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Der kurzfristige Ausblick für das schwarze Gold

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Gold  1864,06
(-0,67%)

EURUSD   1,2102
(-0,06%)

DJIA  34480
(+3,73%)

OIL.WTI  71,235
(+16,57%)

DAX   15722,50
(+3,57%)

Der Preis des schwarzen Goldes ist in der vergangenen Woche an den Weltmärkten gestiegen. Der WTI-Rohölpreis hat die Marke von 70 Dollar pro Barrel überschritten. Dies ist das erste Mal seit 2,5 Jahren. Warum steigt der Ölpreis? Und was ist kurzfristig von ihm zu erwarten?


OIL. WTI

OIL.WTI

Die API-Daten zeigten einen weiteren Rückgang der US-Ölvorräte um mehr als 2 Mio. Barrel. Der Beginn der Sommersaison in der westlichen Hemisphäre und die erhöhte Nachfrage der Autofahrer nach Benzin wirken sich aus. Der Optimismus darüber treibt die Preise weiter in die Höhe.
Der zweite Grund ist die Hoffnung, nicht nur der Investoren, sondern aller Menschen auf der Welt, dass die COVID-19-Pandemie tatsächlich vorbei ist. Der tägliche Anstieg der Neuinfektionen geht stetig zurück. Gesundheitsbeamte der Regierung geben hochkarätige Erklärungen ab. Der Leiter des norwegischen Gesundheitsministeriums zum Beispiel hat die Meinung geäußert, dass „die Pandemie weitgehend vorbei ist“.
Wir werden noch lange Zeit epidemische Ausbrüche in Entwicklungsländern sehen. Aber sie werden keinen globalen Einfluss auf die Nachfrage haben. Das Thema Coronavirus dürfte im Jahr 2022 in den Hintergrund treten.
Gleichzeitig hat sich laut dem jüngsten Bericht der EIA die Prognose für eine Erholung der US-Schieferölproduktion in den Jahren 2021 und 2022 nicht wesentlich verändert. Was dem schwarzen Gold Unterstützung gibt. Schließlich hat das rasante Wachstum der Schieferölproduktion der OPEC komplett die Hände gebunden.


Was könnte einen weiteren Anstieg des Ölpreises verhindern?

Der Hauptrisikofaktor ist das OPEC-Kartell selbst. Seine Überkapazitäten betragen mehr als 5 Millionen Barrel pro Tag. Es ist klar, dass all diese ungenutzten Kapazitäten, eher früher als später, wieder anfangen werden, Öl zu pumpen. Dies wird sofort zu einem Überschuss des Angebots über die Nachfrage führen.
Im Moment ist die große Unterauslastung der OPEC vollständig in den Preis eingepreist. Daher hängen ständig Risiken über dem Markt und die Spekulanten versuchen, diese zu ignorieren. Vor dem nächsten OPEC-Treffen könnte es jedoch zu einem starken Druck auf den Preis des schwarzen Goldes kommen. In der Tat werden viele Händler bei der günstigsten Situation Gewinne mitnehmen wollen.
Es ist auch wichtig, Folgendes zu verstehen. Die Differenz zwischen den Benchmark-Sorten Brent und WTI hat sich auf nur noch $2 pro Barrel verringert. Historisch gesehen, wenn das passiert, ist der Markt in der Nähe seiner Höchststände.
Was wird am Ende überwiegen? Das werden wir in den nächsten Wochen herausfinden.

06.30 Japanische Industrieproduktion im April
11.00 EU-Industrieproduktion im April


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

Trade

Deshalb kommt BTC nicht vom Fleck

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11.06.2021 –Special Report. Was ist nur los mit den Cryptos? Innerhalb weniger Wochen haben sich die Kurse in etwa halbiert. Eine Gegenbewegung lässt auf sich warten. Bodenbildung, Zwischentief, Basis für eine neue Hausse? Wir analysieren die Hintergründe.

