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Warum steigt das Ol wieder?

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Gold  1786,925
(-0,20%)

EURUSD   1,1764
(-0,05%)

DJIA  35335,50
(-0,17%)

OIL.WTI  67,835
(-0,18%)

DAX  15837
(+0,01%)

Auf dem Ölmarkt sind interessante Entwicklungen zu beobachten. Vor eineinhalb Monaten erreichte das schwarze Gold ein Jahreshoch von 76,5 $ pro Barrel. Dann begannen sie rasch zu fallen. Grund dafür waren Gewinnmitnahmen und erhöhte Risiken für die Weltwirtschaft aufgrund der raschen Ausbreitung des Delta-Stammes des Coronavirus.


OIL.WTI

OIL.WTI

In dieser Woche hat sich die Situation jedoch dramatisch verändert. Am Montag und Dienstag haben wir 2 lange grüne Kerzen gesehen. Sie ermöglichten es dem Öl, sich von den Tiefstständen zu erholen, die unmittelbar um 9 % lagen. Am Mittwoch legten die Bullen eine Pause ein. Und die Bären atmeten erleichtert auf. Jeder versucht herauszufinden, was genau vor sich geht? Handelt es sich um eine weitere Gewinnmitnahme oder um eine Fortsetzung des Aufwärtstrends?
Ja, zum einen gibt es einen konkreten Grund für diese Rallye. Der Preis des schwarzen Goldes stieg nach den Nachrichten aus Mexiko stark an. Ein Brand auf einer Ölplattform führte zu einem Produktionsrückgang von mehr als 400.000 Barrel pro Tag. Die staatliche mexikanische Ölgesellschaft ruft jedoch dazu auf, die Situation nicht zu verschlimmern. Nach ihren Schätzungen wird sich die Produktion bis Ende des Monats erholen.
Unseres Erachtens liegt der Hauptantrieb für dieses Wachstum woanders. Es beginnt das Bankensymposium in Jackson Hole. Und auch die Rede des Fed-Vorsitzenden wird von allen erwartet. Viele gehen davon aus, dass Jerome Powell auf dieser Veranstaltung eine Reduzierung der Anleihekäufe von 120 Mrd. USD pro Monat ankündigen wird. Oder allgemein über eine vollständige Einstellung dieses Programms im 1. Quartal 2022.
Der Anstieg der Rohstoffpreise am Montag und Dienstag (wir sprechen hier nicht nur von der Ölpreisrallye) deutet jedoch auf etwas anderes hin. Entweder sind Gerüchte auf den Markt durchgesickert. Oder das „schlaue Geld“ weiß bereits mit Sicherheit, dass keine geldpolitische Straffung geplant ist. Das heißt, sie sind der Zeit voraus.
Sollte dies tatsächlich der Fall sein, könnte der Ölpreis bereits im vierten Quartal dieses Jahres neue Höchststände erreichen.

14.30 US-Jahresdaten zum BIP für Q2


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

Kotau und Kehrtwende

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25.08.2021 –Special Report. Die Bullen in China haben nach einer langen Durststrecke wieder das Heft in der Hand. Vielleicht nur ein Zwischenhoch. Vermutlich aber eine echte Kehrtwende. Denn mit Pinduoduo hat sich der erste Konzern öffentlich dem Politbüro unterworfen. Der Kotau könnte der Startschuss für eine Aufholjagd sondergleichen sein. Weil die Kommunisten vielleicht endlich die Gängelung der Wirtschaft unterlassen. Und auch die Geschäftszahlen stimmen. Profi-Investoren greifen wieder zu.

Der Oligarch hat verstanden

So schnell kann es gehen: Die Aktie von Pinduoduo hat gestern mit einem Plus von rund einem Fünftel für Furore gesorgt. Einige Finanzjournalisten machten dafür den ersten Quartalsgewinn der E-Commerce-Plattform verantwortlich. Andere verwiesen auf eine Kooperation mit Bayer Crop Science beim Smart Agriculture Wettbewerb.
Neben diesen unbestrittenen bullishen Faktoren sehen wir aber vor allem einen politischen Schritt als Auslöser für die Rallye: Konzernchef Lei Chen kündigte an, sein Unternehmen werde diesen und zukünftige Gewinne in Höhe von bis zu 10 Milliarden Yuan – also rund 1,5 Milliarden US-Dollar – für die landwirtschaftliche Entwicklung spenden. Diese Initiative werde dazu beitragen, dringende Probleme in der Landwirtschaft und in ländlichen Gebieten zu lösen. Wie edel. Der Konzern gehorchte damit der Forderung von Staatschef Xi Jinping nach einer Beseitigung der Ungleichheit im Land.

