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Rot oder Grün

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10.12.2021 – So schnell kann’s gehen: Die Wall Street hat ihre seit Thanksgiving aufgebauten Verluste wieder aufgeholt. Trotz des gestrigen Rücksetzers. Wenn es nach Scott Rubner, Trader von Goldman Sachs, geht, dann war das erst der Anfang. Omikron, Tapering – alles egal. Ein Berg von Anleger-Geld will investiert werden. Die Börsenampeln sind seiner Meinung nach jüngst auf Grün gesprungen. Wir beleuchten die Hintergründe.

Buy the dip 

Rubner hatte bislang Recht: Vorigen Sonntag schrieb er seinen Kunden, die kleine Korrektur sei vorbei, er kaufe den Dip. In seinem Newsletter „Tactical Flow-of-Funds“ für Dezember erläuterte er: „the #1 incoming question from investors this week: Does the selloff change the supply and demand picture for the rest of the year? Is this December 2018? What inning is it? Do you have hands made from diamonds or paper?“ Und weiter prognostizierte er: Wir haben die Tiefs für das Jahr gesehen.

Dann nannte Rubner mehr als zwei Dutzend schwer verdaulicher Makro-Thesen in kryptischen Börsen-Speak-Abkürzungen, deren Essenz wir hier wiedergeben. Bottom Line: Das Rote Licht ist auf Grün umgesprungen. Die vergangenen Tage haben ihn bestärkt. Und zu Beginn dieser Woche zogen gerade stark geshortete Aktien kräftig nach oben. Der Dienstag brachte laut Goldman Sachs die größte Short Squeeze seit sechs Monaten.

Buybacks und Unmengen an Cash 

Maga-Faktor für eine Dezember-Rallye sind für den Goldmann zunächst Buybacks sowie ein enorm bearishes Sentiment. Der Markt brauche noch ein bis zwei Wochen, um komplett auf Grün umzuspringen, hieß es am vorigen Weekend. Das wäre dann also in diesen Tagen – vielleicht dürfen sich die Bullen auf eine Santa-Rallye freuen. Zumal das übliche Window-Dressing bei den Fondsmanagern dafür sprechen dürfte; also die Tatsache, dass sich die Herren des Geldes zum Jahresende noch schnell mit denjenigen Aktien eindecken, die besonders gut gelaufen sind. Sonst heißt es noch, sie hätten die besten Titel übersehen.

Größter Bullenfaktor laut dem Goldman-Sachs-Experten: Enorme Mengen an Cash, die an den Seitenlinien warten. Insgesamt wollten 5,5 Billionen Dollar an Assets in der Finanzindustrie investiert werden. Wir erinnern uns: Rubner hatte schon kurz vor Thanksgiving einen Meltup vorhergesagt, der aus einem täglichen Zufluss von 15 Milliarden Dollar resultiere.

Go with the flow 

Vielleicht ist das Traden derzeit also wirklich ganz leicht. Geld will investiert werden. Schon vor rund drei Wochen fragte sich Jonathan Wolf vom Blog  „Dealbreaker“: „Has Anyone Considered That Maybe We’re Not In A Stock Bubble?“ Die Essenz von Wolf: „Are we in a stock market bubble? Maybe. Or maybe we’re just in an economy where businesses are doing well because Americans sitting on a large pile of cash they’ve accumulated over the course of the pandemic are now doing their darndest to spend it. My money’s on the latter.“

Furcht vor der Inflation 

Und nun kommt die große Einschränkung: Wenn der Consumer Price Index in den USA heute Nachmittag katastrophaler wird, als die Analysten erwartet hatten, dann dürfte die erhoffte Hausse erst Mal ausfallen. Sollten wir beispielsweise eine Teuerung im Jahresvergleich irgendwo in der Nähe von 7 Prozent erhalten, dann werden umgehend die Ängste vor einem heftigen Tapering und möglichen Zinserhöhungen kursieren. Wir sind also gespannt, ob wir wirklich eine Jahresendrallye erleben. Die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie im Blick!

 


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

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Das steckt hinter dem BTC-Schock

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7.12.2021 – War es das jetzt mit der Korrektur? Bitcoin ist in wenigen Tagen bis auf rund 46.000 Dollar abgestürzt. Jetzt läuft die Erholung. Wie es aussieht, hatte der Absturz seinen Ursprung in Übersee. Der Grund war wohl eine Fehlinterpretation des ungewöhnlichen US-Arbeitsmarktberichtes. Wir beleuchten die Hintergründe.  

