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Weimar 2.0

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16.02.2021 –Special Report. Die Notenbanken pumpen Geld ohne Ende in die Weltwirtschaft. Mit der Inflationierung soll die Corona-Rezession weggespült werden. Das Problem: Das Geld landet an der Börse, die Blase könnte bald platzen. Zudem dürfte bei einer Überhitzung die Inflation anziehen. Vernichtete Vermögen und steigende Lebenshaltungskosten – ein Alptraum. Einige Analysten sehen Parallelen zu Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg. Wir analysieren, was das für Trader und Anleger bedeuten könnte.

Überhitzung voraus

Ohne den Begriff Weimar explizit in den Mund zu nehmen, warnte gerade Michael Hartnett – Chief Investment Strategist der Bank of America Global Research – vor genau diesen Zuständen. In seiner jüngsten Flow Show konstatierte er: „the velocity of people will rise“ und „the velocity of money will (also) rise“. Die (Umlauf-)Geschwindigkeit von Menschen und Geld werde also zunehmen. Soll heißen: Mehr Inflation, mehr Mobilität im Zuge der Lockerungen. Die Hauptthemen dieses Jahres seien „vaccine>virus“ und „reopening>lockdown“.
Dies bedeute, vor allem im zweiten Quartal die Makrodaten stark anziehen werden. Hartnett wörtlich: „expect US GDP >10%, EPS >20% CPI 3-4% Y/Y, or an economy in fullblown overhating mode.“ Überhitzung der Wirtschaft also. Vor allem angesichts der aktuellen Trends wie Big Spending durch die Regierung, ökonomischer Nationalismus, fiskalische Exzesse und das Dollar Debasement sowie durch den „War on Inequality“. Die BofA erinnerte daran, dass in den vergangenen zwölf Monaten die USA das Budget-Defizit um 3,5 Billionen Dollar aufgepumpt haben (17 Prozent des Bruttoinlandsprodukts); dazu gesellen sich weltweit Stimuli in Höhe von 13,3 Billionen Dollar (15% des BIP).

BofA warnt vor der Blase

Und so urteilte Hartnett: „as in pretty much every one of past 12 years, policy stimulus in 2020/21 continues to flow directly to Wall St not Main St, inciting historic wealth inequality via asset bubbles.“ Steigende Ungleichheit also und Asset-Blasen. Letztlich werde die Inflation von der Wall Street in die Main Street wabern und im Platzen der nihilistischen Bubble enden. Wir ergänzen: Blasen sorgen für Fehlinvestments – wenn angebliche Weltmarktführer umkippen, wackeln auch die Finanziers dahinter, eine Bankenkrise würgt die Wirtschaft ab. Firmen schließen und müssen Leute entlassen. Und Anleger verlieren Geld. Wenn die Preise steigen, wird es ungemütlich.
Und dann die Analogie, die uns nervös machen sollte: Die Phase im Deutschen Reich nach dem Ende des Ersten Weltkrieges sei die Epoche, welcher am meisten der heutigen gleiche. Hartnett wörtlich: „most epic, extreme analog of surging velocity and inflation following end of war psychology, pent-up savings, lost confidence in currency & authorities“ und zudem die Monetarisierung von Schulden durch die Reichsbank, genau wie heute.

Spekulationsfieber an der Wall Street

Die gleiche Gefahr sieht auch Jesse Felder, Gründer des Hedge-Fonds Hedgeye. Er warnte gerade in seinem Felder Report vor der Inflationsblase an der Wall Street und verwies darauf, dass die Rate von Margin-Krediten im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt niemals höher gewesen sei als jetzt. Wir leben also im spekulativsten Umfeld aller Zeiten. Auch Felder sieht die steigende Inflation als existenzielle Gefahr für die Märkte und die Volkswirtschaft.

Und die Zusammenfassung für Investoren aus alldem von der Bank of America: „Real assets will outperform financial assets: we believe 2020 marked secular low for rates/inflation, and 2020s likely decade of inflation assets>deflation, and real assets>financial (i.e., buy commodity-linked exposure, sell duration, tech and growth).“ Soweit das Verdikt von Analyst Hartnett.

Das sind die Inflationsgewinner

Wir ergänzen: Die Geldwelle fließt aktuell in alle Corona-Krisengewinner – Big Tech und Big Pharma. Dies wird sich ändern, sobald in der Realwirtschaft die Kaufkraft schwächelt. Ferner zieht der Ölpreis nicht nur wegen der Kältewelle, sondern auch wegen der Spekulation von Investoren an. Weiter sind Edelmetalle natürlich Inflationsgewinner: Gold und die weißen Pendants, die als Industriemetalle auch Grund zur Hoffnung auf einen Rebound geben – Palladium, Platin und Silber. Und natürlich gehören auch die Cybercurrencies dazu.
Dies sind abseits des Finanzmarktes die Assets der Wahl: Zunächst Immobilien und Grund und Boden. In manchen Gegenden suchen Makler inzwischen händeringend nach Objekten, die sie verkaufen können. Auch Nischenmärkte wie Whisky und Wein ziehen selbst in der aktuellen Rezession an. Wird also Inflation das Thema dieses Jahres? Wir sind gespannt, ob sich die Warnungen der Experten bewahrheiten. Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

Stock Daily Chart

Institutionelle schielen auf BTC

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16.02.2021 –Special Report. BTC kratzt am Preis von 50.000 Dollar. Kein Wunder – gerade schlugen drei neue bullishe Nachrichten für die E-Devise ein. Offenbar bricht der Damm und die vornehme Welt des alten Geldes spielt mit dem Gedanken, zu investieren. Doch zugleich sind auch zwei bearishe News zur Cyber-Münze aufgelaufen. Wir beleuchten den aktuellen Stand der Dinge.

