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EUR/USD unter 1,1300. Wie lange wird der Kurs noch fallen?

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Gold 1792,325
(+0,20%)

EURUSD 1,1243
(-0,05%)

DJIA 35709
(-0,01%)

OIL.WTI 78,66
(+0,22%)

DAX 15979,95
(-0,08%)

Der EUR/USD-Kurs ist zum ersten Mal seit sechzehn Monaten unter die Marke von 1,1300 gefallen, und es sieht nicht so aus, als würde er sich dort lange aufhalten. Wie tief kann der Euro jetzt noch fallen und was treibt ihn nach unten?


EUR/USD

EURUSD

Der US-Dollar legt in der fünften Woche in Folge gegenüber einem Währungskorb rapide zu. Risikoaversion, die Erwartung einer Zinserhöhung und steigende Inflation sind allesamt Katalysatoren für das Wachstum.
In dieser Woche wird die US-Währung durch die Nachricht gestützt, dass Jerome Powell für eine zweite Amtszeit als Fed-Vorsitzender im Amt bleiben wird und wir daher eine Straffung der Geldpolitik im Jahr 2022 erwarten können.
Der EUR bleibt gegenüber dem USD unter Druck, da EZB-Chefin Christine Lagarde in der vergangenen Woche erklärte, dass die Zentralbank es nicht eilig haben wird, strenge Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung umzusetzen. Rechnet man daher noch nicht mit einer Zinserhöhung.
In dieser Woche geht es um die Gefahr einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den europäischen Ländern aufgrund einer neuen Pandemiewelle und möglicher Schließungen.
Der Euro reagierte am Dienstag mit einem lokalen Anstieg auf die führenden Wirtschafts-PMIs, die im Oktober besser als erwartet ausgefallen waren. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Währung diese Position halten kann, da sich bereits abzeichnet, dass sich die Wirtschaftstätigkeit im Dezember abschwächen wird.
Die mit einer neuen Pandemiewelle verbundenen Beschränkungen werden die ohnehin schon schwierige Lieferkette und die Inflationsprobleme noch verschärfen.
Wie tief kann der EUR/USD vor diesem Hintergrund noch fallen? Auf dem Wochenchart zeichnet sich die nächste Unterstützung bei 1,1140 ab. Wenn sie den Rückgang nicht stoppt, könnte das Paar noch tiefer fallen. Das Ziel dürfte bei 1,09-1,10 liegen. Es lohnt sich jedoch nicht, so tief zu gehen, wir sollten es beobachten.
Erwähnenswert ist auch, dass am Mittwoch ein sehr gesättigter Nachrichtenfluss herrschen wird, der das Wachstum des USD gegenüber einem Korb von Währungen, einschließlich des Euro, verlangsamen oder sogar beschleunigen könnte. Danach folgt ein langes Thanksgiving-Wochenende in den USA.
Das Momentum des US-Dollars könnte durch die Daten zu den Verbraucherausgaben, den BIP-Bericht und die Veröffentlichung des FOMC-Protokolls der letzten FOMC-Sitzung verstärkt werden. Ganz zu schweigen vom wöchentlichen Bericht über die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA, der wahrscheinlich nicht mehr viel zu bieten hat, nachdem er sich dem Vorkrisenniveau von etwa 260.000 genähert hat.
Der IFO-Index aus Deutschland (ein wichtiger Leitindex zur Bewertung der Aussichten für die größte europäische Volkswirtschaft) und das Protokoll der EZB-Sitzung vom Donnerstag werden dem Euro in den kommenden Tagen ebenfalls lokalen Auftrieb verleihen.
Von der Reaktion des Dollars und des Euros auf diese Nachricht dürfte es abhängen, ob die Unterstützung bei 1,1140 für EUR/USD hält oder ob das Paar weiter fällt.

14.30 US-BIP für das dritte Quartal
20.00 Veröffentlichung des FOMC-Protokolls


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Das Öl hat sich gedreht. Wie tief wird WTI noch fallen?

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Gold 1845,805
(-0,06%)

EURUSD 1,1275
(-0,11%)

DJIA 35659,50
(+0,33%)

OIL.WTI 75,795
(+0,23%)

DAX 16144,95
(+0,01%)

Das Double-Top-Reversal-Pattern auf dem WTI-Chart wurde ausgelöst. Die Unterstützung für das Muster wurde durchbrochen und die technischen Orientierungspunkte wurden aktualisiert. Wo ist der Preis jetzt zu fangen und wie lange kann der Abwärtstrend anhalten?


