CFD handel

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06.04.2022 – Also doch: Die Federal Reserve zeigt keine Scheu vor einer möglichen Rezession. Und kündigt erneut einen entschlossenen Kampf gegen die Inflation an. Das Quantitative Tightening soll im Mai beginnen. Zu viel, zu spät? An der Börse macht sich Skepsis breit.

Darauf hatten die Bären an der Wall Street gewartet: Laut Fed-Direktorin Lael Brainard steht eine Serie von Zinserhöhungen bevor und ein baldiges Abschmelzen der Bilanz. Besonders gravierend: Die Fed werde mit dem Quantitative Tightening schon im Mai beginnen. Außerdem könnte alles noch entschlossener gehen, als erwartet. Die Reaktion der Börse: Vor allem die zinssensitiven Hightech-Werte reagierten erschreckt. Der Nasdaq 100 sitzt aktuell richtungslos im Niemandsland zwischen der 200er- und der 50-Tage-Linie (unten).

Quelle: Bernstein-Bank GmbH

 

Das in der Corona-Pandemie auf fast 9 Billionen Dollar aufgeblähte Portfolio der Federal Reserve werde in deutlich schnellerem Tempo abgebaut als in der letzten Schrumpfkur von 2017 bis 2019, betonte die Vizechefin der US-Notenbank am gestrigen Dienstag auf einer Konferenz der Fed von Minneapolis. Brainard wörtlich: „Currently, inflation is much too high and is subject to upside risks. (…) It is of paramount importance to get inflation down.“ Demnach ist die Fed „prepared to take stronger action if indicators of inflation and inflation epectations indicate that such action is warranted.“

Behind the curve

Hört, hört – eigentlich war die Lady bisher als Taube bekannt. Ergo muss einiges im Argen liegen in der US-Wirtschaft. Und schon kursierten Sorgen, dass die Fed zu spät zu stark reagiere. Und die Wirtschaft in eine Rezession abbremst. Einmal mehr machte das Wort die Runde, dass die Fed „behind the curve“ liegt, also dem Geschehen hinterher fährt. Phoenix Capital Research beispielsweise unkte, die Fed müsse extrem aggressiv vorgehen – die Taylor Rule besage, dass der Zins auf 9,5 Prozent steigen müsse. Diese komplizierte Taylor-Regel sollten Sie googeln, die Erklärung würde hier den Platz sprengen. Wie auch immer: Phoenix Capital Research urteilte, die Fed werde in etwa sechs Monaten eine Rezession auslösen.

Inflation und Ukraine-Krieg

Auch die Deutsche Bank warnte gerade vor einer Rezession – und das nicht nur in den USA. Sondern auch in Europa in den kommenden zwei Jahren. Die Gründe: Der Krieg in der Ukraine und die hohe Inflation in Amerika und in Europa. Die aktuell rund 8 Prozent seien mehr als zuvor erwartet. Die Experten erwarten daher einen Zinsschritt von 250 Basispunkten von der Europäischen Zentralbank zwischen diesem September und nächstem Dezember. Das Tightening der Fed werde in den USA zu einem negativen Rendite-Wachstum zwischen Herbst/Winter 2023/24 führen.

Unser Fazit: Wir fragen uns, wie in diesen Zeiten eine neue Hausse anstehen soll. Die Fed fürchtet die Inflation mehr als die Deflation. Ob das schlau ist, wird sich zeigen. Und noch mehr Probleme bauen sich gerade im Osten der Ukraine auf, die russische Armee gruppiert sich neu. Das muss jedem Trader und Investor Sorgen bereiten – behalten Sie die Realtime News im Blick. Die Bernstein-Bank wünscht viel Erfolg!

 

 


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