Trader höret die Signale

Dieses Signal an die Führung in Peking hatte einige Strahlkraft für andere, zuletzt von der Politik gequälte Titel. Alibaba, JD.com, Bilibili, Full Truck Alliance, KE Holdings, 360 DigiTech, Tencent Music Entertainment Group, Vipshop Holdings legten teils zweistellig zu. Die Finanzsite „The Motley Fool“ konstatierte: „After a battering of sell-offs driven by regulatory concerns over the past month, investors are suddenly showing an increased appetite for beaten-down Chinese tech names.“
Bestes Beispiel dafür: Ark Invest von Star-Anlegerin Cathie Wood hat sich groß bei JD.com engagiert, die ebenfalls gute Zahlen meldeten. In der Folge zog der Nasdaq Golden Dragon China um satte 8 Prozent an. Es war auch an der Zeit: Laut Daten von Goldman Sachs kapitulierten in der vergangenen Woche fast sämtliche Hedge Fonds mit einem Exposure in China und Asien. Die Vorwoche sah demnach den höchsten Nettoverkauf an asiatischen Equities in mehr als fünf Jahren.

China profitiert vom Afghanistan-Desaster

Bleibt ein anderer bullisher Faktor für China-Aktien: Die Volksrepublik ist der große Gewinner des westlichen Desasters in Afghanistan. Die USA und auch Deutschland müssen sich vermutlich bald mit einem Erstarken des Islam-Terrorismus herum plagen. Niemand weiß, wie viele Bombenleger sich unter die Flüchtlinge gemischt haben, die von den unentwegt einfliegenden US-Transportern erst einmal in Ramstein in der Pfalz untergebracht werden.
Unser brillianter, für die Heimholung von Deutschen und verbündeten Afghanen zuständiger Außenminister Heiko Maas (SPD) konnte ja nicht ahnen, dass Afghanistan fällt – noch im Juni twitterte er begeistert von der starken afghanischen Zivilgesellschaft, die den Taliban Widerstand leisten werde. Und so hat sich niemand um Visa und Hintergrund-Checks all der Personen gekümmert, die bestimmt zu hunderttausenden bei uns Asyl erhalten werden. Den USA geht es genauso, da dort ein bemitleidenswerter Mann regiert, der den Totalversager Jimmy Carter nach dessen Demütigung durch den Iran noch in den Schatten stellt.

Rohstoff-Hausse voraus

Vor Chinas Haustür dagegen herrscht Ruhe. Peking hofiert schon eifrig die Steinzeit-Islamisten, die vermutlich keine Ahnung haben, wie eine Wirtschaft geführt wird, weil sie meist nicht einmal lesen und schreiben können. Heroin, Waffenverkauf aus den zurückgelassenen üppigen Beständen der US-Armee, Terrorismus gegen Geld, Erpressung – das reicht nicht ewig. Ergo werden die sympathischen Bartträger wohl chinesische Konzerne ins Land holen, um Bodenschätze auszubeuten. Eisen, Kupfer, Kobalt, Lithium und Seltene Erden – das Reich der Mitte kauft. Falls doch mal ein Clan-Chef ausrastet und Chinesen angreift, dürfte Xi Jinping anders als Sleepy Joe nicht mit einem massiven Vergeltungsschlag zögern. Kurz: Der chinesische Rohstoffsektor dürfte zu einer tragenden Säule der heimischen Börse werden. Weiter sehen wir nun China als den klaren Favoriten im Handelsstreit mit den USA – Zölle dürften bald passé sein.
Unser Fazit: Derzeit überwiegen in China wieder die bullishen Faktoren. Ist der politische Druck auf die heimischen Unternehmen endgültig vorbei? Wer weiß. Peking geht nach dem Motto von Mao vor: Bestrafe Einen, erziehe Hundert. Wobei in den vergangenen Wochen schon mehrere kleine Kaiser aus der Wirtschaft bestraft wurden. Vielleicht hat Henry A. Fernandez recht: Der Chef von MSCI Inc. wies im Gespräch mit Bloomberg TV die These zurück, nach der politischen Kampagne der vergangenen Wochen sei ein Investment in chinesische Aktien schlicht unmöglich. Fernandez sagte, alle drei bis fünf Jahre werfe irgendeine Regulierungswelle die China-Aktien zu Boden – und dann folge der schnelle Rebound. Der ist vielleicht gerade angelaufen. Die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie im Blick.


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Wie Muster funktionieren

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Gold  1795,835
(-0,36%)

EURUSD   1,1744
(-0,10%)

DJIA  35289,50
(-0,08%)

OIL.WTI  67,365
(-0,38%)

DAX  15887,50
(+0,01%)

Der S&P 500 hat ein neues Allzeithoch erreicht. Und die Trader, die unsere Newsletter verfolgen, haben wieder einmal aus einem einfachen Muster gelernt, das wir uns schon oft angesehen haben. Nun zurück zum Thema und zur technischen Analyse, die angeblich nicht funktioniert.


