Wann endet die Dollar-Rallye?

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Die vergangene Woche erwies sich für den US-Dollar als recht erfolgreich. Am Freitag, nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktberichte, setzte der Dollar seine Rallye fort und EUR/USD erreichte den niedrigsten Stand seit letztem November. Es scheint, dass das Pumpen von riesigen Mengen an Dollar in die US-Wirtschaft den gegenteiligen Effekt haben sollte.


EUR/USD

EURUSD

Dank der Eröffnung von Restaurants und Bars kommt die US-Wirtschaft in Schwung. Mehr als zwei Drittel der neuen Arbeitsplätze sind im Gastronomiebereich entstanden. Wir können bereits sehen, wie sich die Aufhebung der Beschränkungen auf die wirtschaftliche Erholung auswirkt. Dieser Trend wird sich fortsetzen, da sich immer mehr Amerikaner mit dem COVID-19-Impfstoff impfen lassen.
Nach der Rede von Powell war klar, dass die US-Notenbank die Anleiherenditen frei schweben lassen wird. Das Hauptaugenmerk der Fed liegt weiterhin auf dem Arbeitsmarkt. Powell erklärte, dass der Arbeitsmarkt noch weit von einer Erholung entfernt ist. Dies kann dahingehend interpretiert werden, dass starke Arbeitsmarktberichte noch für einige Zeit kein Signal für geldpolitische Straffungsentscheidungen sein werden.
Die Anleger werden nun entscheiden müssen, wie sie mit dem USD umgehen wollen. Wenn die Anleiherenditen aufgrund der schwachen Nachfrage weiter steigen, werden sich die Anleger wahrscheinlich weiterhin aus riskanten Anlagen zurückziehen. Wenn das der Fall ist, wird der Dollar weiter zulegen.
Aufgrund der langsamen Einführung des Impfstoffs in Europa ist zu erkennen, dass die USA schneller aus dem Lockdown herauskommen und daher eine schnellere Erholung der US-Wirtschaft als die der Eurozone prognostiziert werden kann. Die EZB-Sitzung steht bevor, aber die Bank wird im Vorfeld keine weiteren geldpolitischen Entscheidungen treffen. Dies wird zusätzlichen Druck auf den Euro ausüben und könnte den EUR/USD-Kurs bis zum 200 SMA bei 1,18 drücken.
Während der Trend der USD-Stärkung in den Präferenzen der Investoren bleibt, sollte man nicht vergessen, dass ein weiterer Rettungsplan vorbereitet wird, der eine riesige Menge an Dollar in die Märkte bringen wird. Wohin dieses Geld fließen wird, ist schwer vorherzusagen, aber es ist eine Überlegung wert, dass die Märkte versuchen könnten, den fallenden Aktienmarkt zurückzukaufen, was Druck auf den Dollar ausüben wird.


Was steht uns heute bevor?

00.50 Japans Zahlungsbilanz im Januar
08.00 Industrieproduktion in Deutschland im Januar
11.00 Ansprache des Gouverneurs der Nationalbank von England A. Bailey


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