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Erst einmal Entspannung

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11.10.2023  – Atemholen am Aktienmarkt: Während die Welt gebannt auf die weitere Entwicklung in Israel und im Gaza-Streifen blickt, haben die Kurse zugelegt. Die Gründe dafür: vor allem versöhnliche Töne aus der Federal Reserve. Und Hoffnung auf Staatsstütze in China.

Ist das die Ruhe vor dem Sturm? Oder geht der Aktienmarkt davon aus, dass der Gaza-Krieg doch nicht zu einem Flächenbrand wird? Wir werden sehen. Im Bild der Stundenchart des S&P 500.

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Zunächst einmal stiegen die Aktienkurse, weil große Adressen ihre Short-Positionen schlossen. „Short covering was the dominant driver of price action today“, urteilte Goldman Sachs gestern.

Hoffnung auf eine Zinspause

Schließlich glättete die Fed die Wogen. So kommentierte Raphael Bostic, Chef der Atlanta Fed: „I don’t think we need to increase interest rates anymore, and I think that our policy rate is at a sufficiently restrictive position to get inflation down to 2%.“ Mary C. Daly, Chefin der Federal Reserve Bank of San Francisco, urteilte, die Renditen bei den US-Staatsanleihen könnten den gleichen Effekt haben wie eine Zinserhöhung. Nick Timiraos, Chief Economics Correspondent des „Wall Street Journal“, der als Sprachrohr der Fed gilt, assistierte, die höhere Bond-Yields könnten wohl die Zinspause der Notenbank verlängern.

Neel Kashkari, Präsident der Federal Reserve Bank Minneapolis, erklärte, die Inflation sei auf dem Weg nach unten; außerdem könnten die jüngst gestiegenen Renditen bei US-Staatsanleihen der Notenbank einige Arbeit abnehmen. Allerdings seien die Yields wohl geklettert, weil Anleger mehr Taten von der Fed erwarten – und tatsächlich könne die Notenbank mit dem Tightening fortfahren, falls die Wirtschaft sich anhaltend stark zeige. Derweil kommentierte Federal Reserve Governor Christopher Waller, die Fed bleibe auf Kurs, um das Inflationsziel von 2 Prozent zu erreichen.

Zudem stiegen die Kurse in Asien, weil sich dort die Hoffnung auf einen Stimulus in China hält. Konkret erwarten Anleger, dass Peking den heimischen Konsum anschiebt.

Es ist noch nicht vorbei

Unnötig zu erwähnen, dass Trader die fragile Lage in Israel genau im Blick behalten müssen. So setzten gestern die Indizes von ihren Tageshochs zurück, als die Nachricht über die Ticker lief, dass die Hisbollah einen israelischen Panzer mit Raketen angegriffen hat. Derweil hat Washington einen zweiten Flugzeugträger in Richtung Israel geschickt. Doch gerade fragte die „National Review“ zurecht, warum Joe Biden der Hamas kein Ultimatum gesetzt habe, die amerikanischen Geiseln in Gaza innerhalb von 24 Stunden freizulassen.

Die Antwort lautet: Beschwichtigungspolitik. Denn sowohl Biden als auch Barack Obama haben den Iran und dessen Schergen mit ihrem Appeasement stark gemacht und zugelassen, dass der Iran wohl schon eine Atombombe besitzt. Gerade erst hat das Weiße Haus sechs Milliarden eingefrorene Dollar für Teheran in einem Geisel-Deal wieder freigegeben. Wo dieses Geld wohl landet?!

Appeasement bringt Krieg

Außerdem hat Biden gleich zu Beginn seiner Amtszeit die von Donald Trump eingestellte Hilfe für die Terroristen wieder aufgenommen. Wie „The Federalist“ konstatierte, überwies Biden alleine 2022 rund 316 Millionen Dollar an Hamas und Fatah. Auch Deutschland und die Europäische Union haben den Terror mit Milliarden unterstützt. Sie haben zudem zugelassen, dass sich Feinde des Westens wie Hamas, Hisbollah, Graue Wölfe, Milli Görus und so weiter und so fort, auch hierzulande wohl fühlen.

