Britische Inflation und Zinserhöhungen: sein oder nicht sein?

morning-news

Gold 1865,545
(-0,08%)

EURUSD 1,1317
(-0,01%)

DJIA 35879,50
(+0,11%)

OIL.WTI 77,015
(-0,54%)

DAX 16251,50
(+0,01%)

Am Mittwoch wurde bekannt, dass die Inflation im Vereinigten Königreich auf einen Zehnjahreshöchststand gestiegen ist. Wie haben sich die Aussichten auf eine Zinserhöhung der Bank of England verändert und was wird mit dem Pfund passieren?


GBP/USD

GBPUSD

Der britische Verbraucherpreisindex ist im Oktober im Jahresvergleich um 4,2 % gestiegen, nach einem Anstieg von 3,1 % im September. Die Reuters-Konsensprognose ging von einer Inflationsrate von 3,9 % aus.
Der Hauptgrund für diesen Anstieg war der rapide Anstieg der Energierechnungen. Die regulatorische Obergrenze für Rechnungen wurde im September abgeschafft. Infolgedessen sind die Gaspreise für die Verbraucher seit Anfang des Jahres um 28,1 % gestiegen.
Unterdessen haben die Versorger unter den steigenden Großhandelspreisen für Gas gelitten, so dass einige Energieunternehmen gezwungen waren, ihren Betrieb einzustellen. Verbraucher, die den Versorger gewechselt haben, haben noch höhere Tarife erhalten, was den Inflationsdruck noch verstärkt hat.
Die Bank of England geht davon aus, dass der Verbraucherpreisindex in einigen Monaten auf 5 % ansteigen wird, bevor eine Rezession eintritt. Ihr Chef Andrew Bailey äußerte am Montag erneut seine Besorgnis über die steigende Inflation.
Vor diesem Hintergrund stiegen die Erwartungen, dass die Bank of England den Zinssatz im Dezember anheben wird, auf 100 % und stützten das Pfund.
Zuvor hatte ein positiver Arbeitsmarktbericht aus dem Vereinigten Königreich am Dienstag die Stimmung am Markt verbessert, da Beschäftigungssorgen das Hauptargument waren, das die Zentralbank davon abhielt, den Leitzins im November zum ersten Mal zu erhöhen.
Außerdem besteht eine 30-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass der Refinanzierungssatz im Februar erneut angehoben wird, und zwar endgültig auf 0,5 %.
Aus technischer Sicht ist GBP/USD von einer starken Spiegelunterstützung bei 1,3350 abgeprallt, was Aussichten auf eine Erholung eröffnet. Wenn dieser Horizont hält, wird das nächste Aufwärtsziel im Bereich von 1,3700 liegen.
Ein alternatives Szenario, bei dem GBP/USD die 1,3350 durchbricht und sich darunter konsolidiert, wäre ein Rückgang in den Bereich um 1,3000.

14.30 Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA
14.30 Philadelphia Fed (USA) Index der Aktivität im verarbeitenden Gewerbe für November


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.