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Der Krypto-Krieg hat begonnen

In Trümmern

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Der Krypto-Krieg hat begonnen

31.01.2022 – Seit Anfang November hat sich der Kurs von Bitcoin seit dem Allzeithoch mal locker halbiert. Leider ist fundamental keine Umkehr des Trends in Sicht. Im Gegenteil. Es zeichnet sich genau das Szenario ab, vor dem wir an dieser Stelle immer wieder gewarnt haben – die Politik zieht die Schraube an.

Cryptos im Visier der Steuerfahndung

Ryan Korner, Chef der IRS Criminal Investigation in Los Angeles, hat laut Bloomberg jüngst einen interessanten Vortrag an der USC Gould School of Law gehalten. Demnach wachsen die Bedenken über NFT – non-fungible token, also virtuelle Kunstwerke – und auch Kryptowährungen. “We’re just seeing mountains and mountains of fraud in this area,” urteilte Korner. DappRadar ergänzte, der Markt für NFT habe von 100 Millionen Dollar im Jahr 2020 auf 22 Milliarden Dollar in 2021 zugelegt. Die IRS Criminal Investigation Unit hat laut ihrem Geschäftsbericht im vorigen Jahr Cryptos in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar beschlagnahmt. Sie können sich vorstellen, was damit passiert – die Token werden verkauft, um die Staatskasse zu füllen.

Wir meinen: Was früher der Erwerb angeblicher chinesischer Antiquitäten bei Christie’s und Sotheby’s für korrupte chinesische Apparatschiks war, um Geld außer Landes zu schaffen, ist heute der Kunsthandel. Präsidenten-Sohnemann Hunter Biden beispielsweise verkauft ja ganz ungemein geschätzte Gemälde an unbekannte Sammler. Wenn Sie jetzt glauben, dass damit vielleicht Mäzene den Daddy schmieren, dann sind Sie nur ein übler Verschwörungstheoretiker.

Kommende Crypto-Regulierung in den USA

Unabhängig davon kündigte das Weiße Haus gerade die Regulierung von Bitcoin und co. an. In Kürze dürfte eine entsprechende Executive Order erlassen werden, meldete „Barron’s“. State Department, Treasury Department, National Economic Council, das Council of Economic Advisers sowie das White House National Security Council sollen mitarbeiten, denn für die Administration haben die Cryptos “economic implications for national security.”

Widersprüchliche Signale aus Russland

Wir fragen uns, ob die Offensive auch damit zusammenhängt, dass Russland etwaige Sanktionen im Bankensektor mit E-Devisen umgehen könnte. Ausgerechnet Moskau hat angeblich mit REvil/Sodinokibi die wohl dreisteste, erfolgreichste Erpresser-Crew eliminiert, teilte der Inlandsgeheimdienst FSB mit. Wir können uns jedoch vorstellen, dass die talentierten Hacker bald für den Kreml arbeiten. Falls Russland mit Unterstützung von China und Nordkorea wegen der Ukraine einen Cyber War entfesselt, dürfen Sie sich auf eine Mega-Welle an Ransomware-Attacken gegen die westliche Industrie einstellen. Konzerne, die von Cyber Gangstern lahmgelegt wurden, werden dann Milliarden Dollar und Euro investieren, um sich mit BTC und co. einzudecken und freizukaufen.

Zwar forderte die russische Notenbank vor einigen Tagen, im Land Handel und Mining von Cryptos zu verbieten. Diese seien nichts anderes als ein volatiles Schneeballsystem und ein Risiko für die finanzielle Souveränität. Doch Präsident Wladimir Putin stellte sich einem solchen Crypto-Bann in den Weg und lobte die E-Devisen.

Unser Fazit aus alledem: Mit der drohenden Regulierung in den USA haben wir neben der Federal Reserve einen wichtigen Grund für das jüngste Blutbad bei digitalen Währungen. Denn wenn die Fed die Zinsen erhöht, fliehen weniger Menschen in alternative Assets. Aber: Totgesagte leben länger. Cyber Crime und Cyber War könnten die Dinge drehen. Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!

 


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Daily trading

Wende oder Bullenfalle

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Daily trading

25.01.2022 – Welch ein wilder Ritt: In einem der schärfsten Reversals aller Zeiten hat die Wall Street die Bullen glücklich gemacht. Nach den Tagen des Grauens war der Rebound auch überfällig. War es das jetzt mit der Korrektur? Wir beleuchten Pro und Contra.

Heftiger Rebound

Welch ein historischer Tag: Der gestrige Montag war laut dem Finanzblog ZeroHedge erst das sechste Mal seit 1988, dass die Nasdaq ein Intraday-Minus von 4 Prozent ausglich, um fester zu schließen. Beim S&P 500 war dies das größte Intraday-Comeback seit 2008, als die USA in der größten Finanzkrise der Neuzeit steckten.