Blick zurück nach vorn: Am Freitag schien die Welt für die BTC-Bullen noch in Ordnung und Bitcoin verharrte ruhig bei rund 57.000 Dollar. Dann ging es ab. Ein satter Flash-Crash von rund 20 Prozent. Kleiner Blick auf die Chartanalyse-Basics: Das Asset durchstieß kurz die 200-Tage-Linie, um dann wieder nach oben zu schnellen. 

Margin-Call-Massaker 

Am frühen Samstagmorgen in den normalerweise stillen Stunden des asiatischen Handels, sind massenhaft Momentum-Chaser implodiert – und BTC rauschte nach unten. Vijay Ayyar, Chef für die Region Asien-Pazifik bei der Crypto-Börse Luno, sagte im Gespräch mit Bloomberg, stark geleveragte Käufer seien aus dem Markt gespült worden. Und die Datensammler von Coinglass meldeten am Samstag, dass in den vergangenen 24 Stunden über 400.000 Crypto-Accounts im Wert von 2,6 Billionen Dollar liquidiert wurden. Zum Vergleich: Die aktuelle Zahl liegt bei gut 60.000 geschlossenen Konten. 

Seltsamer US-Jobbericht 

Der Übeltäter war der bizarre US-Jobbericht vom Freitag: Zum einen hatten US-Arbeitgeber im November nur 210.000 neue Jobs geschaffen, Analysten hatten 550.000 erwartet. Scheinbar eine Katastrophe. Wer nur auf diese Zahl geschaut hat, dürfte sich gedanklich vom Tapering verabschiedet haben – mehr Billiggeld, mehr Inflation. Und ist wohl verstärkt Long-Positionen auf Pump eingegangen. 

Aber: Die offizielle Arbeitslosenrate sank von 4,6 auf 4,2 Prozent. Starke Wirtschaft also, Schließung der Geldschleusen. Bearisher Faktor für Cryptos. Bullenfalle. 

Des Rätsels Lösung: Das US Labor Department erstellt ZWEI Studien – eine mit Daten von den Arbeitgebern, eine direkt von den Haushalten. Und letztere erzählt eine positive Story über die Wirtschaft. Offenbar haben mehr Leute als Freelancer und Selbständige ein Auskommen gefunden. Während die Firmen – vielleicht wegen der ganzen Diskussion um die Corona-Impfpflicht – noch nicht wie erhofft einstellen. 

Buy the dip 

Das Fazit: Wir vermuten, dass durch den bizarren US-Arbeitsmarktbericht eine Menge Trader gekillt wurden, die auf Pump stark gehebelte Long-Positionen aufgebaut hatten. Die langsame Gegenbewegung lässt vermuten, dass nun wieder verstärkt Schnäppchenjäger eingestiegen sind. Allem Tapering zum Trotz. Laut einer Untersuchung von UBS deckten sich vor allem ganz kleine Trader, Crypto-Börsen und auch große Wale ein, um den Dip zu kaufen.  

Grayscale Investments aus New York steuerte eine andere, passende Zahl bei: Demnach haben 55 Prozent seiner befragten Anleger in den vergangenen zwölf Monaten erstmals in Bitcoin investiert. Haben einige dieser Neulinge die Nerven verloren? Wer weiß. Dabei ist die Mehrheit der Neueinsteiger laut Grayscale langfristig orientiert. Vielleicht haben einige jetzt den Dip gekauft. Passend dazu meldete sich ein prominenter Käufer: Nayib Bukele, Präsident von El Salvador, deckte sich flugs ein und schaffte es, fast am Zwischentief zuzugreifen. Wir behalten die Angelegenheit für Sie im Blick!

 


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

Schon wieder China

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6.12.2021 – Special Report. Diese Woche dürfte richtig spannend werden: Die Belastungsfaktoren für die Börse häufen sich. Zuerst voriges Weekend die Warnung vor der Omikron-Variante. Dann die indirekte Ankündigung eines schnelleren Tapering durch Fed-Chef Jerome Powell. Und gerade hat sich Evergrande wieder gemeldet: Der wankende Bauträger hat vor einem Zahlungsausfall gewarnt.  

