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Bitcoin kann dem Druck nicht standhalten

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Es ist Zeit für eine weitere Runde des Drucks von China auf Bitcoin. Letzte Woche verhängte China zusätzliche Beschränkungen. Die Liste ist ziemlich lang, und dieses Mal gilt sie nicht nur für juristische, sondern auch für natürliche Personen.


BTCUSD

BTCUSD

Diese Nachricht hat den Bitcoin sofort um fast 10 % fallen lassen, aber sind diese Verbote wirklich beängstigend? Chinesische Kryptowährungsbörsen haben bereits damit begonnen, Benutzerkonten zu schließen. Für in China ansässige Personen wird es jetzt wahrscheinlich schwieriger sein, mit Kryptowährungen zu handeln, aber sie werden es trotzdem tun. Schon jetzt können wir sehen, dass solche Verbote sogenannten dezentralen Börsen wie Uniswap zugute kommen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen nur um ein spezielles Protokoll, das den Austausch zwischen zwei Nutzern ermöglicht. Es ist in keiner Weise geografisch verortet und unterliegt auch keiner Gerichtsbarkeit. Die Nutzer werden dorthin gehen und weiterhin Kryptowährungen verwenden. Daher dürften diese Verbote den Bitcoin-Preis nicht sehr stark beeinflussen.
Es ist seit langem klar, dass China nicht die Macht hat, Kryptowährungen vollständig zu verbieten, und die meisten Krypto-Investoren haben das Patt zwischen China und Bitcoin lange Zeit beobachtet. Würden solche Verbote in den USA umgesetzt, könnte dieser Markt sehr schnell aussterben, aber aus irgendeinem Grund tun die USA das nicht. Im Gegenteil: Bitcoin-Futures werden an der CME sehr gut gehandelt. Es gibt Gerüchte, dass die amerikanischen Spitzenpolitiker dieses Produkt geschaffen haben, um ihre künftigen Ziele für den digitalen Dollar umzusetzen.
Ein weiterer Punkt ist, dass der Bitcoin stark von der Beendigung des QE-Programms in den USA beeinflusst werden könnte. Diese könnte sehr bald beginnen.
Auf dem Anleihemarkt gibt es bereits erste Anzeichen für einen Rücksetzer. Die Renditen der zweijährigen Staatsanleihen haben einen neuen Höchststand seit Beginn der Coronavirus-Pandemie erreicht. Wenn der Ausverkauf am Anleihemarkt anhält und die Renditen steigen, könnte es mittelfristig zu einer Neubewertung der risikobehafteten Anlagen und damit zu einem möglichen Ausverkauf kommen. In einer solchen Situation wird es für den Bitcoin schwer sein, das aktuelle Niveau zu halten.

11.00 EU-Indikator für den Optimismus der Industrieunternehmen im September
17.45 Ansprache von Fed-Gouverneur J. Powell
17.45 Ansprache von EZB-Chefin C. Lagarde


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Oel geht gegen den Trend

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Das externe Umfeld für Öl war so stark und günstig, dass unsere bisherigen Überlegungen noch nicht sehr realistisch waren. In der Zukunft wird der Ölpreis immer noch sinken, aber warum er jetzt so stark ansteigt, sollten wir uns genauer ansehen.


OIL.WTI

OIL.WTI

Der Hurrikan Ida hat im Golf von Mexiko viel Schaden angerichtet, so dass eine ganze Reihe von Bohrinseln bisher nicht wieder in Betrieb genommen werden konnte. Ein positiver Faktor war der starke Rückgang der Ölvorräte in den USA. Die Lagerbestände in den USA sind erheblich gesunken. Es gibt aber auch Anzeichen für eine mögliche baldige Korrektur. Daten aus China, dem Hauptexporteur, zeigten, dass der Ölverbrauch in den letzten 15 Monaten auf einem Rekordtief lag.
Allerdings sind jetzt Spekulanten in Aktion, die sehr an der Marke von 80 $/Barrel interessiert sind. Sie könnten versuchen, dieses Niveau bis zum Ende des Jahres zu erreichen, denn erstens ist die Energiekrise in Europa noch nicht ausgestanden. Das Gas wird nicht fallen. Zweitens wird das Programm zur quantitativen Stimulierung sowohl in den USA als auch in Europa fortgesetzt. Dies wird einen großen Einfluss auf die Energiepreise haben. Drittens beginnen der Winter und die Heizperiode, was zu Preisanpassungen beitragen wird. Viertens ziehen die Volkswirtschaften wieder an. Die Importe müssen steigen, um das BIP-Wachstum zu sichern. Angesichts einer Pandemie und geschlossener Industrien ist dies schwieriger zu bewerkstelligen. Die Ölnachfrage wird wahrscheinlich schneller wachsen als die Produktion.
Dies bedeutet, dass der Ölmarkt recht volatil sein wird und die Wahrscheinlichkeit eines Anstiegs auf die 80-Dollar-Marke besteht. Natürlich wird dieser Markt von so vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst und kann nicht langfristig vorhergesagt werden, aber die aktuelle Situation Ende 2021 zeigt, dass Öl gut nachgefragt wird.