Bis zum dramatischen Reversal gestern hatte der S&P 500 mit einem Minus von rund 11 Prozent noch nie seit 1920 solch einen schlechten Jahresstart hingelegt, erinnert sich ZeroHedge. Der SPX war im Tagesverlauf um rund 4 Prozent eingebrochen, um den Tag mit einem leichten Plus von einem halben Prozentpunkt zu beenden. An der Wall Street wurden beim Indexfonds SPY – auch bekannt als Spider, er folgt dem S&P 500 – Anteile im Wert von rund 100 Milliarden Dollar umgesetzt. Nur in der Corona-Panik von 2020 waren es mehr. Auch der Angstindikator VIX legte die größte Kehrtwende seit dem Frühjahr 2020 hin.

Schub aus dem Optionsmarkt

Die Analysten von SpotGamma führten die selten gesehene Volatilität auf den Optionsmarkt zurück – von dort ging nach dem Börsenschluss in Europa massive Aktivität aus. Ein großer Put-Verkäufer soll demnach plötzlich aufgetaucht sein, was eine Wende beim S&P 500 brachte – auf einmal stiegen die Long-Investoren ein. Was zu einer heftigen Short-Squeeze führte. Unsere 50 Cents: Wir wären nicht überrascht, wenn eine große Investmentbank den mit dem Abschied der Europäer den seichteren Markt für eine große Attacke genutzt hätte. In wenigen Stunden kollabierte der VIX von 39 auf 29.

Bearishe Faktoren

Was bleibt, ist die Frage, ob das jetzt eine große fundamentale Kehrtwende war oder nur ein Strohfeuer. Wie es aussieht, wird die Federal Reserve die Zinswende durchziehen. Und mit dem jetzt mehrfach angekündigten Tapering Geld aus dem Finanzmarkt saugen. Die wichtigen Notenbanken der Welt – allen voran die Europäische Zentralbank – dürften folgen. Denn sowohl in den USA als auch in Europa bedroht die Inflation die Ersparnisse der Menschen. Zudem bleibt die Gefahr einer großangelegten Konfrontation in der Ukraine mit Russland. Wenn Moskau den Westen vorführt, könnte China versuchen, Taiwan anzugreifen.

Bullishe Argumente

Viele Anleger glauben jedoch, dass die Fed mit einer zu starken Bremsung eine Rezession auslösen könnte. Daher könne durchaus ein neues Quantitative Easing möglich sein. Morgan Stanley beispielsweise konstatierte jüngst, es werde nicht lange dauern, bis ein schwächeres Wachstum das Tigthening der Fed als größte Sorge auf dem Parkett überholen werde. Ferner könnte Russland nur Knurren, nicht aber angreifen. Oder sich in einer limitierten Operation die Gebiete einverleiben, in den vor allem russischstämmige Ukrainer leben. Was im Westen zu verschärften Appeasement führen dürfte und zur Hinnahme der Tatsache.

Also: War es das jetzt? Vielleicht. ZeroHedge sieht das Plunge Protection Team der Fed hinter der gestrigen Kehrtwende. Möglicherweise war es auch nur das Ergebnis einer brillianten Attacke einer Investmentbank. Was für einen kurzfristigen Effekt spricht. Wir konstatieren, dass der S&P 500 weiter unter der 200-Tage-Linie notiert, die zuletzt bei 4.430 Zählern verlief. Und weisen darauf hin, dass sich an der fundamentalen Lage eigentlich nichts geändert hat. Darauf deutet die Lage bei den Cryptos hin: Bitcoin bewegte sich kaum. Die Situation dürfte sich erst langfristig aufhellen, wenn die Regierungen das Ende der Corona-Pandemie ausrufen. Wie auch immer – die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!

 

 


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Traders Daily Chart

Zum Abschuss freigegeben

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Traders Daily Chart

24.01.2022 – Sleepy Joe hat Russland freie Hand in der Ukraine gegeben: In einer desaströsen Pressekonferenz sagte der US-Präsident, er sehe bei einem kleineren Einmarsch keinen Grund zum Einschreiten. JPMorgan hat umgehend die möglichen Folgen eines russischen Angriffs untersucht.

Hereinspaziert

Vorigen Mittwoch deutete Joe Biden an, die USA, würden der Ukraine bei einem russischen Angriff nicht helfen, falls es sich um eine “minor incursion” handele. Was ein „kleineres Eindringen“ sein soll, erläuterte er nicht. Nur im Fall einer großangelegten Invasion würden die USA einschreiten. Biden prognostizierte, Russland werde im Nachbarland einmarschieren und könne es auch kolonisieren – aber nicht ohne signifikante Verluste; außerdem werde sich Moskau dafür verantworten müssen. Später ruderte Biden zurück und erläuterte, es werde bei einer „minor incursion“ doch eine Reaktion der USA geben, die werde jedoch nicht so stark ausfallen, wie bei einer großangelegten Invasion. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selensky reagierte auf Twitter: Es gebe keine „minor incursions“.