OIL.WTI

OIL.WTI

Das Doppeltop, das bei WTI im Bereich von 79-85 $/bbl vermutet wurde, ist abgeschlossen, und die Unterstützung wurde durchbrochen. Der Preis ist nicht weggegangen, um ein drittes Top zu zeichnen, und dafür gibt es fundamentale Gründe.
Das technische Abwärtspotenzial wird nun an der Höhe des Umkehrmusters gemessen. Betrachtet man die nahe gelegenen Unterstützungsniveaus, so liegt das erste Ziel für eine Entspannung bei 73 $.
Wie geht es weiter? Angesichts der schwimmenden Unterstützungslinie SMA200 (gelbe Indikatorlinie) könnte WTI auf 70 $ fallen, wenn es die Marke von 73 $ pro Barrel durchbricht. Dort befindet sich auch eine starke technische und psychologische Marke.
Dieses Szenario deutet auf eine Umkehr zu einer Korrektur innerhalb eines breiten Aufwärtstrends hin. Von einer Änderung des langfristigen Trends kann die Rede sein, wenn die gleitende Trendlinie SMA200 und die horizontale Unterstützung bei 70 $/bbl unterschritten werden. Dies ist jedoch unwahrscheinlich.
Werfen wir nun einen Blick auf den fundamentalen Hintergrund. Einer der Abwärtstreiber bleibt die Befürchtung, dass die Regierung von US-Präsident Joe Biden Öl aus der strategischen Erdölreserve des Landes freigeben könnte, um die Preise zu senken. Und das ist eine Ausweitung des Angebots.
Inzwischen sind auf dem Markt Bedenken hinsichtlich der Nachfrage aufgekommen. Ein Anstieg der Zahl neuer Fälle von Coronaviren in den Ländern der Eurozone könnte zu einer Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung führen.
Österreich war das erste Land in Westeuropa, das angesichts einer neuen Welle der Pandemie eine vollständige Abriegelung verhängte. Deutschland, die größte Volkswirtschaft der Eurozone, hat ebenfalls vor einer möglichen Abriegelung gewarnt.
Eine solche Aussicht droht die Energienachfrage zu verringern und zusammen mit der Ausweitung des Angebots die Preise ernsthaft unter Druck zu setzen. Allerdings ist dies derzeit vor allem eine Frage der Erwartung.
In diesem Fall droht sich der Rückgang zu verstärken. Die Blockadesituation dürfte nicht von kurzer Dauer sein und mindestens einen Monat andauern. In dieser Zeit könnte WTI durchaus auf 70 $/bbl sinken.

02.30 Benchmark-Zinssatz der People’s Bank of China
16.00 Verkäufe auf dem US-Zweitwohnungsmarkt im Oktober


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Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Zins-Plage und Teufelswerk

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19.11.2021 –Special Report. Großes Kino am Bosporus: Der Sultan verirrt sich ins Religiöse und versenkt weiter ungehemmt die eigene Währung. Damit schadet er seinen Untertanen, denn die Türkei importiert weit mehr Waren als sie exportiert. Nach dem jüngsten Zinsentscheid versinkt die Lira im Tiefenrausch.

Leitzins sinkt – Lira taucht ab

Die türkische Notenbank hat den Leitzins von 16 auf 15 Prozent gesenkt und die Währung auf neue Rekordtiefen geschickt. Für einen Euro mussten Anleger rund 12,70 bezahlen, USD/TRY rauschte auf rund 11,20 – die magische Marke von 10 hatte dieses Währungspaar schon vor ein paar Tagen durchbrochen. Recep Tayyip Erdogan weiß es eben besser als der Rest der Welt: Er stellt die ökonomische Realität auf den Kopf. Diese ist: Hohe Leitzinsen bremsen die Inflation, niedrige Zinsen befeuern sie. Nun liegt der Zins deutlich unter der Inflationsrate: Im Oktober stiegen die Preise in der Türkei um 19,9 Prozent, noch vor einem Jahr lag die Teuerung bei 14 Prozent.

