22.12.2023  – Während sich die Börsianer allmählich träge auf Weihnachtsgans und Rotwein vorbereiten, sind die Crypto-Bullen kaum noch zu bändigen. Denn wie es aussieht, stehen Bitcoin, Ether und co. wohl vor dem Zünden der nächsten Stufe der Kursrakete. Der Treibstoff ist natürlich die Zulassung für Spot-ETFs.

BTCUSD ist gerade dabei, ein aufsteigendes Dreieck auszubilden. Der Widerstand liegt bei rund 44.400 Dollar – wir sind gespannt, ob er nicht bald geknackt wird. Im Bild der Tageschart.

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Wir hatten uns ja schon über das Thema unterhalten: Die Crypto-Gemeinde fiebert der Zulassung von Indexfonds entgegen. Und zwar solchen Exchange Traded Funds, die direkt am Spotmarkt investieren. Das würde den zuvor verpönten Schmuddelkindern den Aufstieg in den Geldadel ermöglichen und eine Menge Kapital in den Markt spülen. Jetzt gibt es neue Indizien dafür, dass sich die bislang verschlossenen Pforten bald öffnen.

Zweites Treffen von Blackrock mit der SEC

Laut einem Bericht im „CoinDesk“ haben sich Vertreter des Investment-Giganten Blackrock, der Nasdaq sowie der Securities and Exchange Commission (SEC) zum zweiten Mal innerhalb eines Monats getroffen. Gemäß einem Memo, das die Website publizierte, wurden die Regeln diskutiert, die für die Zulassung eines ETF  notwendig seien. Konkret hieß es in dem Vermerk: “The discussion concerned The NASDAQ Stock Market LLC’s proposed rule change to list and trade shares of the iShares Bitcoin Trust under Nasdaq Rule 5711(d).”

Regel 5711(d) legt die Leitlinien fest, die für Commodity-basierte ETF gelten sowie die Vorgaben für Compliance und die Abwehr von Betrug. Der SEC gehe es auch um die Verhinderung von Marktmanipulation, hatte die Website schon zuvor berichtet. In diesem zweiten Treffen habe Blackrock seinen Antrag vor allem in Bezug auf Cash-Käufe verändert, um auf die Ängste der SEC einzugehen.

Ab 08. Januar wird es spannend

Im Markt wird laut dem gut vernetzten Finanzjournalisten Charles Gasparino von Fox Business News schon über eine Entscheidung der SEC unmittelbar nach dem 08. Januar spekuliert. Möglicherweise könne die Börsenaufsicht, die auch Geldwäsche befürchtet, ein Sicherheitsnetz bei einer Zulassung einbauen. Etwa die Verpflichtung zu Token-Käufen nach der „In-Cash“-Methode: Die würde die Herkunft des Underlying transparenter gestalten – es wird klar, woher der Fonds seine Anteile bezieht, vermutlich würden die meisten Händler sich nur noch bei renommierten Börsen eindecken. Allerdings würde die Methode höhere Kosten verursachen, als „In-Kind“ – hierbei wird das Underlying direkt gegen Fonds-Anteile gehandelt. Dennoch wäre der Schub für die Kurse enorm.

Ultra-Bulle Michael Saylor, Konzernchef von MicroStrategy, urteilte jüngst auf Bloomberg TV, die Zulassung von Bitcoin-ETF sei die größte Entwicklung an der Wall Street in den vergangenen 30 Jahren – sie könne im kommenden Jahr einen Bull Run auslösen, weil die anziehenden Nachfrage zu einem Angebotsschock führen werde.

In diesem Sinne: Behalten Sie auch über die Festtage die Realtime News im Auge. Wir wünschen frohe Weihnachten sowie erfolgreiche Trades und Investments!

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