Die Börse ruft das Ende von Corona aus

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25.01.2021 –Special Report. Es gibt schon unglaubliche Zufälle: Kaum ist Joe Biden im Amt, da jubelt die Bank of America den Anfang vom Ende von Corona herbei. Und seltsamerweise hatte die Weltgesundheitsorganisation kurz zuvor in einer verklausulierten Pressemitteilung die globale Medizin-Bürokratie vor einer hohen Sequenzierung bei PCR-Tests gewarnt. Was heißen könnte: Die Corona-Fallzahlen dürften durch eine weniger rigide Messung bald sinken. Das wird die Börse bewegen. Doch wie? Wir beleuchten die Hintergründe.

Bald ist es vorbei

Surprise: Kaum ist „Sleepy Joe“ im Amt, da ruft die Bank of America den Anfang vom Ende der Corona-Pandemie aus. Unter dem hübschen Titel „The Beginning Of The End Of The COVID Crisis“ konstatierten die Analysten rückläufige Zahlen – die 142.000 Covid-Fälle vom vorigen Montag seien 32 Prozent weniger als am Montag zuvor. Wenn das mal kein Zufall war – passend zur Amtseinführung von Biden…


Verklausuliertes Signal von der WHO

Kurz zuvor hatte die Weltgesundheitsorganisation am 13. Januar vor einer falschen Interpretation von PCR-Tests (Polymerase Chain Reaction) mit schwachen Virenwerten und umgekehrt hohen Testsequenzen gewarnt: „WHO guidance Diagnostic testing for SARS-CoV-2 states that careful interpretation of weak positive results is needed (1). The cycle threshold (Ct) needed to detect virus is inversely proportional to the patient’s viral load. Where test results do not correspond with the clinical presentation, a new specimen should be taken and retested using the same or different NAT technology.“

90 Prozent falsch-positive PCR-Tests

Der „New York Times“, dem Hort der linken Orthodoxie, war schon im vergangenen August ein Stück durchgerutscht, wonach die PCR-Tests offensichtlich zu sensitiv sind und jeden Zellschrott messen, der von beflissenen Medizinern dann als Covid-19 interpretiert wird. Der Titel zum Nachlesen: „Your Coronavirus Test Is Positive. Maybe It Shouldn’t Be.“ So hätten Tests aus Massachusetts, New York und Nevada zu fast 90 Prozent ein falsch-positives Ergebnis gezeigt, obwohl es kaum Virenmaterial in den Proben gab. Dass die Fälle trotzdem als Covid-Erkrankung gezählt wurden, lag demnach an der hohen Sequenzierung, die hierzulande übrigens von einem gewissen Professor Christian Drosten präferiert wird, dem die Antifa zum Bundesverdienstkreuz gratulierte, und welcher der Haus- und Hof-Philosoph des „Spiegel“ ist. Wir halten fest, dass die von der NYT genannte hohe Zahl an fehlerhaften Tests von demokratisch regierten Bundesstaten geliefert wurde, die damit offenbar Donald Trump zusetzen wollten.

An und mit

Und wir regen ferner an, über Sinn und Zweck von Corona-Todeszahlen nachzudenken, in denen jeder Selbstmörder, der mal Corona hatte, als Covid-19-Opfer geführt wird – „an und mit“ Corona gestorben heißt es ja so schön. Und zu guter Letzt: Eine Epidemie wird normalerweise saisonweise von November bis Oktober gemessen – wir müssten also bei Covid-20 sein, doch die Zahlen werden einfach weiter aufaddiert. Warum? Tja, der Feldzug gegen Trump springt ins Auge; hierzulande will vielleicht jemand einen öko-kommunistischen Tod der Marktwirtschaft durch eine möglichst lange Lockdown-Strangulierung der Gesellschaft. Oder die Krisengewinner Big Tech und Big Pharma haben einen besonders guten Draht zu manchen Politikern, Medizinern und Journalisten.