Nichts wie weg

Die Folgen sind fatal: Zum einen fliehen ausländische Investoren aus der Währung. Liegt nämlich die Zinsrate unter der Inflationsrate, bedeutet ein Investment in Lira-Anleihen, dass die Zinsen nicht ausreichen, um den Kaufkraftverlust auszugleichen. Viele Unternehmen dürften zudem langsam Probleme bekommen, Fremdwährungsanleihen zurückzuzahlen. Wir sind gespannt, ob wir vor einer Pleitewelle stehen. Dass die Lira ein Short-Kandidat ist, haben wir schon vor Monaten an dieser Stelle erläutert. Nun rückt auch die türkische Börse verstärkt ins Fadenkreuz. Für alle Türken, die keine Euro oder Dollar besitzen, wir die Sache brenzlig. Denn Heizkosten und Lebensmittel werden durch den Kaufkraft-Verlust immer teurer.

Die Geißel Zins-Plage

Erdogan führt einen wahren Feldzug: „Wir werden die Zins-Plage von den Schultern unseres Volkes nehmen“, sagte er am Mittwoch vor der Fraktion seiner islamisch-konservativen Regierungspartei AKP in Ankara. „Wir werden definitiv nicht zulassen, dass Zinsen unser Volk in die Knie zwingen. (…)Solange ich in diesem Amt bin, werde ich meinen Kampf gegen die Zinsen bis zuletzt weiterführen. Und ich werde auch meinen Kampf gegen die Inflation fortführen.“
Der Herrscher hatte zudem abermals eine Senkung der Zinsen verlangt – man müsse den Menschen „diese Geißel vom Hals schaffen“. Vor den Politikern seiner AK-Partei argumentierte er mit dem Zinsverbot im Koran: „In dieser Frage ist das Gebot (Allahs) eindeutig. Wir werden die Angelegenheit unter diesem Gesichtspunkt betrachten und unsere Schritte entsprechend unternehmen.“ Hohe Zinsen bezeichnete Erdogan zudem als „den Teufel“ – er kündigte weitere Senkungen an. Mit Sahap Kavcioglu leitet ein sogenannter Ökonom die Zentralbank, der diese verquere Erdoganomics umsetzt.

Kursziel Null

Unser Fazit: Das Kursziel für die türkische Lira ist Null. Soll heißen: Währungsreform, Ersatz durch eine Neue Lira oder eine Erdogan-Lira, wer weiß, welchen Namen das neue Papiergeld haben wird. Zwar sind Rücksetzer immer möglich, falls Russland oder China den Türken mit Devisen unter die Arme greifen. Doch langfristig sehen wir keine Kursänderung. Offenbar will sich Ankara über die Druckerpresse entschulden und die auf der Staatskasse lastenden Lira-Schulden mit seiner Weichwährung zurückzahlen – das erinnert uns an Russland Anfang der 90er-Jahre oder Weimar nach der Hyper-Inflation 1923. Lehrer, Soldaten, Rentner und Beamten sind jetzt wie einst die Leidtragenden. In Russland etwa wurde das Salär nicht angehoben, als der Rubel abstürzte mussten die Menschen mit umgerechnet 30 Euro im Monat über die Runden kommen. Und sie mussten mit ansehen, wie die Preise nach oben schossen. Die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie im Blick!


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Bitcoin fällt unter $60.000

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Gold 1860,955
(+0,12%)

EURUSD 1,1353
(-0,16%)

DJIA 35945,50
(+0,45%)

OIL.WTI 79,125
(+1,11%)

DAX 16239,50
(+0,01%)

Die fünfte Sitzung in Folge wurde bitcoin im roten Bereich gehandelt. Am Donnerstag sank der Preis unter 57.000 $ pro Coin und näherte sich damit der kritischen Grenze. Wie geht es weiter mit der wichtigsten Kryptowährung?