Neues Allzeithoch

Wenn Sie diese Zeilen lesen, dann könnte es so weit sein: BTC hat vielleicht schon die runde Marke von 50.000 Dollar übersprungen. Jedenfalls markierte das E-Geld gerade ein All-Time-High, bevor ein kleiner Rücksetzer ablief. Was war geschehen? Ganz einfach: Gleich drei angesehene Größen an der Wall Street hatten sich pro BTC geäußert.

TSLA

Kehrtwende bei JPMorgan

So outete sich am Freitag JPMorgan – bislang ein Feind von Cryptos – offiziell mit dem Gedanken, zu investieren. Auf CNBC sagte Co-Präsident Daniel Pinto, noch gebe es zwar keine echte Nachfrage. Aber: „If over time an asset class develops that is going to be used by different asset managers and investors, we will have to be involved.” Notfalls wird sich die Investmentbank also der Nachfrage beugen. Vor vier Jahren hatte der Chef von JPMorgen, Jamie Dimon, Bitcoin noch als Betrug bezeichnet; außerdem hatte er zwischenzeitlich gesagt, „any trader trading bitcoin would be fired for being stupid.“

Morgan Stanley überlegt ebenfalls

Zudem meldete Bloomberg am Samstag unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise, dass Counterpoint Global, mit dem Gedanken spiele, in Bitcoin zu investieren. Die Investment-Firma gehört Morgan Stanley und hat 150 Milliarden Dollar an Assets under Management.

Mellon bekennt sich zu BTC

Und last but not least hatte BTC am vorigen Donnerstag einen ganz besonderen Ritterschlag erhalten: Die Bank of New York Mellon teilte laut „Wall Street Journal“ mit, sie werde Bitcoin und andere Cryptos für Kunden halten, transferieren und ausgeben. Shocking: Die älteste Bank der USA hat sich zur Moderne bekannt.

Anleger sehen einen Dammbruch

Tatsächlich sehen einige Anleger wegen dieser Entwicklungen einen Dammbruch: “With each major announcement like the one BNY Mellon made, other institutions are spurred to more rapid adoption and deployment of digital assets,” sagte Patrick Campos, Chief Strategy Officer bei Securrency, am Freitag im Gespräch mit Bloomberg. Eisbrecher war natürlich Elon Musk. So fuhr Campos fort: “Tesla’s recent announcement will embolden other large corporates and institutions to accept crypto as not just a worthy asset class, but perhaps even an essential one. More important, is the corresponding build-out of institutional services to support these developments will trigger other digital assets-related developments within those institutions and in the larger ecosystem.”
Wir sind gespannt, ob die Herde jetzt losläuft. Jedenfalls gibt es noch Luft nach oben in der feinen Welt der Institutionellen: Nur knapp 3 Prozent des Marktes sind derzeit in der Hand von Finanzfirmen. Wenn diese erlauchten Investoren kaufen, dann wird das Angebot wohl kräftig verknappt, denn solche Adressen halten ihre Werte normalerweise recht lange. Aktuell halten laut CoinTelegraph nur 24 Firmen rund 461.000 BTC in ihrem Besitz, was zuletzt einem Marktwert von rund 22 Milliarden Dollar entsprach.

Warnschuss aus Indien

Bleibt letztlich als Gegenstimme noch der übliche Hinweis auf die Politik. Die mag keine unregulierte, unkontrollierbare E-Devise – weil so Steuern über Schwarzarbeit entgehen, weil die Geldpolitik mit ihrer Entwertung von Währungen machtlos wird, weil Geld aus Korruption und Kriminalität im E-Space verschwindet.
So verwundert eine neue Meldung aus Indien wenig: Es verdichten sich die Hinweise, dass das indische Parlament in Kürze ein Verbot des Crypto-Handels verabschiedet. Solche Spekulationen kursieren schon seit Ende Januar. Mit dem geplanten Gesetz namens „The Cryptocurrency and Regulation of Official Digital Currency Bill 2021“ würde der Subkontinent international den Vorreiter spielen. Die Reserve Bank of India hatte zuvor schon für rund zwei Jahre den Handel verboten, wurde aber im März 2020 vom Supreme Court ausgebremst. Falls das Beispiel in anderen Ländern Schule macht, dürfte der Preis von BTC abschmieren, weil panische Trader schnell aus dem Asset heraus müssen.

Cyber Crime boomt

Und auch von einer anderen Seite droht Ungemach: IT-Kriminelle nehmen angesichts der Hausse zunehmend Investoren und ihre Wallets ins Visier. So gab gerade die Crypto-Börse KeepChange eine Attacke bekannt. Demnach versuchten Cyber-Gangster erfolglos, Bitcoin-Funds von Usern zu stehlen. Allerdings entwendeten die Angreifer einige Daten wie Namen, E-Mail-Adressen und anderes.
Sie sehen also: Die Cyber-Schlacht zwischen Bullen und Bären läuft auf Hochtouren. Wir behalten die spannende Angelegenheit für Sie im Auge – die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

Morning Stock News

Der Kampf um das schwarze Gold beginnt

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Gold  1826,89
(+0,31%)

EURUSD   1,2128
(+0,08%)

DJIA  31503,50
(+0,36%)

OIL.WTI  60,705
(+1,96%)

DAX   14063
(+0,03%)

Rohöl der Sorte WTI erreichte im Handel am Freitag fast einen Preis von $60 pro Barrel. Das ist der höchste Preis für das schwarze Gold seit einem Jahr. Genau zu diesem Zeitpunkt schwappte die Geschichte der Coronavirus-Pandemie von China nach Europa über. Die Situation wird von Tag zu Tag interessanter.


