Öl und corona: Wo steht WTI?

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Die WTI-Rohöl-Futures verloren am Freitag fast 13 %. Die Nachricht der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass in Südafrika ein neuer Coronavirus-Stamm mit einer Vielzahl von Mutationen gefunden wurde, der „Anlass zur Besorgnis“ gibt, hat die Märkte abstürzen lassen und eine Welle der Risikoaversion ausgelöst. Wie tief kann der Ölpreis noch sinken?


OIL.WTI

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WTI beendete den Freitagshandel in der Nähe von $ 86 pro Barrel, nachdem es von $ 78 im Laufe des Tages gefallen war. Technisch gesehen war das Double-Top-Umkehrmuster damit mehr als erfüllt.
Gleichzeitig ist die gleitende Unterstützungslinie, die durch den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt gebildet wird, erreicht worden. Darüber hinaus erleben wir gerade ihren Durchbruch, und es ist noch nicht klar, ob es sich dabei um eine Fehlentwicklung handelt.
Technisch gesehen könnten wir weitere Rückgänge beim WTI sehen, sobald er den SMA200 erreicht. Dies ist nicht ausgeschlossen, wenn die Befürchtungen auch in der neuen Handelswoche anhalten. Das nächstgelegene Ziel im Süden wäre die Unterstützungsmarke von 60 $/bbl.
Schauen wir uns an, wie besorgniserregend der fundamentale Hintergrund aussieht. Ein neuer und gefährlicherer Coronavirus-Stamm hat eine Welle der Angst vor einer Konjunkturabschwächung ausgelöst.
Auf der Ölseite wird die Energienachfrage sinken, wenn die Verbindungen zwischen den Ländern gekappt werden und Länder neue Abriegelungen vornehmen. Die EU-Länder, das Vereinigte Königreich und Indien haben erst am Freitag strengere Grenzkontrollen angekündigt. Dies geschieht inmitten einer Angebotsausweitung durch die Freigabe der strategischen Reserven der USA.
Die OPEC+ ist ebenfalls besorgt, da das Kartell der Exportländer am 2. Dezember zusammentreten wird, um über die Fördermengen zu entscheiden. Die Organisation wird nun prüfen, ob die neue Belastung eine Gefahr für den Markt darstellt.
Der Preisrückgang am Freitag war hauptsächlich auf einen Erwartungsfaktor zurückzuführen. Es ist möglich, dass er teilweise durch einen dünnen Markteffekt verstärkt wurde, da die wichtigsten US-Akteure Thanksgiving feierten.
Das künftige Schicksal sowohl von WTI als auch von Risikoaktiva wird davon abhängen, wie hoch die aktuelle Bedrohung eingeschätzt wird. Eine neue Woche wird die Situation wahrscheinlich klären und vielleicht stabilisieren. Vielleicht wird sich die Lage nicht als so schlimm erweisen.

16.00 Uhr Rede von Fed-Chef Jerome Powell
16.00 Unvollendete Hausverkäufe in den USA für Oktober


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