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Die Säuberung

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28.10.2022  – Pünktlich zu Halloween liefert Elon Musk großes Kino im Silicon Valley: Er zieht eine große Säuberung bei Twitter durch. Und zwar unmittelbar vor der finalen Übernahme des Zwitscher-Konzerns. Was uns entfernt an den Horror-Streifen „The Purge“ erinnert, lässt die Kultur-Schickeria aufheulen. Und die Anleger jubeln. Wir blicken zum anstehenden wahrscheinlichen Abschied zurück.

So geht ein Turnaround: Elon Musk hat also Twitter doch gekauft. Und jetzt räumt er auf und beseitigt all diejenigen, die Twitter mit ihrer linken Zensur in den Abgrund geritten haben. Applaus, Applaus von unserer Seite. Die Börse hat den Braten natürlich schon frühzeitig gerochen. Auch wir hatten uns an dieser Stelle vor einiger Weile mit genau der jetzt eingetretenen Entwicklung beschäftigt: told you so… Doch wir glauben, dass da noch mehr geht für Twitter-Bullen.

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Das war geschehen: Musk hat unmittelbar nach seinem Amtsantritt die wichtigsten Führungskräfte gefeuert. Das haben unter anderem der Nachrichtensender CNBC, das Finanzblog „ZeroHedge“  und das „Wall Street Journal“ gemeldet.

Rauswurf der Zensoren

So musste vor allem die oberste Gutmenschin Vijaya Gadde gehen – sie war für die Politik gegen Falschinformation zuständig. Wobei meist Konservative wie Donald Trump zensiert worden waren, selten bis nie aber Islam-Faschisten oder Linksradikale. Letztere erleben nun in leichter Form das, was Stalin schon 1937 durchzog: Den Großen Terror, wobei natürlich niemand bei sein Leben lassen muss. Im Gegenteil, die arroganten Tugendwächter gehen mit Millionen-Abfindungen. Ihren Job aufgeben mussten in der Nacht zu diesem Freitag der bisherige Firmenchef Parag Agrawal, General Counsel Sean Edgett und Finanzchef Ned Segal. Medienberichten zufolge wurde mindestens einer der entlassenen Manager von Sicherheitskräften aus dem Büro begleitet.

The bird is freed

Elon Musk teilte die frohe Kunde natürlich auf Twitter mit: „Der Vogel ist befreit“ – dies in Anspielung auf das Twitter-Logo, den blauen Vogel. Der Tesla-Milliardär will jetzt zunächst selbst den Chefposten übernehmen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Außerdem will er umgehend lebenslange Sperren für Nutzer bei Twitter abschaffen. The Donald wird also wohl bald wieder kräftig twittern; allerdings hieß es bei Bloomberg, dieser Fall sei noch unklar. Am Mittwoch war Musk in der Konzernzentrale in San Francisco aufgetaucht und hatte sich als „Chief Twit“ bezeichnet. Am Donnerstagnachmittag gab er dann bei Twitter bekannt, dass er den Dienst übernommen habe.

Get woke – go broke

Wir erwarten schon für den heutigen Freitag weitere finale kurstreibende News – denn Musk will sich laut US-Medien bei den Beschäftigten vorstellen. Spekulationen, wonach er drei Viertel der Beschäftigten rauswerfen wolle, soll er diese Woche in der Zentrale zurückgewiesen haben. Allerdings dürften viele empfindsame, gender-sensible, öko-bewusste Islam-Versteher sich jetzt flugs woanders einen neuen Job suchen dürfen. Was die Aktie ebenfalls antreiben dürfte , falls es sie noch geben sollte Wir sind sicher, dass die woke Schar bei CNN, der „New York Times“ oder bei deutschen Öffentlich-Rechtlichen ein Auskommen finden wird. Twitter hat sich jedoch schon jetzt mit den Entlassungen der Top-Manager von einem hinderlichen Moralin-Ballast befreit: Die Menschen wollen nicht ständig von Neo-Jakobinern zensiert werden, sondern frei sprechen, diskutieren, streiten. Und dazu gehört eben auch eine Gegenstimme. Wer diese ausschaltet geht in die Knie, wie der Leserschwund bei den deutschen Zeitungen belegt.

Sell the News?

Nun aber eine klitzekleine Einschränkung für die Bullen: Die offizielle Mitteilung zum Abschluss der rund 44 Milliarden Dollar schweren Übernahme steht immer noch aus. Die juristische Frist für eine Einigung zwischen Musk und Twitter läuft offiziell bis diesen Freitag um 17 Uhr Ostküsten-Zeit (23 Uhr MESZ). Musk hatte im April angekündigt, er wolle Twitter für 44 Milliarden Dollar kaufen – im Juli folgte allerdings die Rolle rückwärts, vor allem wegen zu vieler Fake-Accounts. Sollte der Deal auf den letzten Metern noch platzen, dürfte das den Kurs fällen.

