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Was vor kurzem noch wie ein kleiner Marktfehler aussah beginnt wie ein beängstigender Trend auszusehen. Der Schweizer Franken ignoriert absolut keine positiven Nachrichten aus der Weltwirtschaft und wächst gegenüber allen wichtigen Währungen weiter.
Wer trägt Schaden davon? Vor allem die Schweizer Wirtschaft selbst. Exporte und Produktion verlieren an Wettbewerbsfähigkeit und Touristen wollen das „teure Land“, das nun noch teurer wird, nicht mehr besuchen. All das haben wir vor 8 Jahren hinter uns gelassen, als die Schweizerische Nationalbank zuerst Währungsinterventionen durchführte und dann die Messlatte auf 1,20 pro Euro/Franken setzte.
USD/CHF-Chart des Tages
Wenn die Aktienmärkte weiter wachsen, werden wir in naher Zukunft keine Währungsinterventionen sehen. Aber was passiert, wenn die Märkte zu fallen beginnen? Zum Beispiel ab Mai, was traditionell schlecht für den Aktienmarkt ist. Der Geldfluss, der in den Schweizer Franken fließt, kann die Ausmaße einer riesigen Lawine erreichen. Und es wird zu spät sein, um noch etwas zu unternehmen.
Wir sind sicher, dass nicht nur die Schweizerische Nationalbank, sondern auch die großen Hedge-Fonds auf der ganzen Welt über dieses Problem nachdenken. In jedem Fall sollten Händler verstehen, dass bei Stimmungsänderungen an der Börse der Franken am meisten wachsen kann.
EURO
Nach einigen abrupten Bewegungen Anfang 2020 beginnt der EUR das zu tun, was er im vergangenen Jahr fast das ganze Jahr über getan hat. Nämlich garnichts, indem er nahe des 200-Tage-Durchschnitts pendelt. Bislang sehen wir keine neuen Trends, was bedeutet, dass Spekulanten, die an der Strategie des „Carry-Trade“ arbeiten, weiterhin ohne großes Risiko Geld verdienen.
Gold
Eine kleine Konsolidierung, nach einem starken Rückgang von den Jahreshöchstständen, kam dem gelben Metall nur zugute. Die Anleger sahen, dass es keine Menschen mehr gab, die bereit waren das Gold zu verkaufen und begannen wieder zu kaufen, in der Hoffnung auf neues Wachstum. Vor diesem Hintergrund stieg das gelbe Metall im Handel am Mittwoch auf 1555 $ pro Feinunze. Analysten bestehen weiterhin darauf, dass das Wachstum zum Jahresende etwa 10-20% betragen wird, sodass die interessantesten Dinge noch vor uns liegen.
Was erwartet uns heute?
08.00 Harmonisierter Verbraucherpreisindex in Deutschland für Dezember
13.30 Uhr Informationen über das geldpolitische Treffen der EZB
14,30 US-Einzelhandelsumsatz für Dezember
19.00 Uhr Rede von EZB-Präsident Lagarde
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