FBI holt Colonial-Lösegeld zurück

Fangen wir mit den negativen Nachrichten an. In mehrfacher Hinsicht muss diese News den Bitcoin-Bullen Angst einjagen: Nach der Erpressung des US-Pipeline-Betreibers Colonial ist es dem FBI gelungen, einen Großteil des Lösegelds zu beschlagnahmen. Rund 2,3 Millionen Dollar von 4,4 Millionen Dollar wurden konfisziert. Das für das FBI zuständige US-Justizministerium erklärte, Ermittler konnten den Weg der Bitcoin über 23 elektronische Geldbörsen, die den Hackern zugerechnet werden, nachverfolgen.
Die IT-Kriminellen der Gruppe „Darkside“ sitzen offenbar in Russland. Was der Sache eine außenpolitische Komponente verleiht. Besonders pikant: Das FBI war im Besitz des privaten Schlüssels für eines der Hacker-Konten. So konnten 63,7 Bitcoin beschlagnahmt werden. Wie sich die Fahnder Zugang zu diesem vertraulichen Schlüssel verschafft haben, ist nicht bekannt.

Bitcoin ist nicht unangreifbar

Unsere Analyse: Erstens mussten Bitcoin-Jünger erkennen, dass Kryptowährungen nicht immun sind gegen staatliche Eingriffe. Soll heißen: Es ist klar, dass sich die Blockchain knacken und der Besitzer ermitteln lässt. Zweitens rückt wieder einmal der Faktor Kriminalität in den Fokus. Was den Verfechter eines Bitcoin Bannes neue Munition liefert. Drittens könnte das US-Justizministerium umgehend das Lösegeld für die Staatskasse verkauft haben. Und damit schweben BTC-Bullen in einer permanenten Gefahr – denn Bitcoin wird häufig als Währung im Cyber Crime verwendet. Viertens könnte BTC im Zuge einer außenpolitischen Konfrontation ins Visier der US-Administration geraten, da viele Hacker-Gruppen von China (Hafnium), Nordkorea (Lazarus) oder Russland (REvil) unterstützt werden.

China zieht die Schlinge zu

Weiter gab Peking eine neue Blockchain-Agenda heraus. Der Fünf-Punkte-Plan wurde vom chinesischen Büro der Zentralen Kommission für Cyberspace-Angriffe und dem Ministerium für Industrie und Informationstechnologie veröffentlicht. Als Hauptschwerpunkte für die Blockchain-Entwicklung nannten die Funktionäre die Sparten Wirtschaft, Finanzen, Industrialisierung und öffentliche Dienstleistungen, wie das „BTC-Echo“ berichtete.
Das heißt für uns: Peking forciert die rote Blockchain, um die totale Kontrolle über den Cyber Space zu erhalten. Lästige Konkurrenten dürften damit bald ausgeschaltet werden. Zumal China sein Vorgehen gegen Kryptowährungen verschärft. Peking hat gerade die Konten einiger Experten für Cryptos auf dem chinesischen Twitter-Pendant Weibo gesperrt, wie die „South China Morning Post“ meldete. BTC-Bullen werden also geknebelt.

Anonymus nimmt Elon Musk ins Visier

Dazu gesellt sich die Meldung, dass sich das Hacker-Kollektiv Anonymus nun offenbar in einem Racheakt um Elon Musk kümmert. Ob das den Tesla-Chef zu neuen BTC-Investments verleiten wird? Anonymous veröffentlichte ein Video, in dem es hieß, Elon Musk habe mit seinen Aussagen „Leben zerstört“. Und weiter: „Millionen von Kleinanlegern haben wirklich auf ihre Kryptogewinne gezählt, um ihr Leben zu verbessern“. Die Tweets des exzentrischen Milliardärs hatten die Crypto-Kurse deutlich fallen lassen. Dies zeige „eine klare Missachtung für die durchschnittliche arbeitende Person“. Weiterhin kritisiert das Anonymus-Video die Arbeitsbedingungen in der für Tesla wichtigen Lithium-Gewinnung. Ferner monierte die Gruppe das Einkommensmodell von Tesla, das sich nicht auf Autoverkäufe stütze, sondern hauptsächlich von staatlichen Subventionen und dem Verkauf von CO2-Steuergutschriften getragen werde.

Es gibt auch gute News

Und haben wir auch positive Nachrichten? Ja. Laut „Financial Times“ hat das Komitee für die Basel-Regeln zur Bankenaufsicht Kreditinstituten grünes Licht für das Investment in Cryptos gegeben. Und der Wirtschaftsgigant El Salvador könnte das erste Land werden, das Bitcoin als offizielle Währung akzeptiert. Jedenfalls, wenn es nach dem Willen des Präsidenten Nayib Bukele geht. Unser Fazit aus alledem: Wir sehen überwiegend dunkle Wolken über BTC-Land aufziehen. Und wir werden die Angelegenheit für Sie im Blick behalten.


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Inflationary collapse!