14.30 US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter für August


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Ankara schockt die Bullen

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24.09.2021 –Special Report. Die Türkei hat überraschend den Leitzins gesenkt. Und das trotz heftiger Inflation. Die Notenbank ist also doch gegenüber Recep Tayyip Erdogan eingeknickt. Der Sultan glaubt als einziger Mensch auf der Welt, dass niedrige Zinsen eine Währung festigen und nicht schwächen. Die Anleger fliehen entsetzt – die Lira sinkt auf ein Allzeittief.

Neues Rekordtief

Was soll man noch sagen zur Geldpolitik am Bosporus: Erdoganomics vernichtet die Ersparnisse all derer, die in der Hoffnung auf einen Rebound Lira gekauft haben. Viele sind in Euro, Dollar oder Gold geflüchtet. Und nach dem gestrigen Zinsschritt rutschte die türkische Weichwährung zwischenzeitlich ab auf 10,32 zum Euro und auf 8,8032 Lira zum Dollar.
Der Grund: Ankara hat den Leitzins um einen ganzen Prozentpunkt auf 18,0 Prozent gesenkt. Ganze zwei von 17 Analysten hatten diesen Schritt vorhergesehen. Damit liegt der Leitzins wieder deutlich unter der Inflationsrate von 19,25 Prozent. Somit ist der Realzins also negativ, türkische Assets sind für Investoren eher uninteressant. Und daher verkaufen sie Lira. Alleine in diesem Monat hat die Devise um 4 Prozent abgewertet.

Herausrechnen von Energie und Lebensmitteln

Wie zu erwarten war, ist Notenbankchef Sahap Kavcioglu eingeknickt. Er kündigte an, künftig mehr Gewicht auf die Kerninflation ohne Energie und Lebensmittelpreise zu legen. Die lag im August bei 16,8 Prozent. Der übliche Taschenspieler-Trick also, um die ganz Unbedarften zu täuschen: Die Notenbank rechnet einfach Nahrung, Treibstoff und Brennstoff bei der Teuerung heraus. Dabei sind genau das die Kostentreiber für die Haushaltskasse, weil diese Güter bei steigender Nachfrage eben nicht sofort beliebig vermehrbar sind und weil es eine Weile dauert, bis das Angebot anzieht.
Kavcioglu ist schon der vierte Notenbankchef seit 2019, alle anderen waren in Ungnade gefallen, weil sie die von Erdogan geforderte lockere Geldpolitik nicht mitgetragen wollten. Zunächst sah es noch so aus, als ob diesmal einer Widerstand leistet. Doch letztlich ging es wohl doch nur um den eigenen Job.

Wenige bullishe Argumente

Und wie geht es weiter? Wir sehen wenige Argumente für eine Stärkung der türkischen Lira. Das Land wird überrannt von Flüchtlingen aus Arabien; engagiert sich militärisch in Syrien; und liegt mit den Nachbarn Griechenland, Zypern und Israel in einem Kalten Krieg wegen der Energiepolitik. Die Corona-Pandemie hält den Tourismus im Griff. Warum sollten ausländische Investoren ins Land kommen? Trader müssen sich allerdings bewusst sein, dass die Türkei gerne mal den Zins für die Übernacht-Leihe in astronomische Höhen anhebt, um Shorts zu killen.
Peter Kisler, Porftolio Manager für die Emerging Markets bei der britischen Vermögensverwaltung Trium Capital urteilte: “Obviously the currency has weakened and it will weaken further, but I don’t think you are going to see it blow up completely because there was some positioning for this.” Ob long oder short – wir wünschen erfolgreiche Trades und Investments!


