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Platin als Investition

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Gold  1792,125
(-0,08%)

EURUSD   1,1811
(-0,04%)

DJIA  34681,50
(-0,45%)

OIL.WTI  72,495
(-0,14%)

DAX  15690
(+0,01%)

Platin und Palladium sind in den letzten drei Jahren gestiegen, danach haben sich die Märkte stark gedreht und sind in den letzten fünf Monaten kontinuierlich gefallen. Es lohnt sich, die Situation zu beobachten, um zu sehen, ob sich eine Kaufgelegenheit ergibt.


Platin

Platinum

Aufgrund des Mangels an Mikroelektronik drosselten fast alle Automobilhersteller ihre Produktion, was sich wiederum auf die Platingruppenmetalle auswirkte. Der Preis von Platin begann recht schnell zu fallen. Eine Zeit lang wurde der Preis von Spekulanten gestützt, die mit diesen Metallen mehr verdienen wollten als mit Gold, aber jetzt sind auch sie gefährdet.
Was jetzt geschieht. Die Automobilhersteller waren nicht in der Lage, die früheren Produktionskapazitäten wiederherzustellen und befinden sich nun in der Schwebe. Reuters stellt allgemein fest, dass sich die Lage in der Automobilindustrie verschlechtert.
Sollten wir Platin jetzt als Anlageinstrument betrachten?
Aus technischer Sicht ist Platin stark überverkauft, und das ist ein gutes Signal für einen möglichen Einstieg in eine Position.
Es ist erwähnenswert, dass das Edelmetall in vielen Produkten der grünen Technologie verwendet wird. So ist Platin beispielsweise ein sehr wichtiges Element in Wasserstoffmotoren. Nach der US-Wahl hat Biden bereits in der ersten Woche seiner Präsidentschaft die Weichen für die Entwicklung neuer „grüner Technologien“ gestellt. Jetzt wird in den USA eine riesige Summe an Dollar vorbereitet, die auf den Markt kommen wird. Ein großer Teil davon wird in neue Technologien und Projekte fließen.
Platin wird jetzt in Katalysatoren in Autos verwendet. Die weitere Verschärfung der Umweltvorschriften in der ganzen Welt wird die Nachfrage nach Platin erhöhen. Es gibt auch Pläne, das Metall in Lithium-Luft- und Lithium-Schwefel-Batterien für Elektroautos zu verwenden.
Wenn man alle Faktoren zusammennimmt, sieht Platin als langfristige Anlage gut aus.

03.30 Australische Arbeitslosenquote
14.00 Ansprache von EZB-Chefin C. Lagarde
14.30 US-Einzelhandelsumsätze im August


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Sieben gute Gründe für den Crash

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15.09.2021 –Special Report. Welcome back: Der S&P 500 ist zurück an der 50-Tage-Linie. Hier hat er in den vergangenen Monaten in schöner Regelmäßigkeit aufgesetzt, um dann wieder gen Norden zu ziehen. Alles also scheinbar ganz easy. Genau diese Hoffnung auf ein allzu leicht auszurechnendes Muster könnte fatale Folgen haben. Ein Skeptiker nennt mögliche Auslöser.

Regelmäßig aufgesetzt

Einmal mehr hat der US-Leitindex auf dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt aufgesetzt, der zuletzt bei 4443 Zählern verlief. Das war auch der Fall Mitte August, Mitte Juli, Mitte Juni, Mitte Mai und Ende März. Und jedesmal ging es danach auf zu neuen Rekorden – der Chart sieht aus wie ein Stein, der übers Wasser springt. Der Finanznewsletter Real Investment Advice geht übrigens davon aus, dass das Tief im aktuellen Zyklus erst am 21. September erreicht wird. Der Dienst gehört RIA Advisors, das ist ein Hedge Fonds aus Houston, Texas, der rund 800 Millionen Dollar verwaltet. Wir meinen: Ein korrektes Timing dürfte schwierig sein.
Und falls die 50er-Linie nachhaltig durchbrochen wird, wartet als nächster Stopp die 200-Tage-Linie bei 4040 Punkten. Und darunter wäre in einem Crash noch genug Platz. Doch was könnte einen solchen Absturz auslösen? Da die Stimmung in den vergangenen Wochen so wunderbar war, lassen wir mal wieder einen Mahner und Warner zu Wort kommen.