Warum das alles wichtig ist? Weil Appeasement immer einen großen Krieg nach sich zieht. In diesem Sinne: Bald dürfte die Boden-Offensive der Israelis in Gaza starten. Die Hisbollah – die übrigens den Hitler-Gruß verwendet – hat für diesen Fall einen Angriff auf Israel angedroht. Und auch Attacken auf amerikanische Ziele, falls die USA eingreifen sollten. Es bleibt also spannend. Die Bernstein Bank wünscht kühlen Kopf und erfolgreiche Trades!

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Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Pulverfass Nahost

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09.10.2023  – Nach dem Angriff der Hamas auf Israel springt der Ölpreis nach oben. Eine Eskalation dürfte den Preis weiter gen Norden schieben.

Brent – hier der Vier-Stunden-Chart – hatte Trader zuletzt kräftig durchgeschüttelt. Die Tage vor dem Angriff der Hamas hatten einen herben Absturz gebracht. Die Commodity-Strategen von Goldman Sachs machten vor allem drei Gründe dafür aus. Erstens eine Überbewertung – der Markt sei schlicht überkauft gewesen. Zweitens Rezessionsängste: Im Zuge steigender Zinsen habe der schwache wöchentliche Benzin-Bericht der amerikanischen Energy Information Agency für Abverkäufe gesorgt. Drittens automatische Verkäufe im Zuge von getriggerten Stop-Loss-Marken. Wie auch immer: Die Karten werden neu gemischt.

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Zum einen wird wohl Israel den Gaza-Streifen in der Operation „Eiserne Schwerter“ dem Erdboden gleichmachen. Es dürfte keine Gnade geben mit Islamfaschisten, die wehrlose Frauen und Kinder entführen und niedermetzeln – so wurden rund 260 Teens und Twens im Süden von Israel bei einem Techno-Festival im Kibbutz Re’im hingerichtet.

Drahtzieher Iran

Und die Sache könnte weiter eskalieren: Denn wie das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf hochrangige Kader von Hamas und Hisbollah berichtet, hat der Iran über mehrere Wochen an dem Angriff mitgearbeitet. Vorigen Montag sollen Revolutionsgarden in Beirut das „Go“ gegeben haben. Raketen und andere Waffen liefert Teheran sowieso seit Jahren.

Dass sich der Iran das traut, ist wenig erstaunlich: Schließlich sitzt im Weißen Haus ein Präsident, dessen Schwäche jeden Feind einlädt. Wir hatten schon vor Monaten auf mögliche Kollateralschäden des völlig verkorksten Abzugs der US-Armee aus Afghanistan hingewiesen. Erst der Ukraine-Krieg, jetzt Israel, bald vielleicht eine chinesische Invasion von Taiwan – logisch wäre es. Schon vor Monaten berichtete „Newsweek“, dass US-Maschinengewehre von den Taliban in den Gaza-Streifen geliefert wurden.

Was tut Amerika?

Die Frage ist, ob Israel jetzt den Iran angreift – dann dürfte der Ölpreis gen Norden zischen, Preisziel unklar. 150, 200 Dollar, wer weiß. Vor allem, falls sich die USA auf Seiten Israels einmischen würden. Daran glauben wir aber nicht. Normalerweise wäre schon jetzt die Entführung und Ermordung von Amerikanern durch die Hamas ein Kriegsgrund – Ronald Reagan und Donald Trump hätten vermutlich schon längst zugeschlagen. Doch Joe Biden gibt wohl den Jimmy Carter. Die Verlegung der 6. Flotte halten wir nur für ein Drohsignal.

Was natürlich wiederum die Radikalislamisten ermutigen dürfte. Gut möglich, dass die Hisbollah aus dem Libanon angreift, oder gar der Iran direkt. Dann könnte der jüdische Staat eventuell nuklear antworten. Umgekehrt kann sich die Lage wieder beruhigen, falls der Konflikt nicht eskaliert. Wie auch immer: Die Lage am Ölmarkt ist explosiv – und nicht nur dort. Behalten Sie also die Realtime News im Blick. Die Bernstein Bank hält sie auf dem Laufenden.