WTI

WTI

Warum ist der Wert des Öls im letzten Winter/Frühjahr so stark gefallen? Die Länder schlossen ihre Grenzen und die Unternehmer schlossen die Produktion, Restaurants, Hotels. Fluggesellschaften reduzierten die Anzahl der Flüge drastisch. Und die Bestände an Öl und Erdölprodukten stiegen rasant an.
Warum steigt der Ölpreis jetzt? Die Idee ist dieselbe, über die wir schon viele Male geschrieben haben. Das Ende der Coronavirus-Pandemie wird für Ende 2021 erwartet. Und schon in diesem Sommer wird in vielen Ländern der Welt das Leben wieder so sein, wie es vor der Epidemie war. Das erste dieser Länder wird natürlich Israel sein, das bald praktisch seine gesamte Bevölkerung impfen wird. Das bedeutet, dass es seine Grenzen öffnen und alle Beschränkungen für die Wirtschaft aufheben kann.
Vor diesem Hintergrund prognostizieren Spekulanten und Investoren einen schnellen Anstieg der Ölnachfrage. Das bedeutet, dass der Preis für Öl-Futures-Kontrakte in die Höhe getrieben wird.


Was ist an dieser Logik falsch?

Das erste Problem ist, dass die absolute Nachfrage möglicherweise nie wieder das Niveau erreichen wird, das sie vor der COVID-19-Pandemie hatte. Wir haben uns mit diesem Thema ausführlich beschäftigt. Auf der einen Seite gibt es den Verzicht auf eine Vielzahl von Veranstaltungen, Meetings und Konferenzen, für die früher geflogen werden musste. Es hat sich herausgestellt, dass alles sehr gut online erledigt werden kann. Auf der anderen Seite kommen die grünen und alternativen Ökonomien den Ölkonzernen zuvor. Und an der Spitze steht Elon Musk, der benzinbetriebene Autos ganz aus den Metropolen verschwinden lassen will.
Das zweite Problem ist realer und gefährlicher für den Ölpreis und die Ölgesellschaften. Das Absurde daran ist, dass die Ölgesellschaften selbst schuld sind. Sie verkaufen jetzt in großer Zahl Terminkontrakte gegen künftige Öllieferungen, zu Preisen, mit denen sie gut leben können. Und andere Ölgesellschaften, die Schieferöl produzieren, fahren die Produktion hoch, indem sie genau diese Futures wieder verkaufen.


Wie wird das alles enden?

Höchstwahrscheinlich durch die Tatsache, dass ein Preis von $60 pro Barrel des schwarzen Goldes ein mittelfristiges Hoch für die nächsten Jahre sein wird. Natürlich werden die Spekulanten versuchen, die Preise noch viel höher zu treiben, in Richtung $70 und sogar $80 pro Barrel. Immerhin ging der Ölpreis im letzten Frühjahr auf -37 $. Ob die Spekulanten Erfolg haben werden, wissen wir nicht. Aber wenn es passiert, dann wird es einen kräftigen Pullback mit Schließung der Long-Positionen durch Stops geben.
Wie Senator Cato am Ende seiner Reden zu sagen pflegte: „Ja, und mehr! Karthago muss zerstört werden!
Das sagen auch wir, mit unserer zwei Jahrzehnte langen Erfahrung im Handel – Ja, und noch etwas! Versuchen Sie niemals, durch den Handel mit Ihren Hebeln die Unter- oder Oberseite des Ölmarktes zu erraten.

00.59 Japans BIP für das 4.
11.00 EU-Industrieproduktion für Dezember


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Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

OIL Crash

Pro und contra im Ölmarkt

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12.02.2021 –Special Report. Welch eine Aufholjagd im Markt für Erdöl: Nach dem unglaublichen Abtauchen in negatives Terrain bei den Öl-Futures im vorigen April kratzt der Preis für WTI im Spotmarkt wieder an der Marke von 60 Dollar je Fass. Einige Analysten glauben, dass dies so weitergeht, weil die Weltwirtschaft anzieht. Andere warnen vor neuen Corona-Stoppern. Wir analysieren die Lage.

Sinkendes Angebot in den USA…

Inzwischen ist der Ölpreis so ziemlich am pre-Covid-Level angelangt. Ein Faktor dafür ist die Kappung in der Ölförderung im amerikanischen Markt. Laut der Energy Information Agency, (EIA) fielen die Inventories in der Woche zum 29. Januar auf den Fünfjahres-Durchschnitt zu dieser Jahreszeit. Normalisierung also. US-Förderer pumpen laut Oilprice.com derzeit 2,4 Millionen Barrel pro Tag weniger als vor einem Jahr.

… und bei der OPEC+

Und auch die OPEC+ drosselt das Angebot. Vorige Woche teilte die OPEC mit, dass weitere 2,1 Millionen Fass seit dem Höhepunkt der Covid-Krise im April 2020 zurückgehalten würden. Derzeit werden somit rund 9,7 Millionen Fass pro Tag vom erweiterten Kartell weniger gepumpt als pre-Covid. Dazu kommt ein kleines Geschenk von 1 Million Barrel pro Tag on top aus Saudi-Arabien. Das hat Folgen: Martin Rats, Analyst bei Morgan Stanley, sagte dem „Wall Street Journal“ dies: “the amount of crude oil and petroleum products stored around the world down by about 5% since its peak in 2020.”

Bullen verweisen auf die Kältewelle

Goldman Sachs sieht einen Preis von 65 Dollar zum Jahresende. Analyst Damien Courvalin verwies jüngst darauf, dass die Kältewelle die Nachfrage nach Öl um mindestens 1 Million Barrel pro Tag anschiebe. Dies, weil mehr Diesel in Generatoren verfeuert werde. Die Kältewelle mitten in der von Grünlinks hysterisch herbeigebeteten globalen Erderwärmung zeigt sich übrigens auch sehr schnell in einem anderen Markt: Laut S&P Global Platts schossen gerade die Spot-Preise für Erdgas bei einigen regionalen Gasversorgern und Pipeline-Betreibern in Kansas, Oklahoma und Arkansas nach oben – von rund 2 Dollar pro mmBTU (million British thermal units) auf fast 50 Dollar. Denn die verstärkte Nachfrage nach Propan-Brennern traf im Mittleren Westen auf Lieferengpässe wegen Vereisung.