Abtrennung des Donbass

Wie die Sache ablaufen könnte, hat die russische Duma vorgezeichnet. Der Abgeordnete Alexander Borodai sagte, die Separatisten in der Ukraine sollten die Unabhängigkeit der Donbass-Region ausrufen. Dann sollte Russland den Mini-Staat anerkennen und einmarschieren. Kreml-Sprecher Dmitri Peskov bestätigte, dass dieser Plan durchaus diskutiert werde. Ergo: Eine Abtrennung der überwiegend von ethnischen Russen bewohnten Region nach dem Muster der Krim. Das hatten wir an dieser Stelle im Jahresausblick schon so prognostiziert. Genau wie die Tatsache, dass die USA, England und die baltischen Staaten Waffen an die Ukraine liefern und dass sich Deutschland im Appeasement vornehm zurückhält – Erdgas und so, da muss man differenzieren.

Ölschock und globale Rezession

JPMorgan widmete sich am Freitag umgehend den Folgen eines neuen Kriegsherdes. Die USA würden zusammen mit ihren Alliierten Sanktionen gegen Russland verhängen, was die globale Finanzlage verschlechtern würde. JPM sieht ferner einen Ausfall von 2,3 Millionen Barrel Erdöl pro Tag auf dem Weltmarkt, was die Preise schnell auf 150 Dollar je Fass katapultieren dürfte. Damit würde sich das Plus im globalen Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr von 4,1 auf 0,9 Prozent verringern. Die Inflation werde von angenommenen 4 Prozent pro Jahr auf 7,2 Prozent steigen.

Wir ergänzen: Viele Broker an der Wall Street halten einen lokalen Konflikt für den Auslöser eines dritten Weltkriegs. Schließlich stehen amerikanische Ausbilder in der Ukraine; Polen, Estland, Lettland, Litauen und Großbritannien könnten der Ukraine mit Truppen zu Hilfe eilen, womit sie wohl selbst angegriffen würden. Wonach sich die Frage nach einem NATO-Einsatz stellt. Sie können sich die Panik an der Wall Street vorstellen.

Regierung der Versager

Außerdem: Wann, wenn nicht jetzt sollte Russland losschlagen? Der schwächste Präsident seit Jimmy Carter regiert in Washington. Trotz penetranter pro-Democrats Beschallung in den linken Medien ist Biden im Umfragen-Generator von „Real Clear Politics“ auf –10,8 Punkte gesunken. Donald Trump steht bei –9,9. Die inkompetente Vizepräsidentin Kamala Harris erreicht sagenhafte –15,4 Zähler. Und Nancy Pelosy, die demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses, die gerne mal Insider-Wissen für Aktien-Deals nutzt und sich vor einem Jahr beim Aufruhr im Kongress als erste in einen sicheren Panic Room verzog und die Kollegen im Saal allein ließ, schafft einen Negativwert von 24,6.

Also: Behalten Sie die Realtime News im Auge und ihr Pulver trocken. Denn wenn die Kanonen donnern, sollte man kaufen. Zumal die Notenbanken der Welt bei einem globalen Öl- und Wirtschaftsschock bald wieder neue Hilfsprogramme auflegen dürften. Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!

 

 

 


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Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Lasst das wilde Spektakel beginnen

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21.01.2022 – Bitte anschnallen: Wenn Börsenguru Jeremy Grantham recht hat, dann steht der Wall Street ein herber Absturz bevor. Das Interessante: Der Perma-Bär hat schon häufiger einen Crash korrekt vorhergesagt. Seine neue Wortmeldung mit dem Titel „Let The Wild Rumpus Begin“ – siehe auf Deutsch im Titel dieser Analyse – wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.

Super Bubble

Grantham ist der Mitgründer des Investmentmanagers GMO in Boston. Er schrieb gerade, US-Aktien steckten in einer „Super Bubble“, die vierte ihrer Art nach 1929, 2000 und 2008. Jetzt werde der S&P 500 bis auf 2500 Zähler abtauchen. Der Nasdaq Composite werde sogar noch mehr nachgeben. “I wasn’t quite as certain about this bubble a year ago as I had been about the tech bubble of 2000, or as I had been in Japan, or as I had been in the housing bubble of 2007,” ergänzte Grantham im Interview mit Bloomberg. “I felt highly likely, but perhaps not nearly certain. Today, I feel it is just about nearly certain.”

Checkliste des Wahnsinns

Die Indizien seien erdrückend, schrieb der Investor in seiner neuen Analyse: Das erste Warnzeichen sei der Absturz von spekulativen Aktien im vorigen Februar gewesen. Ein Beispiel dafür sei der Indexfonds Ark Innovation der bekannten Investorin Cathy Woods, der sich halbiert hat.  Weiter habe der Mid-Size-Index Russell 2000 hinter dem S&P 500 gehinkt, normalerweise liefere er in einem Bullenmarkt eine Outperformance. Weiter verwies Grantham auf “crazy investor behavior”, das typisch sei für die Spätphase einer Bubble: meme stocks, Kaufrausch bei E-Auto-Aktien, der Anstieg sinnloser Crypto-Währungen wie Dog-E-Coin und Millionen-Preise für Non Fungible Token, also virtuelle Kunstwerke.