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Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Auf den Jobmarkt kommt es an

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06.10.2023  – Es wird wieder spannend: Die Wall Street wartet auf die Non-Farm Payrolls. Falls der Arbeitsmarkt überhitzt, steigen die Chancen für eine erneute Zinserhöhung spätestens im Dezember. Und umgekehrt.

Vor dem Einlaufen der heutigen Daten war der Markt eher skeptisch. Hier der Tageschart des Dow Jones. Das ist kein Wunder, denn die Wirtschaft zeigt sich durchaus robust – was für anhaltende hohe Zinsen oder gar weitere Erhöhungen spricht.

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Nur ein schwacher Bericht vom Jobmarkt wird die Fed wohl beim Tightening bremsen. Das wäre im Ergebnis bullish für Aktien. Der Dollar dürfte dann nachgeben. Und umgekehrt. Ein uneindeutiges Bild dürfte zu wilden Schwüngen führen, die Trader gut für sich nutzen können.

Das sind die Prognosen

Doch der Markt erwartet für die heutigen Zahlen keinen Einbruch auf dem Arbeitsmarkt. Laut dem Blog „Newsquawk“ ist die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft gemäß Analysten-Konsens im September erneut um 170.000 geklettert; dies nach einem Zuwachs von 187.000 im August. Die Vorhersagen reichen demnach von 90.000 bis 256.000. Die Arbeitslosenrate werde laut Konsens von 3,8 auf 3,7 Prozent nachgeben – die Spanne der Prognosen liege zwischen 3,4 und 3,9 Prozent.

Von Schwäche keine Spur

Auch die jüngsten Zahlen deuteten durchaus auf eine robuste Wirtschaft hin. So stiegen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA weniger stark, als viele Analysten erwartet hatten – ein hawkishes Zeichen für die Federal Reserve. Eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften hält die Löhne hoch und damit auch die Inflation – was der Fed nicht gefällt. Laut „Barchart.com“ stiegen die Anträge um 2.000 auf 207.000, die meisten Analysten hatten 210.000 erwartet. Die fortlaufenden Claims rutschten unerwartet um 1.000 auf 1,664 Millionen – die Prognosen hatten im Schnitt mit 1,671 Millionen gerechnet.

Zugleich verdeutlichte die amerikanische Handelsbilanz im August, dass das Defizit stärker als erwartet auf ein Dreijahres-Minimum geschrumpft ist – ein positives Signal für das US-Bruttoinlandsprodukt. Und somit eine Rückversicherung für die Fed, dass steigende Zinsen die Wirtschaft nicht abwürgen. Konkret ging das Defizit von 64,7 Milliarden Dollar im Juni auf 58,3 Milliarden Dollar zurück – die Erwartungen hatten bei 59,8 Milliarden gelegen.

Die Gegenstimme

Zu guter Letzt noch ein kleines Hoffnungssignal für die Bullen. Mary C. Daly, als Taube bekannte Chefin der San Francisco Fed, sagte: „If we continue to see a cooling labor market and inflation heading back to our target, we can hold interest rates steady and let the effects of policy continue to work.“ Was einige als Signal dafür sehen wollten, dass sich die Fed bei den Zinsen doch erstmal zurückhält. Schließlich wissen die Fed-Entscheider immer alles ein wenig früher als der Rest der Welt.

Wir wünschen also frohes Number-Crunching beim Blick auf die Realtime-News. Ob long oder short – die Bernstein Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!

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Ein seltsames Muster

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05.10.2023  – Rätselraten über eine mögliche Intervention der Bank of Japan: Gerade hat der schwindsüchtige und ansonsten eher träge Yen einige interessante Zuckungen hingelegt.

Nach dem Aufflammen neuer Zinsängste in den USA reichten die Schockwellen bis in den Forex-Markt – der Dollar legte zu, der Yen knackte sogar die Marke von 150. Das Level war das niedrigste seit dem Oktober vorigen Jahres. Dann jedoch die heftige Gegenbewegung. Im Vier-Stunden-Chart von USDJPY fallen die großen Ausschläge auf, die stark von den kleinen Kerzen davor abweichen.