Davon gehen wir aber nicht aus. Wenn es die Aktie noch geben würde, sähen wir nach Kauf und Säuberung weiteres Potenzial für den Titel. Denn neben den Verhinderern der freien Rede dürften die Fake-Accounts ausgemerzt werden. Was für Werbe-Kunden und User attraktiv ist. Falls der Deal durchgeht, steht aber am heutigen Freitag ein Delisting an. Dann war dies das Ende der Twitter-Saga, die uns Aufschluss gibt für ähnliche Fälle in der Zukunft – dies war nicht die letzte Übernahme-Schlacht mit politischen Komponenten.  Wie sich die Twitter-Aktie bis zu einem finalen Delisting verhält, steht in den Sternen. Die Bernstein Bank behält diese und andere spannenden Börsen-Storys für Sie im Blick!

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Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Kehrtwende in London

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18.10.2022  – Großes Abräumen in Britannien: Der neue Finanzminister kappt „Trussonomics“ – Sterling erholt sich. Und der globale Finanzmarkt gleich mit.

Der neue britische Finanzminister Jeremy Hunt hat am gestrigen  Montag nahezu alle Ankündigungen von Premierministerin Liz Truss und seinem Vorgänger als Schatzkanzler, Kwasi Kwarteng, rückgängig gemacht. Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen fielen um bis zu 41 Basispunkte. „Cable“ hat sich seit dem Abtauchen im Zuge der Truss-Pläne wieder erholt, wie Sie im Tageschart von GBPUSD sehen.

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Der Kurswechsel in Großbritannien war auch ein wichtiger Schub für die Weltbörsen. So hatte jüngst Matt Fleury von Goldman Sachs geäußert, dass diesmal Großbritannien eine globale Finanzkrise auslösen könnte: „The Fed’s continued aggressive pace of hikes is causing unexpected knock on effects. I was certainly not aware of how levered the UK LDI pensions were.” LDI steht für liability-driven investing. Das heißt, dass sich Pensionsfonds mit den Underlyings als Sicherheit auf Kredit spekulieren – und wenn der Kurs ihrer Investments fällt, dann müssen sie bei Margin Calls frisches Geld nachschießen. Was meist durch den Verkauf von Underlyings geschieht, etwa von britischen Gilts.

Weg damit

Jetzt also erholten sich britische Staatsanleihen. Denn vom Wachstumsplan seines Vorgängers ließ Hunt so gut wie nichts übrig: Die Körperschaftssteuer soll im April von 19 auf 25 Prozent steigen. Boris Johnsons Schatzkanzler Rishi Sunak hatte das schon so geplant, doch Premierministerin Liz Truss und Kwarteng wollten die Wirtschaft stattdessen durch Steuersenkungen ankurbeln. Die von ihnen vorgesehene Senkung des Eingangssteuersatzes bei der Einkommenssteuer um einen Prozentpunkt strich Hunt jetzt. Die Alkoholsteuer ist nicht mehr länger eingefroren. Die Idee, ausländischen Touristen mehrwertsteuerfreies Shopping zu ermöglichen, ist vom Tisch. Eine Senkung der Besteuerung von Dividenden und Erleichterungen für Selbständige werden wieder gekappt.

Nur bei wenigen kleinen Punkten hält Hunt am Neo-Thatcherismus fest: Was bleibt, ist die Rücknahme der Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge. Und die Obergrenze für Bankerboni soll laut „Telegraph“ immer noch abgeschafft werden. Auch die von seinem Vorgänger eingeleiteten Änderungen bei der Stempelsteuer für Immobilienkäufer ließ Hunt bestehen.

Warnung von Morgan Stanley

Allerdings ist die Lage noch nicht komplett bereinigt. Morgan Stanley sah am Weekend das Vereinigte Königreich vor einem schier undurchdringlichen Geflecht von Problemen. Andrew Sheets, Chief Cross-Asset Strategist bei Morgan Stanley, urteilte, die Insel als sechstgrößte Wirtschaft der Welt stehe vor einer „volatile and fascinating cross-asset story.“ Das erste Problem sei die hohe Inflation mit einer Kernrate von 6,3 Prozent. Mit einem Leistungsbilanzdefizit von 5,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes habe der Brexit das Angebot an Arbeit verknappt und die Lohnkosten sowie die Importpreise erhöht. Das Ergebnis: „high inflation drives currency weakness, and vice versa.“

Die Bank of England habe zudem die Zinsen nicht so stark angehoben, wie die Investoren erwartet hatten – da die BoE nicht geliefert habe, die Federal Reserve aber schon, erwarteten Investoren weitere Schwäche. Dass die BoE zögere, sei verständlich und liege am heimischen Immobilienmarkt – die meisten Kredite liefen über zwei bis fünf Jahre. Die meisten Haushalte würden schon durch die steigenden Energiekosten genug belastet. Wir ergänzen: Immerhin hat die Regierung mit der Kehrtwende von Hunt nun einen zweiten Teil der von Morgan Stanley konstatierten Probleme angegangen.

Warten auf die Zinserhöhung

Somit steht die Bank of England in der Pflicht. Gouverneur Andrew Bailey hatte auf der IMF-Tagung in Washington gesagt, der Inflationsdruck könne „eine stärkere Antwort“ der Geldpolitik erforderlich machen als noch vor einigen Monaten erwartet. Unser Fazit aus der Gemengelage: Das sieht nach einem neuen Zinsschritt aus. Und am 31. Oktober wird es richtig spannend – an Halloween legt die Regierung die mittelfristige Haushaltsplanung vor. Die Bernstein Bank behält die Lage für Sie im Blick!