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Warum ist das wichtig? Weil Sie davon ausgehen können, dass dieser Trend im Kleinen auch bald im Großen zu beobachten ist. Heiz- und Stromkraftwerke dürften enorm viel Öl verfeuert haben – und in den kommenden Wochen massig Erdöl und Produkte wie Diesel nachkaufen, um die Tanks wieder aufzufüllen.

Hoffen auf die Reisesaison

Auch für den Sommer sind einige Öl-Bullen enorm optimistisch. Alles hängt davon ab, ob die USA und andere wichtige Länder bis zum Sommer die Corona-Herdenimmunität erreichen – und ob dann in der Reisesaison die Nachfrage nach Benzin und Kerosin wieder anzieht. “By the summer, the vaccine should be widely provided and just in time for summer travel and I think things are going to go gangbusters,” sagte Hedge-Fonds-Manager David D. Tawil von Maglan Capital der Nachrichtenagentur Reuters.

Geldflut schiebt Commodities an

Dazu glauben die meisten Akteure an anhaltende Stimuli in den USA und auch sonstwo. Was die Wirtschaft ankurbelt und die Kaufkraft entkernt – in der Inflation sind Commodities gefragt. Wegen der diversen Stimuli sieht Amrita Sen von Energy Aspects einen Ölpreis von 100 Dollar und mehr. „We’ve always called for $80 plus oil in 2022. Maybe that is $100 now given how much liquidity there is in the system. I wouldn’t rule that out,” sagte Sen im Gespräch mit Bloomberg. “Oil companies, for the first time in a long time, are likely to make a big comeback,” sagte auch Jean-Louis Le Mee, Chef des Hedge Fonds Westback Capital Management im Gespräch mit Reuters. “We have all the ingredients for an extraordinary bull market in oil for the next few years.”

Wird die OPEC+ weiter drosseln?

Doch der höhere Preis und die Hoffnung auf mehr Nachfrage weckt die Gier. Die Staatskassen vieler Ölförderer sind leer. So dürfte die Entschlossenheit der OPEC+ in Bezug auf die Förderzurückhaltung angesichts der steigenden Preise bröckeln. Die Frage ist, ob sich dieser Status Quo beim nächsten Treffen am 4. März aufrechterhalten lässt. Dazu kommt Iran. Auch Teheran nimmt Joe Biden nicht ernst, der seine Bereitschaft signalisiert hat, in neuem Appeasement den Atomdeal aus dem Jahr 2015 wieder in Kraft zu setzen. Daher könnten mehrere Millionen Fass Erdöl in recht kurzer Zeit wieder auf den Markt gelangen.

Auf Corona kommt es an

In den Preisen steckt außerdem in Bezug auf Corona schon eine Menge Hoffnung für die Zukunft. Sollten sich die Regierungen der Welt wegen Mutationen in Brasilien, Südafrika oder sonstwo zu neuen Lockdowns entschließen, erhält die Erholung einen Knick. Beispielsweise werden laut Reuters derzeit mehrere zehn Millionen Menschen in China zuhause gehalten und Massentests unterzogen. Die Regierung habe Angst, dass eine neue Infektionswelle im Zuge des Neujahrsfestes über das Land rollt. Sollte sich dieser Effekt verstärken, wird die Nachfrage aus dem Reich der Mitte einbrechen. Dazu gesellt sich Unfähigkeit bei der Massen-Impfung wie in der Europäischen Union.

Backwardation im Markt

Das Bild ist also gemischt. Und wie sieht der Markt die ganze Gemengelage? Wir sahen zuletzt eine Backwardation, das heißt, dass der Preis für den Futures-Kontrakt niedriger ist als der Spot-Preis. Dies geschieht in der Regel dann, wenn die Nachfrage für eine sofortige Lieferung des Produkts erheblich höher ist als die Nachfrage für zukünftige Terminkontrakte. Der Markt geht also von einem zukünftigen höheren Angebot oder einer schwächeren Nachfrage aus. Wir behalten das spannende Thema für Sie im Auge – die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!


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Morning Stock News

Pfund Sterling bewegt sich nach Plan

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Gold  1822,94
(-0,08%)

EURUSD   1,2126
(-0,04%)

DJIA  31316
(-0,15%)

OIL.WTI  57,66
(-0,36%)

DAX   14029,55
(+0,01%)

Das Britische Pfund setzt seinen Anstieg sowohl gegenüber dem US-Dollar als auch gegenüber allen anderen Währungen, den führenden Volkswirtschaften der Welt, fort. Wir haben unsere Kunden wiederholt auf diese mittel- und langfristige Idee aufmerksam gemacht. Was hat sich seit dem letzten Newsletter verändert?