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Wie sich die Bilder gleichen: Im September und Oktober vorigen Jahres hatte die Bank of Japan eingegriffen, als die heimische Währung auf ein 32-Jahres-Tief von 151,94 pro Dollar abgerutscht war. Laut dem Finanzblog „ZeroHedge“ verbrannte die japanische Notenbank damals umgerechnet 65 Milliarden Dollar für Stützkäufe – und dies in drei Schritten. Die Eingriff-Serie war die erste seit 1998 gewesen.

Kein Kommentar in Tokio

Und jetzt? Finanzminister Shunichi Suzuki drückte sich bis dato um eine klare Aussage, ob Japan erneut interveniert hat. Vor Journalisten sagte Suzuki, er schließe keine Option aus, um eine übermäßige Volatilität einzudämmen. Soweit die verbale Intervention.

Mit Blick auf die offizielle Politik und die möglichen Mittel neige das Finanzministerium wohl durchaus dazu, einzuschreiten, urteilte Yoshimasa Maruyama, Chef-Ökonom bei SMBC Nikko Securities. Und die Nachrichtenagentur Bloomberg hat vor kurzem berichtete, dass mit Masato Kanda ein führender Beamter im japanischen Finanzministerium in engem Kontakt zu Verantwortlichen in den USA stehe. Beide Seiten seien sich einig, dass exzessive Bewegungen im Forexmarkt nicht willkommen seien.

Flucht ins Gold

Ein Eingriff wäre auch deswegen realistisch, weil sich selbst die Japaner vom Yen verabschieden und Gold kaufen – das sind Fluchtbewegungen, wie sie bislang eher bei der Türkischen Lira oder dem Rubel zu beobachten waren. Jedenfalls meldete die „Financial Times“ schon vor gut zwei Wochen, dass der Goldpreis pro Gramm in Yen erstmals die Marke von 10.000 überschritten hat. Konkret meldete der große Goldhändler Tanaka Kikinzoku 10.100 Yen. Vor allem Privathaushalte mit hohen Cash-Beständen decken sich offenbar ein, um den Kaufkraftverlust im Zuge der anziehenden Inflation auszugleichen.

Wir sind gespannt, wie die Sache weitergeht – und wünschen erfolgreiche Trades und Investments!

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Das Renditesignal

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04.10.2023  – Die Zinsangst ist zurück: Die Zinsen für US-Staatsanleihen steigen. Auch die Federal Reserve gießt Öl ins Feuer. Und der US-Jobmarkt ist heißer als erwartet.

Die vergangenen beiden Tage brachten heftige Warnschüsse für die Bullen. Kein Wunder, dass beispielsweise der Nasdaq 100 abtauchte, hier der Vier-Stunden-Chart.

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Vor allem die US-Bonds machten den Anlegern Sorgen. So markierte die Rendite für die zehnjährige T-Notes gerade ein 16-Jahreshoch von 4,802 Prozent. Und auch die Zinsen für die dreißigjährige Staatsanleihe kletterten mit 5,011 auf den höchsten Stand seit 2007.

Ausverkauf bei den Bonds

Das bedeutet, dass Investoren bestehende Bonds verkaufen, bis die Rendite das erwartete Niveau neu zu emittierender Anleihen erreicht. Da es bei einem höheren Leitzins bei neuen Bonds attraktivere Kupons gibt als bei laufenden Emissionen, werden bestehende Anleihen unattraktiver. Außerdem leiten große Adressen, die an verlässlichen Kupon-Zahlungen interessiert sind – etwa Pensionsfonds oder Versicherungen – bei Zinserhöhungen Geld aus dem Aktien- in den Bondmarkt um.

JPMorgan Asset Management warnte, es gebe das Risiko weiterer Abverkäufe am Aktienmarkt: “We have not anticipated such an increase in rates. This is something which will at least slow down, or even reverse the progress of equity markets,” urteilte Analyst Vincent Juvyns.