BTC/USD

BTCUSD

Die Oktober- und November-Höchststände der wichtigsten Kryptowährung endeten mit der Bildung von bärischen Absorptionskerzenmustern. Das Umkehrsignal kam sofort. Die einzige Frage ist, wie tief die Korrektur dieses Mal sein wird.
Allein die Tatsache, dass der Bitcoin unter die psychologische Marke von $60.000 gefallen ist, ist bereits alarmierend. Technisch gesehen zeigt das Tagesdiagramm jedoch eindeutig eine spiegelbildliche Unterstützung im Bereich von 57.000 $ pro Münze.
Der Schlüsselindikator für die Richtung, in die sich die wichtigste Kryptowährung entwickeln wird, ist ihr Verhalten in Bezug auf die aktuelle Unterstützung. Wenn es nicht gelingt, sich unter 57.000 $ zu konsolidieren, besteht die Chance einer Erholung auf historische Niveaus. Hält dieses Niveau nicht, ist der nächste Richtwert für eine tiefere Korrektur der Bereich um 53.000 $.
Aus fundamentaler Sicht sind die Rahmenbedingungen für Bitcoin weiterhin günstig. Die steigende Inflation schafft die Voraussetzungen für ein wachsendes Interesse sowohl von Großkapital als auch von Privatanlegern. Und mit der Einführung von Futures-ETFs steht institutionellen Anlegern ein Instrument zur Verfügung, in das sie investieren können.
Dennoch ist die Rolle von BTC als Absicherungsinstrument nach wie vor fraglich. Es ist schwierig, ihn als vollwertiges Hedge-Asset zu bezeichnen, da auch er bei einem Abschwung am Aktienmarkt aufgrund von Risikoaversion regelmäßig fällt. Außerdem reagiert er nicht unmittelbar auf Inflationsnachrichten.
Man könnte jedoch argumentieren, dass der Kryptowährungsmarkt reift und dank der Ankunft von institutionellem Kapital weniger spekulativ wird. Es dauert auch seine Zeit, bis sich Bitcoin endlich als sicherer Hafen etabliert.
Ein neuer Wachstumskatalysator könnte in den kommenden Monaten die Zulassung von börsengehandelten Bitcoin-Spotfonds sein. Zwar gibt es in dieser Frage noch keine nennenswerten Entwicklungen, doch könnten die ersten Fonds im Jahr 2022 auf den Markt kommen.
Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, den Blick auf das kurzfristige technische Bild zu richten, um die kurzfristigen Aussichten für BTC/USD im immer noch aktuellen Aufwärtstrend zu beurteilen.

08.00 UK Einzelhandelsumsätze für Oktober
14.30 Kanadische Einzelhandelsumsätze im Oktober


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Britische Inflation und Zinserhöhungen: sein oder nicht sein?

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Gold 1865,545
(-0,08%)

EURUSD 1,1317
(-0,01%)

DJIA 35879,50
(+0,11%)

OIL.WTI 77,015
(-0,54%)

DAX 16251,50
(+0,01%)

Am Mittwoch wurde bekannt, dass die Inflation im Vereinigten Königreich auf einen Zehnjahreshöchststand gestiegen ist. Wie haben sich die Aussichten auf eine Zinserhöhung der Bank of England verändert und was wird mit dem Pfund passieren?


GBP/USD

GBPUSD

Der britische Verbraucherpreisindex ist im Oktober im Jahresvergleich um 4,2 % gestiegen, nach einem Anstieg von 3,1 % im September. Die Reuters-Konsensprognose ging von einer Inflationsrate von 3,9 % aus.
Der Hauptgrund für diesen Anstieg war der rapide Anstieg der Energierechnungen. Die regulatorische Obergrenze für Rechnungen wurde im September abgeschafft. Infolgedessen sind die Gaspreise für die Verbraucher seit Anfang des Jahres um 28,1 % gestiegen.
Unterdessen haben die Versorger unter den steigenden Großhandelspreisen für Gas gelitten, so dass einige Energieunternehmen gezwungen waren, ihren Betrieb einzustellen. Verbraucher, die den Versorger gewechselt haben, haben noch höhere Tarife erhalten, was den Inflationsdruck noch verstärkt hat.
Die Bank of England geht davon aus, dass der Verbraucherpreisindex in einigen Monaten auf 5 % ansteigen wird, bevor eine Rezession eintritt. Ihr Chef Andrew Bailey äußerte am Montag erneut seine Besorgnis über die steigende Inflation.
Vor diesem Hintergrund stiegen die Erwartungen, dass die Bank of England den Zinssatz im Dezember anheben wird, auf 100 % und stützten das Pfund.
Zuvor hatte ein positiver Arbeitsmarktbericht aus dem Vereinigten Königreich am Dienstag die Stimmung am Markt verbessert, da Beschäftigungssorgen das Hauptargument waren, das die Zentralbank davon abhielt, den Leitzins im November zum ersten Mal zu erhöhen.
Außerdem besteht eine 30-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass der Refinanzierungssatz im Februar erneut angehoben wird, und zwar endgültig auf 0,5 %.
Aus technischer Sicht ist GBP/USD von einer starken Spiegelunterstützung bei 1,3350 abgeprallt, was Aussichten auf eine Erholung eröffnet. Wenn dieser Horizont hält, wird das nächste Aufwärtsziel im Bereich von 1,3700 liegen.
Ein alternatives Szenario, bei dem GBP/USD die 1,3350 durchbricht und sich darunter konsolidiert, wäre ein Rückgang in den Bereich um 1,3000.

