Der Energiemarkt bricht zusammen. Kein Öl mehr benötigt?

Morning Stock News

Gold   1693,50
(-1,00%)

EURUSD   1,0836
( -0,38%)

DJIA  24115
(-0,65%)

OIL.WTI  25,095
(-5,55%)

DAX   10609
(+ 2,87%)

Der Montag entpuppte sich als Schock für die Weltmärkte, da die Preise für WTI-Öl im Mai auf Null gesunken waren. Der scharfe Rückgang erklärt, dass es in der Wirtschaft nicht so gut läuft und die Rezession nur an Dynamik gewinnen kann. Die Coronavirus-Inzidenzkurve scheint in wichtigen Regionen das Plateau-Stadium erreicht zu haben, was wiederum einen gewissen Optimismus bei den Anlegern weckt.


WTI

WTI

Viele Analysten glauben, dass wir das Ergebnis von Quarantäne, Produktionsstillstand und wirtschaftlicher Erholung erst in einigen Monaten spüren werden. Das ist in der Welt noch nie vorgekommen, so dass niemand weiß, welche Folgen die derzeitige Situation haben wird. Am Montag werden die Märkte aufgrund der großen Unsicherheit auf dem Ölmarkt in gemischter Bewegung gehandelt. Der DAX ist um 0,3% gestiegen, der S&P500 um 2% gefallen. Die wichtigsten Daten in dieser Woche werden die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA sowie die Bestellungen von langlebigen Gütern sein. Die positiven Daten werden den Anlegern einen Impuls geben, von den derzeitigen Niveaus aus zu kaufen.


Euro

Die EU verfolgt, wie die Schuldenmärkte der Europäischen Union, die Angst vor einer Staatsschuldenkrise. Italien ist derzeit eines der volatilsten Länder, das von der EZB bereits eng unterstützt wird. Im Mittelpunkt steht das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der EU, das am Donnerstag stattfinden wird. Dort werden erneut Methoden zur Rettung der europäischen Wirtschaft diskutiert werden. Je nachdem, ob sich die Staats- und Regierungschefs der europäischen Länder einigen und ihre Kräfte bündeln können, hängt das künftige Schicksal des Euro ab. Die Weigerung Italiens, eine Stabilisierungspolitik zu verfolgen, könnte sich am Freitag auf die Kreditwürdigkeit des Landes auswirken, was sich wiederum negativ auf den Preis der europäischen Währung auswirken wird. Während das Währungspaar EUR/USD in einer engen Handelsspanne nahe dem Niveau von 1,0860 gehandelt wird, dürfte es dort bis zur Bekanntgabe der Gipfelergebnisse bleiben.


Öl

Der Mai-Future für WTI-Öl wurde zu 0 Dollar pro Barrel gehandelt. Die Märkte haben deutlich gemacht, dass niemand mehr Öl braucht. Die Lager sind überfüllt, die Produktion geht langsam zurück, und die US-Regierung plant für die nahe Zukunft eine Reihe von Maßnahmen, die bereits in der Administration diskutiert werden. Die Zukunft des Öls ist immer noch sehr schlecht, und es ist wahrscheinlich, dass der Juni-Kontrakt, der an den Börsen bereits als der wichtigste gilt, in naher Zukunft ebenfalls nach unten rutschen wird.


Gold

Am Montag versuchte der Goldpreis weiter über 1700 Dollar zu steigen. Der Ölmarkt unterstützt das Edelmetall, so dass wir erwarten, dass Gold in naher Zukunft versuchen wird, die Marke von $1750 pro Unze zu erreichen. Gelähmte Wirtschaftsprozesse auf der ganzen Welt werden nicht in kürzester Zeit wieder aufgenommen werden können, selbst wenn ein Heilmittel gegen das Coronavirus gefunden wird, so dass die Nachfrage nach Gold in naher Zukunft ebenso hoch sein wird.


Was erwartet uns heute?

00.45 Änderungen in der Anzahl der ersten Arbeitslosenanträge in Großbritannien für März
11.00 ZEW-Index der ZEW-Konjunkturerwartungen in Deutschland
16.00 Hausverkäufe in den USA


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.