Evergrande taumelt am Abgrund 

Da ist er wieder, der marode chinesische Projektentwickler, der leerstehende Plattenbauten en masse aus dem Boden gestampft hat: Evergrande teilte am späten Freitagabend mit, nach einer Überprüfung der Finanzmittel könne keine Garantie dafür gegeben werden, dass der Immobilienriese über ausreichende Mittel verfügt, um seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Oops…. Der Pennystock von Evergrande verlor am Montag noch einmal rund 20 Prozent, der Hang Seng rutschte um rund 2 Prozent ab. 

Mit Schulden von rund 300 Milliarden Dollar ist Evergrande eines der am höchsten verschuldeten Immobilienunternehmen auf dem Globus. Eine halbe Lehman Brothers sozusagen. Doch damit nicht genug: Wenn Evergrande kippt, werden einige Banken umfallen, die dem Giganten Geld geliehen hatten. Und Kommunen, die das gleiche getan hatten. Dazu würde sich der Kollaps vieler Baufirmen gesellen. 

Alarmstufe Rot für die Politik 

Die Regierung der chinesischen Provinz Guangdong, wo Evergrande angesiedelt ist, teilte mit, sie habe eine Arbeitsgruppe in den Konzern entsandt, um „Risiken zu mindern und die Interessen aller beteiligten Parteien zu schützen“ Außerdem sei Xu Jiayin, der Chef von Evergrande, zum Gespräch bei den Behörden zitiert worden. Weiter hieß es von der Provinzregierung, Chinas Börsenaufsicht versuche, Ängste über eine sich ausbreitende Krise zu zerstreuen. Die Auswirkungen der Vorgänge bei Evergrande seien kontrollierbar. Na dann… 

Drohender Bauinfarkt

Schon vor anderthalb Wochen rief Premier Li Keqiang den Staatsrat, das ist das Kabinett, dazu auf, die Regionalregierungen zu mehr Bautätigkeit zu bringen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Da es dafür Geld braucht, sollten die Kommunen neue Bonds auflegen. Das Problem: Es gibt keinen Bedarf mehr an neuen Bauten. Wie auch, bei all dem Leerstand und Geisterstädten. Dennoch soll das Bondvolumen laut einer Citibank-Analyse im kommenden Jahr von 3,65 auf 4 Billionen Yuan steigen (rund 630 Milliarden Dollar). Goldman Sachs meldete außerdem, dass viele Städte die Hypotheken-Regularien gelockert hätten. 

Der Markt zittert

Bleibt anzumerken, dass neben Evergrande auch die Türkei ganz schnell in eine Insolvenz rutschen könnte – und die hat etwa den Verschuldungsgrad von Lehman Brothers erreicht. Somit kann es gut sein, dass die Bären ein wahres Fressfest feiern. Und dass die jüngste Korrektur noch lange nicht vorbei ist.  

Vielleicht aber schreitet Peking als Retter in der Not ein. Es kann auch sein, dass der Gesamtmarkt gestützt wird, weil die Federal Reserve den Kurs ändert, da es angesichts der Krisen doch noch nicht vorbei sein sollte mit dem ganzen Billiggeld. Die Gesamtlage bleibt – wie immer – spannend, das ist das Schöne an der Börse. Die Bernstein-Bank hält Sie auf dem Laufenden! 

 


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Nicht nur vorübergehend

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2.12.2021 – Special Report. Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Die Inflation dürfte kein Übergangsphänomen sein. Was jeder mit klarem Verstand vermutet hat, wird von der Federal Reserve bestätigt. Die Frage ist, ob die Fed die Geldpolitik früher als erwartet drosseln wird. Denn es gibt Faktoren wie OmicronUnd auch politische Überlegungen. 

Vorgezogenes Tapering 

Jerome Powell, der mächtigste Notenbanker der Welt, sprach am Dienstag ungewöhnlichen Klartext. Es sei an der Zeit, “to retire that word”, gemeint war „transitory“. Die hohe Inflation könne locker bis Mitte 2022 anhalten, äußerte er vor dem Senate Banking Committee. Powell sagte weiter: „At this point the economy is very strong and inflationary pressures are high and it is therefore appropriate in my view to consider wrapping up the taper of our asset purchases, which we actually announced at the November meeting, perhaps a few months sooner. I expect we will discuss that at our upcoming meeting.“ 

Die Märkte fielen umgehend aus dem Bett, seit einigen Tagen läuft eine Korrektur, die nach einer Gegenbewegung schreit. So viel Klartext ist in der Tat unerhört. Meist spricht die Fed wie ein undurchdringliches Orakel. Dazu tobt auch die Diskussion um die Corona-Variante Omicron. Sie könnte die Angebotsketten weiter schädigen und für steigende Preise sorgen. Genau davor hat gerade die OECD gewarnt. 