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Gold  1900,36
(+0,13%)

EURUSD   1,2187
(+0,11%)

DJIA  34469,50
(+3,70%)

OIL.WTI  70,055
(+14,64%)

DAX   15585,50
(+2,66%)

Wie gestern erwartet, hat der US-Verbraucherpreisindex für Mai die Prognosen der Analysten deutlich übertroffen. Die erste Reaktion des US-Aktienmarktes war jedoch irrational. Der Markt begann zu steigen und zeigte ein neues Allzeithoch.


S&P 500

S&P 500

Ja, die Gegenreaktion hat bereits innerhalb einer Stunde begonnen. Allerdings ist die Reaktion auf die Nachricht sehr alarmierend. Vielleicht weiß jemand mehr als wir. Nämlich, dass die Fed trotz der sich beschleunigenden Inflation weiterhin Geld drucken wird. Und eine Straffung der Geldpolitik nicht einmal andeutet.
In diesem Fall ist die erste Reaktion des Marktes völlig berechtigt und rational. Der US-Dollar wertet immer schneller ab. Und es besteht ein dringendes Bedürfnis, ihn loszuwerden. Amerikanische Aktien können in diesem Fall auch als Werterhaltungsinstrument dienen. Denn die Produkte und Dienstleistungen der Unternehmen werden immer teurer. Und so werden die Umsätze und Gewinne steigen.
Die Hauptsache ist, dass es sich nicht wieder als Bullenfalle entpuppt. Aber wie die Praxis der letzten Jahre zeigt, werden absolut alle Kursverluste am US-Aktienmarkt wieder wettgemacht, und der S&P 500 Index erreicht neue Allzeithochs.
Auch die Reaktion auf die Goldnachrichten ist bezeichnend. Seine Notierungen sind sprunghaft angestiegen. Die großen Goldbullen sehen also auch keinen Hinweis auf eine baldige Zinserhöhung, was zu einer starken Korrektur im Markt des gelben Metalls führen könnte.
Ist das nun gut oder schlecht für uns? Es lohnt sich, die Frage hier in zwei Teile aufzuteilen. Wenn wir über Trader sprechen, gibt es keinen Unterschied. Die Hauptsache ist, dass sich der Preis bewegt und nicht in einem engen Korridor steht. Und wenn wir über Verbraucher sprechen, ist die Lage sehr düster.
Unsere Ersparnisse verlieren rapide an Wert. Und die Einlagen in den Banken schmelzen real vor unseren Augen, relativ zu den Kosten für Immobilien, neue Autos, Urlaub und alltägliche Dienstleistungen.

13.45 EZB-Zinsentscheidung
14.30 US-Verbraucherpreisindex für Mai


Wichtige Hinweise:

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Markt verharrt vor Datenveröffentlichung

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Gold  1887,145
(-0,07%)

EURUSD   1,2167
(-0,10%)

DJIA  34468,50
(+3,69%)

OIL.WTI  69,575
(+13,85%)

DAX   15573,50
(+2,59%)

EUR/USD und GBP/USD haben sich in den letzten Tagen in einem engen Korridor befunden. Doch das könnte sich schon heute ändern! Warum? Um 14.30 Uhr werden die US-Inflationsdaten für Mai veröffentlicht.


EUR/USD

EURUSD

Am Mittwoch wurde der chinesische Erzeugerpreisindex veröffentlicht. Er stieg sofort um 9% im Jahresvergleich, nachdem er im Vormonat um 6,8% gestiegen war. Das hat es seit 13 Jahren, seit September 2008, nicht mehr gegeben. Der Grund für diesen Anstieg ist nach wie vor derselbe: Die Aufwertung von wichtigen Rohstoffen, die China importieren muss. Dabei handelt es sich vor allem um Eisenerz und Kupfer.
Die monatlichen Erzeugerpreisdaten für China liegen leicht vor den US-Daten. In der Tat sind sie ein vorlaufender Indikator. Es ist ein subtiler Hinweis darauf, dass die Inflation auf der ganzen Welt weiterhin schnell ansteigt. Das lässt die Anleger befürchten, dass auch die US-Inflationsdaten die Prognosen deutlich übertreffen werden.


Wozu kann das führen?

