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29.03.2022 – Der Lauf der Bullen hält an, die Optimisten haben in den vergangenen Tagen Recht behalten. Die US-Investmentfirma Academy Security glaubt, dass die Negativ-Faktoren des Ukraine-Krieges weitgehend eingepreist sind. Das gelte auch weitgehend für die Federal Reserve.

Academy Security ist eine Finanzboutique, die von Veteranen aus dem US-Militär gegründet wurde. Sie liefert auch geopolitische Analysen. Wir meinen: Militärisches Hintergrundwissen ist in diesen Zeiten keine schlechte Voraussetzung. Analyst Peter Tchir ging gerade daran, die „Market Mess“ ein wenig zu sortieren. Zum Aktienmarkt kommentierte er, die Märkte hätten genug gute Nachrichten zum Ukraine-Krieg eingepreist, als dass deren Eintreten noch einen großen Effekt auf die Kurse haben könnte. Wir übersetzen: Die Börse hat schlau wie immer die Entwicklung an der Front vorweggenommen. Wir fragen uns, ob ein Waffenstillstand und eine Normalisierung komplett eingepreist sind, und ob die Börse dann zum „Sell the News“ übergeht. Im Tageschart der Nasdaq 100 mit Bollinger-Bändern. Oder ob dann die Kurse zum Sturm auf alte Höhen ansetzen.

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Der Experte von Academy Security jedenfalls konstatierte, Russland konzentriere sich auf den Donbass. Zunächst seien das gute Nachrichten, weil damit Moskau seine Ziele wohl herabgestuft habe – allerdings könne danach ein weiterer Vorstoß Richtung Westen folgen. Dann die Hoffnung: „The tide continues to turn in Russia against Putin and the invasion, which might be enough for him to start pursuing talks that lead to something that he can claim as peace, which would be very positive.“ Das Fazit von Tchir: „Caution on risk while slightly optimistic the worst of the war is close to being behind us!“

Zinsangst abgehakt

Der Markt dürfte derzeit die Fed mehr fürchten als den Ukraine-Krieg, hieß es weiter. Bezüglich der Federal Reserve beklagte der Experte von Academy Security indirekt, dass diese zu viel wegen der Inflationsbekämpfung rede und zu wenig handle. Nun sei ein Zinsschritt von 50 Basispunkten im Mai entscheidend. Alles in allem seien die Erwartungen in Bezug auf Zinserhöhungen schon recht exzessiv – und auch sie steckten schon in den Kursen.

Quantitative Easing wird entscheidend

Spannend werde es jedoch am 06. April, wenn die Fed-Protokolle veröffentlicht werden – dann dürfte es hoffentlich Details geben zum Thema Quantitative Tightening. QT könne die Assetpreise stärker schädigen, als bislang erwartet. Der Experte glaubt jedoch nicht an ein Soft-Landing-Szenario. Die zweijährigen und zehnjärigen Staatsanleihen signalisierten eine Rezession.

Unsere 50 Cents: Wenn diese Analyse stimmt, stecken der Ukraine-Krieg und die Zinserhöhungen der Fed in den Kursen drin. Zwei bearishe Schreckensszenarien sind also weg. Bleiben die drohende Rezession und ein Quantitative Tightening – wobei es nur einen von beiden Faktoren geben dürfte. Denn wenn die Fed irgendwann auch einen deflationären Schock befürchtet, dürfte sie das QT abblasen. Die Sache bleibt spannend – die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie im Blick!


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