Sorglosigkeit und Cyber Crime

Alex Pollock vom Blog „LawLiberty“ sieht sieben Gründe, warum es zu einer neuen Finanzkrise kommen könnte. ERSTENS: Niemand sieht es kommen. Schon die damalige Chefin der Federal Reserve, Janet Yellen, sagte 2017: “ I don’t See a financial crisis coming in our lifetimes.” ZWEITENS ein bösartiger Makro-Hack des Finanzsystems. Pollock hält es für möglich, dass staatlich unterstütze Cyber Gangster das System attackieren, das komplett auf IT gestützt ist. Wir meinen: Wenn Sie mal spannende Lektüre suchen, dann lesen Sie sich ein zu den Banden Hafnium, REvil oder Lazarus – China, Russland, Nordkorea.

Die Everything Bubble

Kommen wir zu DRITTENS – ein kollektives Versagen aller Zentralbanken. Für Pollock sind die Notenbanker zu Sklaven der von ihnen geschaffenen Blasen geworden. Tatsächlich hat die weltweite Verschuldung nach Angaben des Institute of International Finance im zweiten Quartal einen neuen Rekordwert von 296 Billionen Dollar erreicht. Wir fragen uns: Wer soll das jemals zurückzahlen? Und vermuten, dass die Regierungen der Welt nur über eine massive Inflationierung und damit automatisch höhere Steuereinnahmen dazu in der Lage sind. Laut Pollock müssten dann aber irgendwann die Notenbanken mit höheren Zinsen gegensteuern – und die sind Gift für Aktien. Dann werde die „Everything Bubble“ implodieren.

Immobilien- und Stromkrise

Damit zu Punkt VIER: einem Kollaps im Immobilienmarkt. Aktuell stiegen die Preise in den USA um sagenhafte 18 Prozent jährlich, in 20 weiteren Ländern sie es ähnlich. Die Property Bubble habe epische Proportionen erreicht. Irgendwann müssten die Hypotheken-Zinsen wieder steigen und viele können die Hypothek nicht mehr bedienen. Der FÜNFTE Gefahrenfaktor: Ein großes Versagen in der Stromversorgung. Da das Finanzsystem Energie brauche, könne ein Anschlag oder eine solare Eruption heftigen Schaden anrichten. Dann bräuchten alle Cash oder Goldmünzen.

Corona und China

SECHTENS könne eine neue Pandemie-Runde den Markt in die Knie zwingen. Dann würden die Regierungen der Welt wohl wieder Lockdowns verhängen und die Wirtschaft abwürgen. Bleibt als PUNKT SIEBEN ein größerer Krieg. Der Autor verglich das heutige China mit Deutschland im Jahr 1913. Er verwies auf den Harvard-Professor Graham Allison: “A disastrous war between the United States and China in the decades ahead is not just possible, but much more likely than most of us are willing to allow.” Der Knackpunkt sei die Unabhängigkeit und Freiheit von Taiwan. Schon Mao haben die Kämpfe der Chinesen und Amerikaner auf der koreanischen Halbinsel als großen Erfolg gesehen – auch aus innenpolitischen Gründen.
Das Fazit aus alledem: Wer denkt, dass diesmal aus einem der oben genannten Gründen der Trend bricht der kauft am besten Shorts. Wer glaubt, dass sich gar nichts geändert hat, sollte long gehen. Vor allem die Geldpolitik bietet bullishe Argumente. Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Wird der Gaspreis niedrig bleiben?

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Gold  1803,38
(-0,03%)

EURUSD   1,1802
(-0,03%)

DJIA  34615
(+0,07%)

OIL.WTI  70,86
(+0,16%)

DAX  15688
(+0,01%)

Die Zeit, in der der Erdgasmarkt an Dynamik gewinnt, ist gekommen. In naher Zukunft werden die Gaspreise eine erhöhte Volatilität aufweisen. Schuld daran sind die geringen Gasreserven in den USA vor der Heizperiode sowie die sich beschleunigende Inflation. Wird jeder den Winter normal überstehen können?


Natgas

Natural Gas

Die Besorgnis über die Reserven wächst und schürt das spekulative Interesse. Rund 2 Mrd. Kubikfuß Gas stehen dem Markt noch nicht zur Verfügung, da sie sich in den Gewässern des Golfs von Mexiko befinden. Es droht ein neuer Hurrikan Nicolas, den die Händler bereits zu beobachten begonnen haben. Wie er sich entwickeln wird, werden wir in naher Zukunft sehen. Vielleicht wird der Golf von Mexiko als nächstes zur Ruhe kommen. Außerdem hat China begonnen, Gas in ziemlich großen Mengen zu kaufen, da es einen Bedarf daran hat. Die Produktion wird in einem guten Tempo angekurbelt.
Die überhöhten Gaspreise sind den USA zugutegekommen, da die LNG-Exporte zu einem ausreichend günstigen Preis gestiegen sind, aber bereits jetzt erklärte ein Vertreter des US-Ministeriums für Energiesicherheit, dass eine Erhöhung der LNG-Lieferungen nach Europa nicht in Frage kommt.
Es kommt eine Zeit, in der alternative Energiequellen allmählich ins Spiel kommen. In erster Linie sind die Kohle und erneuerbare Energien. Zum anderen die zunehmende Förderung von Schiefergas und die Erschließung neuer Quellen, was unweigerlich zu Umweltproblemen führen wird. Denn für die Gewinnung von Schiefergas müssen riesige Mengen Wasser verbraucht werden, wodurch das Grundwasser verschmutzt wird, und es werden große Mengen Methan in die Atmosphäre freigesetzt.
Wie der Kampf zwischen all den Energiequellen ausgehen wird, ist schwer vorherzusagen. Wie der kommende Winter aussehen wird, kann man sehr bald aus den offiziellen Prognosen erfahren. Solange sich die großen Marktteilnehmer nicht auf eine Art Kompromiss einigen, gibt es keine Chance, dass Gas billiger wird.