Katastrophale Werte für Biden 

Zudem ist das Statement politisch zu werten: Im nächsten November müssen sich die DeFalimocrats von Joe Biden in den Midterms den Wählern stellen. Und „Sleepy Joe“ ist fast so unbeliebt wie Donald Trump. Bei RealClearPolitics liegt Biden bei minus 9,4 Punkten. Die bezaubernde aber inkompetente Vizepräsidentin Kamala Harris, die ihren Job, die illegale Einwanderung einzudämmen, tapfer ignoriert, kommt auf minus 11,2. Und Trump liegt bei minus 11,3 Zählern. Was interessant ist, dann die linken Mainstream-Medien kuscheln trotz einer Welle der Gewalt (defund the police) und dem Deaster beim Afghanistan-Abzug weiter mit dem mutmaßlich senilen Leader und den Dems. Dagegen schlägt Trump das übliche hasserfüllte mediale Sperrfeuer entgegen. 

Karrierekiller Inflation 

Powell ist zwar Republikaner – doch er schuldet Biden einen kleinen Gefallen dafür, dass dieser ihn vor kurzem als Fed-Chef bestätigte. Außerdem laufen diesmal die Interessen parallel. Die als Nachfolgerin Powells gehandelte Lael Brainard – sie ist jetzt seine Stellvertreterin – tritt für eine noch stärkere lockere Geldpolitik ein. Das würde noch mehr Inflation bedeuten. Der Verfall der Kaufkraft – aktuell rund 6 Prozent Teuerung in den USA – hat schon häufiger Politiker abgeschossen. Unter anderem Jimmy Carter, den wohl schlechtesten amerikanischen Präsidenten aller Zeiten (natürlich Demokrat). Jetzt steigen die Benzinpreise, Lebensmittel werden teurer, Häuser sowieso. Ergo braucht Biden einen Erfolg gegen die Teuerung. 

Unser Fazit: Eine anhaltende Inflation wäre einerseits ein massiver bullisher Faktor für Aktien, Cryptos und Edelmetalle. Ein Drosseln der Geldpolitik würde die bis vor kurzem anhaltende Hausse aber nachhaltig abwürgen. Der Markt nimmt den Schritt teilweise vorweg. Der interessanteste Indikator für die weitere Entwicklung erscheint uns aktuell der Nasdaq Composite: Er hat genau auf der 50-Tage-Linie bei 15.254 aufgesetzt. Die Bernstein-Bank behält das Thema für Sie im Blick! 

 


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morning-news

Omicron vs. DXY

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Gold 1791,885
(+0,44%)

EURUSD 1,131
(+0,19%)

DJIA 34647
(-1,29%)

OIL.WTI 68,195
(-2,62%)

DAX 15316,95
(+0,01%)

Ein neuer Stamm des Coronavirus Omicron, der die Marktteilnehmer am Freitag massenhaft auf die Flucht vor Risiken schickte, ließ den Dollar-Index zusammenbrechen. Aber nicht für lange. Bereits am Montag wurde ein Teil der Verluste wieder aufgekauft. Bedeutet dies, dass der Dollar-Index (DXY) nun wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren wird?


