Die Märkte haben die Talsohle erreicht. Ist die Erholung nah?

Morning Stock News

Gold   1585,97
(+0,59%)

EURUSD   1,1022
( -0,05%)

DJIA  21338,50
(-1,58%)

OIL.WTI  20,515
(+2,06%)

DAX   9825,75
(+ 0,02%)

Schlussendlich ist der Dienstag zu einem positiven Tag an den Märkten geworden. Die Anleger haben das Ende des Abwärtstrends schon lange nicht mehr gesehen. Seit einigen Tagen erleben wir eine Stabilisierung der Märkte, und das ist sehr gut. Die veröffentlichten makroökonomischen Daten zum chinesischen Konjunkturindex fielen höher aus als vorhergesagt, was ein gutes Zeichen für einen möglichen Wachstumsbeginn ist.


Chart des Tages – S&P500

Chart of the Day S&P500

Der Kampf gegen das Coronavirus geht weiter. Deshalb lohnt es sich, einige wichtige Assets zu beachten. Die Nachfrage nach US-Anleihen bleibt bestehen. Der Zinssatz für 10-jährige US-Schatzanleihen bleibt unter 0,7%. Das Öl versucht, sich von den Telefongesprächen zwischen führenden Politikern der USA und Russlands über die Situation auf dem Energiemarkt zu erholen. Gold wird ohne ausgeprägte Dynamik gehandelt. Daraus folgt, dass die Risikobereitschaft nach wie vor vorhanden ist. Es ist ein Versuch zu erwarten, den S&P500-Index über 2600 Punkte zu konsolidieren.


Euro

Der Druck auf den Euro nimmt zu. Nach der Veröffentlichung der Daten des EU-Verbraucherpreisindexes sahen wir, dass die Inflationsrate auf 0,7 % fiel, verglichen mit 1,2 % im Februar. Wir können davon ausgehen, dass sich die Inflationsrate bei Beibehaltung der derzeitigen Dynamik in den negativen Bereich bewegen könnte, was die EZB zu noch stärkeren Maßnahmen zur Stimulierung der Verbrauchernachfrage zwingen wird. Man kann auch davon ausgehen, dass die Wirtschaft der Eurozone im zweiten Quartal aufgrund der Quarantäne um 12% des BIP zurückgehen wird, was vor dem Hintergrund des stärkeren Dollars für den Euro sehr schlecht aussieht. In der gegenwärtigen Situation sollten wir nur die Verkäufe des EUR/USD-Paares in Betracht ziehen.


Pfund Sterling

Das britische Pfund verhält sich in der gegenwärtigen Situation gut und gibt den Investoren große Hoffnung. Einigen Berichten zufolge verlangsamt sich die Epidemie im Vereinigten Königreich, und vielleicht kann sich die Wirtschaft dank der von der Regierung eingeleiteten Maßnahmen früher erholen. Das zweite Plus ist, dass die Regierung so viel Pfund drucken kann, wie sie wirklich benötigt, um die Wirtschaft zu stimulieren. Auch das hat einen positiven Effekt. Bisher handelt das Paar GBP/USD über der SMA 50 und 100 und hält den zinsbullischen Trend aufrecht. Die wichtigste Unterstützungsebene liegt bei 1,2340 und der Widerstand bei 1,2460.


Gold

Am Dienstag gab es eine leichte Abwärtskorrektur beim Gold von den Höchstständen vom Montag. Einer der Gründe sind Gewinnmitnahmen aufgrund des Endes des 1. Quartals. In den kommenden Tagen sollten wir das Ende dieser Korrektur und die Wiederaufnahme des Aufwärtstrends auf das Niveau der Höchststände von $1690 – Februar erwarten. Dennoch hat Gold noch viel mehr Spielraum. Jede Verschärfung der Quarantänemaßnahmen oder eine weitere Injektion der US-Notenbank wird den Wert des Edelmetalls nur noch erhöhen.


Was erwartet uns heute?

01.50 Aktivitätsindex für Grossproduzenten in Japan
09.55 Konjunkturindex für das deutsche Verarbeitende Gewerbe
14.15 Veränderung der Zahl der nicht-landwirtschaftlichen Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten


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