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14.02.2022 – Die Warnungen aus dem Westen verschärfen sich: Eine Invasion der Ukraine soll unmittelbar bevorstehen. Bei einem Angriff dürfte die Panik toben.

“While the news flow surrounding Russia and Ukraine appears increasingly worrying, in reality any outcome and the impact are close to impossible to forecast,” kommentierte Portfoliomanager Marcus Morris-Eyton von Allianz Global Investors. Wir vermuten, dass die Kurse im Worst Case die Tiefs aus dem Corona-Crash ausloten würden. Eine Menge Luft nach unten, wie der Wochenchart des Dow Jones zeigt.

Source: Bernstein Bank Gmbh

Moskau betont, es wolle auf keinen Fall eine Invasion der Ukraine. Zudem beruhigte der russische Außenminister Sergei Lawrow gerade die Nerven, als er vor laufenden Kameras auf eine Frage seines Chefs Wladimir Putin antwortete, es gebe eine  Chance auf eine Einigung mit der NATO und den USA. Die Futures zogen an; nur, um nach einer hawkishen Wortmeldung aus der Fed gleich wieder abzutauchen. Die Börse ist derzeit wirklich nichts für schwache Nerven.

Zangengriff

Doch der Westen warnt, dass die Ukraine von drei Seiten eingekesselt wird: Im Norden stehen demnach russische Truppen sowie die weißrussische Armee in Belarus; im Osten warten russische Verbände an der Grenze zur Ukraine; im Süden sollen sich die russische Armee auf der Krim und Marineverbände im Schwarzen Meer zusammengezogen haben. Wie wir an dieser Stelle schon vermutet haben, könnte Russland die Regionen Donezk und Lugansk abtrennen. Oder gleich einen Gürtel im Süden ziehen, um den neuen Vasallenstaat Novorossia zu schaffen. Flugs wäre rund ein Drittel der Ukraine verschwunden.

Heim ins Reich

Der Konflikt hätte weitere mögliche Eskalationsstufen: Wer soll Wladimir Putin daran hindern, im Baltikum einen Korridor durch Estland, Lettland und Litauen zu ziehen, um die Enklave Kaliningrad/Königsberg an die Heimat anzuschließen? Der schwache Westen würde ein wenig schnattern, Kommissionen bilden, differenzieren und am Ende den Kotau hinlegen. Ein solcher Schritt wäre das Ende der NATO – doch dieser Verein ist sowieso hoffnungslos gespalten, da hier Appeaser mitmischen, die keinen Wert auf Rüstung legen (Deutschland, Spanien, Italien, etc.); ferner Nationen, die bereit sind, sich zu verteidigen (Polen, Großbritannien, USA). Und wer weiß, ob nicht die kampfbereiten Staaten der Ukraine zu Hilfe eilen werden. Dann würde sich die Frage nach einem Dritten Weltkrieg stellen.

Doppelkrise

Das Blog GoldFix jedenfalls warnte vor einer Doppelkrise in der Ukraine: Zum einen würde ein Krieg die Existenz der Europäischen Union an sich gefährden. Der Rat des Blogs:

  1. Sell The Euro
  2. Sell all Euro bonds to buy German Bunds, sell Euro Bonds in general
  3. Buy the Dollar
  4. Buy Gold- Europe more gold oriented than US and will buy it with dollars and Yen
  5. Sell global stocks
  6. Buy the Yen
  7. Buy US Bonds
  8. Buy Eurodollars
  9. Sell the Ruble
  10. Buy grains.. Wheat for sure

Öl, Gold, Palladium

Zweitens gebe es eine verschärfte internationale Krise über Europa hinaus. Der Rat von GoldFix:

  1. Buy Oil- obvious
  2. Buy US Nat Gas- because global prices will rise and US gas might be exported.. silly but people  do it
  3. sell stocks
  4. Buy Gold
  5. Buy Dollars and US Bonds
  6. Buy Yen
  7. Buy heating oil- it’s basically jet fuel

Außerdem wies das Blog auf Palladium hin – Russland ist ein größerer Player im Markt. Unser Fazit: Wir hoffen, dass sich die Angelegenheit in Wohlgefallen auflöst. Die Bernstein Bank behält das Thema für Sie im Blick!

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