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Feuer und Eis

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11.10.2021 –Special Report. Mit dem erwarteten Tapering der Federal Reserve melden sich verstärkt die Bären zurück. Denn wenn die Geldflut der Fed – und früher oder später auch der anderen Notenbanken – gedrosselt wird, fehlt den Börsen der Treibstoff. Womit wir bei der nächsten drohenden Belastung wären: En Rückgang der Unternehmensgewinne. Morgan Stanley warnt vor einer scharfen Korrektur: Feuer und Eis.

Geldpolitik und Konsumschock

Analyst Mike Wilson sah bisher zwei Möglichkeiten: Entweder FEUER – eine scharfe, schnelle Korrektur des Marktes durch einen externen Schock. Diese Position hatte er den Sommer über vertreten. Und der kleine Selloff im Zug von Evergrande gab ihm teils recht. Außerdem warnte er auch vor mehr EIS: Ein Einfrieren der Verbraucherausgaben, ein kompletter Stillstand im Konsum.
Die Kälte hält er für gefährlicher: „the ice scenario would be worse for markets and we are leaning in that direction given the fall in consumer confidence and reset lower in PMIs we expect.“ Sie könnte zu einem Abrutschen der Kurse um 20 Prozent und mehr führen. Die Feuer-Variante dürfte ein Minus von 10 Prozent bringen.

Jetzt droht beides

Und gerade legte der Experte von Morgan Stanley nach. Er erwartet jetzt nicht mehr Feuer ODER Eis. Sondern Feuer UND Eis. Feuer trete ein, da sich die Lage am Finanzmarkt im Zuge des Tapering verschlechtere. Eis bekommen die Anleger durch Gewinnwarnungen. Er hält es nun für immer wahrscheinlicher, dass wir in eine Korrektur von mehr als 10 Prozent hineinlaufen. Nach dem nächsten Treffen der Fed werde sich die Enttäuschung in den Markt vorarbeiten.

Drohende Gewinnwarnungen

Konzentrieren wir uns aber auf die Unternehmensgewinne. Wilson titelt hier „Earnings Trouble Ahead.“ Er verwies darauf, dass eine steigende Zahl von Firmen über Störungen in der Angebotskette berichtet hat: „both forward earnings estimates and price de-rated after many of these reports.“ Das sei bei den Q3-Zahlen zu erwarten: „trigger downside in earnings revisions at the index level – a headwind for price.“ Danach gehe es weiter – die Firmen seien erstens nicht in der Lage, die höheren Einkaufspreise weiter zu geben. Zweitens gerieten die Margen wegen höherer Löhne unter Druck. Und drittens sinke der Verbrauch.
Unser Fazit: Seit geraumer Zeit melden sich die Mahner und Warner zu Wort. Die Argumente sind valide. Bislang hat der Crash auf sich warten lassen. Doch irgendwann dürfte es soweit sein. Trader und Investoren sollten sich bereithalten – die Bernstein-Bank wünscht viel Erfolg!


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Der Crypto-Zar

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12.10.2021 –Special Report. US-Präsident Joe Biden hat sich angeblich contra Cryptos positioniert. Er favorisiert offenbar eine stärkere Regulierung. Und er weil einen Chef-Aufseher einsetzen – eine Crypto-Zar. Allerdings könnte die Sache auch nur politisches Schaulaufen sein und in einem offiziellen Gütesiegel für die E-Devisen enden. Obwohl die Nachrichtenlage noch recht halbgar ist, sollten Trader wachsam bleiben.

Exekutiv-Order für Cryptos steht an

Gerade hatte Jerome Powell, Chef der Federal Reserve, für einige Entspannung bei den Cyber Currencies gesorgt. Denn er schloss ein Verbot der E-Devisen wie in China aus. Jetzt meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg, im Weißen Haus werde eine Direktive für die Regulierung digitaler Token vorbereitet. Diskutiert werde eine Exekutiv-Order, hieß es unter Berufung auf Insider. Demnach beleuchtet derzeit die Administration die diversen Aspekte für Finanzmarkt, ökonomische Innovation und nationale Sicherheit genauer. Weiter werde die Installation eines „Crypto Czar“ im Weißen Haus diskutiert.

