Die fantastischen Fünf

29.01.2024 – Der Januar ist bislang gut gelaufen für die Bullen. Wobei ein wenig die Marktbreite fehlt – und zwar sowohl in den USA als auch in Deutschland. Was wiederum die Börse in der Woche der Federal Reserve anfällig machen könnte für Rücksetzer. Oder aber, die Haussiers greifen dann auch bei den Nachzüglern zu.

Das Blog „The Market Ear“ (TME) – ein Ableger unseres Favoriten „ZeroHedge“ – hat die Sache ganz genau auseinander gedröselt. Nur 13 Aktien hätten den gesamten SPX bis dato nach oben gezogen. Hier der S&P 500 im Tageschart.

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Und alleine die Gewinne der Top 5 hätten 70 Prozent zum Plus des gesamten Indexes beigetragen. Diese Mega-Caps sind: Nvidia, Microsoft, Meta Platforms, Alphabet und Amazon. Wir ergänzen: Warum also nicht gleich diese Highflyer kaufen? Weil dann Enttäuschungen beim Gewinn, Mauscheleien im Management oder irgendwelche sonstigen Skandale recht heftig ins Gewicht fallen würden – ein Index verteilt das Risiko.

Bullen überall

Weiter hieß es bei TME, die Zahl der Gewinnüberraschungen nach oben habe stark angezogen. Und der Markt sei so bullish, das selbst die gut 20 Prozent der Aktien mit Enttäuschungen kaum abgestraft würden.

Und dann liefert TME noch ein besonders hübsches Factlet zum Number Crunching: Seit 1953 habe der S&P 500 immer dann, wenn er den Januar mit einem Plus von mindestens 2 Prozent beendet habe, den Rest des Jahres in 84 Prozent aller Fälle mit Gewinnen abgeschlossen. Der Median habe dabei bei satten 13,5 Prozent gelegen. Warten wir also die Performance zum Monatsende ab.

DAX-Leader

Auch Deutschland habe ein starkes Quintett zu bieten, hieß es bei TME weiter. So hätte ein Index, der nur aus SAP, Siemens, Allianz, Munich Re und Deutsche Telekom besteht, den DAX in einem Zeitraum von zehn Jahren um 90 Prozentpunkte geschlagen.

Die Woche der Fed

Wir sind gespannt, ob die Marktbreite in Kürze zunimmt – am Mittwoch spricht die Federal Reserve. Ein Bekenntnis zu eher früher als später sinkenden Zinsen könnte die Hausse anfeuern und ausgehend von der Wall Street auch in Frankfurt Kursschub entfalten. Vorab gab Investor Peter Tchir von Academy Securities den Anlegern eine Warnung mit auf den Weg: Wichtig werde am Mittwoch alleine die Pressekonferenz, die zwischen 14.30 und 15.00 Uhr Eastern Time laufe. Denn Fed-Chef Jerome Powell habe den Markt gelehrt, dass das, was er vor dem Treffen der Fed gesagt habe, nicht das ist, was er in der PK von sich gebe.

Wir ergänzen: Außerdem scheint es so, dass die Pressemitteilung häufig von anderen Fed-Entscheidern geschrieben wird. Und dass Powell eine ganz eigene Sicht der Dinge hat, die den Markt umher wirbelt, sobald er ans Mikro tritt. Bleiben Sie also wachsam und behalten Sie die Realtime-News im Auge! Dem Thema Federal Reserve werden wir uns in dieser Woche natürlich noch ausführlicher widmen. Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!

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