04.00 China Einzelhandelsumsatz für August
08.00 UK Verbraucherpreisindex für August
14.00 EU-Industrieproduktion für Juli


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CFD handel

Der nächste China-Schock

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14.09.2021 –Special Report. Die Kommunisten geben keine Ruhe: Peking will laut einem Bericht der „Financial Times“ Den Online-Bezahldienst Alipay zerschlagen. Damit setzt sich die Kampagne der roten Politik gegen die Wirtschaft fort: Schulbildung, Transport, Finanzen, Gaming, Online. Die Bären belauern Hang Seng und CSI 300.

Angriff auf die Ant Group

Gerade hatte der Hang Seng kräftig angezogen – die Anleger in Hongkong hatten auf ein Ende der staatlichen Kampagne gehofft. Doch nun das: Der Bezahldienst Alipay mit seiner Zahlungsapp soll sein Kreditgeschäft laut „Financial Times“ auf staatliche Anordnung abspalten. Die App des Fintech-Konzerns Ant Group ist hochprofitabel. Das Kreditgeschäft läuft über die Tochterfirmen Huabei und Jiebei. Ant solle zudem die Nutzerdaten, die seinen Kreditentscheidungen zugrunde liegen, an ein neues Joint-Venture zu einer Prüfung der Kreditwürdigkeit übergeben. Der Haken: Der Kontrolleur gehört zum Teil dem Staat. Damit müssen sich Investoren auf Schnüffeleien, Strafen, vielleicht gar Enteignungen einstellen.

Alibaba und sein renitenter Chef

Alipay ist der führende Onlinebezahldienst in China. Er gehört zum Finanzarm des Online-Riesen Ant Group. Diese gehört wiederum dem Börsen-Champion Alibaba. Die Ant Group war im vorigen Jahr das erste große Online-Unternehmen, das sich die chinesischen Behörden vorknöpften. So vereitelten die Apparatschiks im November den Börsengang von Ant. Alibaba-Gründer Jack Ma hatte kurz zuvor öffentlich die Finanzregulierungsbehörden kritisiert. Ein unerhörter Affront: Bürokraten und Politiker sind ja unfehlbar. Die chinesische Finanzaufsicht hatte nur zwei Tage vor dem geplanten Börsendebüt in Shanghai und Hongkong mitgeteilt, dass Ma wegen veränderter Regularien die Offenlegungspflichten wohl nicht erfüllen werde. Und schon war der 37 Milliarden Dollar schwere Börsengang geplatzt.
Damit nicht genug: Im April verhängten die roten Herrscher eine Strafe von umgerechnet 2,3 Milliarden Euro gegen Alibaba wegen Ausnutzens seiner marktbeherrschenden Stellung. Seit wann stört sich China an Monopolen? Ach, natürlich: Die müssen dem Staat gehören.

Staatlicher Druck auf Großkonzerne

Es gibt noch eine weitere unangenehme News: Der „21st Century Business Herald“ berichtete von einer Konferenz des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie vom vorigen Donnerstag. Teilnehmer unter anderem: Die Tech-Giganten Alibaba, Tencent, Bytedance, Baidu, Huawei und Xiaomi. Laut einer Erklärung des Ministeriums wurden die Firmen aufgefordert, ihre Plattformen für die Konkurrenz zu öffnen. Dem Bericht zufolge will die Regierung künftig schärfer gegen Firmen vorgehen, die Content von Wettbewerbern blockieren.
Wir halten fest: Die neo-maoistische Kampagne gegen die Wirtschaft hört nicht auf. Das erinnert an den Kampf von Russlands Präsident Wladimir Putin gegen die Oligarchen vor rund 20 Jahren. Am Ende kann dabei durchaus eine Verwandlung von inkompetenten und von korrupten Funktionären ausgesaugten Konzernen in einigermaßen effiziente Monopolisten herauskommen, wie etwa bei Gasprom. In China jedoch attackiert die Partei Firmen, die nicht von Bürokraten zu führen sind, da sich diese im schnellen Online-Geschäft nicht zurechtfinden.
Vermutlich erwartet Peking die Besetzung von wichtigen und äußerst lukrativen Manager-Posten durch Parteikarrieristen. Mehr Gerechtigkeit und so. Bestimmt fordert das Politbüro auch die Unterwerfung der Top-Manager wie Jack Ma. Wir fragen uns, ob erfolgreiche Macher sich dieser Gängelung beugen. Oder ob sie nicht einfach alles hinschmeißen, ins Exil gehen und ihre schon ins Ausland geschafften Millionen genießen. Die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie weiter im Blick!