Tauziehen der Lobbyisten

Unsere Einschätzung dieser noch unklaren Newslage: Ein hartes Verbot der E-Devisen wird es wohl in den USA nicht geben – sonst hätten wir nicht die Prüfung hinter den Kulissen. Doch wer weiß, was am Ende rauskommt. Der Markt könnte durchaus an die Leine gelegt werden. US-Präsident Joe Biden hatte sich im Zuge mehrerer Hacker-Attacken verstärkt aggressiv gegenüber den Cryptos geäußert.
Vermutlich ist die aktuelle Initiative ein Tauziehen diverser Lobby-Gruppen – auf der einen Seite die Finanzindustrie, auf der anderen die NSA und das FBI. Derzeit wird die amerikanische Crypto-Politik vom National Economic Council und dem National Security Council gesteuert, wobei die US-Börsenaufsicht SEC und die Commodity and Futures Trading Comission auch ein Wörtchen mitreden. Ein ziemliches Durcheinander im Zuständigkeitsdickicht also, das offenbar durch die neue Position in einer Hand gebündelt werden soll.

Spiel auf Zeit

Nun stellt sich die Frage, ob ein Crypto-Zar nicht einfach nur ein Frühstücksdirektor ist. Reist viel herum, äußerst einige Bedenken, hat aber de facto nichts zu melden. So wie der mit Unfähigkeit geschlagene John Kerry – der Ex-Außenminister ist derzeit der Zar für die Umwelt. Was macht er so? Das weiß man nicht genau, er gibt jedenfalls viele Interviews.
Vielleicht ist der geplante Crypto-Aufseher also nur ein Entgegenkommen für die Hasser der digitalen Devisen. US-Finanzministerin Janet Yellen beispielsweise. Möglicherweise tut Sleepy Joe nur so, als ob er die E-Devisen an die Leine legen will und spielt auf Zeit. Die Finanzindustrie ist jedenfalls verhalten positiv gestimmt. Der Hedge-Fonds-Betreiber Citadel teilte mit, das Unternehmen werde im Fall einer Regulierung sogar in das Market-Making für Cryptos und Bitcoin einsteigen. Wie auch immer: Die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie im Blick.


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Der Aktienmarkt beginnt sich zu erholen

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Gold  1769,82
(+0,83%)

EURUSD   1,1567
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DJIA  34603
(-0,12%)

OIL.WTI  78,85
(+0,01%)

DAX  15200,55
(-0,03%)

Die erste Handelswoche im Oktober neigt sich dem Ende zu, und sie endet recht positiv. In den USA gibt es viele gute Nachrichten zur Wirtschaft, die den Optimismus an den Märkten wiederherstellen und wieder zum Kauf anregen.


S&P500

S&P500

Die erste positive Nachricht ist die Bereinigung der Krise um die US-Staatsschuldenobergrenze. Es gab einen Vorschlag, die Schuldenobergrenze bis Anfang Dezember auszusetzen, und der Mehrheitsführer im Senat hat bestätigt, dass ein solcher Vorschlag wahrscheinlich angenommen werden wird. Natürlich hätte niemand gedacht, dass die Regierung einen Zahlungsausfall zulassen würde. Schließlich hat man das schon so oft gemacht. Es wäre besser, die Obergrenze ganz abzuschaffen, um die Anleger nicht vorübergehend zu verwirren. In absehbarer Zeit wird es ohnehin unmöglich sein, das Schuldenwachstum zu stoppen.
Die zweite Nachricht ist, dass die Energieressourcen billiger werden. Wladimir Putins gut getimte Rede über die Bereitschaft Russlands, die Gaslieferungen nach Europa zu erhöhen, hat die Euphorie auf dem Markt gedämpft und dazu geführt, dass die Spotgaspreise im Vereinigten Königreich um fast 50 % und die Futures-Preise für nächsten Monat um 7 % gefallen sind. Der Optimismus kehrt zurück. Nach dem Gas begann auch das Öl zu fallen. Ein Rekordanstieg der US-Lagerbestände sowie Erklärungen der USA, dass sie möglicherweise Öl aus ihren strategischen Reserven verkaufen würden, setzten den Markt unter Druck. Infolgedessen fiel der Ölpreis auf die Marke von 76 $. Die Nachfrage nach Öl ist nach wie vor stark, so dass eine Korrektur wahrscheinlich nur von kurzer Dauer sein wird.
Und die dritte Neuigkeit ist das virtuelle Treffen zwischen Biden und Xi Jinping noch vor Jahresende. Ein gutes Zeichen für eine Erwärmung der Beziehungen zwischen den USA und China. Vielleicht werden die beiden Politiker über die von Trump verhängten Sanktionen gegen chinesische Unternehmen sprechen. Bislang hat Biden noch keine aufgehoben.
Insgesamt können wir sagen, dass der Fon positiv ist und die Korrektur wahrscheinlich vorüber ist. Obwohl viele dachten, dass steigende Anleiherenditen den Aktienmarkt aufhalten würden, reicht der aktuelle Prozentsatz dafür noch nicht aus. Damit die großen Akteure in Anleihen umsteigen, müssen die Renditen mindestens 2 % betragen.