14.30 Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA
14.30 Philadelphia Fed (USA) Index der Aktivität im verarbeitenden Gewerbe für November


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Crypto-Rücksetzer vom Top

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17.11.2021 –Special Report. Cyber-Currencies rauschen nach unten – in kurzer Zeit wird mehr als ein Zehntel der gesamten Marktkapitalisierung ausgelöscht. Nach dem jüngst erzielten Hoch ist Kassemachen natürlich keine Überraschung. Doch es steckt noch mehr dahinter.

Die Falken melden sich zu Wort

Was war geschehen? Zunächst heizte Jim Bullard, Chef der St.Louis Fed, die Zinsangst an. Er gestand ein, dass die Politik der Federal Reserve die Inflation anschiebe – und daher wohl bald ein anderer Kurs anstehe: “I think it behooves the committee to go in a more hawkish direction in the next couple of meetings, so we are managing the risk of inflation appropriately.” Die Teuerung ist allerdings einer der wichtigsten Gründe für ein Engagement in digitalem Geld. Anders als beim Greenback kann die Notenbank die E-Devisen nicht über die Geldmenge entwerten. Wenn die Zinserhöhung die Inflation stoppt, werden Cryptos weniger attraktiv, zumal andere Assets dann Zinsen abwerfen.

Die Steuer lauert

Dann machte das am Montag verabschiedete Infrastruktur-Gesetz den Anlegern Sorgen. Laut Sektion 6050II müssen Crypto-Gewinne versteuert werden; falls nicht, machen sich Anleger strafbar. “We’ve seen the U.S. infrastructure bill get signed, which has initiated a selloff from traders who are concerned about regulation and taxation,” urteilte Hayden Hughes, Chef der Trading-Plattform Alpha Impact laut dem Finanzblog ZeroHedge.

Warnungen aus Peking und London

Ferner unternimmt China den Xten Anlauf, E-Devisen zu verbieten. Meng Wie, Sprecherin der Kommission für Nationale Entwicklung und Reformen warnte, Peking prüfe Strafen gegen Crypto-Miner. Dazu gesellte sich Sir Jon Cunliffe von der Bank of England. Er riet dem britischen Parlament, ganz genau über die Folgen der Integration von Cryptos in den Finanzmarkt nachzudenken. Cunliffe warnte vor der hohen Volatilität, nicht adressierten Fragen im Verbraucherschutz und fehlenden Gesetzen gegen Geldwäsche.

Twitter enttäuscht

Und es geht noch weiter: Ned Segal, Finanzchef von Twitter urteilte, ein Investment in Cryptos ergebe derzeit keinen Sinn. Twitter will lieber stabile Staatsanleihen als hoch volatile Cyber-Währungen in seiner Bilanz. Wörtlich hieß es: Twitter “will have to change its investment policy and choose to own assets that are more volatile. (…) There is a different set of decisions we would have to make if we were to own cryptocurrencies on our balance sheet.” Welch herbe Enttäuschung, wo doch Twitter-Chef Jack Dorsey als Anhänger der Cryptocurrencies gilt.
Sie sehen also: Kurzfristig sind neue Belastungsfaktoren aufgetaucht. Vielleicht steht ein Rebound an den wichtigen gleitenden Durchschnitten an. Die 50-Tage-Linie jedenfalls hielt erst einmal als Unterstützung bei rund 58.000 Dollar; darunter wäre wohl die 200-Tage-Linie bei 46.000 Dollar der nächste Stop. Die Sache bleibt spannend – die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie im Blick.


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Wie lange wird der US-Dollar noch steigen?

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Gold 1853,665
(+0,18%)

EURUSD 1,1296
(-0,22%)

DJIA 36057,50
(-0,08%)

OIL.WTI 78,965
(-1,97%)

DAX 16234,50
(+0%)

Der US-Dollar-Index ist seit Beginn der Woche um fast einen Punkt gestiegen. Unterstützung kam zunächst von den Erwartungen und dann von den tatsächlich starken Einzelhandelsumsatzdaten. Ist dies ein ausreichender Katalysator für einen weiteren Anstieg der US-Währung und welche Ziele sind für einen stärkeren DXY zu erreichen?