GBP/USD

GBPUSD

Wir haben dem Chart Trendlinien hinzugefügt. Es hat sich ein schöner steigender Kanal herausgebildet. Es sieht so aus, als würde sich das Pfund wie ein schwerer Panzer vorwärts bewegen. Langsam, solide und alle Hindernisse wegfegend, die sich ihm in den Weg stellen.
Seit dem Brexit-Referendum in Großbritannien befindet sich die britische Währung in ständiger Bedrängnis. Und der Wechsel des Premierministers hat den Pessimismus seiner Besitzer nur noch verstärkt. Dann die Coronavirus-Situation, als klar wurde, dass die Insel in diesem Fall nicht im Vorteil war. Alles in allem schwebte jahrelang eine große Menge an Negativität über dem Pfund.
Und plötzlich endete die Negativität mit einem Mal. Die Brexit-Geschichte ist vorbei, niemand wird den Premierminister ersetzen, es gibt keine weiteren Parlamentswahlen, und die Impfung gegen das Coronavirus geht in Europa am schnellsten voran.
Was sollte das Pfund in so einer Situation tun? Richtig, anfangen zu steigen. Und auf lange Sicht ist es überhaupt nicht klar, welche Negativität auf dem Markt auftauchen könnte, um den Trend zu ändern. Das erste Ziel für das Paar Pfund/Dollar ist die Marke von 1,40. Danach ist auf dem Chart kein Widerstand mehr sichtbar, bis zum runden Wert von 1,50.
Das einzige, was diese Entwicklung stören könnte, ist ein starker Anstieg des amerikanischen Dollars gegenüber allen wichtigen Weltwährungen. Aber diesen Punkt haben wir bereits mehrfach ausführlich erläutert. Für diejenigen, die es vergessen haben, öffnen wir den Chart des Paares Euro/Pfund Sterling. Wir sehen den gleichen starken Trend, der eine geringere Geschwindigkeit hat. Aber gleichzeitig sind die Risiken in diesem Paar minimal.

08.00 UK Q4 BIP
16.00 University of Michigan Verbrauchervertrauensindex für Februar US


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Morning Stock News

Der Dollar will nicht mehr steigen?

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Gold  1837,14
(-0,29%)

EURUSD   1,2128
(+0,08%)

DJIA  31383
(+0,04%)

OIL.WTI  58,375
(-0,01%)

DAX   13914
(+0,01%)

Unten sehen Sie ein Tagesdiagramm des Dollar-Index (DXY). Sie können sehen, dass der US-Dollar den vierten Tag in Folge gegenüber einem Korb der wichtigsten Währungen der Welt gefallen ist. Was ist hier los? Lassen Sie uns der Sache auf den Grund gehen.


DXY

DXY

Vor ein paar Tagen haben wir in einem Newsletter über den Rückgang des Goldpreises Folgendes angemerkt. Gold durchbrach die untere Dreieckslinie genau wegen des starken Anstiegs des US-Dollars gegenüber den meisten anderen Assets. Am selben Tag fiel das Euro/Dollar-Paar unter die entscheidende Unterstützung bei 1,20. In diesem Newsletter empfahlen wir, zunächst auf die Bestätigung zu warten, dass ein langfristiger Aufwärtstrend für die US-Währung begonnen hat.
Am nächsten Tag änderte sich alles zu 100%. Der Dollar begann seinen 4-tägigen Rückgang. Stops auf das Euro/Dollar-Paar unter 1,20, auf den Dollar/japanischen Yen über 105 und auf den Dollar/Franko über 0,90 wurden entfernt.
Und es erinnerte uns an etwas. Wir haben ähnliche Muster gesehen, die das Entfernen von Stopps hinter runden Niveaus während des größten Teils des Jahres 2020 beinhalten. Dieses Jahr wird von Experten und Analysten als extrem volatil eingeschätzt. Es werden die Niveaus von 1,10 und 1,30 für das Euro/Dollar-Paar genannt, die nicht nur erreicht, sondern auch stark überschritten werden könnten.
Was, wenn sich die Situation als genau das Gegenteil herausstellt? Dieses Jahr wird, allen Experten zum Trotz, kein Trendjahr sein. In diesem Fall werden immer wieder Stopps hinter wichtigen Niveaus herausgeschlagen, dann kehrt der Kurs in den Korridor zurück. Und das Muster wird sich auf der anderen Seite des Korridors wiederholen.
Hierfür gibt es erhebliche Voraussetzungen. Zum einen dürfte der US-Dollar fallen, da die Fed weiterhin in riesigen Mengen neues Geld druckt. Zum anderen wird, wie wir bereits angedeutet haben, die Coronavirus-Situation in den USA sehr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Dies wird (bereits jetzt) zu einem Anstieg der Anleihen führen. Es entsteht eine dynamische Gleichgewichtssituation, die verhindert, dass die US-Währung einen 5-10-stelligen Sprung in eine Richtung macht.

09.00 Ansprache von EZB-Vizepräsident De Gindos
14.30 US-Arbeitslosenanträge für die Woche


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Morning Stock News

Elon Musk ist der neue Hamsterchef

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Gold  1843,605
(+0,30%)

EURUSD   1,2126
(+0,06%)

DJIA  31355,50
(+0,16%)

OIL.WTI  58,315
(-0,11%)

DAX   14016
(+0,01%)

Wir haben kürzlich erklärt, warum die Hamster am Ende gegen die Bankenindustrie im Aktienmarkt verloren haben. Und wie sie diese Bande auf dem Kryptowährungsmarkt besiegen können. Allerdings haben sie noch keine wirklichen Maßnahmen ergriffen, um Bitcoin zu kaufen. Und dann kam Hilfe von dort, wo sie nie erwartet wurde.


BTC

BTC

Tesla, das Unternehmen von Ilon Musk hat 1,5 Milliarden Dollar in BTC investiert. Lassen Sie uns zunächst einen Mythos zerstreuen, der auf dem Markt kursiert. Nein, Tesla hat im Januar keine Bitcoins gekauft, wie die meisten Analysten vorschnell berichteten. Das Unternehmen sagte in einem Bericht, dass es seine Politik ab Januar ändern würde. Und dass es in Betracht ziehen wird, neue Autos für BTC zu verkaufen.
Das heißt, dass im Sommer/Herbst wieder Bitcoins gekauft wurden. Und das ist ein sehr wichtiger Punkt. Warum? Weil, wenn sie in diesem Januar gekauft wurden, der durchschnittliche Wert der gekauften BTC 30-35 Tausend Dollar betragen würde. Und wenn Bitcoins früher gekauft wurden, könnte Elon Musk eine Position zu einem Durchschnittspreis von $8-15 Tausend erhalten.