Wenn der Verbraucherpreisindex im Jahresvergleich 5 % übersteigt (Analysten erwarten 4,7 %), können wir am Donnerstag mit einem starken Einbruch der Aktienmärkte weltweit rechnen. Die Renditen der US-Staatsanleihen würden in die Höhe schnellen. Und damit wird auch der Dollar ausbrechen und weiter steigen. Diese Reaktion wird auf der gestiegenen Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen Rücknahme der Fed-Stimulierung und einer Anhebung des Diskontsatzes beruhen.
Beim EUR/USD wird dies zu dem Risiko einer Erneuerung der Juni-Tiefs bei 1,1986 führen. Und beim GBP/USD wird es dazu führen, dass eine große Menge an Stopps unter 1,408 entfernt wird, die sich dort in den letzten 3 Wochen angesammelt haben. Es wird sehr interessant sein, die Dynamik von Gold zu beobachten. Wenn es zuerst auf diese Negativität fällt und sich dann wieder erholt, wird es ein starkes bullisches Signal sein. Und das Ziel von $2000 pro Feinunze könnte schon im Juni erreicht werden.

13.45 ECB interest rate decision
14.30 US Consumer Price Index for May


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Was ist mit Bitcoin los?

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Gold  1894,165
(+0,08%)

EURUSD   1,2179
(+0,05%)

DJIA  34575,50
(+4,01%)

OIL.WTI  70,405
(+15,21%)

DAX   15666
(+3,19%)

Wenn man die täglichen Schwankungen der ersten Kryptowährung nicht verfolgt, scheint sie für Investoren immer uninteressanter zu werden. Aber wir sind Trader. Und wir verfolgen genau die Prozesse, die innerhalb des Tages ablaufen.


BTC

BTC

In den letzten Wochen hat der Bitcoin fast jeden Tag versucht, zu steigen. Und fast jeden Tag (oder jeden zweiten Tag) fällt er stark ab und versucht dann wieder zu steigen. Er bleibt im Korridor von 32-40k.
Woher kommen diese starken Einbrüche? Man kann sie besonders gut auf den Zeitrahmen M5 und M15 sehen. Es sind alles Nachrichten, die einen dramatisch negativen Einfluss auf die Stimmung der gesamten Kryptowährungsgemeinschaft haben. Und damit auf den Preis, der nach unten kollabiert.
Kürzlich haben wir angedeutet, dass es einen absichtlichen Angriff auf die erste Kryptowährung durch die wichtigsten Regierungen der Welt gibt. Und auch die Tweets von Elon Musk passen voll in diese Theorie. Er kann sich doch nicht selbst in den Fuß schießen, wenn Tesla Bitcoins in seiner Bilanz hat, oder? Elon Musk kann das nur tun, wenn die Vorteile aus seinen Tweets die Verluste aus dem Wertverlust von BTC bei weitem überwiegen. Und die US-Regierung wird viele Wege finden, ihn auf diese Weise zu motivieren, zum Beispiel durch die Vergabe von Regierungsaufträgen.
Warum Regierungen gegen Bitcoin kämpfen, verstehen wir alle sehr gut. Es ist praktisch die einzige Sache in der heutigen Welt, die niemand kontrollieren kann. Aber wer wird gewinnen?
Aus technischer Sicht gewinnen bisher die langfristigen Besitzer der ersten Kryptowährung. Der Preis ist, trotz der täglichen Negativität, nie unter die 29.000 $-Marke gefallen. Das heißt, was auch immer an Nachrichten herauskommt, der Markt ignoriert sie und beginnt am nächsten Tag zu steigen.
Stellen wir uns nun vor, was passieren wird, wenn der Fluss der negativen Nachrichten aufhört. Irgendwann wird es aufhören oder diese negativen Nachrichten werden überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Von diesem Moment an wird sich der Aufwärtstrend wieder fortsetzen. Alle, die wollten (schwache Hände) haben ihre BTCs für Mai und die erste Juniwoche verkauft. Die Frage ist rhetorisch, in wessen Hände diese Coins gingen.

03.30 China Verbraucherpreisindex für Mai
16.00 Zinsentscheidung der Bank of Canada


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Geldvernichtung ist gut für euch

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08.06.2021 –Special Report. Achtung, Achtung, eine Durchsage aus dem Wahrheitsministerium: Die Inflation wird ein Plus für die Gesellschaft sein. So sprach gerade US-Finanzministerin Janet Yellen. Und so könnten auch die Eurokraten in Brüssel daherreden. Das ganze sieht nach einer neverending Geldflut für die Börsen der Welt aus.