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Reduzierung der Anreize auf dem Weg

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Gold  1790,825
(+0,17%)

EURUSD   1,1792
(-0,17%)

DJIA  34625,50
(+0,04%)

OIL.WTI  69,875
(+0,44%)

DAX  15552
(+0,02%)

Eines der wichtigsten Ereignisse am Ende der letzten Woche war die EZB-Sitzung, auf der Christine Lagarde den Beginn einer langsamen Rückführung des Konjunkturprogramms ankündigte. Man könnte sagen, dass die EZB beschlossen hat, die Märkte ein wenig auf die Wintersitzung vorzubereiten, auf der die Zentralbank bereits einen Plan zur Rückführung des Programms vorlegen wird.


EUR/USD

EURUSD

Man könnte sagen, dass die Europäische Zentralbank im Vorfeld der wichtigen Fed-Sitzung am 21. und 22. September als eine Art Stoßdämpfer fungiert hat. Tatsache ist, dass alle großen Banken der Weltwirtschaft, sei es die EZB oder die Bank of Japan, eine koordinierte Geldpolitik verfolgen. Diese besteht darin, Liquidität in Dollar, Euro oder Yen von Kontinent zu Kontinent umzuleiten, und zwar durch die Einrichtung großer Geschäftsbanken, die in der Lage sind, sich zu finanzieren. Auf diese Weise können sie die Weltwirtschaft mit Liquidität über Wasser halten.
Daher sind alle aktuellen Aussagen der Banken miteinander vereinbar. In Anbetracht dessen sollten wir davon ausgehen, dass die Fed auf ihrer Sitzung nicht sehr lautstarke Erklärungen abgeben wird, aber vielleicht einige erste Erklärungen abgeben wird. Der Arbeitslosenbericht war enttäuschend. Aus dem Beige Book geht hervor, dass sich die Wirtschaft zu verlangsamen beginnt und das Tempo der Erholung stark nachgelassen hat. Wir können davon ausgehen, dass die Fed eine Kürzung des Programms sehr vorsichtig im Dezember und nicht im September ankündigen wird und frühestens 2022 ein Programm starten wird.
Es gibt noch viele Unwägbarkeiten auf dem Markt, die es unmöglich machen, vorherzusagen, was die Zentralbanken in naher Zukunft tun werden. Auf jeden Fall werden sie sehr zurückhaltend sein, da es derzeit sehr einfach ist, die Märkte in Brand zu setzen.
Was sagt die aktuelle Situation über den Euro-Wechselkurs aus? Höchstwahrscheinlich wird sich die Bewegung in der Spanne fortsetzen, da es keine ernsthaften Anzeichen für einen Durchbruch in dieser Spanne gibt. Dann, kurz vor dem Winter, könnte das Paar EUR/USD die Marke von 1,16-1,15 ansteuern. Einer der Faktoren wird das billiger werdende Öl sein, das Druck auf alle Rohstoffpreise ausüben wird.

20.00 US Monatlicher Bericht zum Finanzstatus


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Kryptophobie

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10.09.2021 –Special Report. Washington droht der größten Handelsplattform Coinbase. Ein Kommentator sieht eine tiefsitzende Abneigung der neuen Administration von Joe Biden gegen die Cryptos – Kryptophobie also. Oder gar einen veritablen Krieg des Corporate State gegen den freien Markt.

Offenbar braut sich in den Hinterzimmern der Macht einiges zusammen. Die Securities and Exchange Commission geht nun aggressiver gegen die Crypto-Welt vor. So setzte der Chef von Coinbase, Brian Armstrong, jüngst eine Tirade auf Twitter ab – er beschwerte sich über massive Einschüchterungen durch die US-Börsenaufsicht: „Some really sketchy behavior coming out of the SEC recently.“ Der Legal Officer von Coinbase, Paul Grewal, assistierte: Nach sechs Monaten laufender Verhandlungen habe die SEC nun mit einer Klage wegen des neuen Kreditprogrammes gedroht.