Unterstützung für Joe

Klar scheint, dass Joe Biden von der WHO – Hauptspender: Bill Gates; der Chef der WHO wurde von China installiert – und den heimischen Medizinern ein wenig Unterstützung erhält. Es würde kaum verwundern, wenn die gemeldeten Erkrankungen und Todesfälle nun drastisch sinken werden. Einen Erfolg braucht Biden unbedingt, da er die Grenze öffnen wird, die Öl- und Gas-Industrie vernichtet, weil die Antifa weiter tobt (es gab gerade Unruhen in Portland und Seattle) und die Börse vielleicht, vielleicht pünktlich zum Antritt von Biden ihr Hoch markiert hat. So richtig ernst nimmt Peking den neuen US-Präsidenten offenbar auch nicht, wie die massive Verletzung des taiwanesischen Luftraums verdeutlicht.
Dazu kommt die Tatsache, dass Biden von Trumps Meisterleistung in Sachen Impfstoff-Herstellung profitiert – auch dank Operation Warp Speed sinken die Zahlen. So konstatierte Bloomberg vorigen Donnerstag den bislang stärksten Tages-Rückgang von Krankenhaus-Behandlungen um rund 2.800 auf rund 120.000. Schon vorigen Monat hatte Goldman Sachs positiv festgestellt, die Zahl der Impfungen habe auf 6,4 Millionen pro Woche angezogen.

Wer gewinnt, wer verliert?

Ein Ende von Corona wäre vor allem für Small Caps und Konsumtitel positiv, da die Wirtschaft endlich wieder hochfährt. Auch Bankaktien dürften profitieren, Tourismus- und Airline-Aktien sowieso. Allerdings könnte es paradoxerweise sein, dass mit einem Ende von Corona die Hausse ausläuft. Denn vor allem das Billiggeld der Fed hatte die Kurse aufgepumpt. Nun könnte es so kommen, dass die Federal Reserve ihr Quanitative Easing herunter fährt und sogar die Zinsen erhöht, um eine Überhitzung zu vermeiden.
Ein bearisher Faktor wären hohe Zinsen vor allem für Hightech-Aktien, die besonders sensibel auf steigende Zinsen reagieren. In diesem Fall würde der Dollar profitieren, während die Fluchtwährungen Gold, Silber oder Bitcoin leiden dürften. Allerdings ist in Sachen Geldflut die letzte Messe noch nicht gelesen: Die neue Finanzministerin Janet Yellen dürfte stärker als jeder andere Fiskalpolitiker zuvor die Staatsausgaben ankurbeln. Konterkariert werden könnte all dies durch höhere Steuern für Besserverdiener und Unternehmen. Behalten Sie bitte im Hinterkopf, dass viele Investoren schon wegen der Möglichkeit höherer Steuern nach dem langen Bull Run Gewinne im alten Steuerregime mitnehmen könnten. Und welches „Sell the News“ wäre passender, als die öffentliche Ausrufung des Corona-Endes an der Wall Street?!

Drei Risiken bleiben

Im Übrigen gibt es weitere Risiken für die Bullen. Goldman Sachs sieht drei davon für Wirtschaft und Börse: Erstens könnten die Verbraucher stärker als erwartet ihr Geld zusammenhalten, selbst falls der Sommer und eine Impfung die Corona-Zahlen senken. Dies sei aber nur ein geringes Risiko für das Bruttoinlandsprodukt: „more caution would slow the pace of the consumption boom, but would still likely imply fairly robust growth throughout 2021 of +5.9% on a full year basis (vs. +6.6% in our baseline forecast) and +6.3% on a Q4/Q4 basis (vs. +7.5%).“ Stärker ins Gewicht fallen würde zweitens eine Virus-Mutation. Und drittens die Tatsache, dass sich das Covid-Virus resistent gegen Impfstoffe zeigt. Dann würde ein Konsumboom wohl ins Jahr 2022 verschoben.
Auf all diese Signale müssen Sie also achten, wenn Sie CFD traden. Ob long oder short – die Bernstein-Bank wünscht viel Erfolg!


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