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2008 revisited

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17.10.2022  – Trader, höret die Signale: Heftige Rallye, massiver Ausverkauf. Der Markt wird zunehmend unberechenbar, die Nerven liegen blank. Und schon kommt von Goldman Sachs eine Warnung vor einer neuen globalen Finanzkrise.

Fressfest für alle Trader mit dem richtigen Riecher: Heftige Volatilität an der Wall Street. Wir hoffen, dass Sie sich in diesen Turbulenzen stets auf der richtigen Seite fanden. Pars pro Toto haben wir mal den Tageschart von JPMorgan herausgesucht – Sie sehen, dass selbst dieses Schwergewicht jüngst heftig herumgewirbelt wurde.

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Und das war der Grund für die jüngste Achterbahnfahrt: Vorige Woche ist im gesamten Optionsmarkt offenbar etwas Einmaliges passiert. Jason Goepfert von Sundial Capital wies darauf hin, dass im Retail-Markt das Volumen der gekauften Puts zum ersten Mal überhaupt das dreifache Volumen der gekauften Calls erreicht hatte: „Last week, retail traders bought $19.9 billion worth of puts to open. They bought only $6.5 billion in calls to open. This is the first time in history that puts were 3x calls.“

Short-Covering

Das war natürlich eine Einladung für große Hedge Fonds, mal eben eine Short Squeeze auszulösen. Die haben offenbar noch einige Munition, denn laut dem Finanzblog „ZeroHedge“ liegt die Netto-Investmentquote auf dem niedrigsten Stand seit März 2020. Das Ergebnis: Trotz der grausigen Verbraucherpreise waren in einem massiven Short-Covering die Futures nach oben geschossen, nur um am Freitag wieder abgeschossen zu werden. Soll heißen: Die kurze Rallye hatte keinen tragfähigen, fundamentalen Boden. Da könnte noch mehr kommen.

Die Mutter aller Crashes

Wenn es nach dem Super-Bären Matt Fleury von Goldman Sachs geht, dann steht uns die Mutter aller Crashes erst noch bevor – die Globale Finanzkrise. Der Trader hat gerade einen Report mit dem Titel „Adult Swim“ vorgelegt – und darin beschwört er ein neues 2008 herauf. Konkret warnte Fleury: „I said ‘this reminds me of 2008‘ more times this week than I can remember. The velocity of moves is increasing. The pace of tremors quickening.“ Soll sinngemäß heißen: In einem normalen Bärenmarkt gibt es nur eine leichte Strömung, die Füße können noch den Boden erreichen und am Ufer steht eine Lifeguard – die Federal Reserve. In diesem Markt jedoch gebe es heftige Strömungen in tiefem Wasser und die Fed werde nicht eingreifen. Denn die Hände der US-Notenbank seien wegen der hohen Inflation gebunden, urteilte der Goldman-Experte.

Herzstillstand

Die Fed werde zwar irgendwann eine Kehrwende im Tightening einlegen – doch dieser Pivot werde erst geschehen, sobald die Wirtschaft einen Herzstillstand erlitten habe. Das Schlimmste steht laut Fleury somit erst noch bevor: „Where are the bankruptcies? Where are the private mark downs? Who owns too much illiquid assets that haven’t had a real mark in years? Where are the over levered homebuilders going under?“ Zumal erstmals überhaupt die OPEC kein Verbündeter der USA mehr sein; auch die Spannungen mit China stiegen. Wir sind gespannt, ob diese düstere Voraussagung Realität wird – gut, dass Sie in der Krise mit CFDs auch short Geld verdienen können. Die Berstein Bank behält die Lage für Sie im Blick!

 

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Drohende Weizen-Krise

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14.10.2022  – Zwei Nachrichten haben für neue Nervosität im Markt für Weizen gesorgt. Die eine stammt aus Russland, die andere aus den Vereinigten Staaten. Wir beleuchten die Hintergründe.

Zunächst drohte der russische Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf, Gennady Gatilov, das Abkommen zum Export von ukrainischem Getreide durch das Schwarze Meer könne durchaus widerrufen werden. Zum anderen deuten Daten des US-Landwirtschaftsministeriums darauf hin, dass amerikanische Farmer so wenig Weizen exportieren dürften wie seit rund einem halben Jahrhundert nicht mehr. Der Vier-Stunden-Chart von Weizen spricht eine eindeutige Sprache: Der Markt geht von einer herben Verknappung aus.

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Zunächst nach Russland. Gatilov teilte laut der Nachrichtenagentur Reuters mit, er habe einen Brief an UN-Generalsekretär Antonio Guterres übergeben, in der eine Liste von Bedenken zur Verlängerung des von der Türkei eingefädelten Weizen-Deals aufgeführt ist. Somit könne im nächsten Monat eine Verlängerung des Abkommens ausbleiben, wenn Russlands Forderungen nicht erfüllt werden. Konkret fordert der russische Diplomat bessere Bedingungen für russische Exporteure bei Getreide und Dünger. Das Abkommen hatte im Juli für eine Beruhigung bei den Preisen gesorgt. Die Rabobank mutmaßte, der Bruch des Deals sei im Markt schon eingepreist.