S&P 500

S&P 500

Vor ein paar Tagen wurde im Newsletter folgendes geschrieben. Zitat:
„Heute wird der wichtige Tag sein. Erstens, auch eine lange rote Kerze sagt nichts aus. Wenn aber auch der heutige Tag in einem Rückgang endet, dann sollten wir wahrscheinlich erwarten, dass der Kurs wieder am SMA 50 (rote Linie) liegt.“
Ab hier verlief alles streng nach dem Szenario (Muster), das auf diesem Chart bereits 5 Mal umgesetzt wurde. Die zweite rote Kerze führte zu einem Anstieg der Panik, und die dritte führte zur Schließung der Positionen der Händler bei Stopps.
Der Kurs erreichte den SMA 50. Es wurde erwartet, dass wir wieder einmal 3 rote Kerzen sehen würden, gefolgt von einer Bewegung in die entgegengesetzte Richtung zu neuen Höchstständen.
Dieses Mal hat sich das Szenario jedoch noch beschleunigt. Es bringt zu viel leichtes Geld herein. Die Händler haben nicht auf die Bildung von 3 roten Kerzen hintereinander gewartet. Und begannen, den S&P 500 intraday zurückzukaufen, genau ab dem Berührungspunkt mit dem gleitenden Durchschnitt.
Außerdem wurden die Bären ausgeschaltet, die im Laufe des Tages bei diesem Anstieg weiter short gegangen waren. Sie hofften, dass der Tag doch noch mit einer roten Kerze enden würde. Als dies nicht der Fall war, schlossen sie in Panik ihre Positionen kurz vor dem Ende des amerikanischen Handels.
Von hier aus ist es einfach. Der Preis ist gestiegen und gestern haben wir ein neues historisches Hoch im S&P 500 Index gesehen.


Welche Schlussfolgerungen sollten wir ziehen?

Es gibt einen sehr starken langfristigen Trend auf dem Markt. Und je länger er anhält, desto stärker wird er. Das kluge Geld steht nur auf der Seite der Longs. Und dummes Geld, das sich in schwachen Händen befindet, fängt an, diesen Trend jedes Mal zu shorten, wenn er sich korrigiert. Und jedes Mal verlieren sie Geld bei einem neuen Anstieg.

10.00 IFO-Konjunkturerwartungsindex für Deutschland für August
14.30 US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter für Juli


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Götterdämmerung

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24.08.2021 –Special Report. US-Präsident Joe Biden wackelt. Wegen Afghanistan geht die eigene Administration auf Distanz und mächtige linke Medien wenden sich von ihm ab. Falls Biden abtritt, stehen Historiker und auch die Wall Street vor einem Novum. Wir versuchen, das schier Undenkbare für die Börse einzuordnen

Gestammel zu Afghanistan

Joe Biden hat zuletzt zu viele irritiert. Er tat so, als sei alles in Ordnung. „We have no indication that they haven’t been able to get in Kabul through the airport. We’ve made an agreement with the Taliban thus far. They’ve allowed them to go through. It’s in their interest for them to go through.“ Die Welt sieht andere Bilder. Biden sagte weiter: „We went to Afghanistan for the express purpose of getting rid of al Qaeda in Afghanistan, as well as getting Osama bin Laden. And we did.“
Zunächst wiedersprach Verteidigungsminister Lloyd Austin – die Lage in Kabul sei ein Desaster. Wobei genau dieser Militär seinen Anteil an der Lage hat. Pentagon-Sprecher John Kirby sagte, al Kaeda sei noch vor Ort, genau wie ISIS. Selbst Außenminister Antony Blinken musste auf Fox News einräumen, dass al Kaeda noch da sei.
Normalerweise führt öffentlicher Widerspruch gegen den eigenen Chef umgehend zur Entlassung. Wie es aussieht, fürchten sich nicht mal mehr die eigenen Leute vor dem Oval Office. Wobei Blinken selbst gehen sollte: Er wurde in mindestens einem Not-Telegramm seiner Botschaft in Kabul am 13. Juli davor gewarnt, dass die Machtübernahme durch die Taliban schneller laufe als erwartet. Interessanterweise zerrte der demokratisch tickende Sender CNN ans Licht, dass Blinken das Memo ignorierte.

Wie immer: Trump ist schuld

Besonders peinlich ist der Versuch, das Debakel Donald Trump anzuhängen. Ja, der Abzug wurde von ihm entschieden. Doch Biden hätte die Sache stoppen können; und er hatte genug Zeit für einen geordneten Rückzug. Doch nur The Donald hielt die Steinzeit-Islamisten mit Abschreckung im Zaum. Daher herrschte seit Februar 2020 weitgehend Ruhe. Kurz: Unter Trump waren die USA eine echte Schutzmacht für ihre Verbündeten. Trump hätte niemals massenhaft Humvees und Blackhawk-Helikopter dem Feind überlassen und seine eigene Armee und Alliierte verraten. Inzwischen forderte der frühere britische Kommandeur in Afghanistan, Richard Kemp, auf Fox News, Biden solle vor ein Kriegsgericht gestellt werden.

