Biden bittet die Reichen zur Kasse

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Die vergangene Handelswoche war geprägt von den öffentlichkeitswirksamen Aussagen Bidens über eine neue Steuerpolitik in den USA. Diese Ankündigungen versetzten die Aktienmärkte unmittelbar nach Veröffentlichung des Artikels im Wall Street Journal in Panik. Alle wichtigen Indizes verkauften sich, da Kapitalgewinne als erstes betroffen sein werden.


Dow Jones

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Was ist das Ziel dieser Steuerreform? Bidens erstes Ziel ist es, die Differenz zwischen Steuern auf Einkommen und Steuern auf Einkommen aus Finanzanlagen zu verringern. Aufgrund des starken Wertzuwachses von Unternehmen sowie erhöhter Erträge aus Finanzinstrumenten könnte sich der Steuersatz für Kapitalgewinne verdoppeln, was eindeutig die Geldbörsen der Reichen trifft.
Bidens zweites Ziel ist es, die Staatsfinanzen zu ordnen und die Staatseinnahmen zu erhöhen. Die Treasuries reagierten auf diesen Schritt sehr schnell mit einem positiven Anstieg.
Was wird mit den Märkten nach solchen Neuerungen passieren? Es gibt noch keine offizielle Veröffentlichung, die Märkte haben diese Änderungen noch nicht eingepreist, sie werden es aber definitiv tun, wenn sie auf die Veröffentlichung warten. Daher bildet sich bereits jetzt ein eindeutiges Verkaufssignal.
Auch mittelfristig wird diese Anlageform für große und ausländische Investoren weniger attraktiv. Die Investitionen in die Wirtschaft dürften sich verlangsamen, was sich auch negativ auf den Wert des US-Dollars auswirken dürfte.
Es gibt im Moment überhaupt keine positiven Nachrichten, die den Dollar stärken könnten. Das starke Wachstum der Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sowie die guten PMI-Daten in der EU geben ihm keine Chance. Daher sollten wir erwarten, dass der Euro und das Pfund in naher Zukunft gegenüber dem USD aufwerten.
Es ist wahrscheinlicher, dass ein solcher Steuerplan von Biden das Risiko einer Überhitzung der US-Wirtschaft und eines starken Anstiegs der Inflation verringert. Daher ist es unwahrscheinlich, dass wir bei der nächsten Fed-Sitzung eine positive Rede für den USD sehen werden und die Rettungspolitik fortgesetzt wird.

09.00 IFO-Konjunkturerwartungsindex in Deutschland für April
14.30 US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter für März


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