DXY

DXY

Aus dem am Dienstag veröffentlichten Bericht geht hervor, dass die US-Einzelhandelsumsätze im Oktober um 1,7 % gestiegen sind, während ein Anstieg von 1,4 % erwartet worden war. Der Anstieg im September wurde von 0,7% auf 0,8% nach oben korrigiert.
Für diese Entwicklung gibt es zwei Gründe. Erstens haben die Amerikaner wahrscheinlich frühzeitig mit ihren Weihnachtseinkäufen begonnen, weil sie befürchteten, dass sich die Regale in den Geschäften aufgrund von Unterbrechungen der Lieferkette bis zum Jahresende leeren würden. Zweitens könnten die Inflation und der Versuch, Preiserhöhungen zu vermeiden, eine Rolle gespielt haben.
Die Entwicklung der Einzelhandelsumsätze deutet bereits darauf hin, dass die US-Wirtschaft im vierten Quartal wächst, obwohl die BIP-Daten erst spät im neuen Jahr veröffentlicht werden. Neben dem starken Arbeitsmarktbericht zeichnet sich ein Bild günstiger Bedingungen für eine frühere Zinserhöhung durch die Fed ab.
Hatte die Zentralbank zuvor befürchtet, dass eine Straffung der Geldpolitik der fragilen wirtschaftlichen Erholung schaden würde, so haben die Daten vom Oktober diese Gefahr verringert. Obwohl der Zeitpunkt der Zinserhöhung noch nicht in Frage steht, wirkt die abwartende Haltung, die den Dollar gegenüber einem Währungskorb steigen lässt.
Eine zusätzliche Stütze für den Dollar-Index könnte die Schwäche der europäischen Einheitswährung sein. Die EZB hat nicht die Absicht, in naher Zukunft Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung zu ergreifen. Und eine anhaltende ultralockere Geldpolitik wird Druck auf den Euro ausüben.
Aus technischer Sicht ist die Situation für den USD-Index ebenfalls günstig. Der Kurs durchbrach letzte Woche den Spiegelwiderstand bei 94,5 und erreichte nun das nächste Ziel bei 96,0. Ein Durchbruch über dieses Ziel würde den Weg für den Dollar-Index bis 98,0 öffnen.

08.00 UK Verbraucherpreisindex für Oktober
11.00 Verbraucherpreisindex der Eurozone für Oktober


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Die Gold-Männer

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16.11.2021 –Special Report. Eines der größten Paradoxe in diesen Zeiten ist Gold: Die Inflation zieht an. Doch die älteste Absicherung der Menschheit gegen die Teuerung kommt kaum voran. Das könnte sich bald ändern. Glauben zumindest namhafte Gold-Bullen.

Konkurrenz durch Cryptos

Staunen über Gold – der Preis kommt nicht richtig vom Fleck. Was nach Meinung von JP Morgan an den Cryptos liegt: „Institutions Are Rotating Out Of Gold Into Bitcoin As A Better Inflation Hedge“, hieß es jüngst in einer Analyse.
Bloomberg jedenfalls wies gerade auf das steigende Risiko der Stagflation hin, das Thema hatten wir an dieser Stelle vor einiger Zeit schon behandelt. Konkret: „peak economic growth“ trifft auf die steigende Inflation. Gold müsste nun bald kräftig zulegen, das gelbe Metall weise eine stark inverse Beziehung mit den amerikanischen Realzinsen auf, die seit März im Negativ-Territorium notieren.

Gold invers zur Zinskurve

Analyst Wayne Gordon von der UBS sieht ein weiteres Anziehen der US-Verbraucherpreise im kommenden Jahr, zudem hätten Kommentare einiger Fed-Entscheider die Zinskurve geplättet. Was alles für Gold spreche. Todesmutig gab Gordon ein Preisziel von 1.900 Dollar je Unze aus.
Mutiger, aber unkonkret, blieb Damien Courvalin von Goldman Sachs. Der Leiter der Energie-Recherche bei Goldman Sachs sagte im Interview mit Bloomberg „gold is set to boom“. Europa-Stratege Bernhard Rzymelka von Goldman Sachs riet den Kunden „consider levered gold upside.“ Und weiter: „The yellow metal looks ready to break higher on chart & follow the rally in US real yields. Our -1.10% target for 30y real yields equates to $2300 in Gold.“ Ein Engagement in Optionen biete in den kommenden drei bis sechs Monaten ein interessantes Aufwärtspotenzial.