08.00 Deutsche Handelsbilanz für August
14.10 Ansprache von EZB-Chefin C. Lagarde
14.30 US-Arbeitsmarktdaten für September


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Bitcoin steht kurz vor dem Durchbruch

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Gold  1759,64
(-0,17%)

EURUSD   1,1556
(+0,01%)

DJIA  34431,50
(+0,39%)

OIL.WTI  76,845
(-0,07%)

DAX  15048,50
(+0,02%)

Während der Aktienmarkt seitwärts tendiert, lohnt es sich, einen Blick auf die Entwicklung des Bitcoins zu werfen. Die erste Kryptowährung nähert sich den nächsten Stufen, die die Anleger genau beobachten werden. Die positive Stimmung auf dem Kryptomarkt ist offensichtlich.


BTCUSD

BTCUSD

Es wird wahrscheinlich eine neue Wachstumsphase für alle Kryptowährungen geben. Und hier ist der Grund dafür. Erst kürzlich hat die Bank of America einen recht umfangreichen Bericht über die Aussichten und Trends von Kryptowährungen veröffentlicht. Laut der Bank bringen Kryptowährungen neue Werkzeuge in die Finanzwelt, und die Blockchain-Technologie wird in naher Zukunft zur Entwicklung neuer Systeme und Geschäftsmöglichkeiten beitragen. Ein Beispiel hierfür ist das Aufkommen von nicht-fungiblen Token (NFT) und dezentraler Finanzierung (DeFi).
Der Anteil digitaler Vermögenswerte an den Investitionen verschiedener Unternehmen wächst exponentiell. Die Bank stellte auch fest, dass Bitcoin in letzter Zeit besser mit der Inflation korreliert hat als Gold. Es ist wahrscheinlich, dass Bitcoin sehr bald als digitales Gold verwendet wird, das einfacher zu kaufen und zu verkaufen ist. Es ist schneller zu transferieren und auch sehr leicht zu übertragen oder zu verstecken. Der Bericht der Bank of America kommt zu dem Schluss, dass die Welt erst am Anfang einer langen Phase der Einführung der Blockchain-Technologie steht.
Die Ankündigung von Jerome Powell, dass keine ernsthaften Verbote von Kryptowährungen verhängt werden, ist ein zusätzlicher Beitrag zum aktuellen Anstieg von Bitcoin. Lediglich die Regulierung bestimmter Stablecoins bedarf der Aufmerksamkeit.
Bislang sorgt nur die starke Volatilität des Instruments für Anpassungen bei seiner Verwendung. Aber mit zunehmender Kapitalisierung von bitcoin nimmt seine Volatilität ab. In Zukunft wird die Kapitalisierung zunehmen und es wird keine starken Schwankungen mehr geben. Aber wie man so schön sagt: Wenn die Kapitalisierung steigt, steigt auch der Preis, da es insgesamt nur eine begrenzte Anzahl von Bitcoins gibt.
Angesichts steigender Energiepreise, steigender Immobilienwerte in den USA und einer anziehenden Inflation wird der Wert von Bitcoin weiter steigen. Diese aktive Phase könnte bis zu den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen anhalten.

08.00 Deutsche Industrieproduktion für August
14.30 US Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung


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Zurück auf 50.000

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06.10.2021 –Special Report. So schnell kann’s gehen: Bitcoin hat mit Schwung die Marke von 50.000 Dollar zurückerobert. Die Gründe: Die Federal Reserve hat signalisiert, dass sie Cyber Currencies nicht verbieten will. Und die Bank of America hat sich enorm positiv über Bitcoin und co. geäußert.

