24.04.2019 – Daily Report. Kaum Verschnaufpause nach der Klettertour: Der DAX hat am Mittwoch nach der Vorlage des Ifo-Indexes nur leicht zurückgesetzt. Inzwischen hat er sich in luftiger Höhe eingerichtet und abermals ein neues Jahreshoch markiert. Kein Wunder, denn sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq Composite sowie der Nasdaq 100 hatten am Vorabend dank der US-Bilanzsaison zugelegt – und auf Basis der Schlussstände jeweils ein Allzeithoch markiert.

Ifo bremst Bullen nur kurz aus

Die Bullen können sich über den Kurslauf an der Börse freuen: Mit rund 12.290 Punkten hat der DAX am Vormittag einen neuen Bestwert für das aktuelle Jahr markiert. Steine in den Weg legte zwischenzeitlich das Ifo-Institut mit gemischt ausgefallenen Daten. „Die deutsche Wirtschaft verliert weiter an Kraft“, urteilte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Immerhin erreichte der Geschäftsklimaindex 99,2 Punkte, was einige Prognosen leicht schlug, andere aber unterbot. Alle Konjunkturdaten haben wir übrigens hier für Sie zusammengetragen: Market Mover
Freude herrschte dagegen bei Aktionären von Wirecard. Der Zahlungsdienstleister hat mit Softbank einen renommierten Technologieinvestor als Großaktionär gewonnen, er will über eine Wandelanleihe rund 6 Prozent des Aktienkapitals übernehmen. Kaufpreis: 900 Millionen Euro. Ein echter Vertrauensbeweis also. Heftig, heftig, diese Volatilität bei dieser Aktie.

Schluss-Rekorde an der Wall Street

Für neue Kauflaune hatte am Vorabend die US-Börse gesorgt: Dank überwiegend guter Bilanzzahlen und positiver Daten vom US-Immobilienmarkt verbuchte der Dow Jones Industrial zur Schlussglocke ein Plus von 0,6 Prozent auf 26.656 Punkte. Die Verkäufe von Neubauten im März fielen besser aus als erwartet.
Der marktbreite S&P 500 zog sogar um 0,9 Prozent auf rund 2934 Zähler an und ließ damit sein Allzeithoch aus dem vorigen September bei 2.931 Stellen hinter sich. Auch der Auswahlindex Nasdaq 100 markierte auf Schlussbasis ein Rekordhoch bei 7811 Zählern, er erreichte zum Handelsende einen Gewinn von 1,3 Prozent. Der Nasdaq Composite erzielte einen Schlussstand von fast 8.121 Zählern und schlug damit knapp den Rekord von 8.110 Zählern aus dem vorigen August.

Vorsicht in Asien

Die Anleger in Asien hielten sich am Mittwoch dennoch weitgehend bedeckt: Der Nikkei-Index in Tokio stieg im Verlauf zwar so hoch wie seit über vier Monaten nicht mehr. Dann bröckelte er allerdings, da Broker eine schlechte Bilanzsaison befürchteten. Zum Schluss markierte er ein Minus von 0,3 Prozent auf 22.200 Punkte.
Anleger in China zeigten sich etwas mutiger. Der CSI 300 zog um 0,3 Prozent an auf 4.030 Stellen. Auf dem Parkett kursierten zwar Spekulationen, wonach die Notenbank in Peking wegen einer Erholung der chinesischen Konjunktur ihre Pläne für eine weitreichende Lockerung der Geldpolitik auf Eis legt. Und damit würde billiges Geld für ein Anhalten der Rallye fehlen. Immerhin trug die Hoffnung auf die Fortsetzung der Zollverhandlungen zwischen China und den USA die Kurse.

Neue Verhandlungsrunde China-USA

In der kommenden Woche soll erneut eine hochrangige US-Delegation zu Verhandlungen nach Peking reisen. Konkret sollen der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin am 30. April die Gespräche mit Vizepremier Liu He fortsetzen. Danach wird Liu nach Washington reisen und die Unterredungen am 8. Mai in Washington fortsetzen. Wir sind gespannt, was passiert, falls die Unterredungen unerwartet platzen würden. Oder aber umgekehrt, wie die Börse reagiert, wenn der Deal endlich unterzeichnet ist. Die Volatilität dürfte heftig anziehen. Wobei sich erfahrene Trader nicht schocken lassen – mit einer professionellen Plattform für den Online-Handel mit CFD könnten hier satte Gewinne warten.

Das bringt der Tag

Der Mittwoch bringt kaum relevante Konjunkturdaten, dafür aber eine Menge US-Bilanzzahlen. So berichten ab 13.00 Uhr deutscher Zeit beispielsweise AT&T, Boeing und Caterpillar. Nachbörslich legen ab 22.00 Uhr Microsoft, Facebook und Visa ihre Zahlen vor.
Für Freunde des Energiemarktes wird es um 16.30 Uhr spannend, dann werden die Rohöl-Bestände der staatlichen Energy Information Administration (EIA) gemeldet.
Die Bernstein Bank wünscht Ihnen erfolgreiche Trades!

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