Ukraine-Ernte in Gefahr

Allerdings sah die Unternehmensberatung McKinsey ungeachtet des Export-Abkommens weiter Probleme im Markt. Denn wegen der Kampfhandlungen und der Minenfelder werde die kommende Ernte in der Ukraine um 35 bis 45 Prozent niedriger ausfallen. Wobei wiederum das US-Landwirtschaftsministerium vor einem Monat in seinen World Agricultural Demand and Supply Estimates einen Anstieg der globalen Ernte sieht – was vor allem an Russland liegt. Wir meinen: Russisches Getreide könnte wegen der Sanktionen vielleicht nicht den Westen erreichen.

Weniger US-Exporte

Weiter meldete das Finanzblog „ZeroHedge“, das US Department of Agriculture habe den Ausblick für den US-Export in der kommenden Saison um 50 Millionen auf 775 Millionen Bushel gesenkt. Das wäre der niedrigste Stand seit 1971. Schon vor knapp einem Monat hatten mehrere hochrangige Agro-Manager von Bayer, Corteva, Archer Daniels Midland und Bunge im „Wall Street Journal“ Alarm geschlagen. Demnach brauche es mindestens zwei gute Ernten in Nord- und Südamerika, um den Angebotsdruck wieder aufzulösen. Beide Regionen durchliefen im Sommer extreme Dürren.

Das Fazit aus dieser Gemengelage: Die Versorgung der westlichen Welt mit Weizen steht derzeit wohl vor einigen Problemen. Was die Preise antreiben dürfte. Die Bernstein Bank behält die Lage für Sie im Blick.

 

 

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Omen aus der Schweiz

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13.10.2022  – Es riecht nach Crash: Die Federal Reserve hat der Schweizer Nationalbank eine kurzfristige Kreditlinie zur Verfügung gestellt. Und der Europäischen Zentralbank gleich mit. Während gleichzeitig die Schweizer Großbank Credit Suisse wegen ihrer Probleme nicht aus den Schlagzeilen herauskommt. Ob hier ein Zusammenhang besteht?

Die Krisensignale im Finanzsystem häufen sich. Erst musste die japanische Nationalbank intervenieren, um den Dollar zu stützen. Dann geriet das britische Pfund in Turbulenzen. Diese sind noch nicht vorbei: Gerade hat Andrew Bailey, der Governor der Bank of England, die Lage verschärft. Er teilte mit, dass der Aufkauf von britischen Staatsanleihen zur Stütze der heimischen Pensionsfonds an diesem Freitag enden werde. Die Weltbörsen reagierten erschreckt. Wie es aussieht, gerät nun auch der amerikanische Markt für Junk Bonds ins Rutschen – Collateralized Loan Obligations sind im Ausverkauf.

 

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Die wichtigere Frage ist, ob und wer da auf dem Trockenen sitzt. In der Finanzkrise 2008 waren die Aktien von Lehman Brothers und Bear Stearns die Signalgeber dafür, dass etwas gewaltig außer Kontrolle geraten war. Möglicherweise hat die Credit Suisse gerade diese Rolle übernommen. Tatsächlich hat die Bank ihren Anlegern in den vergangenen Wochen einiges abverlangt. Seit Anfang dieses Jahres hat das zweitgrößte Finanzhaus der Schweiz rund die Hälfte seines Börsenwertes eingebüßt. Das erste Halbjahr hatte die Bank mit einem Minus von 1,9 Milliarden Franken abgeschlossen. Für das Gesamtjahr rechnet die Ratingagentur Moody’s mit einem Minus von drei Milliarden Dollar. Die Credit Suisse hat eine „umfassende Strategieüberprüfung“ angekündigt, das Ergebnis soll am 27. Oktober vorgelegt werden.

Probleme bei der Credit Suisse

Zwei Pleiten von Hedge Fonds kosteten rund sechs Milliarden Euro. Ein Datenleck deckte kriminelle Geschäfte mit Kriegsverbrechern, Gangstern und Autokraten auf. Zudem muss die CS zurzeit mehr Geld für sogenannte Kreditausfallversicherungen zahlen. Damit schützen sich  Banken vor nicht zurückgezahlten Darlehen: Geht der Schuldner pleite, übernimmt die Versicherung. Die Kreditausfallversicherungen sind Medienberichten zufolge bei der CS drei bis viermal so teuer wie bei Konkurrenten. Der CS drohen zudem durch nicht weitergeführte Geschäfte in und mit Russland Verluste. Außerdem wird der Ausstieg aus dem risikoreichen Investitionsgeschäft auf Jahre teuer zu stehen kommen.

Fressfest für Shorties

Andreas Venditti, Analyst der Bank Vontobel, urteilte im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, dass es mit dem Kurs vorerst weiter wild auf und ab gehen könnte, zumal offenbar auch Leerverkäufer ihre Finger im Spiel hätten. Erst wenn klar sei, wie der – vermutlich sehr kostspielige – Konzernumbau genau aussehen und wie er finanziert werden soll, lasse sich der Wert der Bank ermitteln.

Unser Fazit: Vielleicht schafft die CS den Turnaround und wir erleben eine Short Squeeze. Möglicherweise sollte der Kredit der Fed für die SNB auch nicht überbewertet werden. Eventuell ist das Geld gar nicht für die Credit Suisse. Definitiv muss die Bank aber einige Probleme stemmen – und tatsächlich ist sie systemrelevant für den Finanzplatz Schweiz. Auf jeden Fall reihen sich derzeit einige News aneinander, die einige Anleger äußerst nervös machen, weil sie durchaus an den Crash von 2008 erinnern. Die Bernstein Bank rät zur erhöhten Wachsamkeit – vielleicht sollten Sie einen Teil Ihres Depots für Protective Puts einsetzen.

