Zum Abschuss freigegeben

Traders Daily Chart

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24.01.2022 – Sleepy Joe hat Russland freie Hand in der Ukraine gegeben: In einer desaströsen Pressekonferenz sagte der US-Präsident, er sehe bei einem kleineren Einmarsch keinen Grund zum Einschreiten. JPMorgan hat umgehend die möglichen Folgen eines russischen Angriffs untersucht.

Hereinspaziert

Vorigen Mittwoch deutete Joe Biden an, die USA, würden der Ukraine bei einem russischen Angriff nicht helfen, falls es sich um eine “minor incursion” handele. Was ein „kleineres Eindringen“ sein soll, erläuterte er nicht. Nur im Fall einer großangelegten Invasion würden die USA einschreiten. Biden prognostizierte, Russland werde im Nachbarland einmarschieren und könne es auch kolonisieren – aber nicht ohne signifikante Verluste; außerdem werde sich Moskau dafür verantworten müssen. Später ruderte Biden zurück und erläuterte, es werde bei einer „minor incursion“ doch eine Reaktion der USA geben, die werde jedoch nicht so stark ausfallen, wie bei einer großangelegten Invasion. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selensky reagierte auf Twitter: Es gebe keine „minor incursions“.

Abtrennung des Donbass

Wie die Sache ablaufen könnte, hat die russische Duma vorgezeichnet. Der Abgeordnete Alexander Borodai sagte, die Separatisten in der Ukraine sollten die Unabhängigkeit der Donbass-Region ausrufen. Dann sollte Russland den Mini-Staat anerkennen und einmarschieren. Kreml-Sprecher Dmitri Peskov bestätigte, dass dieser Plan durchaus diskutiert werde. Ergo: Eine Abtrennung der überwiegend von ethnischen Russen bewohnten Region nach dem Muster der Krim. Das hatten wir an dieser Stelle im Jahresausblick schon so prognostiziert. Genau wie die Tatsache, dass die USA, England und die baltischen Staaten Waffen an die Ukraine liefern und dass sich Deutschland im Appeasement vornehm zurückhält – Erdgas und so, da muss man differenzieren.

Ölschock und globale Rezession

JPMorgan widmete sich am Freitag umgehend den Folgen eines neuen Kriegsherdes. Die USA würden zusammen mit ihren Alliierten Sanktionen gegen Russland verhängen, was die globale Finanzlage verschlechtern würde. JPM sieht ferner einen Ausfall von 2,3 Millionen Barrel Erdöl pro Tag auf dem Weltmarkt, was die Preise schnell auf 150 Dollar je Fass katapultieren dürfte. Damit würde sich das Plus im globalen Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr von 4,1 auf 0,9 Prozent verringern. Die Inflation werde von angenommenen 4 Prozent pro Jahr auf 7,2 Prozent steigen.

Wir ergänzen: Viele Broker an der Wall Street halten einen lokalen Konflikt für den Auslöser eines dritten Weltkriegs. Schließlich stehen amerikanische Ausbilder in der Ukraine; Polen, Estland, Lettland, Litauen und Großbritannien könnten der Ukraine mit Truppen zu Hilfe eilen, womit sie wohl selbst angegriffen würden. Wonach sich die Frage nach einem NATO-Einsatz stellt. Sie können sich die Panik an der Wall Street vorstellen.

Regierung der Versager

Außerdem: Wann, wenn nicht jetzt sollte Russland losschlagen? Der schwächste Präsident seit Jimmy Carter regiert in Washington. Trotz penetranter pro-Democrats Beschallung in den linken Medien ist Biden im Umfragen-Generator von „Real Clear Politics“ auf –10,8 Punkte gesunken. Donald Trump steht bei –9,9. Die inkompetente Vizepräsidentin Kamala Harris erreicht sagenhafte –15,4 Zähler. Und Nancy Pelosy, die demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses, die gerne mal Insider-Wissen für Aktien-Deals nutzt und sich vor einem Jahr beim Aufruhr im Kongress als erste in einen sicheren Panic Room verzog und die Kollegen im Saal allein ließ, schafft einen Negativwert von 24,6.

Also: Behalten Sie die Realtime News im Auge und ihr Pulver trocken. Denn wenn die Kanonen donnern, sollte man kaufen. Zumal die Notenbanken der Welt bei einem globalen Öl- und Wirtschaftsschock bald wieder neue Hilfsprogramme auflegen dürften. Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!

 

 

 


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