Heißer Jobmarkt

Auch der JOLTS-Report – das Kürzel steht für Job Openings and Labor Turnover – gab den Bären Futter. So stieg die Zahl der offenen Stellen wieder, nachdem sie zuvor drei Monate in Folge gesunken war. Das Labor Department registrierte 9,6 Millionen Stellenangebote im August, nach 8,9 Millionen im Juli. Die meisten Analysten hatten einen Rückgang auf 8,8 Millionen erwartet.

Der Bericht erhöht die Risiken für weitere Zinserhöhungen – denn die Fed befürchtet in ihrem Kampf gegen die Inflation eine Lohn-Preis-Spirale. “The Fed won’t make policy decisions based on one JOLTS report, but it does keep the risks tilted toward another rate hike,” urteilte Nancy Vanden Houten, Ökonomin bei Oxford Economics.

Warnungen der Fed-Falken

Schon am Montag sich Loretta Mester, Chefin der Cleveland Fed, entsprechend geäußert. Sie sagte: „I suspect we may well need to raise the fed funds rate once more this year and then hold it there for some time.”  Raphael Bostic, Präsident der Atlanta Fed, erklärte, die Fed habe noch einen langen Weg bei der Inflation vor sich, auch er wolle die Zinsen „for a long time“ höher halten. Außerdem drängte Gouverneurin Michelle Bowman auf mehrere Zinserhöhungen.

Höhere Zinsen verteuern die Kreditaufnahme für Unternehmen, was letztlich die Gewinne senkt und damit die Aktienkurse belastet. Laut „Barchart.com“ sieht der Markt nun eine Chance von 31 Prozent, dass die Fed auf ihrer Sitzung am 01. November die Zinsen um 25 Basispunkte erhöht. Außerdem noch einmal eine Chance von 52 Prozent für weitere 25 Basispuntke für das Treffen vom 13. Dezember. Erst ab der zweiten Jahreshälfte 2024 werde die Notenbank die Zinsen wegen einer möglichen Wirtschaftsschwäche wieder senken.

Wir behalten die Lage an der Zinsfront für Sie weiter im Blick – die Bernstein Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!

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Die Weizen-Baisse hält an

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02.10.2023  – Keine Entwarnung für die Bullen im Weizenmarkt: Die aktuelle Talfahrt ist die stärkste seit der Finanzkrise 2008 – zum vierten Quartal in Folge ging es bergab. Der Grund dafür ist vor allem Russland. Und der Mittlere Westen in den USA hat der Dürre getrotzt.

In den vergangenen drei Monaten hat der Weizenpreis ein Minus von rund 11 Prozent hingelegt, konstatierte das Finanzblog „ZeroHedge“. Seit Anfang 2022 hat sich der Preis mehr als halbiert, hier aber der Tageschart. Michael Whitehead, Leiter im Agribusiness-Geschäft bei der ANZ Group Holdings, urteilte: „This may be the new, low price level for wheat.“ Für den jüngsten Absturz ist der Erntebericht vom Freitag aus den USA verantwortlich.

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Das US-Landwirtschaftsministerium erklärte, die Ernte im Marketing-Jahr 2023/24 sei besser ausgefallen, als erwartet. So meldete die USDA im „Small Grains Summary“ 1,812 Milliarden Bushel – die staatliche Vorhersage hatte nur bei 1,734 Milliarden Bushel gelegen. Von Reuters befragte Analysten hatten sogar nur 1,729 Milliarden Bushel erwartet.

Starke Ernte in Russland

Auch am anderen Ende der Welt sorgten News für Preisdruck. Die Bauern in der Russischen Föderation sind dabei, eine Weizen-Ernte auf Rekordniveau einzufahren – Russland ist einer der weltweit dominierenden Exporteure. „We have seen wheat prices substantially decline basically as a result of Russia,“ sagte Michael Magdovitz, Senior Commodity Analyst bei der Rabobank, im Gespräch mit Bloomberg. Vor rund zwei Wochen meldete „Fastmarkets“, Russland steuere mit vermutlich 90 Millionen Tonnen auf die zweitgrößte Ernte aller Zeiten zu.