Yellen sieht 3 Prozent Inflationsrate

Der Finanzmarkt musste die Sache erst einmal verdauen. Und tatsächlich: George Orwell wäre so stolz auf Yellen. Falsch ist richtig im neuen Doublethink. Auf dem Finanzminister-Treffen der G7 in London sagte Yellen nämlich: “We’re seeing some inflation but I don’t believe it’s permanent.” Und weiter: “We at least on a year-over-year basis will continue, I believe, through the rest of the year to see higher inflation rates — maybe around 3%.“ Wir halten dies für eine sehr moderate Annahme, die allenfalls durch Statistik-Tricks erreicht werden könnte. Oder für eine glatte Lüge. Immerhin war dies bislang die höchste Schätzung der aktuellen Administration.

Höhere Zinsen angedeutet

In einem Interview mit Bloomberg sagte Yellen außerdem: “If we ended up with a slightly higher interest rate environment it would actually be a plus for society’s point of view and the Fed’s point of view.” Yellen betonte, dass die Welt jetzt stärker verschuldet sei als je zuvor nach dem Zweiten Weltkrieg. Dennoch lässt sie dieser Zustand kalt: „we think that most countries have fiscal space.” Weiter kündigte Yellen lang anhaltende Investitionen in die Wirtschaft an, die nicht als Stimulus gedacht seien. Die Geldflut wird wohl anhalten.

Zwei Whopper

Graham Summers, Chief Market Strategist bei Phoenix Capital Research, fasste Yellens Newspeak so zusammen: „There are two whoppers in this statement. They are: 1) Higher inflation is good for the U.S. 2) Higher interest rates would be good for the U.S.“ Doch Yellen liege gerade in der Frage der Inflation falsch. Im Laufe eines Jahres habe die Teuerung nach Berechnungen von Phoenix Capital Research viel stärker angezogen: „Agricultural commodities, which are the basis of the food we eat, are up 62%. (…) Copper is up 108%, gasoline is up 260%, and lumber is up an incredible 298%.“ Und weiter: „Over the same time period, when the cost of commodities, particularly those for food and energy on which American rely to survive, are up at least 50% , incomes rose a maximum of 30% year over year before rolling over and nose-diving in April 2021.“

Drohende Enteignung

Unser Fazit: Langsam dürfte es auch dem letzten Gutgläubigen dämmern, dass hier etwas gefährlich schief läuft. Wer nicht in harte Assets investiert, wird enteignet. Denn Politiker lieben Inflation, dadurch können Staaten ihre Schuldenberge zurückzahlen – sie lassen ihre Notenbanken einfach neues Geld drucken und nehmen immer mehr Papiergeld über Steuern ein. Wer in dieser kaltschnäuzigen Vernichtung der Kaufkraft kein Geld zum Investieren oder dazu kein Talent hat, wer keine Immobilie oder Grund und Boden respektive Edelmetalle besitzt, muss sich auf die Schrumpfung seines Bar-Vermögens und höhere Lebenshaltungskosten einstellen. Oder gar auf Armut.
Gnade Gott all denjenigen, die nicht in Branchen arbeiten, deren Lohnerhöhungen mit den steigenden Lebensmittel- und Benzinpreisen Schritt halten. Besonders schlimm wird es im Billiglohnsektor – hier halten die offenen Grenzen in den USA und in Europa die Löhne unten.
Und selbst wenn die Zinsen wie unter Yellens Vorgänger Paul Volcker auf 20 Prozent ansteigen – die Teuerung dürfte immer noch einen Tick höher liegen. In Zeiten des Nullzinses kaum zu glauben: Angesichts der nie dagewesenen Geldfluten könnten uns bald wieder solche Zinsen drohen. Bis es soweit ist, dürfte der Aktienmarkt kaum zu stoppen sein – bei niedrigen Zinsen und hoher Inflation bieten Aktien einen Inflationshedge. Allerdings könnte die indirekte Ankündigung höherer Zinsen durch Yellen für Nervosität an der Börse sorgen. Also: Die Bernstein-Bank wünscht Ihnen ein glückliches Händchen bei der Verteidigung Ihres Vermögens!


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Wird der Dollar weiter fallen?

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Gold  1887,10
(-0,25%)

EURUSD   1,2164
(-0,04%)

DJIA  34731,50
(+4,48%)

OIL.WTI  69,365
(+13,51%)

DAX   15695,50
(+3,39%)

Am Freitag wurden die US-Arbeitslosenzahlen für Mai veröffentlicht. Sie waren etwas schlechter als die Erwartungen der Analysten. Allerdings nicht so albtraumhaft wie im Vormonat. Aber selbst das reichte aus, damit der US-Dollar gegenüber allen Währungen zu fallen begann.


