Eine neue Steuer von den Demokraten? Teil 2

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Im gestrigen Newsletter haben wir Sie gebeten, sich zu überlegen, wohin die größte Steuererhöhung seit 30 Jahren führen wird. Das ist es, was die neue Regierung im Weißen Haus vorschlägt, um das Haushaltsdefizit zu decken. Lassen Sie uns jetzt darüber nachdenken, wohin das führen wird.


S&P 500

S&P 500

Die klassische Wirtschaftstheorie sagt Folgendes. Wenn man die Steuern für Unternehmen erhöht, z.B. die Einkommenssteuer von 21% auf 28%, bleibt weniger Geld für die Unternehmen selbst. Sie haben also weniger Möglichkeiten, in ihre Entwicklung zu investieren.
Dies ist ein sehr wichtiger Punkt. Warum sind die Aktienrenditen auf lange Sicht höher als die Anleiherenditen? Tatsache ist, dass die Anleiherenditen nahe an den Bankzinsen liegen. Und Unternehmen leihen sich Geld von Banken, um die Produktion zu erweitern. Das bedeutet, dass sie, wenn sie sich Geld leihen, nicht nur erwarten, dass sie es mit Zinsen zurückzahlen, sondern auch, dass sie Geld verdienen. Andernfalls würden private Unternehmen einfach kein Geld leihen.
Indem die Unternehmen weniger Geld zur Verfügung haben, sobald die Steuern erhöht werden, geht die US-Regierung ein sehr großes Risiko ein. Ein Rückgang der Investitionsraten führt nicht nur zu einem Rückgang der BIP-Raten. Es trifft die gesamte Wirtschaft. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sinkt, das Lohnwachstum geht zurück, und die Geschäftstätigkeit geht zurück.
Wie sollten die Aktienmärkte nach eben dieser klassischen Wirtschaftstheorie darauf reagieren? Zumindest mit einem Rückgang des Wachstums, mindestens aber mit einem starken Rückgang.


Was wird nach der höchsten Steuererhöhung seit 30 Jahren passieren?

Erstens muss man verstehen, dass noch niemand die Steuern erhöht hat. Der Gesetzentwurf wird möglicherweise den US-Senat nicht passieren oder stark abgeändert werden.
Zweitens sollte man bedenken, dass der monetäre Stimulus die Wirtschaft auf den Kopf gestellt hat. Wäre das gleiche Problem vor 10-20 Jahren aufgetreten, mit Steuererhöhungen, hätte niemand an der zukünftigen Entwicklung gezweifelt.
Und jetzt gibt es sehr starke Zweifel daran, dass die Märkte auf die Steuererhöhungen reagieren werden, gemäß der Wirtschaftstheorie, an die wir gewöhnt sind. Immerhin werden sie weiterhin mit neu gedrucktem Geld geflutet.
Wir wissen aber, was die Analysten in ca. 1-2 Monaten sagen werden, wenn es zu einem harten Fall kommt. Sie werden sagen, dass diese Rückgänge zu erwarten waren. Und der letzte Nagel in den Sarg wurde durch Joe Bidens drastische Steuererhöhungen eingeschlagen. Und interessanterweise werden die Analysten ausnahmsweise einmal recht haben.

01.30 Australische Einzelhandelsumsätze für Februar
04.00 Zinsentscheidung der Bank of Japan
13.30 Kanadische Einzelhandelsumsätze im Januar


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