Sparplan mit 4 Prozent Zinsen

Coinbase hatte seinen Sparplan offiziell im Juni verkündet. Armstrong kündigte seinerseits an, notfalls gegen die SEC vor Gericht zu ziehen. Laut der Website CoinTelegraph ist Coinbase schon vor geraumer Zeit mit einem Briefing auf die SEC zugegangen; erklärt wurde das neue Lending-Programm, das eine Rendite von 4 Prozent für Investments in die Stablecoin USDCoin verspricht. Die SEC habe aber abgeblockt: Das Programm sei eine „Security“, also in etwa eine Anleihe – und habe keine weitere Erklärung für das Veto geliefert. Genau das erzürnte Armstrong – andere Anbieter hätten ohne Einspruch der SEC genau solche Programme schon aufgelegt.

Willkommen im Club

Der Konzernchef von Ripple, Brad Garlinghouse twitterte ein populäres Meme aus dem Film „Die Hard“: „welcome [Coinbase] to the party.“ Garlinghouse steckt selbst in Rechtsstreitigkeiten mit der SEC und hat immer wieder die unklare Regulierungslage kritisiert. Tatsächlich laufen auch schon Untersuchungen gegen die Crypto-Plattform BlockFi wegen seiner hochrentierlichen Anlage mit einem Zins von 8 Prozent.

Krieg gegen die digitale Freiheit

James Poulos vom Blog „American Mind“ konstatierte eine Crypophobia. Mehr noch: Der von US-Präsiden Joe Biden ausgesuchte Banker habe der digitalen Freiheit den Krieg erklärt. Gary Gensler, der Chef der Börsenaufsicht SEC habe eine Bombe auf die Krypto-Gemeinschaft abgeworfen, indem er plötzlich die führende Handelsplattform Coinbase attackierte.
Poulos weiter: Für China seien die Cryptos nur eine weitere, das Regime destabilisierende westliche Innovation, die dazu führe, dass die Leute zu sehr die Technik vergötterten. Im Westen laufe der Crypto-Crackdown unter dem heldenhaften Label der ethischen Abwehr von sozialer Ungerechtigkeit und der Ökobilanz. Dabei stünden die Amerikaner vor der unlösbaren Aufgabe, ihren Lebensstandard zu halten, wenn sie nicht Cryptos besäßen.

Der Autor sieht die US-Demokraten als woken, also Gutmenschen-Arm des von Konzernen gelenkten Corporate State, dem der freie Markt der Cryptos im Weg stehe. Letztlich habe Gensler bei Goldman Sachs gearbeitet und für Barack Obama die Regulierung nach dem Lehman-Crash von 2008 ausgearbeitet. Gensler war zwischen 2009 und 2014 Vorsitzender der Commodity Futures Trading Commission.

Cryptos im Zangengriff

Unser Fazit: Nicht nur China geht also gegen die E-Devisen vor, sondern nun auch die USA. Wir hatten den Angriff des Staates seit Monaten prophezeit. Während es für Apparatschiks in Washington und Peking schwierig werden dürfte, tausende Server weltweit abzuschalten, könnten sie sich auf die Crypto-Börsen konzentrieren. Das tun sie offenbar.

Wir stellen uns ansonsten die Frage, wie jemand 4 oder 8 Prozent Zinsen auf Stablecoins zahlen will – die sind nichts anderes als ein Substitut für den Dollar. Somit müssen die Anbieter schon heftig zocken. Dass die SEC hier misstrauisch wird, ist nur verständlich. Warum die Börsenaufsicht aber einige Programme laufen ließ und nun den Platzhirsch stoppt, wirft Fragen auf. So könnte es einigen Akteuren im Finanzmarkt ein Dorn im Auge sein, dass sich Crypto-Handelsplattformen zu kleinen Banken mausern. Und Super-Zinsen schmälern natürlich auch die Nachfrage nach Staatsanleihen.

Nur ein wenig Luft entwichen?

Zu guter Letzt trotz alledem noch das Wort eines Crypto-Bullen: Star-Investor Mike Novogratz sagte auf Bloomberg TV: “There’s been a giant realization that crypto is not just Bitcoin being bought as a hedge against bad monetary and fiscal policy. More importantly, it’s the web 3.0.“ Und weiter: “No investor wants to miss the next internet. I think we just got too excited and this was a little air being popped out of the balloon. (…) There are enough institutions that have said they believe it’s a store of value.” Cryptos als Inflationshedge und das Internet 3.0. Dem ist nichts hinzufügen. Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!


