28.12.2023 – Im kommenden Jahr drohen Schockwellen im Finanzmarkt. Das liegt an Donald Trump: Statt „Orange Man Bad“ könnte das Motto der Mainstream-Medien bald lauten „Orange Man Back“.
An der Börse war zuletzt alles in bester Ordnung: Die Rücksetzer nach der Ukraine-Invasion und 07/10 sind ausgeglichen. Der Dow Jones hat gerade einen neuen Rekord verbucht, was an der erwarteten Lockerung der US-Geldpolitik liegt, hier der Wochenchart.
Der Fakt, dass Russland überhaupt die Ukraine angriff und dass jetzt die Hamas gegen Israel losschlug liegt auch an der Schwäche des aktuellen Präsidenten im Weißen Haus. Über Europa brauchen wir gar nicht reden: Appeasement überall. Die Gangart könnte sich bald ändern: Donald Trump steht wieder vor der Tür.
Stalin wäre stolz
Ungeachtet – oder gerade wegen – der diversen politisch motivierten Anklagen von durch Democrats eingesetzte Staatsanwälte, die von Richtern behandelt werden, welche ebenfalls von den Dems installiert wurden, führt Trump seit Wochen in den Meinungsumfragen vor Joe Biden. Sehr schön lässt sich das auf der Website „Realclearpolicitics.com“ verfolgen – hier finden Sie auch News, die unsere Journaille gerne unter den Teppich kehrt. Vor vier Jahren hatte Biden ein Jahr vor der Wahl einen Vorsprung von zehn Prozentpunkten; diesmal war Trump bis auf gut drei Punkte davongezogen.
Kein Wunder. Viele Wähler glauben, dass es sich um eine stalinistisch anmutende politische Kampagne handelt, wenn der Supreme Court von Colorado Trump wegen eines angeblichen Umsturzversuches von der Wahl ausschließt, obwohl es keine Verurteilung deswegen gibt; oder wenn ein linker Richter in New York schon vor Prozessbeginn geurteilt hat, dass Trump Immobilienwerte aufblähte, obwohl finanzierende Banken keine Probleme sahen. Das Kalkül ist klar, die linke „New York Times“ hat es gerade auf den Punkt gebracht: Eine einzige Verurteilung könnte reichen, um genug Wähler zu erschrecken und den Urnengang im gewünschten Sinne zu beeinflussen.
Da es in den USA jedoch eine funktionierende konservative Presse gibt, wissen die Amerikaner Bescheid über die höchst wahrscheinliche Korruption des Biden-Clans und die Verschleppung der Untersuchungen durch das FBI gegen Hunter Biden. Viele Wähler kritisieren, dass Trump wegen der Hortung sensibler Unterlagen angeklagt wurde, während Joe Biden deswegen nichts zu befürchten hatte. Kurz: Das „Lawfare“ der Linken perlt an Trump ab. Noch – oder immer?
Ukraine – China – Nahost
Falls Donald Trump das Comeback des Jahrhunderts vorlegt, dann wird es spannend. Im Fall der Ukraine hat „The Donald“ schon skizziert, was er tun würde: Er würde Moskau zu Verhandlungen zwingen. Falls Russland nicht darauf eingehe, würde Amerika mehr Waffen als je zuvor an die Ukraine liefern. Auch die Ukraine müsse Zugeständnisse machen. Was wohl auf Gebietskonzessionen hinausläuft, die Moskau aber nicht genügen dürften. Damit droht das Risiko, dass Russland seine Angriffe vor der US-Wahl verschärft.
Der Iran müsste sich bei Trump auf eine härtere Gangart einstellen, etwa auf das erneute Einfrieren von Assets – Biden hatte Milliarden wieder freigegeben, die diversen Terrorgruppen bedanken sich. Auch wäre die militärische Führungsriege in Teheran nicht mehr sicher, so wie sie es jetzt ist. Ferner müssten sich die Huthi-Rebellen wegen ihrer Angriffe auf den Welthandel wohl auf Militärschläge gefasst machen. Auf dieses Risiko könnte vor allem der Ölpreis reagieren.
Gegenüber China würde Trump wohl den Handelskrieg wieder aktivieren. Zudem könnte sich Peking in der Taiwan-Frage genötigt sehen, die Insel vor einer Rückkehr von Trump anzugreifen. Eine Taiwan-Invasion wäre der heftigste Schock für die Weltbörsen überhaupt.
Unser Fazit: Selten war ein Wahljahr so spannend wie 2024. Übrigens glaubt die Citigroup an eine Rote Welle und einen Durchmarsch der Republikaner im Senat. In diesem Fall würden wohl die Steuern sinken, was einen neuen Konsumschub und einen Kaufrausch an der Börse auslösen würde. Rechnen Sie mit dem Unmöglichen. Wir wünschen erfolgreiche Trades und Investments!
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