“No intention to ban them“

Der erste Grund für den Rebound sind dürre Worte aus der Federal Reserve, die im medialen Getöse ein wenig untergegangen sind. Vorigen Donnerstag stand Jerome Powell, Chef der Federal Reserve, vor dem House Committee on Financial Services. Dort fragte der Abgeordnete Ted Budd, Republikaner aus North Carolina, dies: „Is it your intention to ban or limit the use of cryptocurrencies, like we’re seeing in China?“ Powell antwortete: „No intention to ban them.“

Dann allerdings orakelte Powell ein wenig nebulös herum. Budd hatte ihn auf eine Aussage im Juli hingewiesen, die Powell relativierte – er habe von Stablecoins wie Tether gesprochen, hier müsse man an die Regulierung denken. Zum Hintergrund: Powell arbeitet derzeit mit US-Finanzministerin Janet Yellen an genau solch einer Reglementierung für Stablecoins. In den kommenden Wochen dürfte irgendwann ein Ergebnis vorliegen. Bisher sieht es danach aus, dass echte Crypto-Currencies, die nicht mit Dollars unterlegt sind, außen vor gelassen werden. Allerdings ist Yellen als Feindin der Cryptos bekannt. Warten wir also ab.

„Too large to ignore“

Ein weiterer bullisher Faktor: Die Bank of America urteilte, der Markt für Cryptocurrencies sei mit inzwischen 2,15 Billionen Dollar „too large to ignore“. Und dann verwies die Bank auf die steigende Akzeptanz: Bis Juni 2021 hätten schätzungsweise 221 Millionen Menschen weltweit Cryptos genutzt – verglichen mit 66 Millionen im Mai 2020. Wörtlich hieß es in der Analyse: “For us, digital assets are not about payments per se. They’re about a new computing paradigm – a programmable computer that is accessible everywhere and to anyone and owned by millions of people globally.”

Inflationshedge versus Crypto Crime

Unser Fazit: Zwar gängelt China die Cyber Community. Doch die USA werden nach dem aktuellen Stand der Dinge Cryptos tolerieren. Da Anleger überall auf der Welt einen Hedge gegen die Inflation und die Entkernung von Dollar, Euro und co. durch die Geldflut suchen, sind Bitcoin, Ether und die anderen somit wieder heiße Long-Kandidaten. Und jetzt kommt das große Aber: Es ist überhaupt nicht klar, ob die Regierung in Washington der Auffassung der Federal Reserve folgt. Und ob Jerome Powell Chef der Fed bleibt.

Unsicher ist auch, ob nicht den Regierungen der Welt wegen der Welle an Cyber Crime irgendwann der Kragen platzt. Das üble Geschäftsmodell entwickelt sich zu einer wahren Plage für die Wirtschaft. Sie können sich ja mal einlesen zum jüngsten spektakulären Angriff: Eine bislang nicht identifizierte Bande hat im September eine gigantische Attacke auf Yandex gestartet, das ist ein großer russischer Internet-Konzern. Die IT-Kriminellen knackten weltweit rund 250.000 Router einer lettischen Firma und funktionierten diese über einen Trojaner in hirnlose Kampfroboter um. Dieses Botnetz feuerte einen Bombenhagel an sinnlosen Spam-Anfragen auf Yandex ab. Die Cyber-Abwehr von Yandex taufte das Bot-Geschwader „Meris“, das ist das lettische Wort für: die Pest. Das Ziel war wohl eine russische Bank, die ihr Online-Geschäft über Yandex abwickelt. Zuvor sollten Finanzfirmen aus den USA und Neuseeland mit solchen DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service – ausgelieferte Service-Verweigerung) in die Knie gezwungen werden. Gezahlt wird bei solchen Erpressungen meist in Crypto-Währungen. Cyber Crime goes Crypto Crime.

Die Lehre aus dieser Gemengelage: Behalten Sie die Realtime-News im Blick. Volatile Assets wie digitale Währungen werden durch jeden Halbsatz wild hin und her geworfen. Wir wünschen Ihnen, dass Sie stets auf der richtigen Seite stehen.


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Das Barrel Öl wird auf 100 Dollar steigen

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Gold  1753,555
(-0,35%)

EURUSD   1,159
(-0,05%)

DJIA  34091,50
(-0,36%)

OIL.WTI  79,135
(+0,13%)

DAX  15155
(+0,01%)

Der Ölmarkt ist seit Anfang 2021 bereits um 60 % gestiegen. Der überkaufte Zustand dieses Vermögenswerts ist bereits jenseits aller Grenzen, und technisch sollte es irgendwo eine Umkehr geben, aber in dieser Situation wird der Trend wahrscheinlich weitergehen.