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Auf dem Olmarkt geht es heiß her

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Gold  1797,875
(+0,21%)

EURUSD   1,1832
(+0,06%)

DJIA  34987,50
(+0,35%)

OIL.WTI  68,515
(+0,91%)

DAX  15569,50
(+0,01%)

Während auf den Finanzmärkten eine relative Flaute eingetreten ist, befindet sich der Energiemarkt in Aufruhr. Viele verschiedene Faktoren, sowohl negative als auch positive, haben den Preis seitwärts getrieben. Der Markt ist überhitzt und ein Ausstieg steht unmittelbar bevor, aber wohin?


OIL.WTI

OIL.WTI

Nach wie vor werden die Käufer durch die Unterbrechungen der Ölversorgung in den USA unterstützt. Aufgrund des Hurrikans Ida sind rund 65 % der Ölförderkapazitäten im Golf von Mexiko immer noch nicht in Betrieb. Dadurch werden die US-Lagerbestände sinken, was sich definitiv auf den Preis auswirken wird.
Auf der OPEC+-Sitzung am vergangenen Donnerstag wurde beschlossen, den derzeitigen Plan zur Erhöhung der Produktion um 400 Mio. bpd beizubehalten. Es ist sicher, dass sich dieses vorsichtige Szenario reibungslos auf die Notierungen auswirken wird.
Die Nachrichten aus dem Iran sind nicht gerade ermutigend. Die Regierung in Teheran hat den Vertretern der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) keinen Zutritt zu den Nuklearanlagen gewährt und damit das Abkommen über das Atomprogramm praktisch zum Scheitern gebracht. Dies bedeutet, dass die Ölhändler in nächster Zeit nicht mit iranischem Öl auf den Märkten rechnen sollten.
Alle Faktoren scheinen darauf hinzudeuten, dass der Ölpreis steigen sollte, was er lokal auch tut. Doch am Donnerstag kamen sehr interessante Nachrichten aus China. Das Reich der Mitte hat mit dem Verkauf von Öl aus seinen Reserven begonnen. Das Interessante an dieser Nachricht ist, dass die Chinesen im letzten Jahr sehr aktiv waren, um ihre Reserven mit Öl aufzufüllen, als die Preise einbrachen und es in Europa und den USA zu einer totalen Abriegelung kam. Jetzt ist China der Meinung, dass die Ölpreise hoch sind und sich ein Verkauf lohnt.
Da China einer der wichtigsten Ölimporteure ist, lohnt es sich, dieser Stellungnahme aufmerksam zuzuhören. Die Äußerung wird sich nicht unmittelbar auf die Märkte auswirken, aber sie könnte stark genug sein, um den Rückgang einzuleiten.

8.00 Harmonisierter Verbraucherpreisindex für Deutschland zu Beginn des Jahres
8.00 UK Monatliches BIP
14.30 Uhr Pressekonferenz der EZB zur Geldpolitik


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Der Dollar ist das schwarze Schaf auf dem Markt

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Gold  1788,295
(-0,04%)

EURUSD   1,1815
(-0,01%)

DJIA  34874,50
(-0,35%)

OIL.WTI  69,315
(-0,09%)

DAX  15615,50
(+0,01%)

Starke Wirtschaft, starke Währung – eine der Lehren der Fundamentalanalyse ist jedem Anleger bekannt. Sollten Anleger bereits im dritten Quartal 2021 über einen Verkauf des US-Dollars nachdenken, wenn alle Wirtschaftsindikatoren auf eine Verlangsamung hindeuten?


