22.06.2022  – Kurzes Aufatmen bei den Bullen: Zuletzt gab es wieder steigende Kurse an der Wall Street. Nur eine Bärenmarkt-Rallye? Oder doch die Kehrtwende? Für Trader ist das egal. Für Investoren aber nicht. Für beide sind die Argumente pro und contra Kehrtwende interessant. Wir blicken hinter die Kulissen.Die Anleger gehen schon wieder ein wenig in Deckung. Dabei lockt die 50-Tage-Linie im S&P 500 weiter. Irgendwann müsste eine Rückkehr hierhin erfolgen. Die Bullen lauern also weiter auf den Rebound. Der Verlust in der Vorwoche beim SPX war übrigens der höchste seit März 2020. Wenn alle verkauft haben – wer soll dann noch die Sell-Taste drücken?

Quelle: Bernstein Bank GmbH

 

Goldman Sachs lieferte übrigens eine Erklärung für den Ausverkauf der vorigen Woche. Laut der Abteilung Prime Brokerage stießen Hedge Fonds in großem Stil Assets ab. Und zwar in richtig großem Stil: Noch nie seien so viele Dollars umgesetzt worden, das Volumen war höher als im Lehman-Crash 2008. Wobei anzumerken ist, dass die Daten von Goldman nur bis April 2008 zurückreichen. Wir meinen: Damit ist eigentlich der Boden bereitet für eine kräftige Gegenbewegung.

Käufe zum Monatsende

Und wie geht es nun weiter? Die Strategie-Abteilung von JPMorgan sieht nun die Möglichkeit einer breiteren Rallye. Unter anderem wegen Käufen zum Monatsende, die weltweit mehr als 100 Milliarden Dollar in die Börsen spülen könnten. Wir ergänzen: Wir haben auch Quartalsende, da liefern Investmentfonds ihre Berichte ab. Fondsmanager hätten bei hohen Cash-Quoten einigen Erklärungsbedarf. Ergo könnten sie gerade nach dem Rücksetzer jetzt einsteigen.

Drohende Rezession

Und nun die Gegenstimme: Michael Wilson, Chief Investment Officer von Morgan Stanley, sieht den Markt mit dem jüngsten Ausverkauf zwar fairer gepreist. Allerdings sei noch immer nicht das Risiko einer Rezession eingepreist. Und damit könne der S&P 500 noch durchaus bis auf 3.000 abtauchen. Anders ausgedrückt: Der Bärenmarkt werde nicht beendet sein, bis entweder die Rezession eingetroffen ist oder das Risiko einer Wirtschaftskrise beteiligt ist.

Wir hoffen, dass Sie in dieser Gemengelage die richtigen Entscheidungen treffen – die Bernstein-Bank bleibt für Sie am Ball!


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.