DXY

DXY

Diesmal haben sich die Anleger auf der Flucht vor dem Risiko für Gold und den japanischen Yen als sicheren Hafen entschieden. Der Dollar wurde aufgegeben. Doch bereits heute zeichnet sich an allen Fronten eine Bodenbildung ab.
Es ist immer noch schwer zu sagen, wie dauerhaft die derzeitige Erholung sein wird. Der fundamentale Hintergrund sieht sehr turbulent aus, da noch wenig über den neuen Covid-19 Omicron bekannt ist.
Viele Länder haben inzwischen Flugbeschränkungen verhängt und sind bereit, notfalls strengere Eindämmungsmaßnahmen zu ergreifen. Dies wiederum bedroht die Weltwirtschaft mit einer langsameren Erholung.
In einer solchen Situation wird die US-Notenbank wahrscheinlich ihre Pläne zur Straffung der Geldpolitik aufschieben. Es sind diese Erwartungen, die die anderthalbmonatige Rallye der US-Währung gestützt haben. Sollte sich der Ton der Zentralbanker abschwächen, wird der Dollar unter Druck geraten.
Aus technischer Sicht hat der Dollar-Index einen starken Spiegelwiderstand bei 96,50 erreicht. Wenn der fundamentale Hintergrund jetzt ungünstig bleibt, wird es schwierig sein, diese Marke zu durchbrechen, und der DXY dürfte korrigieren. Das Abwärtsziel wäre der Bereich um 95,50, und wenn er durchbrochen wird, 94,50.
Wenn jedoch die eingehenden Daten über die neue Belastung zeigen, dass sie keine neue Gefahr darstellt, könnte der gesamte Rückgang vom Freitag wieder aufgekauft werden, und die Rallye wird fortgesetzt.
Im Zusammenhang mit dem Omicron-Stamm-Virus ist daran zu erinnern, dass in dieser Woche der US-Arbeitsmarktbericht ansteht. Wir erinnern uns, dass sich die Fed-Mitglieder bei der Einschätzung ihrer Bereitschaft zur Straffung der Geldpolitik auf diesen Bericht verlassen haben.
Es ist nicht abzusehen, was mit dem Coronavirus passieren wird, aber es könnte auf den Arbeitsmarktbericht vom Freitag zurückkommen und sich positiv oder negativ auf den Dollar auswirken.
Was sind die möglichen Ergebnisse hier? Schlechte Nachrichten über die Bedrohung durch einen neuen Erreger und ein schwacher Bericht werden zu einem Einbruch der amerikanischen Währung führen. Ein starker Bericht und relativ neutrale Nachrichten über Omicron hingegen könnten den DXY unterstützen. Und was ist, wenn die Nachrichten gemischt sind? Das wird davon abhängen, worauf die Anleger hier ihr Augenmerk richten.

14.30 Kanadas BIP für das dritte Quartal
16.00 Conference Board US-Verbrauchervertrauensindex für November


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Mind the Omicron Gap

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29.11.2021 –Special Report. Eine der hübschen Erinnerungen an London ist die Durchsage in der Metro: Mind the Gap. Sehr fürsorglich, die Briten. An der Börse sieht es aktuell ähnlich aus – und die Fürsorge übernehmen wir. Denn der Rücksetzer zum Ende der Vorwoche war wohl eine Panik-Lücke, die jetzt schnell geschlossen wird. Die Mutationswarnung stammt aus einer dubiosen Quelle.

Goldman gibt sich bullish

Für diese Woche steht uns eine heftige Erholungsrallye an, sofern kein neues mediales Störfeuer einschlägt. Viele große Indizes haben Lücken gerissen, die geschlossen werden. Goldman Sachs goss schon Öl auf die Wogen: „this mutation is unlikely to be more malicious and that the existing vaccines will most likely continue to be effective in preventing hospitalizations and deaths.“ Und weiter: „we do not think that the new variant is sufficient reason to make major portfolio changes.“ Wenn die Goldmänner voraus gehen, wird der Rest der Wall Street folgen.

Schon wieder Imperial College

Interessanterweise nahm die neue Hysterie schon wieder ihren Anfang beim britischen Imperial College. Dieses Institut hat schon zum Anfang der angeblichen Pandemie davor gewarnt, dass das Virus Millionen Menschenleben auslöschen würde. Der damalige Antreiber der Panik, der Virologe Neil Ferguson, weigerte sich, seine Berechnungsgrundlage offenzulegen und geriet unter Druck. Jetzt ist er wieder aktiv geworden.

Neue Variante aus Südafrika

Nun also Omicron. Das südafrikanische Gesundheitsministerium hatte am 24.11.2021 über die Identifizierung einer neuartigen SARS-CoV-2 Variante in der südafrikanischen Provinz Gauteng berichtet. Ungewöhnlich stark heißt: Bisher gibt es rund 70 Nachweise in Gauteng, zu der auch die Großstadt Johannisburg gehört. Und nur diese Stadt hat 1 Million Einwohner. Dazu kommen ein, zwei Dutzend Fälle im Rest der Welt. Dann griff die Weltgesundheitsorganisation das Thema auf und nannte den neuen Stamm Omicron – wobei eigentlich Xi dran gewesen wäre. Doch die China-hörige WHO vermied diese Namensgebung natürlich.