DXY

DXY

Die obige Grafik zeigt den Dollar-Index (DXY). Aus technischer Sicht ist noch nichts Gravierendes passiert. Lediglich der kurzfristige Aufwärtstrend ist gestoppt. Auf der fundamentalen Seite ist jedoch nicht alles so gut. Die großen Investoren erkennen, dass die Fed bei solchen Arbeitslosenzahlen nicht einmal über ein Anhalten der Druckerpresse reden kann.
Das bedeutet, dass sich das Inflationswachstum in den USA in den kommenden Monaten zumindest nicht verringern, sondern eher weiter beschleunigen wird. Erinnern Sie sich daran, dass es bisher vor allem Industriegüter und Rohstoffe sind, die steigen. Erst mit einer Verzögerung von ein paar Monaten wird es sich auf Konsumgüter auswirken. Zum Beispiel Neuwagen, Computer, Güter des täglichen Bedarfs.
Es ist nur fair, dass jeder sein Geld vor der Inflation schützen möchte. Es gibt nicht mehr viele Möglichkeiten. Wenn Sie Ihre abwertenden Dollars in Immobilien investieren wollen, ist es bereits zu spät. Sie steigen bereits in einem Rekordtempo an.
Investoren und Händler schauen sich stabilere Währungen an, ebenso wie die Rohstoffe, die noch nicht viel Zeit hatten, um im Wert zu steigen. Eine großartige Option ist es, das gelbe Metall zu kaufen, das tatsächlich zu einer Alternative zu Fiat-Währungen wird.
Aber die eigentliche Frage nach der Zukunft des amerikanischen Dollars wird sein, ob der Dollar-Index die 89 durchbricht. Der Chart wird einen Abgrund öffnen, in den man für eine sehr lange Zeit fallen kann, ohne eine Unterstützung zu sehen.
Was kann diesen Prozess aufhalten? Abgesehen von guten Arbeitsmarktdaten, die wir in den kommenden Monaten sehen könnten, lohnt es sich, den saisonalen Faktor im Auge zu behalten. Der Sommer und einige Feiertage stehen vor der Tür. Das könnte die Amplitude der Schwankungen an den Märkten verringern und sie in eine Flaute versetzen.

08.00 Deutsche Fabrikaufträge für April
08.30 Schweizer Verbraucherpreisindex für Mai


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Erdoganomics wirkt

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04.06.2021 –Special Report. Manchmal kann Investieren so einfach sein: 2 und 2 zusammenzählen. Sich fragen, ob sich die Dinge ändern, oder nicht. So ist es mit dem vorhersehbaren Verfall der türkischen Lira. Die Währung hat gerade ein neues Allzeittief markiert. Dank der erratischen Geldpolitik des Präsidenten.

Neuer Anfall von Erdoganomics

USD/TRY rauschte in der Nacht zum Mittwoch bis auf 8,80 Lira, für einen Euro mussten Anleger 10,75 Lira berappen. Rekordtiefs also, von denen sich die Devise bislang nicht recht erholt hat. Zuletzt notierte die Lira wieder bei 8,7231. Die 9 oder gar 10 Lira für einen Greenback sind nur eine Frage der Zeit.
Was war geschehen? Ganz einfach: Despot Recep Tayyip Erdogan hat sich mal wieder mit seinen seltsamen Ansichten in die Währungspolitik eingemischt. Am Dienstag erklärte der Herrscher, er habe mit dem erst vor gut zwei Monaten eingesetzten Gouverneur der türkischen Zentralbank, Sahap Kavcioglu, gesprochen. Und seinem Satrapen den Marschbefehl gegeben, die Notenbank müsse die Zinsen SENKEN, um die Inflation einzudämmen.

Sinkender Zins gegen Inflation

Erdogan geht offenbar davon aus, dass hohe Zinsen eine Art Alarmsignal sind, das Anleger davon abhält im Land zu investieren. Diese Sicht der Dinge heißt in Fachkreisen Erdoganomics. Und sorgt für hochgezogene Augenbrauen. Denn leider ist es in der Realwelt genau umgekehrt: Wer ausländisches Kapital anlocken will, muss HOHE Zinsen zahlen. Und die Politik sollte zudem darauf achten, dass Investoren die Politik vor Ort gut finden, damit sie Fabriken aufbauen und Dollar oder Euro in Lira umtauschen.