 

 

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Der Bruch mit OPEC+

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10.10.2022  – Vor einigen Tagen haben sich die OPEC und mit ihr verbündete Staaten wie Russland für eine Förderkürzung entschieden. Umgehend verstärkte sich der bullishe Stimmungswechsel im Markt. Wir beleuchten die Hintergründe.

Mitten im Konflikt des Westens mit Russland ist Saudi-Arabien dem Kreml beigesprungen. Ein echter Affront. Von November an wird das von Riad dominierte Kartell aus 23 Staaten zwei Millionen Barrel täglich weniger Öl fördern. Damit soll der zuletzt kräftig gefallene Ölpreis stabilisiert werden. Tatsächlich zog der Preis – hier der Tageschart von Brent – schon einige Zeit vor dem OPEC-Treffen in Wien am vorigen Mittwoch an. Die wichtigsten Analysten waren offenbar vorab gut informiert worden. Goldman Sachs jedenfalls sagte für Brent einen Preis von 105 Dollar je Barrel voraus – in sechs Monaten. Diese Marke ist schon jetzt in Sicht.

 

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Zwar könnten die USA nun doch wieder mehr Öl fördern – doch eine Kehrtwende weg vom Öko-Kurs dauert. Allerdings bahnt sich eine globale Rezession an und die Nachfrage leidet. Auch fördern einige Staaten schon jetzt weniger, als ihnen die zugeteilte Quote erlaubt. Beispielsweise NigeriaAngola und Russland. Das liegt zum einen an den westlichen Sanktionen gegen Moskau; zum anderen an der maroden Infrastruktur – in einigen Ländern versichern Staatsgelder eben immer wieder in den tiefen Taschen korrupter Politiker.

Die Frage ist ferner, wie sich das ab Dezember greifende Embargo des Westens gegen Rohöl aus Russland auswirkt. Vielleicht hat es gar keinen Effekt – weil andere Länder als Zwischenhändler einfach russisches Öl an den Westen weiterverkaufen. Dennoch könnte sich bald einiges im Markt verändern.

Tektonische Verschiebung

Michael Every von der Rabobank will eine tektonische Verschiebung in der Geopolitik beobachtet haben. Das Weiße Haus tobe wegen der Entscheidung der Saudis – die seien nicht mehr der Swing-Produzent, der den USA stets geholfen habe. Die Reaktion Amerikas sei jedenfalls nicht überzeugend: So werde das Anzapfen der Strategic Petroleum Reserve um weitere zehn Millionen Barrel nicht lange helfen – und irgendwann seien die Reserven aufgebraucht. Wieder einmal schwirren im Kongress Pläne herum, endlich das seit 2007 diskutierte NOPEC-Gesetz zu verabschieden, wonach Firmen der OPEC-Länder wegen Kartellverletzungen in den USA verklagt werden könnten.

Warnung vor neuem Superzyklus

Und Louise Dickson von Rystad Energy sagte auf Bloomberg TV für den Dezember eine Marktverengung voraus – mit einem möglichen neuen Superzyklus bei den Preisen. Eine mögliche Reaktion des Weißen Hauses ist auch ein Export-Verbot für Diesel und Benzin, um die Preise an der Zapfsäule vor den Midterms niedrig zu halten. Was wiederum den Preis von Brent in Europa ankurbeln dürfte. Die Lobby-Gruppe American Petroleum Institute warnte, ein Exportverbot käme einem Ausfall von 1,3 Millionen Barrel Öl pro Tag gleich.

Unser Fazit: Die Ankündigung des Cuts scheint bullish zu wirken. Allerdings könnten die hohe Inflation plus eine Rezession die Nachfrage weiter nach unten drücken. Jedoch ist es gut möglich, dass die OPEC+ die Förderung noch weiter drosselt, falls der jetzige Schritt keine nachhaltige Wirkung hat. Die Bernstein Bank behält die Lage für Sie im Blick!

 

 

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Lehman-Saison in London

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05.10.2022  – Britische Kapriolen: Auf Druck der heimischen Pensionsfonds hat die neue britische Premierministerin Liz Truss ihre gerade verkündeten Steuerpläne wieder gekappt. Wie es aussieht, stand das britische Finanzsystem vorige Woche kurz vor dem Kollaps.

Sterling bietet für Trader mit dem richtigen Riecher aktuell einen gedeckten Tisch – hier der Vier-Stunden-Chart. Gerade hat Downing Street 10 unter dem Druck der eigenen Partei die Abschaffung des Spitzensteuersatzes wieder zurückgenommen. Das Problem für den Markt an dem von Truss vorgelegten Mini Budget war dies: Aus den Regierungsvorschlägen war nicht ersichtlich, wie die Pläne zur Steuersenkung und die wegfallenden Staatseinnahmen in Höhe von 45 Milliarden Pfund genau gegenfinanziert werden sollten. Soll heißen: Neue Schulden.

