis sinkt auf 12.900 Punkte und der Trader schließt seine Position. Der realisierte Verlust beträgt insgesamt (1 x €1) x (12.900 – 13.000) = – 100€. Dies entspricht einer Rendite von -15% bezogen auf die Marginanforderung von 650 €.

Keine Nachschusspflicht bei CFDs

Gelegentlich können Märkte verrückt spielen. Was passiert also mit den Positionen eines CFD-Händlers, wenn er auf der falschen Seite positioniert ist und der Markt verrückt spielt? Gehen wir davon aus, dass der Händler 1.000 € auf seinem Konto eingezahlt hat. Am Wochenende, wenn die meisten Märkte geschlossen sind, bricht die Hölle los, aufgrund von, sagen wir, schlechten Nachrichten in Asien. Wenn die Börsen am Montagmorgen wieder öffnen, würde der resultierende Verlust der Händlerpositionen 2.000 € betragen – aber es sind nur 1.000 € auf dem Handelskonto zur Verfügung. In diesem Fall ist der daraus resultierende Verlust für den Händler auf seine Einlage von 1.000 € begrenzt. Damit ist der Händler vor Verpflichtungen zur Deckung des Restschadens der sogenannten Nachschusspflicht geschützt.

Hebelwirkung auf CFDs

Die Hebelwirkung beziehungsweise der Leverage – Effekt im CFD Handel bietet jedem Trader die Möglichkeit, seine Investitionsfähigkeit zu erhöhen.  Mit Leverage kann ein Trader Aufträge bis zu einem Mehrfachen des Wertes seiner Eigenmittel eingehen. Mit anderen Worten, durch Leverage ist der Trader in der Lage größere Volumina zu handeln als das im nicht gehebelten klassischen Aktienhandel zum Beispiel möglich wäre.

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