Der Wind dreht sich

Keine linke Presse der Welt kann das Versagen noch verstecken. „Washington Post“, „New York Times“ oder der TV-Sender ABC können nicht mehr schweigen wie bei anderen Themen, in denen die Dems gescheitert sind – explodierende Kriminalität in den von den Democrats regierten Metropolen, eine Kündigungswelle in der Polizei im Zuge von „Defund the Police“, ein neuer Ansturm von Armutsmigranten durch die offenen Grenzen, kräftig anziehende Inflation. Jetzt sehen die Demokraten vor den Midterms wegen Biden ihre Felle davon schwimmen.
Laut einer neuen Umfrage von Rasmussen glauben nur noch 39 Prozent der Wähler, dass Biden als Präsident die Zügel in der Hand hält. Im März waren es noch 47 Prozent. 51 Prozent glauben jetzt, dass andere die wichtigen Entscheidungen treffen. Kabul hängt wie ein Stein um den Hals von Biden. Ist er schon geistig umnachtet?
Besonders interessant: Mit CNN hat der Hofsender der Dems die Kritik an Biden hochgefahren. Korrespondentin Clarissa Ward, eine der letzten Reporterinnen, die aus Afghanistan ausgeflogen wurde, urteilte: „It is just an absolute mess. (…) If this isn’t failure, what does failure look like exactly?“ Dazu kommentierte der brilliante Tucker Carlson vom rechten Sender Fox News: CNN sei kein TV-Sender, sondern eine politische Organisation – hier gebe es keine Ausreißer-Meinungen. Wenn CNN-Chef Jeff Zucker eine Linie ausgebe, dann haben alle zu folgen. Und derzeit werde vom Frühstücksfernsehen bis in die späte Nacht Kritik an Biden geübt.

Einladung an die Feinde

Und das nicht zu Unrecht. Peking könnte wegen der Schwäche der US-Administration Blut geleckt haben und eine Annexion von Taiwan wagen. Die Volksrepublik dürfte auch Rückenwind im Zollstreit verspüren. Sie erinnern sich, dass kurz vor der Corona-Krise der Handelsstreit das Thema Nummer eins an der Wall Street gewesen war. Und in den sozialen Medien feiern Islamisten überall auf der Welt den Vormarsch der Taliban – was zu neuen Terrorakten führen könnte. Erinnern Sie sich, wie die Börse auf den Anschlag vom 11. September 2001 reagiert hatte.
Das Fazit: Politische Börsen haben kurze Beine. Doch sie können sehr wohl stolpern und auf der Nase landen. Sie sollten daher die Realtime-News genau im Auge behalten.
Wir könnten mit unserer Analyse falsch liegen und ERSTENS bleibt alles beim Alten. Vielleicht, weil sich Biden berappelt und entschlossen regiert; oder weil die Administration irgendwann auch ohne ihn funktioniert. Dann blickt die Börse weiter auf staatliche Stimuli und billige Dollars von der Federal Reserve. Und zuckt wegen der Politik mit der Schulter. Falls Biden aber ZWEITENS zurückgetreten wird, dürfte das vermutlich erst einmal zu einer längeren Phase der Unruhe führen – kann es die Vize, was ist mit den staatlichen Hilfsprogrammen, wie steht es um die Steuerpolitik? Zu erwarten wäre dann ein Short-Szenario. Oder aber DRITTENS, Biden bleibt erstmal, neue Krisen kommen, vor allem mit China, die Börse taucht ab. Dann wäre der Abgang von Sleepy Joe ein Befreiungsschlag. Wie immer gilt: Wir behalten die Lage für Sie im Blick!


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Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Bitcoin wieder nah an der 50.000 $-Marke

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Gold  1787,565
(+0,29%)

EURUSD   1,172
(+0,15%)

DJIA  35206,50
(+0,44%)

OIL.WTI  63,225
(+2,17%)

DAX  15816
(+0,01%)

Die erste Kryptowährung gleicht einem Phönix, der jedes Mal aus der Asche wiedergeboren wird. Die Skeptiker haben sie wieder einmal begraben, nachdem sie auf die Marke von 29.000 Dollar gefallen war. Und sie ist wieder auferstanden und bestraft die skeptischen Bären.