 

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Jetzt tritt die Premierministerin die Flucht nach vorne an. So soll laut BBC die Präsentation des Haushaltsplans von Ende November auf Oktober vorgezogen werden. Damit soll der Kursverfall britischer Gilts umgekehrt und das Pfund stabilisiert werden. Der Markt braucht jetzt dringend neues Vertrauen.

London kurz vor der Finanz-Kernschmelze

Laut „Wirtschaftswoche“ stand die Londoner City vorige Woche vor einem Lehman-Moment: Pensionsfonds als eine tragende Säule der Altersvorsorge versprechen Anlegern oft eine fixe jährliche Ausschüttung. Und um diese leisten zu können, investieren die Fonds in der Regel einen guten Teil ihres Vermögens in heimische festverzinsliche Wertpapiere. Zusätzlich sichern sie sich mit Swaps ab. Im Fachjargon heißt das Liability-Driven Investing (LDI).

Margin Calls bei Pensionsfonds

Das Problem: Viele Pensionsfonds hebeln ihre LDI zusätzlich mit Fremdkapital. Und diese Hebel wurden großen Fonds fast zum Verhängnis: Wenn die Kurse von Staatsanleihen zu rasch und zu tief fallen, müssen die Fonds Sicherheiten nachschießen, weil gehebelte Positionen dann im Minus sind. Genau das passierte nach Ankündigung der Steuersenkungspläne im Mini Budget: Die Rendite zehnjähriger Gilts schoss von rund 3,5 auf rund 4,5 Prozent nach oben. Ergo sahen sich laut britischen Medien mindestens drei Pensionsfonds plötzlich Margin Calls von jeweils rund 100 Millionen Pfund gegenüber. Doch niemand wollte abgestoßene Anleihen aufkaufen, mit denen Geld für die LDI besorgt werden sollte.

Massive Intervention

Finanzminister Kwasi Kwarteng gab daher laut Bloomberg grünes Licht für eine größere Intervention, als bisher bekannt. Die Bank of England wollte nur 65 Milliarden Pfund einsetzen, letztlich schoss sie 100 Milliarden Pfund in den Markt.

Das Fazit für Trader und Investoren: Die Events in London sind möglicherweise ein Fanal für den Rest der Welt. De facto ist die Bank of England mit dem Anleihekauf in das Quantitative Easing zurückgekehrt. Weitere Zentralbanken könnten folgen. Denn niemand will den Systemkollaps riskieren. Steuersenkungen und das Ende bei Anleihekäufen dürften nach Meinung des Marktes erst dann gehen, wenn die Inflation gezähmt und die Gefahr einer Rezession gebannt sind. Das dürfte in Großbritannien noch lange nicht der Fall sein. Nur am Rande stellt sich die Frage, wie lange Truss sich halten kann – sie ist doch keine Eiserne Lady, obwohl sie einen neuen Thatcherismus beschwor. Nun droht Britannien die Rückkehr zu einer sozialistischen Schuldenpolitik. Wir behalten die Lage bei Sterling im Blick und wünschen viel Erfolg!

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Das Beben

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04.10.2022  – In Russland ist die politische Tektonik ins Rutschen geraten. Die Risse im System Putin sind inzwischen unübersehbar. Wir warnen vor heftigen geopolitischen Erschütterungen sowie Folgen den globalen Finanzmarkt. Und empfehlen dringend die Absicherung mit Puts.

Nicht nur der USDRUB – hier der Wochenchart – könnte bald erheblich durchgeschüttelt werden. Die Notenbank hat den Rubel nach der ersten Panik der Ukraine-Invasion durch Interventionen sowie drastische Repression stabilisiert. So wurden russische Exporteure verpflichtet, 80 Prozent ihrer Devisen-Einnahmen in Rubel umzutauschen. Ausländische Investoren  durften keine Transaktionen mehr vornehmen. Russische Bürger durften nicht mehr als 10.000 Dollar außer Landes bringen. Überweisungen ins Ausland wurden auf 5000 Dollar pro Monat gedeckelt. Geschäftsbanken durften keine ausländische Währung gegen Rubel verkaufen. Letztlich wirkte sich auch die Tatsache aus, dass Russland weniger Westware importiert.  Die Frage ist, ob es hier nicht bald wieder rund geht – und ob wir auf einen System-Kollaps zulaufen.

 

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Es gibt einige Argumente für ein großes Beben: 1): Der Krieg ist im Bewusstsein der Massen angekommen. So sehen wir ein Fluchtbewegung sondergleichen aus Russland: Offenbar haben sich eine Viertel Million junger Männer ins Ausland abgesetzt, um der Mobilmachung zu entgehen. In der regimekritischen „Moscow Times“ haben sich gerade ein paar hochrangige Veteranen offen gegen den Krieg gestellt.

Fanal vor Bornholm

Besonders interessant ist 2) der ominöse Angriff auf die Nordstream-Gaspipelines in der Ostsee. Wenn es der Kreml war, fragt sich, warum das so lief. Gazprom hätte den Gashahn einfach zudrehen können. Oder es waren russische Putschisten, die mit der Gaslieferung nicht einverstanden sind. Dann wäre das eine Kampfansage an Wladimir Putin. Oder es war der Westen, um Deutschland davon abzuhalten, sich wieder an Russland anzuschleimen. Eine solche Attacke müsste der Kreml eigentlich als Kriegserklärung werten – doch Wladimir Putin beschwerte sich bislang nur, die USA steckten dahinter.