OIL.WTI

OIL.WTI

Die Energiekrise verschärft sich. Gas ist so teuer geworden, dass es bald billiger sein wird, mit Ölprodukten zu heizen. Der Anstieg der Produktion und der Beginn der Heizsaison haben zusätzlich zu einer Anpassung des Ölpreises geführt.
Noch wäre alles in Ordnung, aber am Montag nach dem OPEC+-Treffen wurde klar, dass es in absehbarer Zeit keine Aufstockung über das derzeitige Niveau hinaus geben wird. Außerdem gab es nach dem Treffen nicht einmal eine offizielle Erklärung zur aktuellen Lage. Alles bleibt auf dem aktuellen Niveau und die OPEC+ ist mit dieser Situation zufrieden. Zumindest gab es Überlegungen, dass die OPEC+ den Ölpreis nicht zu stark ansteigen lassen würde, um die konkurrierenden Schieferölgesellschaften in den USA nicht zu verhöhnen.
Es ist noch nicht ganz klar, auf welche Höhen der Ölpreis steigen könnte. Kurzfristig könnten die Preise, von allen Seiten befeuert, ziemlich hoch fliegen. Bis zu 90-100 $/bbl. Solch hohe Preise würden auf jeden Fall Druck auf die Wirtschaft ausüben. Aufgrund dieses Drucks dürfte die Nachfrage nach Öl sinken, und der Preis des schwarzen Goldes wird infolgedessen fallen. Für die Rohstoffmärkte und insbesondere für Öl gibt es ein sehr gutes Sprichwort, das von einem recht angesehenen Analysten stammt: „Hohe Preise sind das beste Mittel gegen hohe Preise“. Und das funktioniert fast immer.
Es sei auch daran erinnert, dass hohe Ölpreise direkte Auswirkungen auf die Preisgestaltung haben. Hohe Preise beschleunigen also die Inflation. Die Inflation in den Industrieländern ist inzwischen recht hoch, und niemand will, dass sie noch weiter steigt.

11.00 EU-Einzelhandelsumsatz YTD
14.15 ADP US-Beschäftigungsbericht für den privaten Sektor für September


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Hammer und Sichel

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05.10.2021 –Special Report. Mehr als dreißig Jahre nach dem Fall der Mauer und dem Kollaps der Sowjetunion steht fest: Die Kommunisten haben gesiegt. Paradoxerweise wird das erstmal die Börse freuen. Denn der Über-Staat spendiert eine Menge Geld. Doch wie immer wird die Sache böse enden.

Linksradikale auf Konfrontationskurs

Auf dem Capitol Hill haben die Linksradikalen bei den Demokraten gerade Joe Biden gedemütigt. Die Hardcore-Sozialisten im Kongress verweigerten die Abstimmung über das mit den Republikanern verhandelte 1,2 Billionen Dollar schwere Infrastruktur-Paket. Dies, sofern nicht der „Reconciliation Bill“ über 3,5 Billionen durchgewunken wird. Darin enthalten: höhere Steuern, neue Ausgaben für Medicare, Medicaid und Obamacare.

Die Geldflut wird kommen

Jetzt geht das Geschacher los, natürlich wird sich spätestens kurz vor den Midterms dann doch eine Menge Geld ins Land ergießen. Der Sozialstaat wird kräftig aufgebläht. Profitieren werden Stiftungen, die sich für Abtreibung, Gender-Gerechtigkeit, Homo-Rechte, Black Lives Matter, Antifa, Umwelt etc. einsetzen. Aber einiges wird auch den Ausbau von Straßen, Brücken, Stromtrassen, Ladestationen für E-Autos erreichen. Long-orientierte Anleger sollten sich also genau auf diese Branchen und konzentrieren und auf Indizes, die stark mit diesen Branchen besetzt sind.
Den gleichen Börsen- und Politik-Trend haben wir übrigens auch in Deutschland: Bei den angeblich bürgerlichen Grünen haben gestählte maoistische Kader vom einstigen Kommunistischen Bund Westdeutschland einiges zu sagen. Dazu gesellt sich die Linke/SED im Parlament und in einigen Regierungen. Und die SPD ist auch kräftig nach linksaußen gerutscht. Nur am Rande: Kaum jemand im politmedialen Komplex stört sich mehr daran, dass die SED Menschen an der Mauer ermorden und das KZ Buchenwald bis fünf Jahre nach Kriegsende in der DDR weiterlaufen ließ (Speziallager 2).

