Aktien kreisen in luftiger Höhe

Stock Chart

30.04.2019 – Daily Report. Wieder einmal schwebt der DAX zum Handelsbeginn knapp unterhalb des Kursgipfels. Dabei hatte die Wall Street tags zuvor Schlussrekorde bei Nasdaq Composite und S&P 500 geliefert. Viele Broker hielten sich jedoch vor wichtigen US-Konjunkturdaten zurück. Und schließlich stehen noch rund 160 Unternehmen im S&P aus, die in dieser Woche Bilanzen melden. Letztlich herrscht auch wegen des morgigen Berichts der Federal Reserve Vorsicht.

Bilanzsaison auf Hochtouren

Das Muster kennen wir schon: Der Vormittag in Frankfurt ist geprägt von einem kleinen Rücksetzer. So notierte der DAX zuletzt minimal im Minus, aber über 12.300 Zählern. Tags zuvor hatte der deutsche Leitindex erst zum Start bei 12.366 Zählern den höchsten Stand seit Ende September markiert, bevor er abbröckelte. Immerhin hielt sich der DAX am Dienstag also in der Nähe des Jahreshochs.
Die Anleger mussten eine Menge Geschäftsergebnisse verarbeiten. Die Aktie der Lufthansa trudelte nach dem Zwischenbericht in die unteren DAX-Regionen: Die Fluggesellschaft bekam im ersten Quartal Überkapazitäten und den massiven Preisdruck zu spüren, der Verlust weitete sich aus. An der DAX-Spitze fand sich Beiersdorf, hier fiel der Umsatz besser aus als erwartet. Leicht im Plus hielten sich Deutsche Börse, das Ergebnis im ersten Quartal stieg überraschend deutlich.

Skepsis wegen Chinas Industrie

Aus China waren am Morgen gemischte Daten eingetroffen. Zum einen rutschte der staatliche Einkaufsmanagerindex für die Industrie unter die Prognosen. Auch bei den Dienstleistern wurden die Vorhersagen leicht unterboten. Doch der Industrie-Index des Magazins „Caixin“ war besser als erwartet. Allerdings rutschte der private Indikator von 50,8 Punkten im Vormonat auf jetzt 50,2. Damit ist die Industrietätigkeit zwar noch expansiv, wenn auch schwächer als zuvor. Alle Daten sehen Sie hier:Market Mover
Die Anleger in China werteten die Daten wohl als Argument für ein verstärktes Eingreifen des Staates, der CSI 300 gewann 0,3 Prozent auf 3.913 Zähler. Die Börse in Tokio bleibt heute einmal mehr wegen eines Feiertags geschlossen.

Bernstein Bank Chart

Rekorde an der Wall Street

Eher unauffällig waren am Montagabend an der Wall Street neue Rekorde gefallen. Die Finanzprofis von Marketwatch urteilten: Der S&P 500 zog zum Schluss um 0,1 Prozent an auf 2.943 Zähler, intraday hatte er den Rekord vom 21. September eingestellt, was für Charttechniker als positives Signal gelte. Der Nasdaq Composite zog um 0,2 Prozent an auf 8.162 Stellen. Laut Marketwatch haben damit sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq Composite zweimal hintereinander Rekordstände erzielt, dies sei das erste Mal seit der viertägigen Strecke, die am 29. August 2018 endete. Wir erinnern uns: Die Rally verlor damals recht kurz danach an Kraft, bis Weihnachten war es heftig bergab gegangen. Der Rest der Bilanzsaison wird es zeigen, wie es diesmal läuft.
Der Dow Jones Industrial Average hatte am Montag übrigens nahezu unverändert bei 26.554 Stellen geschlossen. Auch in den USA gab es gemischte Daten: Zwar hatten die US-Konsumenten ihre Ausgaben im März gesteigert. Die Teuerung entwickelte sich moderat. Allerdings sorgten die Einnahmen der Haushalte für Nachdenken.
Einen Dämpfer für die Bullen hatte die Google-Mutter Alphabet nach Börsenschluss parat. Das Wachstum flacht sich ab, zudem gab es im ersten Quartal einen empfindlichen Gewinneinbruch.

Das bringt der Tag

Der Terminkalender am Dienstag ist prall gefüllt mit Konjunkturdaten: Um 14.00 Uhr stehen die deutschen Verbraucherpreise für April an.
Aus den USA soll um 14.30 Uhr deutscher Zeit der Index für die Beschäftigungskosten im ersten Quartal einlaufen.
Um 15.00 Uhr soll der Case-Shiller-Index folgen, er gibt Einblick in die Preisentwicklung am US-amerikanischen Immobilienmarkt.
Schließlich stehen um 16.00 Uhr die schwebenden Hausverkäufe im März an und vor allem das Verbrauchervertrauen für den April.
In der Bilanzsaison blicken die Anleger um 13.30 Uhr auf General Motors und um 14.00 Uhr auf McDonald’s. Um 22.30 Uhr setzen die Apple-Zahlen einen wichtigen Schlussakkord.
Zeitgleich sollen die Rohöllagerbestandsdaten des privaten American Petroleum Institute (API) über die Bildschirme laufen.
Einmal mehr ist der Tag für CFD-Trader also reich gefüllt – die Bernstein Bank wünscht erfolgreiche Trades!

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