BTC

BTC

Was sind diesmal die Wachstumsfaktoren? Es gibt viele davon. Die wichtigsten davon sind die folgenden:
– Der Kryptowährungsmarkt wird von den Regulierungsbehörden in den USA und China völlig ausgebremst. Dies war übrigens die Grundlage für den vorherigen Rückgang. Wie wir festgestellt haben, ist diese Negativität den Anlegern und Händlern ab einem gewissen Zeitpunkt „egal“. Da alle, die Bitcoins haben wollten, aufgrund dieser negativen Entwicklung bereits verkauft haben

– Wachstum der Netzwerk-Hash-Rate. Nach mehreren Monaten des Rückgangs steigt sie weiter an. Das bedeutet, dass die Miner immer weniger Lust haben, die geschürften Münzen zu verkaufen. Das Marktangebot nimmt also ab. Und auf etwas längere Sicht bedeutet dies auch einen raschen Anstieg der Mining-Kosten

– Das laufende Programm zur quantitativen Lockerung in den USA. Jeden Monat werden 120 Milliarden ungesicherte Dollar in den Markt geschüttet. Aber nicht nur die USA, sondern auch die EU, Japan, Großbritannien und Dutzende anderer Zentralbanken auf der ganzen Welt tun dies.

– Vor diesem Hintergrund wirkt die Bitcoin-Kapitalisierung von 900 Milliarden Dollar ziemlich albern. Auf dem Markt sind nur 3-4 Milliarden Münzen frei verfügbar, die theoretisch gekauft werden können. Der Wert von 1 Million BTC beträgt 49 Milliarden Dollar. Das ist ein Vielfaches dessen, was die Zentralbanken jeden Monat drucken. Aber wenn jemand diese 1 Million BTC kaufen will, wird der Preis wirklich in den Weltraum fliegen.

Wir halten weiterhin an unserer Prognose fest, dass 1 BTC bis Ende 2021 bei etwa 58-87 Tausend Dollar liegen wird.

09.30 Deutscher Index für das verarbeitende Gewerbe für August
10.00 EU-Index für das verarbeitende Gewerbe für August
10.30 UK Index für die Geschäftstätigkeit im Dienstleistungssektor für August


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Warum sinkt der australische Dollar?

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Gold  1785,75
(+0,33%)

EURUSD   1,1687
(-0,09%)

DJIA  34768
(-0,24%)

OIL.WTI  63,865
(+0,29%)

DAX  15796
(+0,01%)

In letzter Zeit hat die australische Währung deutlich schlechter abgeschnitten als ihre Rohstoffkonkurrenten, der kanadische und der neuseeländische Dollar. Gibt es dafür einen Grund?


AUD/USD

AUDUSD

Australiens wichtigstes Exportgut ist Eisenerz, nicht Gold, wie manche meinen. Die Eisenerzpreise sind in den letzten anderthalb Monaten um 30 % gefallen. Der Hauptabnehmer ist China. Und es ist der Schuldige für diese Situation.
Im Frühjahr 2021 wurde eine Reihe chinesischer Stahlhersteller angewiesen, ihre Produktion zu drosseln. Um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.
Der chinesische Staat hob auch die Ausfuhrzölle auf bestimmte Arten von Stahlmaterialien an. Außerdem hob er die Preisnachlässe für kaltgewalzten Stahl auf. Es stellt sich heraus, dass der Rückgang der Eisenerzpreise von der Regierung selbst verursacht wird. Weniger Produktion bedeutet weniger Nachfrage nach Eisenerz.
Wie lange kann diese Situation andauern? Die Rentabilität der Produzenten befindet sich aufgrund sinkender Erzpreise und steigender Preise für Fertigprodukte auf Rekordniveau. Natürlich liegt es im Interesse dieser Unternehmen, die Produktion nicht zu drosseln, sondern zu erweitern.
Sobald die chinesische Regierung den Druck auf die Industrie lindert, wird die Nachfrage nach Eisenerz sofort steigen. Dies wird zu einem neuen Aufwärtstrend führen.
Aus technischer Sicht sind die Dinge derzeit sehr traurig. Und die nächste Unterstützung liegt im Bereich von 0,7-0,705. Wenn sie durchbrochen wird, insbesondere vor dem Hintergrund der Straffung der Geldpolitik in den USA, erwartet den australischen Dollar dahinter ein Abgrund.

03.30 Entscheidung der People’s Bank of China zum Zinssatz
08.00 UK Einzelhandelsumsätze für Juli
14.30 Kanadische Einzelhandelsumsätze für Juni


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Der Rote Drache lauert

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19.08.2021 –Special Report. Neues Ungemach für China-Aktien: Die Kommunisten bereiten wohl eine neue Kulturrevolution vor. Die jüngsten Reden von Präsident Xi Jinping klingen nach Enteignung und Klassenkampf – die Reichen sollen mehr abgeben an die Mittelschicht. Eingeladen von der unsäglichen Inkompetenz und Schwäche des US-Präsidenten spuckt China nach dem Afghanistan-Debakel außerdem wegen Taiwan große Töne.

Hatten wir uns jüngst schon über China unterhalten? Hatten wir. Tatsächlich versiegt der Strom der interessanten – und beängstigenden – Nachrichten aus dem Reich der Mitte nicht.