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China stellt die Cryptos an die Wand

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24.09.2021 –Special Report. Feuer frei: Jetzt konkretisiert sich, wovor wir seit Monaten warnen. Peking hat die E-Devisen zum Abschuss freigegeben. Sämtliche Transaktionen mit Ether, Bitcoin und co. sind in der Volksrepublik für illegal erklärt worden. Die Kurse tauchen ab.

Peking verbietet Cryptos

So geht Kommunismus: Die People‘s Bank of China teilte am Freitag mit, sämtliche Aktivitäten in Bezug auf digitale Coins seien illegal und somit verboten. Laut der Erklärung sollen damit die Risiken in Bezug auf die nationale Sicherheit und die soziale Stabilität eingedämmt werden. Die Zentralbank nannte konkret Bitcoin, Ether und Tether als Beispiele. Diese von nichtmonetären Stellen herausgegebenen E-Devisen sollten nicht verbreitet und im Markt als Währung eingesetzt werden. Dann ging die Notenbank gezielt auf Crypto-Börsen aus dem Ausland ein und erklärte, es sei für diese explizit illegal, Kunden in China ihre Dienste anzubieten.

Erste Vorboten Mitte September

Interessanterweise stammt das Statement vom 15. September, veröffentlicht wurde es aber erst heute Nachmittag, 17.00 Uhr Ortszeit. Auf Twitter wiesen einige Trader darauf hin, dass Mitte September schon einmal erste Gerüchte über einen Crackdown kursierten. Die meisten hatten das als gezielte Angstmache abgetan. FUD eben – “fear, uncertainty and doubt.” Doch jetzt wurde bitterer Ernst aus den Befürchtungen.

Immer neue Verbote

Dies ist übrigens nicht der erste Versuch der Chinesen, die Internet-Währung zu killen, mit der elegant Schwarzgeld und Schmiergeld außer Landes geschafft werden kann. 2013 hatte Peking Zahlungsabwicklern verboten, E-Devisen einzusetzen. 2017 verhängten die Behörden einen Verkaufsstopp für Token. 2019 untersagte die Führung Crypto-Exchanges. Erst im Mai verhängte Peking einen Stop für das Crypto-Mining – und die meisten Schürfer gingen ins Ausland. Im Juni drängten die Behörden die Finanzdienstleister und Banken, Crypto-Transaktionen zu unterbinden. Immer wieder fanden die Cyber-Fans Wege, die Verbote zu umgehen.

Offenbar Kapitalflucht wegen Evergrande

Doch nie war die Sache so ernst wie jetzt. Die Frage ist, ob nun der Handel endgültig ausgetrocknet wird. Bloomberg vermutet als Hintergrund zur jetzigen Attacke, viele Miner hätten illegal weitergearbeitet. Außerdem habe der Crackdown auch mit dem Kollaps von China Evergrande zu tun. Wir glauben: Es ist durchaus denkbar, dass einige korrupte Manager und Politiker nach dem Crash des Bauträgers ihr Geld am großen chinesischen Firewall vorbei ins Ausland retten wollen. Da muss das Politbüro natürlich ein Exempel statuieren. Wobei die Cleveren wohl sowieso schon ihr Kapital gerettet haben und außer Landes geflüchtet sind.
Unser Fazit: Einer der größten Märkte für Cryptos weltweit wird wohl stillgelegt. Das hatte sich abgezeichnet, da Peking einen eigenen, durch die Blockchain von den Partei-Apparatschiks kontrollierbaren E-Yuan einführen will. Natürlich ergeben sich bei BTC Kaufchancen, sobald die Panik zu groß wird. Doch abseits von solchen isolierten Rebounds sieht die Sache zunehmend düster aus. Denn neben China bringt sich auch Amerika in Stellung. Die Bernstein-Bank behält die Sache für Sie im Blick!


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Der Dollar ist in Schwierigkeiten

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DJIA  34623,50
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OIL.WTI  73,375
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DAX  15645
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Die Fed-Sitzung ist also vorbei. Natürlich haben viele Menschen einige spezifische Aussagen erwartet, aber wir haben nicht viel bekommen. Jerome Powell sagte, dass er weiterhin Geld in das System pumpt und damit eine günstige Atmosphäre für das Wirtschaftswachstum aufrechterhält, und deutete ganz kurz an, dass wir im Oktober über zukünftige Pläne sprechen werden, wenn es doch stabilere Daten zur Arbeitslosigkeit und Inflation geben wird.


