13.10.2023  – Die Bodenoffensive steht kurz bevor: Israel hat die Bewohner des Gaza-Streifens aufgefordert, den Norden des Landstrichs zu evakuieren. Surprise: Die Hamas hindert Zivilisten an der Flucht. Damit droht ein Blutbad und eine ungeahnte Eskalation. Trader sollten sich auf den Worst Case vorbereiten.

Jetzt kann alles ganz schnell gehen: Ein Angriff der Hisbollah mit tausenden Raketen aus dem Libanon. Ein mögliches Einschreiten der USA. Ein Eintritt des Iran in den Krieg. Sogar ein israelischer Atomschlag auf den Südlibanon und Teheran. Falls die Dominosteine fallen, wären dies wohl die Folgen: Absturz der Weltbörsen. Ein möglicher Schock beim Ölpreis, genau wie beim Yom-Kippur-Krieg vor 50 Jahren. Flucht in sichere Häfen: Gold und Silber, amerikanische oder deutsche Staatsanleihen. Hier pars pro toto der Tageschart der zehnjährigen Bundesanleihen.

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Vielleicht halten sich auch alle Parteien aus Angst vor der gegenseitigen Vernichtung zurück und Israel zieht ohne Eingriffe von außen die Operation „Eiserne Schwerter“ durch. Möglichst schonend, obwohl sich die Hamas wie immer zwischen Kindergärten, Schulen und Moscheen versteckt. Dann würde am Finanzmarkt der umgekehrte Fall zum oben Beschriebenen gelten. Noch gehen die Anleger eher nicht von einer massiven Eskalation aus, die Fluchtreaktion ist verhalten, wie Sie oben am Bund sehen. Umso größer wird der Schockeffekt, falls doch der schwarze Schwan landet. Behalten Sie also die Realtime-News besonders gut im Blick.

Ein langer Kampf

Aber: In beiden Fällen wird die Volatilität am Finanzmarkt anhalten. Denn selbst eine limitierte Boden-Offensive in Gaza dürfte Monate dauern. Die Israelis – und hoffentlich endlich auch die Politik hierzulande – haben verstanden, dass Frieden mit Islamisten nicht möglich ist. Der Hass auf die Juden stammt nicht allein aus dem Flüchtlingselend nach der Niederlage von 1948, als Israel fünf angreifende arabische Armeen schlug. Er ist purer Rassismus. Schon 1929 verübten Araber Massaker in Hebron, außerdem 1948 im Kfar-Ezion-Block; wobei umgekehrt der Irgun in Deir Yassin im gleichen Jahr ebenfalls mordete. Doch Mohammed Amin al-Husseini, Großmufti von Jerusalem, war zuvor schon gern gesehener Gast bei Adolf Hitler.

Krieg gegen die westliche Lebensart

Die Hamas führt diese Tradition fort. Vor zwanzig Jahren räumte Ariel Sharon den Gaza-Streifen. Trotz des Putsches gegen die Fatah pumpten die USA, Europa, die UN und Katar Milliarden in das Gebiet. Gaza hätte ein neuer Tourismus-Hotspot werden können.

Doch der radikale Islam kann keinen Frieden schließen, weil Israel ein Vorposten des Westens ist. Das zeigte sich am Massaker auf dem Supernova-Partytrance-Festival. Wenn Israel fällt, dann wird der nächste Sturm auf unseren Straßen toben. Der Abschaum, der hierzulande das Abschlachten von wehrlosen Frauen, Kindern und Babies im Pogrom von Kfar Aza feiert, wird das als Ermutigung sehen – zumal er weder Gefängnis noch Abschiebung zu befürchten hat. Dann war das Massaker im Party-Club „Bataclan“ im November 2015 in Paris ein Vorgeschmack auf das, was kommt.

Wir halten Sie über die aktuelle Entwicklung auf dem Laufenden – die Bernstein Bank wünscht starke Nerven sowie erfolgreiche Trades und Investments.

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