Wörtlich schrieb der 83jährige Grantham: “This checklist for a super bubble running through its phases is now complete and the wild rumpus can begin at any time.” Und weiter: “When pessimism returns to markets, we face the largest potential markdown of perceived wealth in U.S. history.”

Hilflose Fed

Die Tatsache, dass die Aktienkurse im vorigen Jahr spektakulär stiegen, erklärte Grantham mit der Stärke von wenigen Blue Chips. Der Veteran macht vor allem die Politik der Notenbanken in den vergangenen 25 Jahren für die Entwicklung verantwortlich. Nun könne die Fed wegen der steigenden Inflation nicht mehr eingreifen. Nicht nur Aktien steckten in einer Super-Blase, sondern auch Bonds und der globale Immobilienmarkt sowie Rohstoffe.

Die Gegenmittel

Grantham empfahl den Verkauf von US-Aktien und den Einstieg in günstigere Titel in Japan und den Emerging Markets. Ferner Gold und Silber und Cash, um wieder nach der Korrektur einzusteigen. Unser Fazit: Natürlich ist es für die Bullen ein Leichtes, Grantham zu ignorieren. Denn er schickte schon Anfang 2021 alarmistische Warnungen in die Welt. Beispielsweise diese: „Bursting Of This „Great, Epic Bubble“ werde das „Most Important Investing Event Of Your Lives“, gefolgt von „Spectacular“ Crash In „The Next Few Months.“ Und letztlich haben Untergangspropheten nur selten Recht.

Jetzt aber hat sich die Lage geändert. Schließlich zieht die Federal Reserve der Börse mit ihrem Tapering gerade den Boden unter den Füßen weg. Vielleicht, vielleicht ist ein Protective Put gar nicht so verkehrt. Die Bernstein-Bank wünschte erfolgreiche Trades und Investments!

 

 


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Boerse Cfd Forex

Hier ist die Zinswende

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19.01.2022 – In Deutschland notiert die Rendite der wichtigsten deutschen Anleihen erstmals seit rund drei Jahren wieder in positivem Terrain. In den USA kletterte die Rendite auf Prä-Corona-Niveau. Falls das kein kurzfristiger Ausreißer ist – und darauf deutet aktuell wenig hin – ist somit die Zinswende eingeleitet.

Renditen ziehen an

In Deutschland kämpfte sich die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe zum ersten Mal seit 2019 wieder über Null – die Bunds erreichten rund 0,02 Prozent. In den USA stieg die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen gerade auf 1,865 Prozent, das ist der höchste Stand seit Januar 2020. Investoren sollten diese Zeichen nicht ignorieren: Die Anleger gehen raus aus Bonds, weil sie erwarten, dass ihnen Staaten in Kürze weit höhere Zinsen bezahlen müssen.

Sechs oder sieben Zinsschritte?

Die meisten US-Broker gehen inzwischen davon aus, dass die Federal Reserve vier Zinsschritte geht. Jamie Dimon, Chef der Großbank JPMorgan, erwartet allerdings sogar sechs oder sieben Zinserhöhungen. Am Wochenende hatte sich auch Star-Investor Bill Ackman vom Hedge Fonds Pershing Square Capital Management zu Wort gemeldet und geurteilt, die US-Notenbank verliere die Inflationsschlacht und müsse im März drastische 50 Punkte anheben, um ihre Glaubwürdigkeit wieder herzustellen.

Blick auf die Fed-Bilanz

Morgan Stanley prognostizierte vor allem mit Blick auf US-Staatsanleihen und Mortgage Backed Securities – also Hypothekenanleihen – eine enorme Auswirkung auf den Finanzmarkt durch die anstehende Schrumpfung der Fed-Bilanz: „Do not underestimate the effects of liquidity withdrawal. The mammoth balance sheet the Fed has built up was a key determinant of liquidity across markets. As balance sheet runoff is put into motion, the withdrawal of liquidity will have profound impacts. Determining how it plays out is far from straightforward and will be determined by a variety of factors. Understanding the details matters. So hold on tight – there’s volatility ahead.“

Aktien im Ausverkauf

Das Ergebnis: Die Wall Street hat den schlechtesten Jahresstart seit 2016 hingelegt. Und noch ein paar Chartanalyse-Basics: Der S&P 500 und der Dow Jones sind auf dem Weg gen Süden zu ihrer 100-Tage-Linie, der Nasdaq Composite ist sogar schon nach unten durchgebrochen. Der Angstindikator VIX zog  an. Investoren flohen aus teureren, zinssensitiven Hightech-Titeln in günstigere Value-Aktien.

Jetzt wird viel von der Berichtssaison abhängen; doch das bestimmende Thema bleiben die Zinsen. “With rates biased higher over the coming months, investors should be prepared for parts of the tech sector to again be challenged,” urteilte das Investmenthaus Principal Global Investors. Und weiter: “Although rising bond yields are challenging the entire tech sector, investors must distinguish between profitless names that are a long way from demonstrating healthy earning power and mega-cap tech firms that can defend their margins.” Wir sind also gespannt, wie stark die Geldpolitik das Ruder herumwirft. Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!