EUR/USD

EURUSD

Der Dollar ist unter Beschuss. Nicht nur, dass die Fed erst im Oktober einen möglichen Plan zur Rückführung der Stützung angedeutet hat, auch in den USA wachsen die Probleme mit einem möglichen Zahlungsausfall. Die Republikaner haben es nicht eilig, eine Erhöhung der Obergrenzen zu akzeptieren, weil sie mit Bidens Wirtschaftsprogramm nicht einverstanden sind. Wenn sich der Kongress nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigt, wird dem Finanzministerium im Oktober das Geld ausgehen. Das wiederum wird zu einer Aussetzung der Gehälter der Staatsbediensteten und verschiedener Zulagen führen. Eine solche Situation würde die US-Wirtschaft definitiv zusätzlich unter Druck setzen.
Was bedeutet dies alles für den Devisenmarkt? Im Moment setzen alle Zentralbanken ihre Programme zur Stützung der Wirtschaft fort. Aber die Praxis zeigt, dass der Dollar sinkt, sobald die Anleger wieder riskante Anlagen kaufen. Denn die meisten Rohstoffe und Aktien werden in USD gehandelt.
Daher hat EUR/USD jetzt nach der Sitzung eine gute Gelegenheit, auf 1,1820 und dann mittelfristig auf 1,1890 -1,19 zu steigen. Sollte es weitere Probleme mit der Obergrenze für die Staatsverschuldung geben, könnten wir kurzfristige Bewegungen bis 1,1950 sehen.
Natürlich wird die Europäische Zentralbank die Situation genau beobachten, denn Europa braucht keinen teuren Euro und wird wahrscheinlich einige Manöver unternehmen, um die Schwankungen abzumildern.

01.30 Japan Nationaler Verbraucherpreisindex YTD
13.00 IFO-Geschäftsklimaindex in Deutschland
16.00 Verkäufe neuer Häuser in den USA im August


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Bitcoin am Rande des Absturzes

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Gold  1764,595
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EURUSD   1,1709
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DJIA  34235,50
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DAX  15484
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Bitcoin, ein Vermögenswert, der sehr anfällig für Manipulationen ist. Kryptowährungen stehen jetzt in der schwierigen Situation des Programms zur quantitativen Lockerung unter Beschuss, weil sie ein riskanter Vermögenswert sind.


Bitcoin

Bitcoin

Warum es keine gute Idee ist, aktuelle Positionen zum Kauf zu erwägen. Zunächst einmal die Probleme in China mit Evergrande. Auch wenn es sich um ein lokales chinesisches Unternehmen handelt, so wird es doch das gesamte Finanzsystem in Mitleidenschaft ziehen, wenn die Dinge dort sehr schlecht laufen. Nicht so dramatisch wie bei Lehman Brothers, aber die Volatilität wird definitiv zunehmen. Das Geld wird sehr schnell aus riskanten Anlagen an einen ruhigeren Ort fliehen.
Der zweite Grund ist, dass die US-Notenbank früher oder später damit beginnen wird, ihr Konjunkturprogramm zurückzufahren, was sich wiederum auf riskante Kryptoanlagen auswirken wird.
Ein weiterer Hinweis darauf, dass Kryptowährungen in Schwierigkeiten sind, war die Ankündigung der US-Notenbank, dass Stablecoins eine ernsthafte Bedrohung für die finanzielle Sicherheit von Ländern auf der ganzen Welt darstellen. Unregulierte Analoga des offiziellen Geldes können die Volkswirtschaften der Länder jederzeit untergraben, und die Regulierung solcher Währungen durch die Staaten ist sehr nahe.
Auch das technische Bild für bitcoin lässt nichts Gutes erahnen. Auf den höheren Zeitskalen ist bereits eine rückläufige Bewegung zu erkennen. Die Risikobereitschaft wird immer mehr abnehmen, da sich die Situation in der Weltwirtschaft verschlechtert.
Was man optimistisch sagen kann. Die Infrastruktur für Kryptowährungen entwickelt sich. Die Länder akzeptieren Bitcoin offiziell. Viele Länder erwägen, ihre Währungen zu digitalisieren, der Bitcoin wird also nicht verschwinden. Im Moment sollte diese Kryptowährung als eine sehr volatile Investition betrachtet werden und nicht mehr. Solange aber die Turbulenzen der Stützungsschrumpfung über allen globalen Finanzmärkten schweben, lohnt es sich, vom Kauf solcher Anlagen abzusehen.