Gescheiterte linke Metropolen

Natürlich werden sich überall Top-Manager geschmeidig an den neuen Zeitgeist ankuscheln, um Staatsaufträge zu ergattern. Bleibt die Frage, wie lange das gut geht. Dass Rote nicht regieren können, sehen Sie im ach so hippen Berlin. Oder in New York, Detroit, Baltimore, Los Angeles, wo Obdachlosigkeit und Gewalt toben. Letztlich werden für all die kommenden Wohlfahrt-Programme die Steuern erhöht werden müssen. Und die Inflation wird abheben. So zog in den USA der Personal Consumption Price Index im August um 4,3 Prozent an – der höchste Zuwachs seit Januar 1991. Bidenflation eben.
Weshalb sich Widerstand in der bürgerlichen Mitte regt. Selbst der fest in der linken Kulturschickeria verortete „New Yorker“ kommentierte bezüglich der verschobenen Billionen-Beschlüsse: „Democratic civil war between progressives and moderates has begun.“ Und damit sind wir beim Thema Hammer und Sichel: Denn „progressive“ bedeutet schlicht kommunistisch. Die Unis und die Medien sind sowieso schon fest in der Hand der Roten. Jetzt ist der Finanzmarkt dran. Glauben Sie nicht?

Lenin-Orden in der Bankenaufsicht

Dann behalten Sie besser Saule Omarova im Blick. Sie soll auf Wunsch von Joe Biden die Chefin der Bankenaufsicht Comptroller of the Currency werden. Wobei bekannt ist, dass die Dame die Bankenlandschaft, wie wir sie kennen, abschaffen will. Die geborene Kasachin studierte in Moskau, wo sie den Lenin-Orden erhielt. Unter anderem will sie die National Investment Authority einführen, welche Löhne und Preise am Finanzmarkt diktiert. Eine Art Wahrheitsministerium und Politbüro für die Wirtschaft. George Orwell hätte seine Freude. Das „Wall Street Journal“ kommentierte: „Ms. Omarova thinks asset prices, pay scales, capital and credit should be dictated by the federal government. In two papers, she has advocated expanding the Federal Reserve’s mandate to include the price levels of ‚systemically important financial assets‘ as well as worker wages.“

Sozialismus scheitert immer

Unser Fazit: Der Staatssozialismus ist auf dem Vormarsch. Die gehätschelten Branchen werden profitieren. Die zentralisierte Investment-Welle wird jedoch erstmal die Wall Street und die Anleger im DAX erfreuen. Vor allem, da wahrscheinlich die Biden-Administration in Kürze im Zollstreit mit China einknickt – die Genossen in Washington und Peking verstehen sich ja bestens.
Wenn unfähige Apparatschiks aber über die Wirtschaft entscheiden, müssen sich Trader früher oder später auf erratische Kursausschläge einstellen. China mit seinen diversen Attacken auf börsennotierte Konzerne ist das beste Beispiel. Und das dicke Ende kommt irgendwann: Steuern rauf, Verschuldung rauf, Inflation rauf, mehr Regulierung für die Industrie, Grenzen auf, Aufblähung der migrantischen Helfer-Industrie und der inkompetenten Bürokratie (> Versagen in der Ahrtal-Flut), Enteignungen, Aufgabe der inneren Sicherheit. Unruhen. Sie sehen das schon sehr schön in den USA, bei uns wird es auch bald soweit sein. Die Folge: Entkernung von Dollar und Euro, letztlich eine Baisse an der Börse. Die Gegenmittel: Edelmetalle, Cryptos – falls sie nicht verboten werden – Short-Positionen. Die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie im Blick!


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Handeln

October Surprise

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01.10.2021 –Special Report. In der Politik ist eine October Surprise ein mit schöner Regelmäßigkeit auftauchender Skandal kurz vor der US-Präsidentschaftswahl. Die findet ja immer im November statt. An der Börse könnte es im neuen Monat zu einer heftigen Korrektur oder gar zu einem Crash kommen. Schon alleine, weil das niemand angesichts der anhaltenden Geldflut erwartet. Wir haben ein paar Argumente der Bären gesammelt.