Abschied vom Westen

Die Türkei aber driftet weiter munter in Richtung Islamismus und verabschiedet sich immer stärker vom Westen und den Reformen des Kemal Atatürk – so verbot Erdogan über Ramadan den Verkauf von Alkohol. Weiter leistet sich Ankara einen teuren Krieg in Syrien.
Im Mittelmeer schwelt ein Gas-Konflikt, der schnell in einen heißen Krieg eskalieren könnte. Denn Zypern, Griechenland und Israel haben eine Allianz geschlossen, um Erdgas zu fördern. Die Türkei hat aber in einem einseitigen Schritt große Teile der Gewässer über den Energie-Vorhaben zum eigenen Territorium erklärt.

Gas-Konflikt im Mittelmeer

Zudem soll eine Pipeline gebaut werden, die Gas nach Europa bringt. Die Leitung namens EastMed würde ebenfalls durch Gewässer führen, die Ankara neuerdings für sich beansprucht. Damit steht die Türkei dann auch gegen Italien, Frankreich und die Europäische Union: Denn die Leitung wird nicht nur von Depa unterstützt, das ist der nationale Gaskonzern Griechenlands. Sondern mit im Boot ist auch die italienische Edison, die von der Electricite de France gekauft wurde. Die EU-Kommission steht hinter dem Vorhaben.
Unser Fazit: Wir sehen derzeit kaum eine Möglichkeit, wie der Verfall der Lira gestoppt werden kann. Erdogan rasselt mit dem Säbel, die Wirtschaft leidet, die Staatskasse ist leer. Der Frontalangriff auf Cyber-Börsen wird die Kapitalflucht nicht stoppen. Vielleicht hilft der Neustart des Tourismus nach Corona – der Sommer dürfte wieder frische Devisen ins Land spülen. Die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie im Blick!


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Die Fed testet die Reaktion des Marktes

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Gold  1870,575
(0%)

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Die US-Notenbank hat neue Pläne angekündigt. Bis Ende 2021 will sie die Unternehmensanleihen, die sie auf dem Höhepunkt der Pandemie im Jahr 2020 gekauft hat, aus ihrer Bilanz verkaufen.


S&P 500

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Natürlich sind das immer noch kleine Zahlen, etwa 14 Mrd. $. Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein im Vergleich zu den monatlichen Käufen von Staats- und Hypothekenanleihen im Wert von 120 Mrd. $. Dennoch ist es wert, auf die Tatsache hinzuweisen. Die Fed ist dabei, einige Vermögenswerte aus ihrer Bilanz zu verkaufen und dem System eine kleine Menge an Liquidität zu entziehen.
Zu der Zeit vor Covid, im Herbst 2017, begann auch das quantitative Straffungsprogramm mit einem kleinen Betrag von 10 Mrd. Dollar pro Monat. Damals schenkte niemand dem Ganzen Beachtung. Aber am Ende des folgenden Jahres war vielen das Lachen vergangen. Erinnert sei an den jähen Einbruch der Aktienmärkte im Dezember 2018. Danach kam die Fed zur Vernunft und begann, wieder Geld in die Wirtschaft zu pumpen.
Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Die Federal Reserve soll in naher Zukunft Pläne zur Verlangsamung der Druckerpresse ankündigen. Aber nach den Aktionen und der Rhetorik der Regulierungsbehörde zu urteilen, könnte sich dieser Prozess über einen längeren Zeitraum hinziehen. Höchstwahrscheinlich wird er durchgeführt, um so viel Geld wie möglich in das System zu pumpen. In Zukunft wird sie den Kauf von Staatsanleihen ermöglichen, um das riesige Loch im Bundeshaushalt zu finanzieren.
Für Händler ist es wichtig zu wissen, dass viel von den heute veröffentlichten Arbeitslosenzahlen abhängen wird. Letzten Monat war die Realität wie ein Albtraum. Wenn jetzt das Gegenteil eintritt, wird es der Fed die Hände für weitere Signale zur Straffung der Geldpolitik binden.

