Börsianer im Wartemodus

Stock Chart Wave

 

01.10.2019 – Daily Report . Im frühen Dienstagshandel legte der DAX zu, dann bröckelten die Kurse. Kein Wunder vor dem Feiertag am Donnerstag fehlt der Elan, da viele Broker in Urlaub sind. Immerhin gab es kaum Störmanöver an der Nachrichtenfront.

Der DAX bröckelt

Alles ganz gelassen an der Frankfurter Börse. Der DAX hielt sich zuletzt 0,1 Prozent im Minus bei 12.418 Zählern. Zwei Tage vor dem Tag der Deutschen Einheit bewegte sich das Handelsvolumen bei deutschen Aktien nur auf niedrigem Niveau. Die US-Futures notierten in positivem Terrain.

Nikkei trotzt dem Tankan

In Tokio schloss der Nikkei 0,6 Prozent fester bei 21.885 Zählern. Der Zollstreit zwischen China und den USA trübt inzwischen wegen der sinkenden Exportchancen in die Volksrepublik die Stimmung in der japanischen Industrie: Der Tankan-Report signalisierte ein Sechs-Jahres-Tief bei der Stimmung in den Unternehmen. Immerhin ist die Einschätzung nicht so schlimm wie viele Analysten erwartet hatten. Alle Daten finden Sie wie immer hier: Market Mover

Bond-Überraschung in Japan

Derweil zeigte sich in Japan, was im Bondmarkt passiert, wenn sich die Zentralbank und große Fonds mit Einkäufen zurückhalten. Die Futures drehten gen Süden, nachdem die Auktion für zehnjährige japanische Staatsanleihen so schlecht ausgefallen war, wie seit drei Jahren nicht mehr. Über alle Laufzeiten zogen die Renditen an. Zuvor hatte die Bank of Japan erklärt, im Oktober potenziell weniger heimische Bonds einzukaufen. Auch der japanische Government Pension Investment Fund will sich künftig mehr ausländische Staatsanleihen eindecken. Und das ist immerhin der größte Pensionsfonds der Welt.

Die Anleger blicken nach Hongkong

Die chinesischen Börsen blieben wegen des Nationalfeiertags geschlossen. Die Anleger in Asien beobachteten gespannt die Lage in Hongkong: Zu den Feiern zum 70. Jahrestag der Volksrepublik China werden wieder Demonstrationen in der ehemaligen britischen Kronkolonie erwartet. Dies ist schon die 18. Woche in Folge mit Demonstrationen. US-Präsident Donald Trump hat China schon vor Wochen vor einer gewaltsamen Eskalation gewarnt und die Krise mit dem Zollstreit verknüpft.

Aufwärts in New York

Am Vorabend hatte die US-Börse im Plus geschlossen. Und das, obwohl sich die Stimmung der Unternehmen in der Region Chicago deutlich eingetrübt hatte. Der Dow Jones Industrial schloss 0,4 Prozent fester bei 26.917 Zähler. Im Monat September hat der Dow damit einen Gewinn von knapp 2 Prozent erzielt, im dritten Quartal lag das Plus bei 1,2 Prozent. Der S&P 500 schloss am Montag 0,5 Prozent fester bei 2.977 Stellen. Und für den Nasdaq 100 ging es um 0,9 Prozent auf 7.750 Zähler aufwärts.

Bleibt noch eine kurze Chartanalyse: Der Dow ist seit gut einer Woche in einen Seitwärtstrend zwischen rund 26.700 und 27.100 Zählern eingebogen. Damit präsentiert sich der Index als ideale Plattform für Trader. Denn wenn Sie CFD handeln, dann bringt das Auf und Ab in relativ enger Trading-Range bei der richtigen Positionierung durchaus eine nette Rendite, da sich auch mit kleinem Einsatz über den Hebel gutes Geld verdienen lässt. Anders sieht es aus, wenn Sie online Aktien handeln, dann kann die Seitwärtsbewegung durchaus frustrierend sein.

Das bringt der Tag

Der Dienstag hält einige interessante Termine bereit.

Zunächst steht in den USA um 15.45 Uhr der Markit Einkaufsmanagerindex Industrie für September an.

Kurz darauf folgt um 16.00 Uhr der ISM-Einkaufsmanagerindex Industrie im September.

Zeitgleich laufen die amerikanischen Bauausgaben für August über die Ticker.

Und um 18.30 Uhr tritt EZB-Präsident Mario Draghi in Athen vor das Mikrofon.

Zu guter Letzt werden um 22.30 Uhr die wöchentlichen US-Rohöllagerbestandsdaten des privaten American Petroleum Institute gemeldet.

Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades!

Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.