Bis zu 5.000 Dollar

So richtig lehnten sich zwei kanadische Gold-Bullen aus dem Fenster. Die beiden ehemaligen Chefs der Goldcorp, David Garofalo und Rob McEwen sehen Gold bei mindestens 3.000 Dollar – und das innerhalb von Monaten, nicht Jahren. Denn der globale Inflationsdruck sei keineswegs nur ein vorübergehendes Ereignis und weit stärker, als die Zentralbanken zugeben wollten. Während Garofalo 3.000 Dollar je Unze auf Sicht von wenigen Monaten sieht, glaubt McEwen langfristig sogar an 5.000 Dollar. Bullishe Einschätzungen von Managern aus der Minen-Industrie sind natürlich wenig überraschend – simmen können sie trotzdem.
Das Fazit: Tatsächlich spricht einiges für Gold. Zunächst der Ausfall der Zinszahlungen: Im Null- oder Negativzins bricht dieses Gegenargument weg. Die Inflation ist der größte bullishe Faktor. Nun müsste irgendwann endlich die Gold-Rakete abheben. Wir sind gespannt, ob sich die Prognosen der Gold-Bullen bewahrheiten. Die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie im Blick.


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Meltup

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16.11.2021 –Special Report. Kurz bevor ein Vulkan ausbricht, strömt verstärkt Magma aus dem Erdinneren nach oben. Und dann bricht die Hölle los. So ähnlich sehen derzeit einige Mega-Bullen die Lage an der Wall Street: Immer mehr Geld fließt in den Aktienmarkt. Viele haben Angst, die Hausse zu verpassen. Besser spät als nie. Denn es bringt nichts, sich gegen die Federal Reserve zu stellen. In solchen Situationen bricht normalerweise die Börse nach oben aus.

15 Milliarden täglich

Das Wort Meltup ist – wieder einmal – in aller Munde bei den Investoren auf dem Globus. Goldman Sachs bekräftigte jetzt die Prognose für genau diesen Ausbruch nach oben: An der Seitenlinie warte eine Menge Geld darauf, investiert zu werden. Viele Anleger hätten sich wegen Corona zurückgehalten. Bis zum Jahresende werde es jetzt wirklich interessant: „Expect $15 Billion In Demand Every Day To Close The Year“. Das ist doch mal ein Wort: Jeden Tag müssen 15 Milliarden Dollar investiert werden.

Buybacks und Retail-Investoren

Schon vor einem Monat hatte die Investmentbank erläutert, Aktienrückkäufe von Konzernen seien der größte bullishe Faktor. Auch die Anlagen von Privatanlegern für die private Rentenversicherung ließen nicht nach. Und Investmentfonds müssten Cash investieren. De facto hielten private US-Haushalte 38 Prozent des insgesamt 75 Billionen Dollar schweren amerikanischen Aktienmarktes. Zum Jahresanfang seien es noch 36 Prozent gewesen. Der Anstieg am Vermögensaufbau für die Retail-Kunden sei fast so stark gewesen wie die gesamte Hedge-Fonds-Industrie. Die Goldmänner hatten bislang recht – die Börse zog nach oben. Wir meinen: Natürlich haben die Retail-Investoren verstanden, dass sie bei der anhaltenden Inflation einsteigen müssen.

Gefangen in der Endlosschleife

Und damit wären wir gleich beim Grund, warum die Fed nicht die Zinsen anhebt oder entschlossen das Tapering angeht, also die Drosselung der Geldmengen-Zufuhr. Ganz einfach, urteilt Michael Lebowitz vom Blog Advisor Perspectives: Weil damit der Finanzmarkt gerettet werden müsse. Die Notenbank interessiere sich nicht für ihre eigenen, öffentlich verkündeten Ziele – der Arbeitsmarkt sei so stark wie zu jeder Zeit in den vergangenen dreißig Jahren. Die Inflation in den USA läuft davon. Doch es gehe darum, den Markt zu retten. Der könne bei einer Zinserhöhung kräftig abstürzen. Die Fed ist also dazu verdammt, das Gleiche immer weiter zu tun. More of the same.