Grottenschlechter September

War es das schon mit dem Rücksetzer? Der September war aus Sicht der Bullen der schlechteste Monat seit dem vorigen November, das Quartal das schlechteste seit dem Corona-Tief im vorigen Frühjahr. Alle großen US-Indizes schlossen im September rot, vor allem die Nasdaq musste Federn lassen. Auch Industrie-Titel verloren stark, nur Energie stellte sich gegen den Trend.
Die Angst vor dem Tapering geht um, also vor dem Drosseln der Anleihekäufe durch die Federal Reserve. Und siehe da: im dritten Quartal war der Dollar der große Gewinner. So hoch stand die US-Währung zuletzt im November 2020. Wer hätte das gedacht – bei einer Inflationierung der Währung müsste doch eigentlich der Greenback abtauchen. Doch offenbar suchen schon einige große Adressen die Sicherheit amerikanischer Staatsanleihen. Was wiederum ein wenig absurd erscheint, da auf dem Parkett Getuschel über einen möglichen Default bei Bonds eingesetzt hat.

Magnificient Bubble

Und wie geht es weiter? Star-Investor Jeremy Grantham, Mitgründer der Finanzfirma GMO, glaubt nicht, dass der schlechte Vormonat schon das Ende der Fahnenstange bedeutet. Er sagte CNBC vor ein paar Tagen, die Aktien steckten in den USA noch immer in einer „magnificent bubble“. Und weiter: „This has been crazier by a substantial margin than 1929 and 2000, in my opinion.“
Tatsächlich ist die jüngste, kleine September-Korrektur vielleicht noch nicht alles gewesen. So schlägt der Buffett-Indikator wieder ganz oben aus: Noch nie waren Aktien so teuer im Vergleich zur Wirtschaftsleistung gewesen. Und nie mussten mehr durchschnittliche Arbeitsstunden aufgewendet werden, um den Dow zu kaufen – über 1.300 waren es zuletzt. Das alles riecht somit nach einem Crash.

Optimismus ohne Ende

Grantham beispielsweise warnte, der S&P 500 stehe vor einer Korrektur von 10 Prozent oder mehr in den kommenden Monaten. Sorge bereitet ihm die ungebrochene Popularität sogenannter Meme-Aktien, also eher substanzlose Titel, die in den Social Media gehyped werden. Ferner die Masse an special purpose acquisition vehicles (SPACs), das sind leere Firmenhüllen, in denen eher fragwürdige Unternehmen an die Börse gebracht werden. Vor allem aber kritisierte Grantham den anhaltenden Optimismus der Börsianer: „The market is so into optimism that even as the data turns against it, as it is today, the market shrugs it off. So interest rates are beginning to go up: shrug. So the Fed is beginning to talk about pulling back on its purchasing of bonds: shrug.“
Unser Fazit: Natürlich spricht angesichts der gigantischen Geldmengen vieles für einen Aufwärtstrend und eine neue Erholung vom kleinen Ausverkauf. Dass ein US-Budget verabschiedet wird, ist zudem nur eine Frage der Zeit. Allerdings ist genau diese Erwartungshaltung ein ziemlicher Risikofaktor. Es geht immer gut – bis es mal schief geht. Die jetzige Oktober-Überraschung dürfte – falls sie kommt – angesichts der monatelangen Hausse dann ziemlich heftig ausfallen. Ob long oder short – die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Ein neues Haushaltsjahr – neue Probleme

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Gold  1751,545
(-0,28%)

EURUSD   1,1579
(-0,02%)

DJIA  33529,50
(-0,69%)

OIL.WTI  74,815
(-0,37%)

DAX  15204,50
(+0,01%)

Es gibt immer mehr Momente auf dem Markt, die darauf hinweisen, dass unruhige Zeiten bevorstehen. Einer dieser Momente ist der Dow Jones, der im Moment auf dem Tages-Chart seinen Aufwärtstrend beendet und in eine Korrekturphase oder den Beginn eines Abwärtstrends übergeht.


