23.01.2024 – Neue Rekorde an der Wall Street: Jetzt haben auch Dow Jones und S&P 500 ihre Allzeithochs markiert. Das Zauberwort heißt Resilience – Widerstandskraft der Wirtschaft.

 

Die Bullen sind los: Der S&P 500 tastet sich unaufhörlich voran. Hier im Bild der Tageschart.

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Beleuchten wir also die Hintergründe. Zunächst waren da positive News für die beiden Nasdaq-Schwergewichte Nvidia und Apple. Denn der wichtigste Zulieferer Taiwan Semiconductor verkündete die Rückkehr zu einem soliden Wachstum.

Vor allem die Tech-Aktien sorgten für Schwung auf dem Parkett. So steuert Meta nach dem jüngsten Rekordhoch auf eine Marktkapitalisierung von rund 1 Billion US-Dollar zu. Meta wäre dann zusammen mit Nvidia, Microsoft, Apple, Alphabet und Amazon Teil des exklusiven Clubs an Giga-Techs, die diese Börsenkapitalisierung erreichen. Die Konzernmutter von Facebook könnte diese Marke spätestens zu den für Anfang Februar erwarteten Geschäftszahlen knacken. Meta hatte vorige Woche eine besonders fortgeschrittene Form der Künstlichen Intelligenz angekündigt. Nur der Vollständigkeit halber: Auch der Nasdaq 100 markierte gestern erneut einen Rekord.

Hoffen auf starke Zahlen

Zum Wochenbeginn verbreitete sich Optimismus über den Zustand der amerikanischen Wirtschaft und der globalen Konjunktur – die meisten Analysten erwarten eine starke Berichtssaison. In dieser Woche melden sich unter anderem Netflix, Tesla und Intel zu Wort. Bisher waren die eingelaufenen Bilanzen positiv ausgefallen – rund 11 Prozent der Unternehmen aus dem S&P 500 hatten bis gestern ihre Zahlen für das vierte Quartal vorgelegt; laut Bloomberg haben 85 Prozent davon die Erwartungen übertroffen.

Zudem unterstützte ein Rückgang bei der Rendite der US-Staatsanleihen die Kauflaune. Der Markt geht weiter von bald wieder sinkenden Zinsen aus: Für das Treffen der Federal Reserve Ende Januar glauben laut Barchart.com zwar nur 3 Prozent an eine Zinssenkung von 25 Basispunkten, für Ende März sind es demnach aber 42 Prozent.

Die Krisen sind nicht weg

Aktuell zeigt der Markt also auch eine erstaunliche Widerstandskraft gegen die keineswegs verschwundenen Krisen. So ist der Absturz am chinesischen Aktienmarkt ein Warnsignal – Presseberichten zufolge will Peking mit einem umgerechnet 278 Milliarden Dollar schweren Hilfspaket den Markt stützen. Die Aktien in China haben den schwächsten Jahresstart seit 2016 hingelegt.

Auch der Nahost-Krieg ist nicht beendet – im Gegenteil, er könnte sich auf den von der Hisbollah als Geisel gehaltenen Libanon ausweiten. Die Ukraine-Invasion ist ebenfalls nicht zu vergessen. Plus eine mögliche Invasion von Taiwan durch China. Am Knick im Chart oben nach dem 07. Oktober – Angriff der Hamas auf Israel – erkennen Sie, wie schnell politische Krisen die Stimmung drehen können. In diesem Sinne: Reiten Sie die Welle, behalten Sie aber stets die Realtime-News im Blick. Ob long oder short – die Bernstein Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!

__________________________________________________________________________________________________________________

Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.