Es gibt wachsende Probleme in Europa. Wird die EZB das schaffen?

Morning Stock News

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Die Vorwoche war für alle Wirtschaftsbereiche sehr nervös. Dank der schnellen Maßnahmen der Zentralbanken konnte ein katastrophaler Einbruch der Aktienmärkte vermieden werden. In nur wenigen Wochen wurden riesige Geldmengen in die Weltwirtschaft gespritzt, was darauf hindeutet, dass die Zentralbanken in Alarmbereitschaft sind. Sie wollen den Rückgang von Konsum und Produktion auffangen.


Chart des Tages GBP/USD

Chart des Tages GBP/USD

Die gesamte Aufmerksamkeit wird in dieser Woche auf die Verbreitung von Coronavirus in den USA und Europa gerichtet sein. Die nächsten Monate werden der Schlüssel für die US-Präsidentschaftswahlen sein. Der Beginn der vierten Phase der quantitativen Stimulierung der Fed sowie des Gesundheitssystems wird zeigen, wie stark die derzeitige Regierung ist. Die Märkte reagieren sehr scharf auf jede negative Information, und am Freitag beschlossen die Investoren, Gewinne mitzunehmen. Der S&P500-Index fiel um 3,3%, der DAX um 3,6%.


US Dollar und Euro

Die beiden wichtigsten Weltwährungen werden von den Investoren genau beobachtet. Der Dollar hat sich aufgrund der Finanzspritze der Fed abgeschwächt. Er muss schwach bleiben, um die Liquidität und die wirtschaftliche Erholung aufrechtzuerhalten. Wenn der Dollar stärker wird, ist es wahrscheinlich, dass das US-Finanzministerium zusätzliche Konjunkturmaßnahmen ergreifen wird. Bislang zeigt der Dollar, dass die US-Regierung das Richtige tut.
Aber der Euro ist in großen Schwierigkeiten. Nach dem gescheiterten EU-Gipfel, bei dem man sich nicht auf die Freigabe von “ Coronobonds “ einigen konnte, läuft Europa Gefahr, viel zu verlieren, bis die Regierung Maßnahmen ergreift. Das Wirtschaftswachstum bricht zusammen, die Produktion kommt zum Stillstand, nur die EZB ist weniger in der Lage, die Situation zu bewältigen und die Wirtschaft zu unterstützen. Wahrscheinlich wird der Euro in der gegenwärtigen Situation nicht mehr wachsen, bis eine Art Maßnahmenplan der Regierung erscheint. Am Freitag schloss der Euro bei 1,1140 .


Pound Sterling

Das Pfund hat in der vergangenen Woche eine sehr gute Dynamik gezeigt. Von Montag bis Freitag wuchs die Währung um fast 7%. Die britische Regierung ergreift verstärkte Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie. Sie haben die Möglichkeit, ihr Geld zu drucken, was sich positiv auf die wirtschaftliche Stabilisierung auswirken wird. Großbritannien sieht jetzt am besten in Europa aus.


Öl

Der Rückgang der Nachfrage nach Öl hat Saudi-Arabien in eine unangenehme Lage gebracht. Das Königreich überlegt, wo es das verkaufen würde, was es derzeit produziert. Der Ölmarkt ist fast um 50% gefallen, und die Länder haben es nicht eilig, wieder zu kaufen. Wenn die Produktion nicht bald zurückgeht, wird der Markt noch weiter sinken. Es kann sein, dass das Öl unter 20 oder sogar 15 Dollar pro Barrel liegen wird.


Was erwartet uns heute?

08.00 Verbraucherpreisindex in Spanien für das Jahr
13. 00 Verbraucherpreisindex in Deutschland für das Jahr
15. 00 US-Immobilienindex mit unterdurchschnittlicher Performance


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