09.30 Markit Composite Business Activity Index für September
13.00 Sitzungsprotokoll der Bank of England
14.30 US Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung


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Die SEC lädt nach

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22.09.2021 –Special Report. Neue Nervosität bei den Cyber Currencies: Gary Gensler hat wieder Warnschüsse abgefeuert und sich negativ über digitale Währungen geäußert. Der Mann ist nicht irgendwer, sondern der Chef der US-Börsenaufsicht. Nach dem Absturz folgte bei Bitcoin zwar eine Gegenbewegung. Dennoch sollten Anleger die Realtime-News im Blick behalten. Wenn der Finanz-Sherriff ernst macht, wird es ungemütlich im wilden Finanz-Westen.

Casino im Wilden Westen

Trader, höret die Signale: In einer für Bürokraten außergewöhnlich deutlichen Form betonte Gensler gestern auf einer Online-Konferenz, dass sich alle Crypto-Exchanges bei der Securities and Exchange Commission registrieren lassen müssen und auch von der Behörde reguliert würden. Im Interview mit der „Washington Post“ sagte Gensler: falls nicht, „a lot of people are going to get hurt.“ Und weiter: Er sehe für die meisten Cryptos langfristig keine Überlebenschancen: “I don’t think there’s long-term viability for five or six thousand private forms of money.” Ferner kündigte er ein „investor-protection regime“ an. Und damit nicht genug: „We’ve got a lot of casinos here in the Wild West, and the poker chip is these stablecoins at the casino gaming tables.“

Banken-Aufsicht legt nach

Damit nicht genug. Auch das Office of the Comptroller of the Currency meldete sich mit einer Warnung zu Wort: Der Chef der Behörde, Michael Hsu, argumentierte, die Cyber-Währungen und Decentralized Finance könnten sich zu gleichen Risiken für das Finanzsystem entwickeln wie Derivate vor mehr als einem Jahrzent. Der Comptroller of the Currency überwacht in den USA das nationale Kreditwesen. Hsu wörtlich: “Crypto/DeFi today is on a path that looks similar to CDS in the early 2000’s,” sagte der Bürokrat in einem Webcast der Blockchain Association. Dann legte Hsu nach: „Crypto/DeFi solutions to problems in the real economy are rare.”

Angeblich nutzlos und gefährlich

Unser Fazit: Das staatliche Geld-Establishment hält E-Devisen für nutzlos und gefährlich und will die Crypto-Börsen an die Leine nehmen. Told you so. Wir vermuten, Gensler hat mit dem Interview einige Schüsse in die Luft abgefeuert, damit sich Anleger retten und er seine Hände in Unschuld waschen kann. Und nun dürfte er seinen Revolver nachladen. Beim nächsten Mal könnte es dann echte Treffer geben. Wahrscheinlich Crypto-Börsen, denen er Verfehlungen bei irgendwelchen Auflagen vorwirft.
So langsam wird es ungemütlich für die Bullen. Mutige Trader nutzen kurzfristige Überverkauft-Phasen für den häufig anstehenden Bounce. Der „CoinTelegraph“ beispielsweise merkte gerade an, dass der Crypto Fear & Greed Index zuletzt auf einem Dreimonatstief von 27 Punkten markiert hatte (das Hoch liegt bei 100). Die Bernstein-Bank wünscht viel Erfolg – wir halten Sie auf dem Laufenden!


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Skandale und Intrigen bei der US-Notenbank

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Gold  1777,795
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EURUSD   1,1726
(+0,01%)

DJIA  33926,50
(+0,53%)

OIL.WTI  71,395
(+0,84%)

DAX  15290,50
(+0,01%)

Während alle auf die wichtige Sitzung der US-Notenbank warten, sind skandalöse Informationen darüber an die Öffentlichkeit gelangt, dass Robert Kaplan, Leiter der Fed von Dallas, und Eric Rosengren von der Bank of Boston in vollem Gange waren und mit Aktien von Fonds und verschiedenen Unternehmen im Wert von über einer Million Dollar handelten.