DXY

DXY

Die Dinge werden tatsächlich sehr viel interessanter. Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir versuchen können, solche fundamentalen Aussagen umzuschreiben, wenn sich die Märkte und die Weltwirtschaft verändern. Diese Grundaussage funktioniert, wenn die Geldmenge relativ stabil bleibt und es keine größeren Schwankungen in den Bilanzen der großen Zentralbanken gibt. Aber in unserer Situation strömt das Geld aus allen Richtungen in die Wirtschaft.
Im Laufe des letzten Jahres haben wir gesehen, wie der Aktienmarkt mit einem ständigen Schub durch die Regierung wachsen kann. Unternehmen mit Liquiditätsengpässen bringen Geld in Umlauf, und die Menschen geben die Gratisdollar der Regierung aus. Die meisten großen Unternehmen verzeichnen Rekordumsätze und -gewinne, und dann steigen auch noch die Preise, was alles um sie herum anheizt.
Der S&P500-Index wird inzwischen zu 25 % von großen Technologieunternehmen dominiert, die ihn weiter nach oben treiben. Der Rest der Unternehmen, insbesondere die kleineren, verkaufen sich und sind im Minus. Alles deutet darauf hin, dass dieser Trend früher oder später enden wird.
Der aktuelle Börsenkurs berücksichtigt alle aktuellen Nachrichten und Prognosen der letzten Monate. Im kommenden Herbst wird es mehrere Ereignisse geben, die den S&P500 in aller Ruhe auf die 4300-4200er-Marke und den US-Dollar auf 95 bringen könnten.
Im Vorfeld der Fed-Sitzung. Der Arbeitsmarkt ist im Aufwind und wird auch in Zukunft stark sein. Eine leicht schwächelnde Wirtschaft ist kein Grund, weiterhin Geld in die Märkte zu pumpen, so dass wir davon ausgehen können, dass die Fed 2021 doch noch ein Rettungsprogramm starten wird.
Ein weiterer Faktor, der den USD-Wechselkurs beeinflussen wird, ist die Zinsentscheidung der EZB und die Pressekonferenz, die Aufschluss über die weiteren Maßnahmen der Europäischen Zentralbank im Rahmen ihres Konjunkturprogramms geben wird. Christine Lagarde wird wahrscheinlich weiterhin den Euro drucken, auch wenn viele Länder bereits positiv über ihre Fortschritte bei der wirtschaftlichen Erholung berichtet haben.
Der Herbst wird für alle Anleger eine sehr schwierige Zeit sein, denn ohne starke Katalysatoren wird es eine Reihe von Faktoren geben, die bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen sind. Der Dollar könnte für eine Weile zu einer sicheren Hafenwährung werden, ebenso wie der Schweizer Franken und Gold.

3.30 China Verbraucherpreisindex YTD
13.45 Uhr Zinsentscheidung der EZB
14.30 Uhr Pressekonferenz der EZB zur Geldpolitik


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

Der Stolperer

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08.09.2021 –Special Report. Bitcoin bleibt sich treu: Gerade hatte sich die Crypto-Währung so wunderbar erholt. Da ging es auch schon wieder heftig bergab. Wir beleuchten die Hintergründe.

Von rund 53.000 auf 43.000 Dollar – und dann wieder ein Stück nach oben. BTC-Bullen kennen das Auf und Ab ja schon. Dennoch geht das richtig an die Nieren. Was war geschehen? Zunächst hatte eine kleine Meldung aus Deutschland für Kauflaune gesorgt. So will Union Investment, das ist eine Tochter der Volksbanken, künftig ein paar Bitcoin-Zertifikate und Krypto-Anlagen für Fonds zukaufen. Die Beimischung beträgt aber nur maximal 1 bis 2 Prozent bei einer Handvoll Fonds für private Anleger. Möglich sei das ab dem vierten Quartal.

Luftnummer El Salvador

Weiter haben wohl einige Trader die Einführung von Bitcoin in El Salvador als offizielles Zahlungsmittel für ein Großereignis gehalten. Doch zum einen gab es hier technische Probleme. Zum anderen gibt es laut Statista gerade mal vier Bankautomaten für BTC in dem lateinamerikanischen Land, das nicht wirklich zu den Wirtschaftsmächten auf dem Globus gehört. Weiter ist die Bevölkerung skeptisch: 83 Prozent halten laut einer Umfrage der Universidad Centroamericana “José Simeón Cañas” nichts von Bitcoin als Zahlungsmittel im öffentlichen Leben. Erhitzte Gemüter bekamen also eine kalte Dusche ab.

Vola-Roboter für Cryptos

Ein wenig unter dem Radar flog außerdem gerade die News ein, dass sich die US-Börsenaufsicht SEC eine Online-Lending-Plattform in den USA vorknöpft. Die SEC hat Untersuchungen gegen BitConnect wegen Anlagebetrugs in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar eingeleitet. Laut der Anklage gegen BitConnect und deren Gründer Satish Kumbhani soll die Plattform Retail-Anleger in unregistrierte Angebote von digitalen Assets hineingezogen haben. Demnach sollte ein ‘volatility software trading bot’ Renditen von 40 Prozent pro Monat generieren und gar bis zu 3.700 Prozent pro Jahr. Tatsächlich verloren die Anleger bis Januar 2018 sagenhafte 92 Prozent ihrer Assets. Tja, da kratzt man sich doch am Kopf: Ein Vola-Bot soll also den Markt beherrschen. Wie leichtgläubig können Anleger sein? Wer solch eine Software bauen kann, der setzt sie insgeheim für sich selbst ein und bietet sie nicht Kleinanlegern an.