11.00 EU-Einzelhandelsumsatz im April
14.30 US-Arbeitslosenquote für Mai
14.30 Kanadische Arbeitslosenquote für Mai


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Immer neue Inflationssignale

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02.06.2021 –Special Report. Die Preisspirale schraubt sich nach oben – und die Börse dreht sich mit: Die führende US-Ölsorte WTI hat gerade ein Zweijahreshoch markiert. Mehrere Commodities, Futtermittel und Lebensmittel sind so teuer wie nie zu vor. Klar, dass Aktien und Rohstoffe ein Inflationshedge sind. Die Frage aller Fragen ist, ob die Federal Reserve irgendwann mit einer Zinserhöhung eingreift oder nicht.

Teuerung frisst sich in die Haushaltskasse

Hatten wir uns schon mal über Inflation unterhalten? Hatten wir. Nun gibt es neue Warnsignale, die irgendwann für die Börse unangenehm werden könnten. Und natürlich haben sie unmittelbar mit dem vielen in die Wirtschaft gepumpten Billiggeld zu tun. Die Teuerung könnte bald viele Leute davon abhalten, Geld an den Aktienmarkt umzuleiten.
Zunächst trifft die Preissteigerung gerade die unteren Einkommensschichten besonders hart. So wies Mark Hendrickson vom Mises Institute auf steigende Lebensmittelpreise hin: Mais, Soja und Weizen handeln auf Mehrjahreshochs. Mais habe sich von 3,80 Dollar je Bushel im Januar 2020 auf 6,75 Dollar jetzt verteuert. Chicken Wings hätten Rekordpreise erzielt.

Höhere Preise überall

Dazu spürt auch die Mittelschicht die Geldentwertung im Portemonnaie. Kupfer hat gerade ein Allzeithoch erklommen – und das rote Metall wird als Elektronik überall verarbeitet. Stahl sei 35 Prozent teurer als beim vorigen Top im Jahr 2008. Der Preis für Bauholz habe sich seit Anfang 2020 vervierfacht. Was auch Folgen im Zweitmarkt für Immobilien habe: Der Median für gebrauchte Immobilien habe im März bei rund 329.000 Dollar gelegen – ein Plus von 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Und es geht noch weiter: Die Unternehmensberatung J.D. Power stellte laut „Wall Street Journal“ fest, dass der Preis für Gebrauchtwagen seit Januar um 16,7 Prozent zugelegt hat. Preise für Neuwagen zogen um 9,6 Prozent an.

Klamme Anleger

All dies könnte dazu führen, dass viel weniger frisches Geld an die Börse fließt. Viele werden jetzt sagen, das Gerede von der Teuerung sei Panikmache – die offizielle Inflationsrate sei doch viel niedriger. Doch Hendrickson vom Mises Institute wies daraufhin, dass der Consumer Price Index (CPI) einen mytischen “urban basket of goods” beinhalte, der oft nichts mit dem realen Leben zu tun habe. Kein Wunder, dass der CPI im März nur um 0,9 Prozent gestiegen sei.
Auch in Deutschland wird getrickst. Hierzulande finden sich in dem vom Statistischen Bundesamt für die Inflationsrate zusammengesetzten Warenkorb aus Gütern und Dienstleistungen eher exotische Dinge wie eine Zahnzusatzversicherung oder eine Polstergarnitur. Wer kauft sich das wie oft? Zudem wird das Wägungsschema für die rund 700 Güter im Schnitt nur alle fünf Jahre angepasst. Dynamische Preissteigerungen wie etwa für Benzin, Lebensmittel oder Baustoffe fließen also nur mit Verzögerung in die Daten ein.

Schützen Sie Ihr Vermögen

Das Fazit für Trader und Investoren: Ja, Aktien sind – genau wie Gold oder Edelmetall – ein famoser Inflationsschutz. Denn bei einer Inflationsrate von 2 Prozent pro Jahr wird der Wert eines ersparten Vermögens in rund 35 Jahren halbiert. Wer also nicht investiert und das Geld liegenlässt, hat schon verloren. Allerdings fragt sich, welche Assets gefragt sind. Value-Aktien vor allem in den Segmenten Lebensmittel und Einzelhandel dürften Hightech-Titel schlagen. Und Commodities bieten sich an.
Bleibt zu guter Letzt eine Wortmeldung vom Gold-Bullen Peter Schiff, der das Blog SchiffGold betreibt. Er schreibt wenig überraschend: „inflation is bearish for the dollar and bullish for gold (…) inflation is going to win by default because the Fed isn’t even going to try to fight it — because it can’t.” Warten wir es ab. Falls die Federal Reserve doch irgendwann die Zinsen erhöht oder dies auch nur andeutet, wird die Wall Street gebeutelt. Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!


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