Oligarchen im Visier

Noch nie seit seinem Antritt im Jahr 2012 klang Präsident Xi Jinping so radikal: Laut der Nachrichtenagentur Xinhua warnte Xi die Chinesen, dass er eine neue Umverteilung von den Reichen hin zur Mittelschicht plane. „Die Reichen“ – damit dürften vor allem die Oligarchen gemeint sein. Für die Favoriten an der China-Börse stehen harte Zeiten an. Den Schritt kündigte Xi laut der Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag auf einer Sitzung des Zentralkomitees für Finanzen und Wirtschaft an.
Interessanterweise nahm die Regierung die östliche Region Zhejiang besonders ins Visier und nannte sie als Pilotzone für neue Maßnahmen – hier hat Alibaba seinen Firmensitz. Und auch am anderen Ende der Welt erhielten Aktien die Quittung an der Börse: Europäische Luxushersteller wie Richemont oder LVMH fanden sich jüngst auf der Sell-Side wieder. Analyst Thomas Chauvet von der Citibank urteilte, der High-End-Konsum werde leiden, wenn es neue Steuern geben sollte. Wir ergänzen: Der gesamte chinesische Aktienmarkt dürfte bröckeln, wenn es wieder nach einer neuen Kampagne gegen unliebsame Firmenchefs aussieht.

Drohung wegen Taiwan

Außerdem schwelt ein weiterer Unruheherd: Eine Annexion von Taiwan erscheint aktuell wahrscheinlicher denn je. Die offiziöse chinesische „Global Times“ – sie hat für Millionen von Dollars PR-Artikel in westlichen Medien geschaltet, etwa in der „New York Times“ – jedenfalls jubelte. Der Schock, dass die USA das Regime in Kabul im Stich ließen, sei besonders stark in Taiwan zu spüren. Die Insel sei doch abhängig von der amerikanischen Unterstützung, feixte das rote Blatt. Die anti-kommunistische Exil-Zeitung „Epoch Times“ äußerte jedenfalls schon offene Zweifel, ob Amerika Taiwan im Falle eines Angriffs unterstützen werde.

Einladung aus dem Weißen Haus

Tatsächlich könnten sich die Chinesen angesichts der unsäglichen Person Joe Biden im Weißen Haus nur eingeladen fühlen, ihre imperiale Politik durchzuziehen. Biden, der gerne live am Mikrofon ein paar wichtige Details vergisst, an Frauen herumschnüffelt oder seinen Sohnemann in einer von chinesischen Staatsbanken unterstützten Investmentfirma Geld verdienen lässt, wird offensichtlich in Peking nicht ernst genommen. Nach dem alleine von Biden zu verantwortenden Desaster in Afghanistan – nie wagten die Taliban einen offenen Angriff in der Zeit von Donald Trump – wittern die Kommunisten vielleicht bald in Taiwan ihre Chance. Das heißt für Anleger möglicherweise: Taiwan-Aktien short, Weltbörsen short.

Kriegswarnung im Propaganda-Blatt

Jedenfalls tobte das Propagandablatt „Global Times“ angesichts der Überlegungen in Washington D.C., im Dezember die taiwanesische Präsidentin Tsai Ing-wen zu einem virtuellen Pro-Demokratie-Gipfel einzuladen. Hu Xijin, Chefredakteur der Global Times kommentierte, die Einladung würde eine rote Linie überschreiten. Und dies wäre „a historic opportunity for [People’s Liberation Army] fighter jets to fly over the island of Taiwan.“ Rotchinesische Jets über Taipeh – wir sind gespannt, wie die taiwanesische Luftabwehr reagiert. Hu Xijin jedenfalls warnte, „if the Taiwan military dares to open fire on the PLA fighters, the large number of missiles aimed at Taiwan’s military targets from the mainland and our bomber fleets will make a decisive answer and write history.“ Natürlich muss diese Großmäuligkeit nicht unbedingt in Realpolitik enden. Doch das Blatt gilt als Sprachrohr des chinesischen Außenministeriums – die Regierung heißt das Säbelrasseln gut.
Unser Fazit: Der Strom an negativen Nachrichten aus China reißt nicht ab. Nach der Attacke auf große, börsennotierte Konzerne vor einigen Wochen, gesellt sich jetzt die neue Umverteilung und mit Taiwan der Kollateralschaden aus dem Versagen der Biden-Administration in Kabul hinzu. China-Aktien sind mit Vorsicht zu genießen. Die Bernstein-Bank hält Sie auf dem Laufenden.


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Stagflation voraus

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19.08.2021 –Special Report. Der Börse droht die schlechteste aller Welten: Eine anziehende Teuerung plus eine stagnierende Wirtschaft. Das ist ein Giftcocktail, welcher der Realwirtschaft und auch der Finanzwelt zusetzen dürfte. Investmentbanker machen vor allem die Delta-Variante dafür verantwortlich – sie stranguliere sowohl den Konsum als auch die Industrieproduktion. Aber auch die Fed bekommt ihr Fett weg.