 

 

 


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Bitcoin

Failsafe

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Bitcoin

17.01.2022 – War es das jetzt mit dem Ausverkauf bei den Cryptos? Einige Experten glauben genau das. Tatsächlich ist BTC abgetaucht bis auf rund 40.000 Dollar, um eine Erholung einzulegen. Fakt ist, dass die größte Crypto-Währung sowohl unter der 50-, als auch unter der 100-Tage-Linie notiert. Beleuchten wir heute die Argumente der BTC-Bullen. Einer sieht jetzige Käufe als „failsafe“ – ausfallsicher, absolut zuverlässig.

Überverkauftes Terrain

Der Markt erklärt den scharfen Preisrückgang bei Bitcoin seit November vor allem mit den Plänen der Federal Reserve zum Tightening. Nach dem größten Absturz seit Mai 2021 mit Verlusten von rund 40 Prozent sei der Preis so überverkauft wie zuletzt im Covid-Crash – „traditionally a failsafe bullish indicator“, urteilte das Blog ZeroHedge. Einige Trader sähen die 40.000 als Boden. Laut Noelle Acheson von Genesis Global Trading gibt es jetzt einiges Aufwärtspotenzial. So sei die Nachfrage nach Put-Optionen in BTC stark gesunken, die Nachfrage nach Call-Optionen steige. Mega-Bulle Mike McGlone von Bloomberg Intelligence sieht ein Preisziel von 100.000 Dollar.

Schneller zahlen

Marcel Kasumovich, Head of Research bei One River Asset Management glaubt an eine fundamentale Neubewertung bei den Cryptos. One River konstatiert, dass wir in einer frühen, von Unsicherheit geprägten Phase der Digitalisierung von Finanzen stecken. Und genau jetzt lohne es sich, Cryptos ins Portfolio zu nehmen. Denn: „Investors focused on macro narratives have mattered more than leveraged traders.“

Konkret nannte One River das Lightning Network. Dieses System wurde im Jahr 2015 von unabhängigen Programmierern aus der Blockchain-Welt eingeführt, um kleinere Zahlungen zu verarbeiten. Ein Problem für die Alltagsnutzung war das langsame Tempo. Inzwischen kann das Netzwerk laut One River aber Milliarden von Transaktionen in einer Sekunde durchführen. Und Zahlungsanbieter wie Bottlepay seien von der Financial Conduct Authority in Großbritannien akzeptiert – damit sei ein wichtiger Test in Sachen Geldwäsche erfüllt. Laut dem Preismodell von One River müsse BTC bei 50 – 60.000 Dollar notieren.

Ungebrochene Aktivität

Fidelity Digital Assets konstatierte, das Netzwerk zeige Widerstandskraft, da es sich weiter auf der Welt verteile. Interessanterweise habe sich die Hash-Rate bei Bitcoin trotz der chinesischen Drangsalierungen und ungeachtet der Blackouts in Kasachstan – überraschenderweise der zweitgrößte Bitcoin-Miner der Welt – gerade wieder ein neues Hoch erreicht. Vorigen Donnerstag wurden 215 Millionen Terahashes pro Sekunde registriert.

Online-Kauf bei Walmart

Einen Schub erhielten Cryptos auch von Walmart: Laut CNBC hat der Supermarkt-Gigant Ende vorigen Monats sieben neue Trademarks registriert, die Online Güter verkaufen sollen – Elektronik, Heim-Dekoration, Spielzeuge, Kosmetik, etc. Das Wichtigste: Kunden sollen mit virtuellen Währungen bezahlen können.

Die Skepsis bleibt

Bleibt zu guter Letzt als Gegenstimme noch James Malcolm von der UBS: Der Crypto-Analyst schrieb, der Markt sei bearish, weil die US-Börsenaufsicht SEC Bitcoin-ETFs nicht genehmigt habe. Außerdem sei Bitcoin kein besseres Geld, die Technologie nicht ausgereift und die Regulierung eine weitere Hürde. Wir sind gespannt, wie die Story weitergeht. Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades und Investments!

 

 


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Crash

In der Preiszange

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Crash

14.01.2022 – Es gibt kein Entrinnen: Nach den Verbraucherpreisen senden auch die Erzeugerpreise ein akutes Warnsignal für die Börse aus. Zinsangst überall. Und ausgerechnet jetzt stehen die größten Häfen in China vor neuen Corona-Problemen – ein neuer Schock in der Lieferkette. Die Bären feiern.

Erzeugerpreise steigen wie zuletzt 1983

Auf dem Parkett verfestigt sich inzwischen die Ansicht, dass die Federal Reserve in diesem Jahr nicht nur dreimal, sondern viermal die Zinsen erhöhen wird. Mit einem ersten Zinsschritt im März. Und einige Börsianer glauben, dass die Fed damit einen gewaltigen Fehler macht und die Wirtschaft abwürgt. So, wie sie schon die Inflation anfangs nur als ein Übergangsphänomen eingestuft hatte.