Die Bären sind los

Kein Wunder, dass der Markt überwiegend skeptisch positioniert ist: Der Commodity-Broker Blue Line Futures zählte rund 66.000 Long-Positionen gegenüber rund 169.000 Short-Kontrakten. Bullische Faktoren sind derzeit kaum auszumachen. Wohl nur eine Eskalation des Ukraine-Krieges dürfte den Trend umkehren: Die „Financial Times“ warnte jüngst, dass die russischen Schwarzmeer-Häfen rund 70 Prozent der Weizen-Exporte abwickeln. Und Morgan Stanley ergänzte, das Wetterphänomen El Nino könne einen neuen „inflation shock“ auslösen. Wir behalten die Lage für Sie im Blick – und wünschen erfolgreiche Trades und Investments!

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Das Erdgas-Dreieck

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29.09.2023  –  Der Preis von Gas hat einen heftigen Absturz hingelegt. Zuletzt dümpelte der Rohstoff in der Hoffnung auf eine Bodenbildung vor sich hin. Jetzt regt ich die Hoffnung, dass der US-Preis für Natural Gas wieder anzieht.

Das jüngste Preishoch hatte im Sommer 2022 bei 9,96 Dollar je 1 Million British Thermal Units (BtU) gelegen. Die Gründe für die Talfahrt liegen zum einen an der verstärkten Förderung in den USA und an der Erschließung neuer Exporte aus Arabien für Europa. Zum anderen an den Sparmaßnahmen nach dem Ukraine-Krieg. Und dann ist da aktuell noch der lange Sommer in Europa. Der hat den Verbrauch gedrosselt, die Gasspeicher sind schon vorab fast komplett gefüllt. Nicht einmal ein Streik in zwei Flüssiggas-Terminals in Australien vor einigen Wochen konnte dem Preis nachhaltig nach oben helfen.

Ansteigendes Dreieck

„DailyFX“ kommentierte schon vor rund anderthalb Monaten, damit es wieder nach oben gehe, müsse vor allem die Barriere des März-Hochs von 3,00 bis 3,05 nachhaltig überwunden werden. Vielleicht ist es jetzt soweit. Eine Verknappung in Europa könnte die Exporte von Liquefied Natural Gas aus den USA ankurbeln. So verwiesen auch die Experten von „FXStreet“ auf die wichtige Marke von 3,00 Dollar – und machten ein ansteigendes Dreieck aus, das zum Ausbruch über 3,30 Dollar führen könnte.

Die Faktoren für einen möglichen bullishen Ausbruch: Im Markt kursieren laut „FXStreet“ verstärkte Sorgen vor Engpässen aus Skandinavien. So gebe es im norwegischen Asgard-Feld unvorhergesehene Probleme mit der Wartung, wie der Betreiber Gassco AS mitteilte. Außerdem werden Arbeiten im Kvitebjorn-Feld bis zum 01. Oktober verlängert. Weiter könnte sich der Umschlag in den Terminals Oseberg und Emden bis nach dem 01. Oktober verzögern. Im kommenden Monat könnte zudem der Verbrauch in Europa anziehen.

Warten auf die EIA

Alle Augen richten sich laut „FXStreet“ nun auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (EIA) in den USA. Der Report für die Woche zum heutigen 29. September ist für den kommenden Mittwoch terminiert. Wir sind gespannt, wie sich die Sache entwickelt – und wünschen erfolgreiche Trades und Investments!

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Ärger für Amazon

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27.09.2023  – Die Federal Trade Commission und 17 Bundesstaaten haben eine Kartell-Klage gegen den Online-Versandhändler Amazon eingereicht. Die Anleger reagierten leicht erschreckt.

Die FTC wirft Amazon vor, die Händler auf seiner Plattform daran zu hindern, auf anderen Marktplätzen niedrigere Preise anzubieten. Außerdem zwinge Amazon die Verkäufer dazu, ihre Produkte mit dem eigenen Logistikdienst zu versenden, wenn sie Teil des Prime-Abonnements sein wollen. Dies führe zu höheren Preisen für die Verbraucher. Die Amazon-Aktie verlor nach der FTC-Mitteilung in New York, hier der Vier-Stunden-Chart. Doch bevor Sie jetzt panisch verkaufen, raten wir zu einem scharfen Blick hinter die Kulissen.