Was bedeutet das für den Markt?

Hamster haben 8 Millionen Follower auf Reddit. Und Elon Musk hat etwa 45 Millionen Follower auf Twitter. Selbst die Zahlen sind symbolisch. Bitcoin begann mit 8k und kam auf 45k.
Was werden die Follower von Elon Musk tun? Es ist überhaupt nicht sicher, dass mindestens die Hälfte von ihnen morgen Bitcoins kaufen wird. Viel wichtiger ist etwas anderes. Jetzt werden 95% von ihnen wissen, dass BTC nicht nur cool ist, sondern eine großartige Investition. Und Banker, Regulierungsbehörden und Regierungen werden sie einfach täuschen, indem sie Bitcoin als wertlos bezeichnen. Klingt das bekannt? Das ist genau das, womit die Hamster an der Wall Street kommen.
Das Gleiche wird in den Köpfen des Managements von großen Unternehmen und Konzernen passieren. Wenn Elon Musk bereits in BTC investiert hat, dann sollten sie das auch tun. Und je früher, desto besser. Denn wenn Bitcoin bis zum Ende des Jahres auf 100.000 Dollar ansteigt, wird die erste Frage, die Anleger stellen werden, lauten. „Warum haben Sie Bitcoin nicht bei 45.000 $ gekauft, als Sie von der Investition von Tesla erfuhren und uns um riesige Gewinne gebracht haben?“
Und ein weiterer wichtiger Punkt aus technischer Sicht. Vielleicht werden die Pullbacks von BTC nach unten prozentual kleiner werden. Das heißt, niemand wird mit einem 30%igen Drawdown rechnen. Und bei einem Rückgang von 10-20 % werden Unternehmen und Fonds bei Pullbacks gerne den günstigeren Bitcoin aufgreifen.

02.30 China Verbraucherpreisindex für Januar
08.00 Deutschland Verbraucherpreisindex für Januar
14.30 US-Verbraucherpreisindex für Januar


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

tesla

RBC: Nach Tesla lauert wohl Apple auf BTC

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09.02.2021 –Special Report. Die Bitcoin-Bullen lassen die Champagner-Korken knallen: Die Nachricht, dass Tesla BTC eingekauft hat, schiebt den Preis in Richtung 50.000 Dollar davon. Bald könnte es einen weiteren, noch weit heftigeren Schub für die E-Devise geben: Ein Analyst der Royal Bank of Canada sinniert, dass bald Apple noch größer einsteigen sollte. Einfach, indem Apple via Smartphone eine gigantische Bitcoin-Börse für die Armee seiner Kunden etabliert.

Nächster Halt 50.000 Dollar

Und es geht ab: Bitcoin zischte am Dienstag im Hoch bis auf gut 48.000 Dollar davon. Tags zuvor hatte die Nachricht den Markt verzückt, dass der E-Auto-Hersteller laut einem Dokument für die amerikanische Börsenaufsicht SEC 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert hat. Es kam noch besser: „Wir gehen davon aus, dass wir in naher Zukunft Bitcoin als Zahlungsmittel für unsere Produkte akzeptieren werden, vorbehaltlich geltender Gesetze und zunächst auf begrenzter Basis“, heißt es in dem SEC-Dokument. Das selbstfahrende E-Auto für die Smartphone-Kundschaft mit Wallet also – ein perfekter Match.

bitcoin

Hedge-Fonds-Bulle sieht 100.000 Dollar

Und wie geht es jetzt weiter? Vielleicht ist dies der Dammbruch für die Massentauglichkeit der Cyber-Devise. Zwar glaubt die „Financial Times“ nicht daran, dass nun viele weitere Firmen auf BTC setzen. Doch ein Cyber-Bulle wie Mike Novogratz sieht des natürlich anders. Er visiert ein Preisziel von 100.000 Dollar an. Der Chef von Galaxy Investment Partners glaubt, dass sich nun die ganze Herde auf Bitcoin stürzt – dass nach Tesla also jede Firma die E-Devise einkaufen werde, sagte er auf Bloomberg TV.

RBC empfiehlt „Apple Exchange“

Und auch Analyst Mitch Steves von RBC Capital Markets sieht goldene Zeiten für die E-Devise. Der Experte der Royal Bank of Canada empfiehlt, dass sich der I-Phone-Champion auf eine „Apple Wallet“ fokussieren sollte. Sprich: Dass Apple ein geschlossenes Zahlungssystem für BTC anbieten sollte. Der Konzern könne somit seine rund 1,5 Milliarden Kunden zu einer gigantischen Börse zusammenfassen – diese „Apple Exchange“ würde aus dem Stand Coinbase, dem größten Marktplatz für BTC gleichen. Sollte Apple dann BTC für nur 1 Milliarde Dollar einkaufen – oder „4 days of cash flow“ – würde dies noch mehr Kunden auf die „Apple Exchange“ locken und die Sache anschieben.

Apple soll Coinbase und co. Konkurrenz machen

Und nebenbei den Wert von Apple kräftig steigern. Der Analyst wörtlich: „Taking a big picture view of this, if we look at recent articles from The Block, which suggest Coinbase will be valued at ~$50B (at $200/share), this means Apple could potentially generate a similar or higher amount of value. Why? The firm already has a robust software ecosystem and install base to take significant and sudden market share from crypto currency exchanges (others include Binance, Kraken, and Gemini – all private companies but would be competitors in this situation).“ Soll heißen: Dieser Marktplatz würde rund 50 Milliarden Dollar an zusätzlichem Wert bringen. Was natürlich vor allem der Apple-Aktie helfen würde, deren Kursziel Steves bei 171 Dollar sieht.
Also: Apple sollte zur BTC-Börse werden. Und mit dem Handel von Bitcoin ein interessantes neues Geschäftsfeld eröffnen. Steves verweist auf PayPal: Der Bezahldienstleister „does not allow for crypto assets to be sent off the system to a hardware wallet (individual custody).“ Ein geschlossenes System also, bei dem Apple kräftig Gebühren abkassieren könnte.

