14.12.2022  –

Vorweihnachtliche Geschenke für die Bullen an der Börse. Teil Eins liegt hinter uns: Die US-Teuerung ist etwas kühler ausgefallen, als erwartet. Teil Zwei folgt vielleicht in Kürze: Die Federal Reserve tagt und wie immer hängt vieles, wenn nicht alles, vom Wording von Fed-Chef Jerome Powell ab.

Wie immer gilt außerdem: Don’t trade around the Fed. Wer nicht in wilden Schwüngen ausgestoppt werden will, sollte sich heute erstmal zurückhalten. Einen kleinen Vorgeschmack auf die Marktreaktion bei wichtigen Events lieferte gerade vor allem der Nasdaq 100, der auf den Consumer Price Index reagierte. Im Bild der Stundenchart. Die Aktien legten erst einmal zu, dann ging es bergab. Auf dem Parkett war zu hören, dass viele Broker vor dem heutigen Fed-Event lieber erstmal Gewinne mitnahmen.

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Angesichts der aktuellen volkswirtschaftlichen Lage mit dem weiter schwelenden Risiko einer Rezession sehen viele die Bewertungen auch schon als ziemlich ausgereizt. Und noch immer liegen wir bei  einer Inflationsrate von 7,1 Prozent – der Konsensus lag bei 7,3 Prozent, der vorige Wert bei 7,7 Prozent. Das ist weit entfernt vom Ziel der Fed bei 2,0 Prozent.

Warten auf die Normalisierung

Oxford Economics konstatierte:“it will take time for price trends to normalize, but 2023 is expected to bring healthier inflation readings, and as such look for goods inflation to retreat as goods demand eases and supply-chain conditions normalize.” Bei den Dienstleistungen sehe die Sache wohl anders aus: “services inflation will be more stubborn, but it too will diminish – especially as rental inflation cools. More encouraging inflation dynamics will allow the Fed to end its rate hikes early next year.”

Der Markt sieht 50 Basispunkte

Heute also die Fed. Die meisten Auguren glauben für heute an einen Zinsschritt von 50 Basispunkten, so jedenfalls das Ergebnis einer Umfrage von Reuters unter 84 Analysten. Auch Oxford Eco sieht jetzt einen Zinsschritt von 50 Punkten, dann noch 25bps im Februar 2023. Die Erwartungen für einen weiteren 50er-Schritt danach schmelzen dahin. JPMorgan geht von einem Ende des Zinserhöhungszyklus im zweiten Quartal 2023 aus.

Als Terminal Rate – also die Endstation bei den Zinsen – erwartet die Börse jetzt mehrheitlich eine Fed-Funds Rate von 4,75 bis 5,00 Prozent. Da wäre also noch ein wenig Luft nach oben, denn aktuell notiert der US-Leitzins bei 3,75 bis 4,00 Prozent. Die Bernstein Bank ist gespannt auf die Aussagen der Fed – wir wünschen erfolgreiche Trades und Investments!

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