Goldman warnt vor der Delta-Variante

Goldman Sachs warnte gerade vor einem Rückgang des US-Bruttoinlandsproduktes bei gleichzeitig kräftig anziehender Inflation. Goldman-Stratege Chris Hussey urteilte: „the combination of lower-than-expected retail sales and auto production in July, and given an increasingly likely drag on services consumption from the Delta variant, our economists will likely revise our second-half growth assumptions even as we still do not expect material economic impact from the Delta variant in the US amidst abundant vaccine supply and relatively permissive COVID policies.“
Zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen senkten die Goldmänner ihre GDP-Prognose für das dritte Quartal: von 9,5 auf 8,5 und jetzt auf 5,5 Prozent. Das Fazit: „the impact of the Delta variant on growth and inflation is proving to be somewhat larger than we expected.“

Peak Economic Boom

Auch die Bank of America steuerte eine Hiobsbotschaft von der Anlegerseite bei. Im jüngsten Fund Manager Survey meldete die Bank beunruhigende Zahlen. Demnach urteilte Analyst Michael Hartnett, dass Fondsmanager einen regelrechten Crash beim Wachstum und den Profiten erwarten – und auch eine höhere Inflation. Befragt wurden 257 Fondsmanager mit 749 Milliarden Dollar an Assets under Management. Das Finanzblog ZeroHedge nannte die Kombination all dieser Fakten den „perfect storm“.

Ein instabiles Kartenhaus

Der stets lesenswerte Michael Every von der Rabobank warf jüngst ebenfalls einen Blick auf das Thema Teuerung: Die Produzentenpreise in den USA stiegen mit 1,0 Prozent im Monatsvergleich fast doppelt so stark wie die Erwartungen, gleiches gilt für den Anstieg von 7,8 Prozent im Jahresvergleich.
Mit Blick auf die Federal Reserve vermutete Every, dass das Kartenhaus in Kürze in sich zusammenfallen werde: Klar sei, dass die Konsum-Inflation der Teuerung bei den Herstellern folgen werde. Dann komme wohl ein neuer fiskalischer Stimulus – und dann müsse die Fed den Geldhahn allmählich drosseln und die Zinsen anheben. Oder der Stimulus komme nicht und die Fed werde sich nicht rühren. Und dann werde die Stagflation folgen. Die Märkte seien dann zwar happy, aber in der Gesellschaft drohe das Chaos.
Wobei wir hier Einspruch erheben: Bei einer Stagflation wird die Börse nicht auf ewig feiern, weil der Absatz einbricht, sofern die Inflation anzieht und die Arbeitgeber wegen sinkender Absätze keine höheren Löhne zahlen. Die Verarmung weiter Teile der Bevölkerung wäre das dramatische Ergebnis mit Auswirkungen auf den Finanzmarkt.

Überall Fehleinschätzungen

Der Rabobank-Experte ließ zudem durchblicken, dass er nicht an die Kompetenz der Anzugträger in Washington D.C. glaubt – und zwar weder in der Geldpolitik noch in der Außenpolitik. So habe es nach 20 Jahren Krieg und etwa 2 Billionen Dollar an Kosten am 14. April die Ankündigung von US-Präsident Joe Biden gegeben, dass die USA sich vollständig aus Afghanistan zurückziehen werden. Am 2. Juli verließen die US-Soldaten über Nacht den Stützpunkt Bagram. Biden war der Annahme, die hochgerüstete afghanische Armee könne sich selbst verteidigen. Doch die kapitulierte in Windeseile.
Every von der Rabobank zog sogleich die Schleife zurück zur Finanzwelt: „The key point is that the expensive US presence in Afghanistan was –like the QE that ironically paid for a slice of it– just a house of cards, for all of the comfortable DC assumptions otherwise.“ Fehleinschätzungen also überall. Weiter dürfte das Debakel in Afghanistan unerfreuliche Auswirkungen haben, etwa Terrorismus und Flüchtlingswellen. Und irgendwann werde dies den ansonsten von der Außenpolitik gelangweilten Aktienmarkt schon kümmern.
Unser Fazit: Wenn die oben genannten Auguren Recht haben, wird der jüngste Rücksetzer zu einer heftigen Korrektur werden. Wir sind gespannt, ob es in Kürze ausgerechnet Fed-Chef Jerome Powell sein wird, der in Jackson Hole der Börse den Boden unter den Füßen wegziehen wird. Die Bernstein-Bank hält Sie auf dem Laufenden!


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Die kurzfristigen Aussichten des US-Dollars

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Gold  1779,195
(-0,45%)

EURUSD   1,1678
(-0,27%)

DJIA  34862,50
(-0,07%)

OIL.WTI  64,305
(+0,12%)

DAX  15889
(+0,01%)

Heute geht es nicht um das Paar Euro/Dollar oder das Paar Pfund/Dollar. Es geht um die Aussichten für den US-Dollar gegenüber einem Korb von Währungen. Der Dollar-Index (DXY) wird uns dabei helfen.