Da sind sie, die Signale für das, was kommen dürfte: Die Inflationsrate in den USA liegt bei 7 Prozent. Der Producer Price Index zog im Dezember im Jahresvergleich um 9,7 Prozent an. Der PPI erreichte damit ein 39-Jahre-Hoch. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Verbraucher die höheren Erzeugerpreise in der Haushaltskasse spüren werden.

Die Zinsangst tobt

Ein Blick in die Details offenbart den politischen und wirtschaftlichen Sprengstoff dieser Statistik: Der Subindex bei den Erzeugerpreisen für Treibstoffe und Schmierstoffe zog um satte 13 Prozent an. Wer sein Auto braucht, verarmt. Dagegen sank der Subindex für Automobile und Ersatzteile um 2,7 Prozent – die Leute sparen also und legen sich kein neues Gefährt zu. Das verstärkte Sparen wird früher oder später zu einer Rezession in der Industrie führen.

Die Preissteigerung ist Futter für die Fed: Die US-Notenbank hatte ja schon vor einem Ausstieg aus dem Quantitative Easing und vor höheren Zinsen gewarnt. Entsprechend tauchten vor allem die Kurse an der Nasdaq und im S&P 500 ab. Vor allem unprofitable Tech-Stocks wurden auf den Markt geworfen. Wir hatten schon auf die Gefahren für diese Titel hingewiesen: Wer auf Pump arbeitet, muss höhere Zinsen fürchten. Der SPX hängt jetzt zitternd in der 50-Tage-Linie. Und auch der Inflationshedge Bitcoin ist in der Region von 43.000 weit vom Allzeithoch entfernt. Was wohl an den Erwartungen für steigende Zinsen liegen dürfte.

Zinswende hinter den Kulissen

Ein weiteres interessantes Zinswende-Factlet: Die 30jährigen Hypothekenzinsen in den USA ziehen an. Sie haben inzwischen 3,52 Prozent erreicht. Anfang Dezember 2020 waren es noch 2,85 Prozent gewesen. Was sagt uns das? Die Hypothekenbanken können inzwischen höhere Zinsen durchsetzen, weil die Häuslebauer von steigenden Zinsen ausgehen und lieber jetzt noch einen Kredit aufnehmen.

Lieferschock in China

Und ausgerechnet jetzt erreicht die Broker eine neue Hiobsbotschaft aus China: Im Reich der Mitte spitzt sich wegen der Omikron-Variante die Krise in den Lieferketten zu. Laut Bloomberg fällt der wichtige chinesische Frachthafen Ningbo südlich von Shanghai aus – das ist der drittgrößte Containerhafen de Welt. Spediteure stellen wegen Corona ihre Arbeit ein. Die Reedereien leiten ihre Ozeanriesen nach Shanghai und Xianmen um – doch diese Häfen sind sowieso schon überlastet. Das dürfte die Preise weiter anheizen.

Die Frage ist in dieser Gemengelage, ob wir eine Gegenbewegung nach dem jüngsten kleinen Ausverkauf sehen. Oder ob die Anleger vor dem Wochenende lieber aussteigen. Die Bernstein-Bank wünscht viel Erfolg bei Ihren Trades und Investments!

 

 


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

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Tapering-Signal voraus

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12.01.2022 – Der Markt gewöhnt sich zunächst an die Aussicht eines verschärften Tapering: Jerome Powell hat vor dem US-Senat den Willen zur Inflationsbekämpfung bekräftigt. Sich aber eine Hintertür offen gelassen im Anziehen der Geldpolitik. Wie so oft stochern die Anleger im Nebel. Die neuen Inflationsdaten sollen Klarheit bringen, wie stark die Fed auf die Bremse tritt.

Die großen Indizes haben eine kleine Gegenbewegung vorgelegt, dito die Cryptos. Was laut Nomura an einem Short-Covering liegen könnte.

Sowohl als auch

Oder aber am großen Einerseits-Andererseits aus der Federal Reserve. Powell bekräftigte am Dienstag vor dem Senat seine Absicht, eine Verfestigung der Inflation zu verhindern, er will die schnelle geldpolitische Wende. Angesichts der kräftigen Teuerung in den USA werde die Federal Reserve „alle Instrumente nutzen“, um die Wirtschaft und einen starken Arbeitsmarkt zu stützen. Allerdings: Powell sieht Sonderfaktoren wie Omikron – sie könnte noch monatelang die Lieferkette stören. Und von einer Normalität seien wir weit entfernt.

Somit muss sich die Fed von der ultralockeren Geldpolitik verabschieden. Die Fed hatte im Dezember drei Zinsschritte signalisiert, ohne einen konkreten Zeitrahmen zu nennen. Goldman Sachs geht jedoch inzwischen von vier Erhöhungen aus. Die Fed steht zudem vor einem Tapering: Die Bilanzsumme der Fed von knapp 9 Billionen Dollar wird gekappt. Die Gefahr, die viele sehen: Die Fed könnte zu stark auf die Bremse treten und eine Rezession auslösen. Was danach ein neues Quantitative Easing zur Folge hätte – und frische Liquidität für den Finanzmarkt.