Aus für den Bären

Dazu passt diese kleine Fußnote: Die Investmentfirma Russell Clark muss den laut dem Finanzblog ZeroHedge bearishsten Hedge Fonds überhaupt wegen Erfolglosigkeit schließen. Der RCIM Global Fund verlor alleine 5,3 Prozent im Oktober und die Performance steht in diesem Jahr bei minus 2,6 Prozent. Dies, während die Cryptos und die großen US-Indizes davoneilen. Short-Positionen haben sich eben nicht gelohnt.
In seiner Abschiedsmeldung an die Investoren sprach der Fonds genau die Probleme an, die derzeit überall auf der Welt Trader und Investoren plagen: Es gibt einfach keinen echten Markt mehr. Es gibt nur die Notenbanken und die Politik: „Markets have now become a political choice. US markets are essentially a bet on the Fed unable to raise rates, and congress unable to regulate big tech or raise corporate tax rates. Commodity markets have now become a bet on Chinese policy objectives, and currencies have become a bet on what Chinese policy objectives are too.“
Unser Fazit: Wie es aussieht, gibt es noch viel Luft nach oben. Nur ein völlig unerwartetes negatives Ereignis dürfte die Hausse stoppen. Oder eben irgendwann doch die Anhebung der Zinsen und das Ende der Geldflut. Ansonsten gilt: Don’t fight the fed. Die Bernstein-Bank wünscht viel Erfolg!


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Der Ölpreis hat die Obergrenze erreicht. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Trendwende?

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Rohöl der Sorte WTI konnte sich nicht über der Marke von $ 85 pro Barrel konsolidieren, obwohl sich der Preis seit Oktober dreimal dieser Grenze genähert hat. Außerdem zeichnet sich auf dem Tages-Chart ein Umkehrmuster ab. Wie sehen die Aussichten für die Ölpreise jetzt aus fundamentaler und technischer Sicht aus?


OIL.WTI

OIL.WTI

Auf dem Tages-Chart von WTI zeichnet sich ein Doppel-Top-Muster im Bereich von 79-85 $/bbl ab. Die Handelswoche endete oberhalb der 80 $-Marke, was nun die technischen Voraussetzungen für eines von zwei Szenarien schafft.
Das erste ist ein Ausbruch über die Marke von 79 $ pro Barrel. Eine Fixierung darunter würde bedeuten, dass das Umkehrmuster ausgelöst wurde. Das Ziel für den Rückgang wird unter Berücksichtigung des Potenzials des Modells im Bereich von 73-75 $ liegen.
Die zweite Möglichkeit ist, dass WTI nach oben zurückkehrt, um ein drittes Top in einem bärischen Umkehrmuster zu bilden. In diesem Fall könnte sich der Preis bis zum Widerstand im Bereich von 85 $ erholen und von dort zurückkehren, um die Unterstützung bei 79 $ je Barrel zu durchbrechen.
Und was passiert in der Zwischenzeit auf der fundamentalen Ebene, und gibt es Anzeichen für einen weiteren Rückgang des Ölpreises? In der vergangenen Woche sank der Preis aufgrund eines steigenden US-Dollars nach einem Bericht über ein Rekord-Inflationswachstum. Die Erwartung, dass die Fed ihre Zinserhöhung beschleunigen könnte, um den steigenden Preisdruck einzudämmen, hat sich am Markt verstärkt.
Ein zweiter Faktor waren Gerüchte, dass die Regierung von Präsident Joe Biden Öl aus der strategischen Erdölreserve der USA freigeben könnte, um die Preise zu senken. Eine solche Form der staatlichen Intervention würde die Befürchtungen einer Angebotsverknappung, die den Preis zuvor auf Mehrmonatshöhen getrieben hatten, verringern.
In den kommenden Wochen könnten sich die Dynamik des US-Dollars und die Entscheidung von Präsident Joe Biden über die Ausweitung des Angebots auf die Dynamik der Öl-Futures auswirken. Es könnten aber auch neue Faktoren auftauchen, die sich kumulativ auf die Dynamik von Angebot und Nachfrage auswirken.
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass der Preis alles beinhaltet und die technischen Muster die Vorgänge auf dem Markt widerspiegeln. Vor diesem Hintergrund ist die Andeutung einer Trendwende eine Überlegung wert. Die Frage ist nur, ob sie nach dem zweiten oder nach dem dritten Top eintreten wird.

00.50 Japan Q3 BIP
03.00 China Industrieproduktion für Oktober


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