DXY

DXY

Warum der Dollar-Index und nicht das bekannte Euro/Dollar-Paar, mit dem fast alle unsere Händler handeln? Tatsache ist, dass manchmal sowohl der US-Dollar als auch der Euro gegenüber einem Währungskorb steigen oder fallen. Es liegt auf der Hand, dass sich in diesem Fall die Notierung des Paares nicht wesentlich ändert. Gleichzeitig kann der Dollar im Vergleich zu anderen Weltwährungen stark steigen oder fallen. Dies ist beim Dollar-Index kein Problem. Es ist klar, ob der USD steigt, fällt oder stagniert. Auch wir haben beschlossen, dem USD-Index heute aufgrund eines schönen technischen Musters Aufmerksamkeit zu schenken. Werfen wir einen Blick auf das obige Tages-Chart. Zumindest das Tassen- und Henkelmuster ist sichtbar. Wir haben es in einem unserer früheren Newsletter analysiert.
Und allenfalls die Bären des amerikanischen Dollars sollten beim Blick auf den Chart nicht nur beunruhigt, sondern erschrocken sein. Der Kurs kam erneut an die starke Widerstandslinie bei 92,9-93,5, die er wiederholt nach oben und unten durchstoßen hat. Das Niveau ist sehr stark. Das bedeutet, dass sich dahinter eine Menge Stopps befinden. Darüber hinaus sind visuell überhaupt keine Widerstandsniveaus sichtbar. Somit ist eine starke Aufwärtsbewegung des USD-Index mit dem ersten Ziel von 95 möglich, falls dieses Niveau durchbrochen wird.
Ein zusätzlicher Impuls für die Bewegung kann durch die Beseitigung der Stops bereits in das Paar EUR/USD unter 1,17 gegeben werden.
Neben dem technischen Bild steht die Situation auch von den Fundamentaldaten her unter Druck. Viele Anleger und Händler spielen auf Zeit. Sie erwarten, dass FRS in naher Zukunft über den Beginn der Minimierung des Programms zur Konjunkturbelebung bekannt geben wird. Es gibt einen möglichen Termin für dieses Ereignis. In vierzehn Tagen auf der Konferenz der Zentralbankgouverneure in Jackson Hole.

03.30 Australische Arbeitslosenquote für Juli
14.30 US Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung


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Wohin bewegt sich der S&P 500?

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Gold  1789,08
(+0,18%)

EURUSD   1,1716
(+0,05%)

DJIA  35278,50
(+0,21%)

OIL.WTI  66,655
(+0,14%)

DAX  15902,50
(+0,01%)

Der US-Handel am Dienstag war durch einen Ausverkauf in allen Aktiensektoren gekennzeichnet. Er begann als Gewinnmitnahme bei neuen Höchstständen und verwandelte sich in eine Korrektur, die die Gewinne der letzten Woche zunichte machte.


S&P 500

S&P 500

Warum sprechen wir von Gewinnmitnahmen? Der S&P 500-Index hat sich genau zweimal von den Tiefstständen des Coronavirus im letzten Frühjahr erholt. Dazu benötigte er nur 354 Handelstage. Eine so schnelle Erholung hat es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben. Laut Statistik dauert es im Durchschnitt etwa 1000 Handelstage, um nach einem Kurseinbruch das Zweifache zu erreichen.
Gibt es weitere Gründe für eine Korrektur? Analysten können uns viele nennen: die sich verlangsamende chinesische Wirtschaft, geopolitische Instabilität (Machtübernahme durch die Taliban in Afghanistan), die steigende Zahl von Menschen, die an dem Delta-Stamm des Coronavirus erkranken. Und natürlich werden die Anleger von Gerüchten über eine Drosselung des Anleihenkaufprogramms der US-Notenbank verunsichert.
Aus technischer Sicht sieht alles sehr gut aus. Man beachte die letzten drei Retracements des S&P 500 Index auf den gleitenden 50-Tage-Durchschnitt (im Diagramm in rot dargestellt). Visuell ist genau derselbe Zeitrahmen abgelaufen, was bedeutet, dass es Zeit für eine Korrektur ist.
Heute wird der wichtige Tag sein. Eine, auch eine lange rote Kerze sagt nichts aus. Wenn jedoch auch der heutige Tag in einem Rückgang endet, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich lohnt, wieder auf den Preis an der SMA 50-Ebene zu warten.

04.00 Zinsentscheidung der Reserve Bank of New Zealand
08.00 UK Verbraucherpreisindex für Juli
11.00 EU-Verbraucherpreisindex für Juli
20.00 US Federal Open Market Committee Sitzungsprotokoll


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CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.