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Von den zwei Bundesstaaten, die jetzt klagen, sind nur zwei republikanisch geführt. Somit sieht es so aus, als gingen die Democrats ganz entschlossen gegen Amazon vor. Was wir nicht glauben – das sieht nach Theaterdonner im beginnenden Präsidentschaftswahlkampf aus; so als ob die Dems für die kleinen Leute gegen die Großkonzerne kämpfen, die sie selbst jahrelang gehegt und gepflegt haben. Oder es läuft ein parteiinterner Kampf der Idealisten gegen die Monopolkräfte. Eine echte Gefahr der Zerschlagung sehen wir nicht.

Amazon spendet für die Dems

Denn laut „OpenSecrets“ hat Amazon im Polit-Zyklus 2022 rund 4,5 Millionen Dollar gespendet, fast alles ging an die Demokraten. Das geht seit Jahren so. Weit wichtiger ist die Tatsache, dass Amazon-Chef Jeff Bezos der Besitzer der „Washington Post“ ist – und dies ist das Hausblatt der linken Kultur-Schickeria.

Zufällig hat die WaPo gerade Joe Biden zwei Schüsse vor den Bug gesetzt: Zunächst hat Kolumnist David Ignatius, Ikone der Dem-Elite an der Ostküste, vor rund zwei Wochen gefordert, dass Biden nicht mehr antreten solle. Und dann legte die WaPo mit einer Umfrage zusammen mit ABC News nach: Demnach liege Trump satte 10 Prozentpunkte vor Biden. Keine andere Studie kam bislang auf solche Werte.

Schattenboxen gegen die Mega-Caps

Zudem lohnt sich ein genauerer Blick auf FTC-Chefin Lina Khan. Sie wird dem progressiven demokratischen Lager zugerechnet und war von Biden ernannt worden. Bevor Khan im Juni 2021 ihren Posten bei der FTC antrat, war sie an einer Untersuchung im US-Kongress beteiligt, bei der AppleAmazonFacebook und Google zu Monopolen erklärt wurden und „strukturelle Trennungen“ vorgeschlagen worden waren. Geschehen ist nichts. Die jetzige Kartellklage ist zudem schon die vierte, welche die FTC gegen Amazon einreicht.

Außerdem hat die Juristin mehrere Niederlagen einstecken müssen – unter anderem bei dem Versuch, die Übernahme von Activision durch Microsoft zu verhindern. Hatten wir vergessen zu erwähnen, dass die genannten Mega-Caps allesamt große Spender der Democrats sind?

Unser Fazit aus alledem: Uns fehlt aktuell der Glaube, dass Amazon wirklich Gefahr droht. Zwar dürfte ein negativer News-Flow der Aktie zusetzen, und wer weiß, vielleicht gibt es überraschende Wendungen. Doch irgendwann ist das Thema vom Tisch; und eine Aufspaltung könnte den Anlegern sogar gefallen. Behalten Sie also die Realtime-News im Blick. Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!

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Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Am Scheideweg

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26.09.2023  – Hört, hört: Unter den Privatanlegern am Frankfurter Aktienmarkt herrscht Panik. Schreibt zumindest das „Handelsblatt“. Und verweist auf eine neue, interne Umfrage.

Stephan Heibel vom Analysehaus AnimusX, der die wöchentliche Umfrage im „Handelsblatt“ auswertet, sieht jetzt den DAX bei der Marke von 15.400 Punkten am Scheideweg – bislang habe jeder Rücksetzer spätestens hier geendet. Halte die Unterstützung, so könnte die Sommerflaute enden. Breche der deutsche Leitindex aber nach unten durch, so könnte sich der Ausverkauf verstärken und eine länger anhaltende Baisse folgen. Im Bild der Tageschart.

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Das „Handelsblatt“ konstatierte, die Stimmung unter den Privatanlegern sei eingebrochen. Die Gründe für den Pessimismus: Die Ankündigung der Federal Reserve, die Zinsen länger oben zu lassen. Außerdem gebe es eine Katerstimmung bei KI- und Cloud-Aktien. Ferner belaste der „Klassenkampf“ in der US-Autoindustrie und die anhaltenden Spannungen mit China.