Vormarsch auf Crypto

Wie auch immer: Einige Trader sahen das Vorgehen in der Tat als Startschuss für eine mögliche Kampagne gegen E-Devisen. Der „Dealbreaker“ kommentierte ironisch, das sei der „Vormarsch auf Crypto“. Klar ist, dass sich in einem neuen Asset, das viele eher konservative Investoren noch nicht kennen, immer ein paar schwarze Schafe tummeln. Fakt ist jedoch auch, dass die SEC die Cryptos genauer unter die Lupe nimmt: Immerhin hat SEC-Chef Gary Gensler Kurse über Blockchain und digitale Währungen an der renommieren Business-Uni MIT Sloan gehalten. Der Finanz-Sherriff kennt also das Metier.

London droht mit Regulierung

Und dann gibt es da noch die kurvige Kim Kardashian. Die hatte auf Instagram dazu aufgerufen, sich der „Ethereum Max Gemeinschaft“ anzuschließen. Kardashian hat auf Instagram mehr als 200 Millionen Follower – das ist doch eine echte Marktmacht. Doch jetzt warnte die britische Finanzaufsicht: Ethereum Max habe jedoch nichts mit der nach Bitcoin zweitgrößten Kryptowährung Ethereum zu tun. Und weiter: „Wir können Online-Unternehmen nicht Praktiken erlauben, die wir bei anderen Firmen nicht tolerieren würden“, sagte der Chef der Obersten Finanzbehörde Financial Conduct Authority, Charles Randell. Vielmehr seien neue Regeln nötig, um die Menschen vor Investitionsbetrug und Tricks zu schützen.
Unser Fazit: Der Markt für Bitcoin ist eng, da sorgt jede Wortmeldung für Aufregung in die eine oder andere Richtung. Behalten Sie also unbedingt die Realtime-News im Blick. Grundsätzlich spricht einiges für einen Wertspeicher, der sicher ist vor dem Zugriff einer skrupellosen Geldpolitik: Ob und wann die Federal Reserve ein Tapering einleitet, ist offen. Dito, wie die Europäische Zentralbank vorgeht. Die Flut an Geld – und damit die Entwertung von Dollar, Euro, Pfund und co. – hält somit erstmal munter an. Schlaue Investoren suchen nach Alternativen. Müssen sich aber der Gefahr bewusst sein, dass die Politik mal kurzerhand die unkontrollierbaren Parallel-Währungen verbietet. Oder die Handelsplattformen dazu plus Wortmeldungen in den Social Media. Die Sache bleibt spannend – die Bernstein-Bank wünscht viel Erfolg!


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Gold bereitet sich auf den Herbst vor

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OIL.WTI  68,535
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DAX  15821
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Die ganze letzte Woche über versuchte der Goldpreis, eine gewisse Dynamik zu entwickeln, konnte sich aber nicht aus dem Seitwärtstrend befreien. Diese Woche könnte der Beginn eines Wendepunktes für den Goldmarkt sein, da die Abwärtsbewegung des US-Dollars Ende letzter Woche bereits in der Endphase war.


Gold

Gold

Einer der wichtigsten Tage wird der Mittwoch sein. An diesem Tag wird das so genannte „White Paper“ der Fed veröffentlicht, in dem die wirtschaftlichen Probleme und Trends in den USA beschrieben werden. Je besser der Bericht, desto positiver für den USD. Wenn der Bericht von Pessimismus durchtränkt ist, ist das ein negatives Signal für den USD.
Das Niveau von 1835 USD/oz erwies sich für Gold bisher als zu stark, und am Dienstag kam es zu einer Korrektur bis in die Region von 1795. Dies geschah vor dem Hintergrund der Aufwertung des US-Dollars, der schon seit geraumer Zeit schwächelt. In Anbetracht der aktuellen Lage in den USA und der Weltwirtschaft könnte diese Entwicklung jedoch nur vorübergehend sein.
Die Aussichten für Gold bleiben positiv. Die jüngsten PMI-Daten zeigen, dass sich die Wirtschaft weltweit verlangsamt. Die Arbeitslosigkeit in den USA stagniert weiterhin. Die Konjunkturpakete in den USA sind immer noch nicht beschlossen.
In zwei Wochen findet eine Fed-Sitzung statt, auf der die Situation in Bezug auf die Ausweitung des QE-Programms und die künftigen Zinssätze geklärt werden könnte. Bei so vielen Unwägbarkeiten ist es unwahrscheinlich, dass die Bullen eine Chance auf eine Erholung des USD haben.
Infolgedessen könnten wir schlechte Q3-Berichtsdaten sehen. Und vergessen wir nicht, dass die Berichtssaison Mitte Oktober beginnt, was wahrscheinlich zu einer Korrektur am Aktienmarkt führen wird. Daher könnte dieser Herbst für Gold in Bezug auf gute Gewinne recht interessant werden.

01.50 Japans BIP für Q2
16.00 Zinsentscheidung der Bank of Canada
19.10 Rede von FOMC-Mitglied Williams


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CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.