Bei 5 Milliarden in BTC trägt sich die Sache selbst

Die Kosten für diese Apple-Börse würden sich quasi selbst finanzieren. Steves weiter: „Looking at it from another angle, if we assume that the cost of developing a crypto wallet/exchange on the Apple ecosystem would cost $500M, they could synthetically pay for the development cost by acquiring the underlying asset. For example, if the firm purchased $5B of Bitcoin (20-25 days of cash flow), the price of the underlying asset would need to rise by 10% for the firm to fully fund the entire project in the first place! This is a solid value proposition in our view as the business would be funded without diluting any other projects at the firm (iPhones, potential cars, etc.)“. Also: Ein kleiner Einkauf von BTC für 5 Milliarden Dollar und die Sache trägt sich selbst.

Eine brilliante Geschäftsidee

Wir meinen: In der Tat eine schlaue Idee – und zu gut, um falsch zu sein. Bleibt anzumerken, dass Analysten nicht ohne Bodenhaftung im luftleeren Raum schweben. Diese Experten werden von den Konzernen mit Informationen gefüttert. Durch solche Testballons können Hersteller ihre Kunden und Aktionäre auf kommende Dinge vorbereiten, ohne die Börsenregeln in Sachen Insider-Trading zu brechen. Vielleicht hat Apple längst BTC eingekauft und arbeitet im Stillen an dem Zahlungssystem, um irgendwann mit einer Bestätigung den Kurs von BTC in Richtung Sonne explodieren zu lassen. Technisch und als Geschäftsidee wäre die Apple Exchange durchaus brilliant: Apple hat die Kundschaft und die Elektronik – und kann mit der Auslieferung seiner I-Phones gleich das Bezahlsystem für die Techik-affine Welt der Millennials anbieten, die mehr als andere auf BTC und co. setzen. Warum den vielen anderen kleinen Börsen das Geschäft überlassen? Ein komplett neues Geschäftsfeld also, das die eigenen Smartphones noch interessanter machen würde. Warten wir es also ab. Sie sehen also: Die BTC-Welt bleibt faszinierend – die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!


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Trading news

Es ist angerichtet

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09.02.2021 –Special Report. Neue Rekorde an der Wall Street, auch Bitcoin schnupperte vor dem jüngsten Rücksetzer frische Höhenluft. Natürlich ist es das viele Luftgeld in den USA, das die Kurse anschiebt: Kaum haben die Dems den Stimulus über 1,9 Billionen Dollar verabschiedet, da kursiert die Kunde über das nächste Geldgeschenk. Das angerichtete geldpolitische Buffet verdirbt dennoch einigen Profis den Appetit.

Neues Helikopter-Geld für Eltern

Laut einem Bericht der „Washington Post“ sollen Millionen Familien und Alleinerziehe mit Kindern unter sechs Jahren pro Jahr 3.600 Dollar vom Staat erhalten. Laut dem 22seitigen Gesetzentwurf der Demokraten, welcher heute im Repräsentantenhaus eingebracht werden soll, dürfen sich Familien mit älteren Kindern über 3.000 Dollar freuen. Gezahlt werden soll die Stütze für Singles mit einem Einkommen bis 75.000 Dollar und für Familien mit 150.000 Dollar Verdienst. Teil des Gesetzes sollen noch ein paar andere Kleinigkeiten werden.

Die Schuldenblase wächst

Damit bläst sich laut dem Finanzblog ZeroHedge das US-Defizit von 3,1 Billionen Dollar weiter auf, dabei ist hierin noch nicht der Stimulus aus dem Dezember über 900 Milliarden Dollar enthalten. Wann soll das alles enden? Wie viel Geld will Amerika noch aus dem Nichts schaffen – und wie viel die anderen Staaten auf der Welt mit ihren Stimuli? Die Geschichte lehrt, dass Luftgeld an die Börse fließt. Aber auch in sinnfreie Unternehmen oder Zombie-Firmen, oder in Hypotheken, die angeblich von solventen Häuslebauern bedient werden. Und irgendwann macht es „Boom“ und Banken wie Firmen kippen um.

So positioniert sich eine Investment-Legende

So ist es interessant zu hören, wie der legendäre Investor Stanley Druckenmiller, Chef des Duquesne Family Office, die Lage analysiert. In einem erst jetzt veröffentlichten Gespräch vom vorigen Sonntag mit Tony Pasquariello, Global Head der Goldman Hedge Fund Coverage, sagte „Druck“, aktuell werde vor allem eines serviert: “ the wildest cocktail I’ve ever seen in trying to figure out a roadmap.“ In drei Monaten des Jahres 2020 hatte die Federal Reserve demnach das Defizit stärker aufgeblasen als in den voran gegangenen fünf Rezessionen zuvor (1973, 1975, 1982, die frühen Neunziger, die Dotcom-Blase und die große Finanzkrise).

china

Und wie hat sich Druckenmiller positioniert? Vor allem so: Erstens ist er short bei langlaufenden Treasuries. Zweitens ist er long bei Commodities. Drittens ist er „very, very short“ beim Dollar. Außerdem besitze er Assets aus China, Japan und Korea. „Asia is the big, big winner coming out of COVID-19.“ Die Volksrepublik etwa habe nicht so sehr von ihrer eigenen Zukunft geborgt und die Geldmenge niedrig gehalten – M2 sei in China auf dem gleichen Stand wie vor 3 Jahren. Ganz im Gegensatz zu den USA.