Blanke Nerven im Kreml

3): Mit Boris Reitschuster hat einer der besten deutschen Russland-Kenner „blanke Nerven“ und „gespenstische Szenen“ im Kreml konstatiert. So kommentierte der Ex-„Focus“-Korrespondent in Moskau die Annexionsfeier: „Das System ist dem Ende nahe, es gibt Zerfallserscheinungen. Zugespitzt formuliert, wirkten viele der Anwesenden wie Geiseln, die wider Willen an einer Veranstaltung teilnehmen müssen und gezwungen sind, mitzumachen und mit zu applaudieren. Ja, sie machten beinahe den Eindruck, traumatisiert zu sein.“ Zudem fehlte Patriarch Kirill, der kürzlich verkündete, der Tod im Krieg würde von allen Sünden befreien, er erkrankte „rechtzeitig“ an Corona.

Der Journalist analysierte weiter: „Nicht zu sehen war Generalstabschef Gerassimow, der oberste Militär: Entweder war er nicht dabei oder wurde versteckt vor den Kameras. Nur ganz hinten und so unauffällig platziert, dass es fast einer Degradierung gleichkam: Verteidigungsminister Sergej Schojgu.“ Und weiter: „Beim späteren Konzert auf dem roten Platz enthüllte eine kurze Einblendung, dass offenbar viele der Anwesenden schon vor Putins Rede gegangen sind.“

Unmut bei den Hardlinern

Besonders wichtig: „Nikolai Patruschew, Chef des mächtigen Sicherheitsrats und informell Nummer zwei im Staat, klatsche nach Putins Rede demonstrativ sehr verhalten, und hört dann auf zu klatschen, als die anderen noch weiter applaudieren.“ Wir meinen: Das ist vor laufenden Kameras in ein einem totalitären inneren Zirkel eine Herausforderung für den Woschd – den Führer an der Spitze. Patruschew ist unser Kandidat Nummer Eins für einen Putsch gegen Putin.

Dazu passen die Beobachtungen des „Institute for the Studies of War“ (ISW): Demnach haben die verkorkste Teilmobilmachung und die Niederlage in Charkiv und Lyman die Hardliner aufgerüttelt. Erstaunlich sei die öffentliche Kritik von Ramsan Kadyrow und Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner an Armee-Kommandeur Alexander Lapin und General Waleri Gerassimow. Damit griffen sie indirekt auch Putin an, konstatierte das ISW. Weiter erhielten aggressive russische Milblogger zunehmend Gehör in den staatlichen Medien. Ihre Forderungen nach einem totalen Krieg plus Atomschlag und der Besetzung der gesamten Ukraine heizten die Stimmung erheblich an.

Drohender III. Weltkrieg

Wie eine Antwort des Westens aussehen könnte, hat gerade der frühere CIA-Chef und General David Petraeus vorgezeichnet. Dem US-Fernsehsender ABC sagte er, die NATO unter Führung der USA könnten konventionell sämtliche russischen Truppen in der Ukraine und im Schwarzen Meer ausschalten. Ein nuklearer Angriff dürfe nicht unbeantwortet bleiben. Na dann – einfach mal eine ganze russische Armee eliminieren, der Weltkrieg wartet.

Das Fazit aus alledem: Falls der Umsturz kommt, wird es interessant an Wall Street und co. Oder aber Putin kämpft sich in der Ukraine frei, möglicherweise atomar, dann steht der Welt eine Eskalation bevor. Mit ebenfalls heftigen Folgen für den Finanzmarkt. Ein weiteres Szenario, das wir noch nicht erkennen, ist die Möglichkeit eines Staatsstreichs von pro-westlichen Kräften, die Russland von den Nationalbolschewisten im Kreml befreien. Die Bernstein Bank behält die Lage für Sie im Blick!

Aufregung bei Aluminium

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30.09.2022  – Potenzieller Game Changer bei Aluminium: Die London Metal Exchange denkt über einen Boykott von russischen Importen nach. Dies offenbar als Antwort auf die Verschärfung der Lage in der Ukraine und vielleicht auch auf Druck der neuen britischen Regierung in der Downing Street 10. Der Preis von Aluminium hat damit einen kräftigen Schub erhalten.

Spannung im Metall-Markt: Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete, die London Metal Exchange diskutiere einen Bann für neue russische Ware. Die LME bereite eine Richtlinie vor, in der geklärt wird, unter welchen Umständen Metall aus Rossia nicht mehr eingeführt werden darf. Die Börse selbst erklärte: “The LME continues to take the required action to ensure market stability in response to sanctions.” Der Preis von Aluminium sprang daraufhin um 8,5 Prozent nach oben – der größte jemals registrierte Tagesgewinn. Auch Nickel zog um 5 Prozent an und Zink um gut 4 Prozent. Kein Wunder, die Börse in London ist immerhin der weltweit größte Marktplatz für Futures und Forwards. Der Markt jedenfalls ist aufgerüttelt, wie Sie im Stundenchart sehen.

 

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Wie sich die Sache bei Aluminium weiter entwickeln könnte, zeigt der Blick zurück: Im Februar und März zogen die Preise für das Leichtmetall kräftig an bis auf neue Rekordwerte. Denn vor rund einem halben Jahr kursierten wegen der Ukraine-Invasion erstmals Ängste über einen Ausschluss von russischem Metall vom Markt. Zudem zog die Nachfrage im Zuge der Corona-Öffnung an.