S&P500

S&P500

Natürlich löste diese Information eine Welle der Empörung in der Börsenwelt aus. Schließlich sind die Entscheidungsträger, die über Insiderinformationen zu verschiedenen makroökonomischen Daten verfügen, allen anderen voraus. In der Tat ist ein solcher Handel erlaubt, aber nur während einer bestimmten Zeit zwischen den Sitzungen. Viele Menschen stellen fest, dass, obwohl alles korrekt nach dem Gesetz ablief, solche Aktionen gegen den Geist der Fed selbst verstoßen.
Die ganze Situation gießt Öl ins Feuer, da Jerome Powell selbst, der sich zur Wiederwahl stellt, Vermögenswerte im Wert von über 100 Millionen USD besitzt. Natürlich werden diese Vermögenswerte von unabhängigen Personen verwaltet, aber dennoch könnte jede Insiderinformation nach außen dringen.
Die Fed steht in dieser Frage bereits unter externem Druck. Schon jetzt gibt es Forderungen, die Regeln zu verschärfen, damit es nicht mehr zu solchen Vorfällen kommt, die die Glaubwürdigkeit des gesamten US-Finanzsystems völlig untergraben.
Der aktuelle Skandal erhöht den Druck auf die Fed, die quantitativen Anreize zurückzufahren. Denn je weiter die Unterstützung zurückgefahren wird, desto reicher werden die Reichen und desto ärmer die Armen. Die Kontroverse könnte eine Rücknahme des Tapering-Plans schon bei dieser Sitzung erzwingen.
Auch Biden wird sehr bald den Chef der Fed neu nominieren müssen, und er steht unter dem Druck progressiver Demokraten, die den Fed-Chef als jemanden sehen, der „vielseitiger“ wird und sich auf andere Ziele als Inflation und Arbeitslosigkeit konzentriert.
Es wird eine schwierige Woche werden, denn die Märkte sind bereit zu handeln. Viele glauben, dass die derzeitige Situation ein „Kaufsignal“ darstellt, aber es gibt so viele Widersprüche. Jeder weiß, dass die Märkte langsam steigen und sehr schnell fallen. Es lohnt sich also, die Entscheidungen der Fed und die Ergebnisse der Pressekonferenz abzuwarten. Dann müssen die Märkte alle Informationen erst einmal verdauen. In solchen Momenten kann die Volatilität um ein Vielfaches ansteigen. Daher lohnt es sich in den meisten Fällen, nicht in den Markt einzusteigen, bis der Markt entschieden hat, wohin er sich als nächstes bewegt.

08.00 Pressekonferenz der Bank von Japan zur Geldpolitik
20.00 US-Zinsentscheidung der Federal Reserve
20.30 Pressekonferenz des Offenmarktausschusses der US-Notenbank


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Der Evergrande-Crash

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21.09.2021 –Special Report. Here we go: Der Immobilien-Gigant China Evergrande steht kurz vor dem Kollaps. Und allmählich frisst sich die Angst an der Börse vor. Ist der Bauträger „too big to fail“? Und wird Peking den Konzern retten? Oder erleben wir eine Wiederholung der Woche, welche die Welt veränderte? Nach dem Kollaps von Lehman Brothers am 15. September 2008 wurde nämlich Bear Stearns wider Erwarten nicht gerettet. Die Finanzkrise sandte Schockwellen um die Welt. Jetzt spitzt sich die Sache wieder zu.

Too big to fail?

Die Evergrande-Aktie ist inzwischen auf Penny-Stock-Niveau gesunken – alleine am Montag gab sie 30 Prozent nach. Nur Mega-Optimisten fragen sich: Ist der Konzern noch zu retten? Die viel wichtigere Frage lautet inzwischen: Welche Bank, welche Millionen-Stadt, welcher große Investmentfonds hat Evergrande Geld geliehen? Die Gefahr droht, dass wir eine Kettenreaktion wie bei Lehman Brothers sehen: Wer muss möglicherweise Milliarden abschreiben, weil die Immobilien-Blase in China nun platzt? Massenhafter Leerstand, Geisterstädte, zehntausende leerstehende Wohnungen.
Das Worst-Case Szenario: Geldgeber kippen um, Bank Run, Zulieferer gehen Bankrott, an der Börse greift die Panik um sich; jeder verkauft, was er hat, um sein Geld zu retten, die Arbeitslosigkeit im chinesischen Bausektor springt nach oben. Und wenn dann der Ausverkauf von China auf die Wall Street überspringt oder falls sich auch amerikanische und deutsche Banken verzockt haben, dann wird es wirklich interessant. Wir hatten vor diesem Szenario genau an dieser Stelle schon unter dem Titel „Chinas Lehman“ gewarnt. Wer uns folgte, hat auf der Shortseite gute Gewinne gemacht.