Beruhigungspille vom Doktor

Und dann griffen dauerlügende Massenmedien wie CNN das Thema auf, natürlich ohne die kritischen Hintergründe zu benennen. Unterdessen hat der Entdecker der neuen Variante die Nerven beruhigt. Barry Schoub, Doktor in Pretoria und Berater der südafrikanischen Regierung, sagte Sky News: “The cases that have occurred so far have all been mild cases, mild-to-moderate cases, and that’s a good sign.” Es sei noch zu früh, Schlüsse zu ziehen.

Wir brauchen mehr Angst

Die Moral aus der Geschicht: In diesen Zeiten sind herbe Rückschläge jederzeit möglich. Und wilde Aufholjagden. Ein Paradies also für Trader mit dem richtigen Riecher. So etwas werden wir häufiger erleben, denn ein Teil von Politik und Wirtschaft hat ein Interesse an Dauer-Lockdowns.
Wer gewinnt in dieser nicht enden wollenden Corona-Panik? Zunächst natürlich Big Pharma – jede Wette, dass wir auf ein Impfabo hinauslaufen. Alle neun Monate impfen, sonst Status als ungeimpft – mit möglichen arbeitsrechtlichen Folgen. Dafür werden bestimmt einige Politiker und Journalisten ein paar Scheinchen als Dankeschön erhalten. Die Medien haben ein Dauerthema, werden vom Staat bezahlt oder gestützt, es kümmert sie nicht, wenn Selbständige und Firmen umkippen.
Weiter gewinnt Big Tech: mehr Vereinzelung, mehr Home Office, mehr Digitalisierung. Konkret: Telekom-Konzerne, Amazon, Netflix, Google, Twitter, Facebook und so weiter und so fort. Und natürlich gewinnt die grünlinke Fraktion der Gesellschaftsingenieure: Weniger Reisen, weniger Fahrten mit Auto und Bussen, weniger Flüge, keine Kreuzfahrten mehr. Und wenn die Grenzen wieder geöffnet werden, wird die Bevölkerung mit dem de facto herrschenden Kriegsrecht zuhause gehalten. Himmlisch. So lässt sich der Great Reset bestens gestalten. Die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie im Auge!


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Öl und corona: Wo steht WTI?

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Gold 1795,09
(+0,27%)

EURUSD 1,1281
(-0,36%)

DJIA 35014,50
(+0,97%)

OIL.WTI 71,145
(+4,39%)

DAX 15113,95
(+0,03%)

Die WTI-Rohöl-Futures verloren am Freitag fast 13 %. Die Nachricht der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass in Südafrika ein neuer Coronavirus-Stamm mit einer Vielzahl von Mutationen gefunden wurde, der „Anlass zur Besorgnis“ gibt, hat die Märkte abstürzen lassen und eine Welle der Risikoaversion ausgelöst. Wie tief kann der Ölpreis noch sinken?


OIL.WTI

OIL.WTI

WTI beendete den Freitagshandel in der Nähe von $ 86 pro Barrel, nachdem es von $ 78 im Laufe des Tages gefallen war. Technisch gesehen war das Double-Top-Umkehrmuster damit mehr als erfüllt.
Gleichzeitig ist die gleitende Unterstützungslinie, die durch den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt gebildet wird, erreicht worden. Darüber hinaus erleben wir gerade ihren Durchbruch, und es ist noch nicht klar, ob es sich dabei um eine Fehlentwicklung handelt.
Technisch gesehen könnten wir weitere Rückgänge beim WTI sehen, sobald er den SMA200 erreicht. Dies ist nicht ausgeschlossen, wenn die Befürchtungen auch in der neuen Handelswoche anhalten. Das nächstgelegene Ziel im Süden wäre die Unterstützungsmarke von 60 $/bbl.
Schauen wir uns an, wie besorgniserregend der fundamentale Hintergrund aussieht. Ein neuer und gefährlicherer Coronavirus-Stamm hat eine Welle der Angst vor einer Konjunkturabschwächung ausgelöst.
Auf der Ölseite wird die Energienachfrage sinken, wenn die Verbindungen zwischen den Ländern gekappt werden und Länder neue Abriegelungen vornehmen. Die EU-Länder, das Vereinigte Königreich und Indien haben erst am Freitag strengere Grenzkontrollen angekündigt. Dies geschieht inmitten einer Angebotsausweitung durch die Freigabe der strategischen Reserven der USA.
Die OPEC+ ist ebenfalls besorgt, da das Kartell der Exportländer am 2. Dezember zusammentreten wird, um über die Fördermengen zu entscheiden. Die Organisation wird nun prüfen, ob die neue Belastung eine Gefahr für den Markt darstellt.
Der Preisrückgang am Freitag war hauptsächlich auf einen Erwartungsfaktor zurückzuführen. Es ist möglich, dass er teilweise durch einen dünnen Markteffekt verstärkt wurde, da die wichtigsten US-Akteure Thanksgiving feierten.
Das künftige Schicksal sowohl von WTI als auch von Risikoaktiva wird davon abhängen, wie hoch die aktuelle Bedrohung eingeschätzt wird. Eine neue Woche wird die Situation wahrscheinlich klären und vielleicht stabilisieren. Vielleicht wird sich die Lage nicht als so schlimm erweisen.