BTC ist das Kind der Notenbanken

Bei Bitcoin wurde er kryptisch: Auf die Frage, ob BTC die „mother of all asset bubbles or something genuine“ sei, antwortete Druckenmiller „maybe both.“ Er kenne die Zukunft nicht, doch eines sei klar: Bitcoin „wouldn’t do what it’s doing without Central Bank behavior.“ Wir meinen, dass Trader und Investoren also auf die Notenbanken achten müssen: Sobald diese die Geldschwemme einstellen, könnte es vorbei sein mit der Flucht in nicht-manipulierbare Assets wie die Cyber-Devisen. Doch können die Zentralbanken überhaupt aufhören? Das Problem mit der aktuellen (Geld-)Politik: Sie macht süchtig. Ohne das Dauer-Doping keine Aktiengewinne. In der Wirtschaft darf das Heroin der Staatsstütze nicht ausbleiben, sonst meutern die Wähler, die zuvor durch Subventionen, Staatsausgaben oder Helikopter-Geld-Schecks ruhig gestellt wurden. Doch die traurige Wahrheit ist: Es kann nicht ewig so weitergehen.

Die Apokalypse ist nah

Das jedenfalls glaubt eine andere Investment-Ikone: Jeremy Grantham wurde jüngst apokalyptisch und warnte, das Platzen dieser aktuellen epischen Blase werde das wichtigste Investment-Event in unserem Leben. Im Interview mit Bloomberg sagte der Co-Gründer von GMO, der korrekt die beiden letzten Crashes vorher gesagt hatte, die Wirtschaftspolitik von Joe Biden werde die Aktien in gefährliche Höhen treiben, gefolgt von einem unvermeidlichen Crash. Grantham wörtlich: “We will have a few weeks of extra money and a few weeks of putting your last, desperate chips into the game, and then an even more spectacular bust.” Und weiter: “When you have reached this level of obvious super-enthusiasm, the bubble has always, without exception, broken in the next few months, not a few years.”

Bleiben Sie wachsam

Unser Fazit: Die Warnungen vor einer heftigen Korrektur werden lauter. Traden Sie die Welle, doch vergessen Sie nicht, dass Blasen irgendwann platzen. Mit immer neuen Rekorden und überschäumendem Optimismus ist alles angerichtet für einen Absturz. Wenn Sie CFD traden, sollten Sie nun zunächst die 50-Tage-Linie im Auge behalten, die der S&P 500 Ende Januar getestet hatte.
Pünktlich vor diesem Rücksetzer hatten übrigens gleich zwei Investmentbanken zu Gewinnmitnahmen aufgerufen. So urteilte Morgan Stanley, die Zahl der am meisten geshorteten Aktien und die wilde Spekulation rund um GameStop sei ein klares Zeichen dafür, dass sich die Börsenblase weiter aufpuste. Und die Bank of America riet, angesichts all des Optimismus: „take some profits or other defensive measures.“ Die Bernstein-Bank wünscht viel Erfolg!


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Morning Stock News

Hamster vs. Wall Street, Teil 2

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Gold  1814,44
(+0,19%)

EURUSD   1,2039
(-0,09%)

DJIA  31160,50
(+0,38%)

OIL.WTI  57,455
(+0,89%)

DAX   14055,50
(+0,01%)

Im ersten Teil haben wir unsere Meinung dazu geäußert, warum die Hamster am Ende gegen die Wall Street-Masse verlieren würden. Die Ereignisse der letzten 2 Handelstage der Woche haben unsere Vermutungen nur bestätigt. Die Aktien, die die Hamster in den Long-Positionen halten, sind stark gefallen. Allerdings hat diese Gruppe von Händlern immer noch eine große Chance, die Wall Street zu bestrafen.


BTC

BTC

Natürlich sprechen wir über Bitcoin. Der Hauptunterschied zum Aktienmarkt ist, dass niemand den Handel mit BTC rückwirkend stornieren kann. Oder verbieten. Oder den Handel einstellen.
Es sind bereits 8 Millionen Menschen in der Hamstergruppe auf Reddit registriert. Wenn sie anfangen, Bitcoin in einer koordinierten Weise auf Kryptowährungsbörsen zu kaufen, sogar für Beträge von jeweils 1.000 bis 10.000 Dollar, wird das Folgende passieren.
Der Bitcoin-Kurs wird beginnen, stark zu steigen. Und das nicht nur aufgrund ihrer Käufe. Verkäufer, die aus den bitteren Erfahrungen der Hedge-Fonds gelernt haben, werden ihr Verkaufsangebot zurückziehen. Und andere große Spieler und Fonds werden sich den Käufen anschließen und viel größere Beträge als die Hamster investieren.
Der Wert von BTC könnte in wenigen Tagen ein Niveau von bis zu $100.000 erreichen und Bitcoin-Shorting-Fonds wie die an der Chicago Futures Exchange begraben.
Aber es wird nicht einmal um ein paar tote Fonds und ihre Investoren gehen. Die Hamster werden beweisen, dass die Wall Street selbst wenig Verständnis dafür hat, was in der heutigen Realität vor sich geht.
Vertreter von Unternehmen, Fonds und Regulierungsbehörden haben einstimmig erklärt, dass Krypto eine Blase ist, keinen Wert hat und das Gebiet von Geeks ist. Tatsächlich wird sich herausstellen, dass die großen Hedge-Fonds-Manager, die Bitcoin ständig kritisiert haben, einfach keine Ahnung von der Materie haben. Mehr noch, sie haben die beste Investition des Jahrzehnts übersehen. Und vielleicht die beste Investition dieses Jahrhunderts, ohne dass sie ihren Anlegern eine riesige Menge Geld eingebracht haben.

07.45 Schweizer Arbeitslosenquote für Januar
08.00 Deutsche Industrieproduktion für Dezember


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CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.