Ol kann Fed-Plan durchkreuzen

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Der Ölmarkt hat die ganze Woche über einen positiven Trend gezeigt. Der Preis für ein Barrel WTI-Öl hat das Niveau vor der Koronavirus-Pandemie übertroffen. Die US-Fed druckt weiterhin riesige Mengen an Geld. Welche Garantie gibt es, dass Öl nicht 100 Dollar pro Barrel kosten wird? Werden die USA dann in der Lage sein, den Inflationsdruck zu bewältigen?


OIL.WTI

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In der Tat ist die Situation kompliziert. Bei seiner letzten Rede sagte Powell, dass 5% Inflation in den USA inakzeptabel seien. Die Fed prognostiziert nun eine Inflation von 3,1 % bis zum Ende des Jahres.
Doch was passiert, wenn der Ölpreis weiter steigt? Schließlich sind die Kosten für Energie in den Preisen fast aller Güter enthalten. Die Inflation würde sich unter solchen Umständen beschleunigen. In dieser Situation werden Powell und Team das Inflationsziel erneut anheben müssen. Und was wird die Zentralbank tun? Sie wird es schwer haben, das Programm der quantitativen Lockerung fortzusetzen und die Zinsen auf dem aktuellen Niveau zu halten. Sie wird sie im Notfall anheben müssen.
Angesichts all dessen ist es nicht im Interesse der USA, den Ölpreis jetzt zu erhöhen, da die Inflation unkontrollierbar werden könnte. Deshalb sollte man jetzt als erstes mit dem Iran verhandeln, damit dieser voll in den Ölmarkt einsteigen kann. Aber das wird wahrscheinlich nicht ausreichen. Auch Saudi-Arabien wird davon überzeugt werden müssen, die Produktion zu erhöhen. Es ist möglich, dass dieses Thema bereits beim OPEC+-Treffen am 1. Juli angesprochen wird.
Was bedeutet das alles für uns? Erstens müssen wir den Ölpreis genau im Auge behalten. Höchstwahrscheinlich werden die USA mit allen Mitteln versuchen, den Markt abzukühlen.
Zweitens wird die Zentralbank versuchen, den US-Dollar zu schwächen, denn jede Stärkung des Dollars macht Öl automatisch für alle Käufer in anderen Währungen noch teurer, da es in US-Dollar denominiert ist. Auch dies wird ein Problem für alle sein.

8.45 Ansprache des Gouverneurs der Bank of Japan, Kuroda
13.00 Uhr Zinsentscheidung der Bank of England und geldpolitischer Bericht
14.30 US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
14.30 US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter für Mai


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