Dow Jones

Dow Jones

Anders als der S&P500-Index umfasst der DOW-Index die 30 größten US-Unternehmen und zeigt, wie die Stimmung der Anleger gegenüber den mächtigsten Akteuren des US-Aktienmarktes ist. Und die Stimmung ist leider nicht gut. Wenn die 30 größten Unternehmen nicht wachsen, woher soll dann der Rest seine Kraft nehmen? Ist die Wirtschaft so stark, dass sich die Großen gar nicht um diese Unternehmen kümmern?
In der Tat ist der gesamte US-Markt jetzt auf der Suche nach einer Art Bewegungsvektor. Der Nachrichtenrummel um die Verabschiedung einer Staatsschuldenobergrenze unterbricht andere Themen, die in der Wirtschaft auftauchen. Irgendwo ist es sogar lächerlich, wenn Würdenträger ernsthaft über die Anhebung der Staatsschuldengrenze in den USA sprechen. In den letzten 60 Jahren wurde diese Schuldengrenze 80 Mal angehoben. Und jetzt kommt ein weiterer Moment, in dem es „wieder“ getan werden muss. Ist es nicht lächerlich, dass sie trotzdem angehoben werden soll? Vielleicht hätte der Zeitpunkt in den USA sogar gestrichen werden sollen, weil es nur Zeit kostet und die gleichen öffentlichen Gelder vergeudet, während die Leute sitzen. Bei der Höhe der Schulden ist es klar, dass sie noch weiter steigen werden, und zwar für eine ziemlich lange Zeit.
Die globale Krise eskaliert. Die Stromprobleme in China werden sich auf die gesamte Produktion im Reich der Mitte auswirken. Da China „die Fabrik der Welt für so ziemlich alles“ ist, wird es zu Verzögerungen bei der Lieferung einer ganzen Reihe von Waren kommen, was sich wiederum auf die Beschäftigung, den Absatz und viele andere Wirtschaftsfaktoren auswirken wird.
Am 1. Oktober beginnt in den USA ein neues Steuerjahr. Neue Gedanken, neue Pläne und neue Ideen. Normalerweise war der Oktober immer recht positiv für die Märkte, aber wird es auch in diesem Jahr so sein? Die Frage bleibt offen, denn die jüngsten Daten zeigen, dass die Arbeitslosigkeit in den USA zu steigen beginnt.

08.00 Deutsche Einzelhandelsumsätze YTD bis August
11.00 EU-Konjunkturindex YTD
16.00 ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA für September


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Ist dies der Beginn einer Euro-Schwächeperiode?

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Gold  1732,785
(+0,39%)

EURUSD   1,1606
(+0,07%)

DJIA  34488,50
(+0,48%)

OIL.WTI  74,785
(+0,09%)

DAX  15319,50
(+0,01%)

Die Energiekrise in Europa ist eine Herausforderung für die Entwicklung der europäischen Wirtschaft. Die Heizperiode beginnt, und es gibt nicht genügend Gas in den Lagern. Die Gaspreise sind bereits auf über 1.000 Dollar pro 1.000 Kubikmeter gestiegen und setzen die europäische Währung stark unter Druck.


EUR/USD

EURUSD

Außerdem sorgen die Ölpreise für weitere Turbulenzen beim Euro. Es scheint, dass das weitere Wachstum des Ölpreises durch die bereits hohen Preise gebremst wird, aber die Produktionsprobleme im Golf von Mexiko sowie die sich abzeichnende Energieversorgungskrise in China halten den Preis des schwarzen Goldes recht stark in Schach. Wie es in China weitergehen wird, ist nicht ganz klar. Die Kohlepreise sind auf ein Rekordniveau gestiegen; China zwingt die Produktion, auf eine 3-4-Tage-Woche umzustellen, um den Stromverbrauch auszugleichen. China versucht nun ganz mutig, seine Produktion umzustellen und auf umweltfreundliche Brennstoffe, einschließlich Gas und Öl, umzusteigen. Das lässt den gesamten Energiemarkt knapp erscheinen und stärkt den US-Dollar ganz erheblich.
Zu gegebener Zeit sind die risikoreichen Anlagen seit mehreren Handelstagen gefallen. Die Anleger sind nach wie vor besorgt über die hohe Inflation, die Jerome Powell praktisch bei jeder seiner Reden anspricht. Und seinen Aussagen zufolge wird die hohe Inflationszone noch einige Monate anhalten.
Leider durchbrach der EUR/USD die jährliche Unterstützungszone bei 1,1690-1,1670. Die Nachfrage nach dem Dollar ist nach wie vor hoch, da viele Anleger begonnen haben, von risikoreichen Anlagen in billigere Anleihen umzuschichten. Kurzfristig ist ein Anstieg des Paares möglich, da der Dollar fast den ganzen September über steigt und eine Korrektur unvermeidlich ist, aber eine Trendwende kann erst nach einer Abkühlung des Energiemarktes erfolgen.

08.00 UK BIP im zweiten Quartal
14.00 Deutscher Harmonisierter Hauspreisindex YTD
14.30 Jährliche Daten zum US-BIP


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CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.