Tech Wreck vs. Trucker Rally

04.02.2022 – Den Bullen fehlt die Kraft: Nach ein paar Tagen mit Gewinnen folgt der heftige Rücksetzer. Vor allem Hightech-Aktien gerieten unter die Räder. Charttechnisch muss jetzt etwas passieren, sonst stürzen die Kurse in den Abgrund. Vor allem, wenn etwas völlig Unerwartetes passiert. Wir hätten da eine Idee.

Chaos zu den Zahlen vom Arbeitsmarkt

Welch ein Blutbad für die Tech-Werte: Die Facebook-Mutter Meta verlor zwischenzeitlich rund 250 Milliarden Dollar Market Cap. Nach Börsenschluss legte Amazon Zahlen aber vor, die begeistert aufgenommen wurden. Genau damit hat der Markt ein Problem, glaubt Charlie McElligott: Zuerst seien alle Stop-Marken gerissen worden, da der Ausverkauf auf den breiten Markt übergriff. Dann drehte Amazon den Trend. Womit sich alle erst wieder neu positionieren müssen. Wir ergänzen: Der Nasdaq Composite hat sich wieder gen Süden von der 200-Tage-Linie entfernt. Mit den US-Jobzahlen steht heute ein neuer potenzieller Hammer an. Nach 14.30 Uhr wissen wir mehr, wie es kurzfristig weitergeht.

Drohende Trucker-Revolte

Mittelfristig könnte mit dem Zorn der US-Trucker bald ein veritabler Schwarzer Schwan auf dem Parkett landen. Die Mainstream-Medien tun die große Demonstration in Ottawa, die den vornehmen kanadischen Premier Justin Trudeau in die Flucht schlug, natürlich als unerhörten Aufstand einer dummen, ungeimpften Randgruppe ab. Kann man ignorieren. Nur ein Blatt schert aus dem grünlinken Mainstream aus: „The Hill“ prophezeit für die kommenden Wochen eine ähnliche Machtdemonstration in Washington D.C. Und außerdem eine veritable Verschärfung der Versorgungslage. Womit wir beim Thema Inflation wären – was Folgen für die Börse haben wird.

„The Hill“ sieht – genau wie wir – ein tiefer liegendes Problem bei den Protesten: „People are also tired of being told not to question the authorities. They are fed up with officials who say immodestly that they represent science even as many of their pronouncements turn out to be worthless.“ Zumal eine Studie der Johns Hopkins University gerade die Nutzlosigkeit der Lockdowns belegte – nur vernichtete Existenzen, natürlich nicht in den feinen Kreisen. Leider versteht die Kulturschickeria nicht den Ernst der Lage: Facebook hat gerade eine Trucker-Gruppe mit 130.000 Mitgliedern gesperrt. Die arrogante Zensur dürfte den Zorn weiter anheizen.

Vernichtete Existenzen

Autorin Liz Peek prophezeit: „The trucker rally will draw support from people who are angry that governments have shown indifference to the plight of restauranteurs, hairdressers and countless other small business owners whose livelihoods were callously destroyed by officious bureaucrats. People who are angry that their children have lost immeasurable learning because schools were closed and have suffered emotional impairment as they wear pointless masks day in and day out. They are angry at the stupidity of it all.“

Wir ergänzen: Wer sagt, dass nicht auch zornige Trucker in Europa gegen die Willkür der Politik revoltieren und mal kurz alles zum Stillstand bringen? Ein einziger querstehender Lkw legt eine Autobahn stundenlang lahm. Vielleicht haben Sie außerhalb der veröffentlichten Meinung wahrgenommen, wie der Zorn hochgekocht ist, seit die Politik locker den Genesenen-Status von sechs auf drei Monate verkürzte, während sich der Bundestag weiter das halbe Jahr gönnt. „Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher“ – George Orwell hätte nicht nur wegen dieser Aussage aus der „Animal Farm“ seine skeptischen Prognosen bestätigt gesehen. Und welche Wut sich inzwischen aufgestaut hat, weil Politiker glauben, sie könnten das Grundrecht aushebeln und die Demonstrationsfreiheit deckeln. Daher unser Rat: Behalten Sie die Realtime-News im Auge. Auch die Bernstein-Bank behält das Thema für Sie im Blick!

 


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