Die Angst breitet sich aus

Schon sehen wir erste Anzeichen für eine Ausbreitung der Angst: Der Hang Seng in Hongkong verlor drei Prozent. Chinas größter Versicherer, Pig An, gab rund 7 Prozent nach. Der Preis für Eisenerz geriet unter Druck. In Australien gerieten Minen-Aktien wie Champion Iron und Fortescue Metals unter Druck, ebenso der Aussie-Dollar. Die „Financial Times“ titelte am Montag in ihrer Online-Ausgabe „Evergrande contagion threat hits global stock markets.“

Contagion oder Eindämmung?

Unser Fazit: Alles hängt jetzt von der Reaktion der chinesischen Politik ab. Wenn die Kommunsten den Schwelbrand eindämmen, wird sich die Lage beruhigen. Falls nicht, sehen wir eine gigantische Ansteckungswelle – und einen Crash, der die Welt erschüttern könnte. Auch Philip Tse, Leiter von Hong Kong & China Property Research bei der Bocom International Holdings, urteilte: “There will be further downside” unless the government gives a clear signal on Evergrande or eases up on its clampdown on the real estate sector“.
Ein Signal wäre aus Sicht der Bullen wünschenswert. Denn am 23. und 29. September muss der Konzern die Kupons für seine Anlehen bedienen – insgesamt 130 Millionen Dollar. Die chinesischen Behörden haben große Geldgeber allerdings schon davor gewarnt, dass kein Geld fließen wird. Sie müssen unbedingt die Angelegenheit im Blick behalten – wir wünschen erfolgreiche Trades und Investments!


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Der Markt hat keine Angst mehr

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Vor etwas mehr als einem Jahr erreichte der Goldpreis sein Rekordhoch von $ 2.000 pro Unze. In letzter Zeit hat sich der Goldpreis jedoch unterdurchschnittlich entwickelt und verliert oft 40-50 $ pro Unze, bevor er seine Verluste fast vollständig wieder aufholt.


Gold

Gold

Wenn in den USA gute makroökonomische Daten veröffentlicht werden, gewinnt der Dollar an Fahrt und steigt, während Gold fällt. Sobald die Daten schwach sind, fällt der Dollar und der Goldpreis steigt entweder nur sehr zögerlich oder geht in den meisten Fällen einfach ins Leere. Früher war es genau andersherum. Sobald der Dollar in Schwierigkeiten ist, steigen die Anleger in Gold ein und verkaufen es nur in Ausnahmefällen, wenn der Markt gut läuft.
Diese Situation zeigt, dass Gold seine Rolle als Schutzwert überhaupt nicht erfüllt. Die Situation hat sich stark verändert. Die Banken der Welt pumpen schon seit langem Geld in ihre Volkswirtschaften. Allein die USA haben in anderthalb Jahren mehr als 2 Billionen Dollar ausgegeben, um die Wirtschaft zu stützen. Nach allen Regeln der Ökonomie hätte so viel Geld den Dollar abwerten müssen. Doch das ist nicht der Fall. Es gibt einige Faktoren, die einen Anstieg des Goldpreises verhindern.
Eine Vermutung ist, dass Bitcoin einen beträchtlichen Geldfluss nach sich gezogen hat. Allerdings ist es jetzt schwer vorstellbar, dass Bitcoin ein sicherer Hafen für Vermögenswerte sein könnte. Sein Wert könnte sich zu stark verändern.
Eine weitere Hypothese bezieht sich auf die Inflation und die US-Notenbank. Schließlich heißt es in allen Sitzungen, die Inflation sei unter Kontrolle. Daher gibt es keinen Grund, Vermögenswerte vor der Inflation zu schützen und Gold zu kaufen.
Der Markt hat seine Angst völlig verloren und fürchtet sich vor nichts mehr. Eine ernsthafte Korrektur der Indizes hat es seit fast einem Jahr nicht mehr gegeben. Die Anleger brauchen keine Angst zu haben und sich aus riskanten Anlagen zurückzuziehen. Während die Märkte mit künstlicher Liquidität gepumpt werden, wird das Gold nicht den Preis von 2000 Dollar pro Unze erreichen. Dazu braucht es genug ernsthafte negative Nachrichten und „Angst“ auf dem Markt.

08.00 Deutscher Erzeugerpreisindex für August


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CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.