Traden im Tightening

Investorenlegende Paul Tudor Jones jedenfalls urteilte auf CNBC, Anleger dürften sich in einer neuen Geldpolitik zunächst von Tech-Stocks und Crypto verabschieden und „Deep Value“ wieder suchen: „The things that performed the best since March of 2020 are going to probably perform the worst in this tightening cycle. (…) Clearly, all the inflation trades of the pandemic area are going to be challenged right now,“ urteilte der CIO von Tudor Investment CIO.

Neue Inflationsdaten

Viel, wenn nicht alles, hängt von der Preissteigerung ab. Die Inflationsrate ist im November auf 6,8 Prozent gestiegen – das ist der höchste Wert seit 1982. Heute kommt der neue Consumer Price Index auf den Tisch – Analysten rechnen mit einer Teuerung im Jahresvergleich um 7,1 Prozent. Sollte die Inflation weit darüber liegen, wird die Angst über schnelle, harte Schritte der Fed wieder auf dem Parkett toben. Wenn sie aber moderat ausfällt, werden die Anleger annehmen, dass die Geldmenge eher sanft und langsam gedrosselt wird – und sie werden feiern. Ab 14.30 Uhr sind wir schlauer. Die Bernstein-Bank wünscht viel Erfolg – behalten Sie die Realtime-News im Blick!

 


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Die Fed hält den Markt im Griff

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11.01.2022 – Die Woche hat für Bullen nicht wirklich optimal begonnen. Weiter kursiert die Angst vor einem Tightening der Federal Reserve. Und auch die US-Politik spielt eine Rolle. Lassen wir einen Bären eine mögliche Erklärung zum Geschehen liefern.

Rendite der Treasuries steigt

Am Montag zog die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen auf ein Zweijahreshoch von 1,8064 Prozent an. Der S&P 500 tauchte ab bis auf die 50-Tage Linie, die zuletzt bei 4.677 Punkten verlief. Vor dem neuen Consumer Price Index am Mittwoch hielten sich viele Anleger erstmal zurück. Wir hatten ja schon vermutet, dass die Zinsangst den Markt weiter im Griff hält. Nicht nur wir: Am Wochenende lieferte Eric Peters, Chief Investment Officer beim Hedge Fonds One River Asset Management, einen düsteren Ausblick.

Angst vor der Überreaktion

Peters befürchtet, dass die Fed überreagiert – schließlich habe die Notenbank ein Jahrzehnt lang die Deflation bekämpft. Entsprechend fehle ihr die Erfahrung bei der Inflation. “Financialization of the economy is so extreme that it doesn’t take many rate hikes to have a meaningful effect on the economic system anymore.” Der Hedge-Fonds-Manager fuhr fort: “When you financialize your economy, and it is leveraged to your financial system as it is in the US, then you don’t need much tightening to slow the economy.”

Kräftige Vola voraus

Der Experte von One River Asset Management traut dabei der Fed nicht das Management der Erwartungen im Markt zu: “When your economy becomes a casino, players in the casino have outsized control over the economic system in that their forward expectations and bets start the tightening process before the actual rate hikes begin.”

Alles in allem sieht der Hedge-Fonds-Experte schwarz für dieses Jahr:  “This year will be messy, volatile, far sloppier than previous years. (…) First the market must adjust to the shift in the Fed’s stance, which will punish the most speculative corners of the financial system. (…) But that phase is well underway. The least profitable tech stocks excluding the FAANGs have been savaged. (…) This year, or at least this quarter, will be all about rotation, and beneath the averages there will be further carnage.”

Sektor-Rotation

Wir meinen: Eine solche Sektor-Rotation, in der nur die stärksten überleben, dürfte vor allem bei den Hightech-Indizes stattfinden. Denn an der Nasdaq sitzen eben viele Firmen, die noch keine Gewinne machen und die extrem empfindlich auf Zinsspekulationen reagieren. Abgesehen davon wird eine erhöhte Volatilität natürlich die Trader freuen. Sofern sie nicht long in E-Devisen gegangen sind – Ether hat in wenigen Tagen mehr als 20 Prozent vom Hoch verloren. Bei höheren Zinsen werden Cryptos eben nicht mehr als Inflationshedge gebraucht.

