Die Börse wartet auf frische Impulse

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02.05.2019 – Daily Report. Die Bilanzsaison läuft munter weiter und trotzdem hat dem deutschen Handel in Frankfurt zuletzt der Schwung gefehlt. Einige Broker verwiesen auf die Aussagen der Federal Reserve vom Vorabend. Doch dabei hat die US-Notenbank nur wie erwartet gehandelt und einmal mehr für ein Abwarten plädiert. Aus Asien fehlte wegen Feiertagen der Rückenwind. Vielleicht bringen neue Konjunkturdaten am Nachmittag Bewegung.

Frische Zahlen in Frankfurt

Mit leichten Pendelbewegungen lief der DAX am Donnerstagvormittag seitwärts. Große Kaufanreize fehlten zunächst: Der deutsche Einkaufsmanagerindex in der Industrie lag mit 44,4 knapp unter der Prognose von 44,5. Auf der Handelsplattform der Börsianer trafen außerdem einige Quartalszahlen ein.
An der Index-Spitze hielt sich die Aktie von Volkswagen. Das Betriebsergebnis sank im ersten Quartal nicht so stark wie bei einigen Konkurrenten, zudem trafen die Zahlen die Prognosen. Der Umsatz stieg überraschend stark um drei Prozent auf 60 Milliarden Euro. Fresenius und FMC entwickelten sich unauffällig. Beim Betriebsergebnis haben beide Unternehmen die Erwartungen der Analysten übertroffen, die Prognosen bestätigten sie. Am DAX-Ende notierten Münchener Rück, die Aktie wird ex Dividende gehandelt.

Zinsentscheid in London

Freunde des Devisenhandels sollten am frühen Nachmittag die regelmäßigen Marktupdates beim britischen Pfund im Blick behalten. Um 13.00 Uhr deutscher Zeit steht der Zinsentscheid der Bank of England an. Kaum ein Analyst rechnet damit, dass die Währungshüter in London vor einer endgültigen Brexit-Entscheidung Hand an den Leitzins von 0,75 Prozent legten. Alle terminierten Events sehen Sie hier, wenn Sie nach unten scrollen:Market Mover

Feiertage in Asien

Die wichtigsten Börsen in Asien blieben am Donnerstag geschlossen. In Japan freuen sich die Anleger über eine Pause angesichts der Krönung des neuen Kaisers. Und in der Volksrepublik China wird heute und morgen der Tag der Arbeit ausgiebig gefeiert. Gehandelt wurde immerhin in Hongkong: Der Hang Seng schloss mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 29.944 Zählern.

Rücksetzer in New York

An der Wall Street war gestern ein Rücksetzer angesagt. Die Realtime-Kurse rutschten umgehend, als Jerome Powell die Hoffnung einiger Börsianer auf eine Zinssenkung enttäuschte. Der Chef der US-Notenbank betonte einmal mehr die aktuell herrschende Geduld der Fed bezüglich der Anpassung der Zinsen. US-Präsident Donald Trump hatte erst am Dienstag die Senkung der Zinsen gefordert.
Der Dow-Jones-Index verlor zur Schlussglocke am Mittwoch 0,6 Prozent auf 26.430 Punkte. Im April hatte der amerikanische Leitindex übrigens um 2,6 Prozent zugelegt; seit Jahresbeginn beträgt der Zuwachs nach vier Monaten im Plus nun schon rund 13 Prozent. Der breit gefasste S&P 500 verlor am Mittwoch 0,8 Prozent auf 2.923 Zähler. Im frühen Handel hatte der Index bei rund 2.954 Punkten ein neues Rekordhoch erzielt. Der Nasdaq 100 verlor 0,4 Prozent auf 7752 Stellen.
Einlaufende Konjunkturdaten fielen gemischt aus. So überraschte die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft im April mit dem stärksten Zuwachs seit Juli 2018. Die Stimmung in der amerikanischen Industrie war dagegen überraschend auf den tiefsten Stand seit Oktober 2016 gerutscht. Der Gesamtindex hält sich allerdings weiter über der Schwelle von 50 Punkten, was eine wachsende Industrieproduktion signalisiert.

Apple überzeugt die Anleger

Apple sorgte für Furore: Der Gewinn des Konzerns in dem Ende März abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal fiel zwar im Jahresvergleich um rund 16 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar. Doch zum Ende des Quartals habe sich die Lage verbessert. Außerdem prognostizierte der iPhone-Hersteller für das laufende Quartal einen höheren Umsatz als von Analysten erwartet. Zudem betonte der Hightech-Konzern, dass sich sein Absatz in China stabilisiert. Ferner plant Apple zusätzliche 75 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe ein und die Dividende soll um fünf Prozent erhöht werden.

Das bringt der Tag

Am heutigen Donnerstag dürften vor allem Konjunkturdaten die Kurse bewegen. So sollen um 14.30 Uhr deutscher Zeit die Zahlen zur Produktivität in den USA im ersten Quartal einlaufen, gleichzeitig die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Um 16.00 Uhr steht der Auftragseingang für die US-Industrie im März an.
Die Bernstein Bank wünscht Ihnen erfolgreiche Trades!

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