
09.02.2022 – Ein Strauß positiver Nachrichten für die Cryptos – BTC hat sich aus seinem Abwärtskanal nach oben gearbeitet. Wir beleuchten die interessante Charttechnik. Und analysieren die bullishen News der vergangenen Tage.
Wie Sie unschwer erkennen, hat sich Bitcoin aus dem seit November laufenden Abwärtskanal wieder nach oben gearbeitet. Nun klopft BTC bei knapp 44.000 Dollar an die rote 50-Tage-Linie. Dieser Widerstand sollte besser schnell fallen. Positiv für die Bullen ist, dass die große Chartlücke aus dem Juli 2021 mit dem jüngsten Rücksetzer bis auf knapp 33.000 Dollar geschlossen wurde. Allerdings hat sich in den vergangenen Tagen erneut ein kleines Gap gebildet, das bis auf rund 41.000 reicht. Gut möglich, dass der Markt diese Lücke erstmal schließt. Schauen wir uns nun die aktuellen News an.

Quelle: Bernstein Bank GmbH
Bezahlen bei Block
Zunächst meldete das „Bitcoin Magazine“ einen Schubfaktor von Jack Dorsey, ex-Chef von Twitter und jetziger Herrscher über die Bezahlplattform Block. Demnach können seine User der Cash App künftig kostenlose Bitcoin-Zahlungen über das Lighting-Netzwerk abwickeln. Möglich wird dies durch das Lightning Development Kit (LDK), das ist eine an Software-Applikation für Entwickler. Wir meinen: Weitere Firmen dürften folgen. Dorsey sagte übrigens schon zum Jahresende 2021 voraus, dass Bitcoin den Dollar ablösen wird. Wir sind gespannt.
Moskau weist China auf Bezahlsystem hin
Das stets bullishe „Bitcoin Magazine“ äußerte eine weiteren interessante Vermutung aus der Crypto-Welt. Demnach könnte der russisch-chinesische Schulterschluss zur Eröffnung der Winter-Olympiade auch bedeuten, dass beide Supermächte künftig stärker auf E-Devisen setzen, um Sanktionen des Westens zu umgehen. Moskau könnte bei einer Invasion der Ukraine vom Westen aus dem Bezahlsystem SWIFT geworfen werden.
Russlands Präsident Wladimir Putin wies in einem Brief an das chinesische Volk explizit auf ein gemeinsames Abkommen über die Zahlungsabwicklung aus dem Jahr 2019 hin. Weiter versicherte Putin, sein Land werde China bei der Energiegewinnung unterstützen – ein großes Thema für das Mining von Cryptos. Wir meinen: Es ist durchaus vorstellbar, dass Moskau und Peking im Fall von Sanktionen auf Bitcoin, Ether und co. ausweichen. Aber nur solange sie keine eigenen, staatlich kontrollierten Cyber Currencies besitzen.
Tesla und KPMB setzen auf Cryptos
Bleibt eine Kurzmeldung von Tesla: Der E-Auto-Pionier steht fest zu Bitcoin. Der Konzern hat nun Token im Wert von rund 2 Milliarden in seiner Bilanz angesammelt. Ergo hat Tesla nichts verkauft, was viele befürchtet hatten. Dazu gesellte sich eine News aus Kanada: Der dortige Wirtschaftsprüfer KPMG teilte mit, er habe in Bitcoin und Ether investiert; allerdings nannte das Unternehmen keine Details über die Höhe.
Bitcoin-Beute konfisziert
Kommen wir zu guter Letzt zu einem Faktor, von dem noch nicht klar ist, ob er die Bullen oder die Bären unterstützt. Das amerikanische Department of Justice meldete gerade die größte finanzielle Beschlagnahmung aller Zeiten – das FBI kassierte demnach die Beute aus einem Hack gegen die Crypto-Plattform Bitfinex aus dem August 2016 ein. Einen Teil des Diebesguts von 120.000 Token machten die Kriminellen zu Cash; doch noch sollen 94.000 Token übrig sein. Sie können sich vorstellen, was der Staat damit macht: Verkaufen.
Leider ist unklar, wann die E-Devisen konfisziert wurden und was mit ihnen passierte oder passieren soll. Da das diebische Ehepaar an diesem Montag in Manhattan verhaftet wurde, scheint der Zugriff auf die E-Konten gerade erst gelaufen zu sein. Falls die Token in Kürze auf den Markt geworfen werden, beginnt eine neue Folter für BTC-Bullen. Falls jedoch die Beute schon verhökert worden ist, oder falls sie gar nicht auf den Markt geworfen wird, würde ein großer Belastungsfaktor für BTC aus dem Markt verschwinden. Die Bernstein Bank behält die Entwicklung für Sie im Blick – wir wünschen erfolgreiche Trades und Investments!
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