26.03.2019 – Daily report. Das war wohl nichts mit der erhofften Erholung: Der deutsche Aktienmarkt bröckelt weiter. Nach leichten vorbörslichen Gewinnen spielte der GfK-Konsumklimaindex den Spielverderber. Er fiel schlechter aus als erwartet. Auch die Vorgaben aus Übersee waren durchwachsen. Nun blicken die Anleger gespannt auf die kommenden Konjunkturdaten aus den USA.
GfK-Index enttäuscht
Der DAX tauchte im frühen Dienstagshandel bis auf 11.300 Zähler ab, erholte sich dann aber immerhin leicht. Doch wirklich überzeugend war die Gegenbewegung für die Bullen nicht. Für maue Stimmung in Frankfurt sorgte die schlechte Stimmung der deutschen Verbraucher, eingefangen im Konsumklimaindex der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Im März markierte der Indikator 10,4 Zähler, das ist einer der niedrigsten Werte der vergangenen zwei Jahre, wie die GfK am Dienstagmorgen mitteilte. Und zudem ein Rückgang um 0,3 Punkte seit dem Februar. Besonders enttäuschend: Die Prognosen hatten bei einem leichten Plus auf 10,8 Punkte gelegen.
Gemischte Vorgaben aus Asien
Abwarten war auch wegen der Vorgaben aus Übersee angesagt. Die Anleger in Asien hatten am Morgen keine klare Tendenz vorgegeben. Zwar zog der Nikkei in Tokio um 2,2 Prozent an auf den Schlussstand von 21.428 Punkten. Vor allem Firmen mit starkem Export waren gefragt, da der Yen wieder nachgab. Dagegen verlor der CSI 300 in China 1,2 Prozent auf 3.697 Zähler. Hier warten die Anleger genau wie wir auf News zum Thema Zollabkommen USA-China.
Zaudern in New York
Von der Börse in New York hatten die deutschen Aktien keinen Support erhalten. Zwar stabilisierte sich die Wall Street nach den jüngsten Verlusten, mehr aber auch nicht. Der Dow Jones gewann minimale 0,1 Prozent auf 25.516 Punkte. Der S&P 500 gab dagegen 0,1 Prozent nach auf 2.798 Stellen. Und auch der Nasdaq Composite verlor 0,1 Prozent auf 7.637 Zähler.
Rezessionssignal von den US-Bonds
Ein starker Gegenwind für Aktien blies aus dem US-Bondmarkt herüber: Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen sank mit 2,375 Prozent auf den tiefsten Stand seit 2017. Damit hat sich die Umkehr der Zinskurve weiter verstärkt – dreimonatige Anleihen werfen mehr Rendite ab als die Langläufer. Die inverse Zinskurve gilt als Rezessionssignal, das auch die Federal Reserve beobachtet.
Eine hässliche Scheidung
Derweil gehen die Brexit-Turbulenzen weiter, die Volatilität im britischen Pfund dürfte in den kommenden Tagen das einzige sein, was sicher ist. Was wiederum für ein professionelles Trading bei den besten deutschen CFD-Brokern spricht. De facto entmachtete das Parlament Premierministerin Theresa May. Zwar nur für einen Tag, aber der Autoritätsverlust ist nicht zu übersehen. Das Unterhaus will nun gegen den Willen von Downing Street 10 am Mittwoch über Alternativen zum Brexit-Abkommen beraten. May betonte umgehend, die Regierung fühle sich nicht an das kommende Votum gebunden. Die Scheidung von der EU entwickelt sich also zum politischen Rosenkrieg, Ausgang ungewiss.
Das bringt der Tag
Nun warten wir gespannt auf die kommenden Konjunkturdaten. Um 13.30 Uhr laufen die US-Baugenehmigungen für Februar über den Ticker. Die Prognose liegt hier bei 1,32 Millionen. Danach trifft um 15.00 Uhr das Verbrauchervertrauen des Conference Board für März ein. Prognose: 132,0. Wir beobachten die Reaktion der Wall Street mit Interesse und wünschen Ihnen viel Erfolg im CFD-Handel!
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