Heftiger Absturz

Doch zurück zur jüngsten Erhebung. Hier sei die Marktstimmung – also das Sentiment – der mehr als 8.000 befragten Privatanleger auf minus 4,5 Punkte eingebrochen, schreibt das „Handelsblatt“. Und dies sei ein Extremwert. Experte Heibel konstatierte: „Ab Werten unterhalb von minus vier Punkten sprechen wir von Angst und Panik.“ Die Anlegerstimmung sei auf Wochensicht um 5,8 Punkte gefallen – stärker sei sie in den vergangenen 22 Monaten nur in diesem Juni eingebrochen, als es nach dem Rekordhoch zu deutlichen Gewinnmitnahmen kam. Während in der Vorwoche noch 19 Prozent der Befragten den DAX in einer Aufwärtsbewegung sahen, seien es jetzt nur noch 3 Prozent. Dafür sieht fast jeder zweite nun einen Abwärtsimpuls.

Paradoxerweise sei der Zukunftsoptimismus gewachsen – von extrem hohen 4,0 Punkten der beiden Vorwochen nunmehr auf 4,6 Punkte. Auch die Investitionsbereitschaft sei gestiegen und habe mit 3,9 Punkten den höchsten Stand seit dem Beginn des Ukrainekriegs im März 2022 erreicht. Im Wochenvergleich stieg demnach die Gruppe der potenziellen Käufer um fünf Prozentpunkte, während die der potenziellen Verkäufer um drei Prozentpunkte schrumpfte. Wir sind also gespannt, wie es beim DAX weitergeht. Ob long oder short – wir wünschen erfolgreiche Trades und Investments!

 

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Alles beim Alten

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22.09.2023  – Geduldsspiel auf dem Nippon: An der ultra-lockeren Geldpolitik wird sich erst einmal nichts ändern. Dabei hatte jüngst ein Interview von Notenbank-Chef Kazuo Ueda genau diese Hoffnung verbreitet. Wenn auch mit der Einschränkung, eine etwaige Wende werde frühestens zum Jahresende kommen. Japan bleibt verlässlich, der Yen schwächelt erstmal weiter.

Die Bank of Japan bleibt beim Leitzins von minus 0,1 Prozent und dem Rendite-Referenzband für zehnjährige Staatsanleihen von plus bis minus 0,5 Prozent. Der Zielwert bleibt Null Prozent, die harte Obergrenze 1,0 Prozent. Interessanterweise reagierte von den großen Währungen der Euro am stärksten auf die News aus Tokio – offenbar haben hier einige Money Manager auf eine vorzeitige Kehrtwende gesetzt. Im Bild der Stundenchart von EURJPY.

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Die BOJ betonte, sie werde das Monetary Easing beibehalten. Weiter ergänzte die Notenbank, sie sehe eine moderate Erholung der japanischen Wirtschaft, zugleich erwarte sie neue Zeichen für ein Anziehen der Inflation. Ferner erklärten die Währungshüter, sie müssten Finanz- und Forexmarkt und deren Einfluss auf die Gesamtwirtschaft genau im Blick behalten.

Erste Wende-Signale

Damit fing die Zentralbank erste Hoffnungen wieder ein, die Kazuo Ueda vor rund zwei Wochen im Gespräch mit der Zeitung „Yomiuri Shimbun“ geweckt hatte. Die Anhebung der Zinsen werde dann eine Option, falls die Zentralbank genug Vertrauen darin habe, dass Löhne und Preise dauerhaft steigen. Ende des Jahres könne die Notenbank genügend Daten dazu gesammelt haben. Wegen der Yen-Schwäche stehe Ueda in Kontakt der Regierung, um den Einfluss auf Preise und Wirtschaft zu eruieren. Die Aussagen hatten einige Signalwirkung, denn immerhin war dies das erste Exklusivinterview seit dem Amtsantritt des Notenbank-Chefs im April.

Unser Fazit: Beim japanischen Yen ist weiter Geduld angesagt. Die Wende wird irgendwann kommen – nur wann? Wir behalten die Sache für Sie im Blick – die Bernstein Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!

 

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CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.