Drohendes politisches Beben

Für das nächste Jahr hat Peters noch mehr Futter für die Bären parat: “Then next year we will enter a political dynamic unlike anything we’ve seen in a 100yrs. (…) Now it is obvious that we are headed toward a catastrophic political collision. It’s so obvious but few people want to really admit it.” Merke: Sollten die Republikaner bei den Midterms im November die Mehrheit im Kongress übernehmen, dürfte Sleepy Joe Biden vor einem Impeachment-Verfahren stehen. Mögliche Themen: Käuflichkeit durch China; mehr Corona-Tote als unter Donald Trump; Versagen beim Truppenabzug aus Afghanistan; Amtsunfähigkeit durch Senilität; explodierende Gewalt in den von den Dems regierten Großstädten durch „Defund the Police“. Und da der Kongress die Budget-Hoheit hat, könnte Amerika im nächsten Jahr politisch ziemlich gelähmt werden. Unser Fazit: Auch wir halten die beiden Themen – Fed und Midterms – für zwei der wichtigsten Themen in diesem Jahr. Ob long oder short – die Bernstein-Bank wünscht viel Erfolg!

 

 


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Endspiel für die Lira

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10.01.2022 – Die Lira-Short-Rakete dürfte in Kürze ihre letzte Stufe zünden. Ein Blog sieht einen Absturz von USD/TRY auf über 100. Denn der Notenbank gehen die Devisen für Interventionen aus.

ZeroHedge kommentierte jüngst: „The only question is when will Turkey’s FX swaps stop working – that’s when the lira will reprice from 13 to 100+ in a millisecond.“ Laut dem Finanzblog stehen die türkischen Brutto-Devisen-Reserven zwar bei 110,9 Milliarden Dollar. Allerdings belaufen sich die Netto-Rerserven – also der Bestand minus Verbindlichkeiten – nur noch auf 8,6 Milliarden Dollar. Damit habe Ankara nur noch zwei bis drei Wochen, bevor es die Kontrolle über die Lira verliere.

Mega-Inflation und Niedrigzins

Ein Grund für eine Kehrtwende ist nicht zu finden. Im Dezember sprang die Inflationsrate im Jahresvergleich auf 36,08 Prozent – der höchste Stand seit rund zwei Jahrzehnten. Selbst die pessimistischsten Analysten hatten nur mit 27 Prozent gerechnet. Die Erzeugerpreise legten im Dezember sogar um 79,89 Prozent zu. Egal –die türkische Zentralbank senkte unter Druck des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan den Leitzins. Der liegt jetzt bei 14 Prozent, da flohen Investoren aus der Devise. Die USD/TRY rauschte runter bis auf rund 18.

Der Staat übernimmt Währungsverluste

Ergo griff Ankara kurz vor Weihnachten ein, indem Depositkonten mit ausländischen Devisen als Kompensation für Lira-Verluste angeboten wurden. Die Regierung sicherte Unternehmen also die Übernahme von Wechselkurs-Risiken zu. Was den Staatshaushalt enorm belasten dürfte. Ziel erreicht: Die Lira zischte auf 10,6 Dollar nach oben. Eine schmerzhafte Short Squeeze also.

Voodoo-Geldpolitik

Goldman Sachs kommentierte, die Deposit-Garantie adressiere nicht die eigentlichen fundamentalen Gründe für den  Absturz der Währung. Wir ergänzen: Der Grund ist Erdoganomics – der Voodoo-Glaube, dass niedrige Zinsen eine Währung stützen. Zudem ein aufgeblähter Staatshaushalt, der über die Druckerpresse beispielsweise militärische Eskapaden finanziert. Weiter die Corona-Delle im Devisenbringer Tourismus.

Linke Tasche, rechte Tasche

Zum Jahresende 2021 sorgte die türkische Notenbank dann wieder für Verwirrung: Angeblich verbuchte sie einen Tagesgewinn von 10 Milliarden Dollar. Laut Bloomberg hatte die Institution am 30. Dezember noch einen Verlust von rund 70 Milliarden Lira – also rund 5,2 Milliarden Dollar – mitgeteilt. Einen Tag später stand die Bilanz bei 60 Milliarden im Plus. Eine Erklärung für den Taschenspieler-Trick gab es nicht. Entdeckt hatten die Aktion zwei Politiker der Opposition, Ibrahim Turhan und Kerim Rota. Sie gehen davon aus, dass die Notenbank einfach Dollar an das Finanzministerium verkauft hat. Wir vermuten, dass auch eine Geldspritze aus China oder Russland hinter der unerwarteten Wendung stecken könnte.

Du sollst keine Lira verkaufen

Wie auch immer: Vertrauen schafft das nicht. Inzwischen sind wir aber wieder bei rund 14 angelangt. Nun kündigten die türkischen Behörden nun an, sie wollten ein Register führen über alle, die große Mengen an ausländischen Devisen kaufen. Sprich: türkische Lira verkaufen. Laut Bloomberg hat die Notenbank kommerzielle Banken angewiesen, alle größeren Transaktionen zu melden.

Unser Fazit: Leider spricht vieles dafür, dass die Türk-Lira zum wertlosen Monopoly wird. Doch vielleicht ist dieser skeptische Ausblick nur der typische Kontra-Indikator für den Turnaround. Wer also glaubt, dass Erdogan seinen Kurs ändert und dass die Lira jetzt zulegt, der sollte jetzt einsteigen. Die Bernstein-Bank wünscht viel Erfolg!

 

 


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