Positionswechsel der LME

Jetzt ist wieder der Ukraine-Krieg das dominierende Thema. Zwar ist noch keine endgültige Entscheidung in London gefallen. Doch deutet sich hier ein bedeutender Positionswechsel an. Bisher hat der Handelsplatz immer darauf verwiesen, er wolle nicht über den westlichen Sanktionsrahmen hinaus aktiv werden. Womit die Geschäfte mit Rusal oder Norilsk Nickel weitgehend unangetastet blieben. Rusal hatte vor knapp zwei Wochen übrigens angekündigt, LME-Lager in Asien direkt zu beliefern, wohl in einem Versuch, westliche Sanktionen zu umgehen.

Tauziehen um den Alu-Preis

Ist damit eine Trendumkehr beim Marktpreis eingeleitet? Die Antwort auf diese Frage ist schwierig. Denn der Markt wurde zuletzt auch von Sorgen nach unten gezogen, dass eine Rezession die Nachfrage abwürgt. Der Branchendienst „Metal Miner“ wies gerade auf ein paar gegensätzliche Fakten hin. So schrumpfe das Angebot wegen der Schließung von Hütten in Europa und in China, ausgelöst durch die anziehenden Energiepreise. Zudem sinke die Nachfrage, vor allem in der Volksrepublik China und dort besonders stark im Bausektor. Jedoch gebe es in den USA schon ein zu niedriges Angebot an Getränkedosen, sodass die Lieferzeiten und bald auch die Preise anziehen dürften – was für eine verstärkte Nachfrage nach Aluminium spreche.

Unser Fazit: Die bestimmenden Faktoren bei Aluminium sind eine mögliche Rezession, Probleme in der Herstellung durch hohe Energiekosten und Sanktionen im Zuge des Ukraine-Krieges. Behalten Sie in dieser Gemengelage also die Realtime-News im Blick – die Bernstein Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!

Panik der Pensionsfonds

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29.09.2022  – Fortsetzung der Sterling-Story: Wir haben gerade schon wieder eine Intervention erlebt. Diesmal hat die Bank of England durch Käufe von Staatsanleihen das britische Pfund gestützt. Und den britischen Finanzmarkt gleich mit. Denn offenbar grassierte unter Pensionsfonds die Panik. Die Lage im Vereinigten Königreich ist deswegen so interessant, weil sie ein Lehrstück dafür bieten könnte, was in Euroland oder in den USA blüht.

Mächtig Movement im Devisenmarkt: „Cable“ hat eine imposante Kehrtwende eingelegt, wie Sie im Stundenchart sehen. Der Grund: Die Bank of England teilte mit, sie werde mit einem vorübergehenden Programm zum Kauf von Staatsanleihen für Stabilität auf den Finanzmärkten sorgen. Das Ziel sei es, „materielle Risiken für die finanzielle Stabilität des Vereinigten Königreichs“ abzuwehren. Wir hatten ja jüngst an dieser Stelle geäußert, dass es nach einer Intervention riecht.

 

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Kein Wunder, es geht ums Ganze – Systemstabilität. Der Hintergrund sind die vor dem Wochenende angekündigten Pläne zur Steuersenkung, in Höhe von 45 Milliarden Pfund, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Wir hatten gerade darüber berichtet. Parallele Ausgabenkürzungen kündigte London nicht an, weshalb die geplanten Maßnahmen die Staatsverschuldung in die Höhe treiben dürften.

Flucht aus Gilts

Die Anleger reagierten und flohen aus britischen Anleihen. Tatsächlich sind zuletzt die Renditen für britische Gilts kräftig nach oben geschossen. Der US-Fernsehsender CNBC meldete, der eigentliche Grund für den Eingriff sei die Tatsache, dass bei den Pensionsfonds schlicht Panik herrsche. Einige der gehaltenen Bonds hätten in wenigen Tagen rund die Hälfte ihres Wertes verloren. Und noch sei die Lage für viele Fondsmanager nicht bereinigt – wir vermuten weitere Intervention von Westminster oder der BoE. Oder einen Politikwechsel.

Weg mit QT

In diesem Sinne äußerten sich Antoine Bouvet, James Smith und Chris Turner, Ökonomen bei der Bank ING: Es wäre definitiv besser, wenn die Notenbank auf lange Sicht Gilts kaufe und das Quantitative Tightening aussetze. Genau darauf hofft auch der globale Finanzmarkt, wie sich an der weltweiten Kettenreaktion zeigte. So zogen beispielsweise US-Aktien davon, weil die Gefahr einer Ansteckung aus Großbritannien erstmal gebannt scheint. Auch Commodities profitierten vom steigenden Appetit auf Risiko und der Dollar zog sich zurück.

Die Moral aus der Geschicht: Quantitative Tightening und Rezession passen nicht. Vielleicht haben wir gerade aus London den ersten Beleg dafür gesehen, dass die Notenbanken notfalls doch den Kurs ändern. Denn eigentlich bedeutet QT ja das Ende von Anleihekäufen, um kein Kapital in den Markt zu leiten und damit die Inflation anzuheizen. Die Bernstein Bank behält die Lage für Sie im Blick!

CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.