16.00 Uhr Rede von Fed-Chef Jerome Powell
16.00 Unvollendete Hausverkäufe in den USA für Oktober


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Neue Ziele für den Dollar: Wie lange kann er noch steigen?

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Gold 1798,505
(+0,58%)

EURUSD 1,1223
(+0,15%)

DJIA 35303,50
(-1,32%)

OIL.WTI 75,855
(-2,76%)

DAX 15920,45
(+0,02%)

Der US-Dollar stieg in der fünften Woche in Folge gegenüber einem Währungskorb an. Auf dem Chart des Dollar-Index wurde ein weiteres technisches Ziel erreicht. Wie sieht es mit den Fundamentaldaten aus, und wird die US-Währung weiter aufwerten?


DXY

DXY

Der Mittwoch war für den Dollar ein sehr lebhafter Handelstag. Am Vorabend des langen Thanksgiving-Wochenendes wurden in den USA die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung, eine Aktualisierung des BIP für das dritte Quartal, die persönlichen Konsumausgaben und das FOMC-Protokoll veröffentlicht.
Alles in allem war es ein guter Tag! Das erste, was den Markt schockierte, war die Nachricht, dass die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Berichtswoche auf ein 52-Jahres-Tief gefallen ist. Es gab 199 Tausend Anträge gegenüber 270 Tausend in der Vorwoche und 260 Tausend in der Prognose. Und das, nachdem sie zu Beginn der Pandemie 6 Millionen überschritten hatte. Wie Sie sehen können, geht es dem Arbeitsmarkt recht gut.
Die BIP-Daten lagen leicht über der ersten Schätzung und zeigten ein Wachstum von 2,1 % im dritten Quartal gegenüber den erwarteten 2,2 %.
Am interessantesten war jedoch das FOMC-Protokoll. Aus dem Dokument ging eindeutig hervor, dass die Zentralbanker bereit sind, die quantitative Lockerung früher zu beenden. Sie sind auch bereit, die Zinsen früher anzuheben, wenn sich die Inflation beschleunigt und die wirtschaftliche Erholung robust genug ist.
Und was sehen wir? Die Wirtschaftsberichte in diesem Monat sind ermutigend, die Inflation ist es nicht. Die Fed ist bereit, das Tempo zu erhöhen. Eine Zinserhöhung ist also in Sicht! Im Jahr 2022 erwartet der Markt drei Zinserhöhungsrunden.
Die Erwartungen einer früheren geldpolitischen Straffung haben sich gestern bestätigt. Und die Nachricht über die Verlängerung der Amtszeit von Jerome Powell als Fed-Chef stimmte zuversichtlich, dass die Zentralbank ihren beabsichtigten Kurs fortsetzen wird.
Infolgedessen erreichte der Dollar-Index eine starke Widerstandsmarke bei 96,90. Technisch gesehen hängt das Schicksal der amerikanischen Währung nun von der Möglichkeit eines Durchbruchs und einer Fixierung über dieser Grenze ab.
Wenn wir einen echten Durchbruch sehen, wird das nächste Ziel für das Wachstum in der Region von 99,00 sein. Und es ist durchaus erreichbar, wenn die Erwartung einer hawkishen Position der FRS auf dem Markt bleibt.
Ein alternatives Szenario wäre eine lokale Korrektur – ein Pullback auf 95,00, aber das scheint im Moment unwahrscheinlich.

01.30 Australische Einzelhandelsumsätze für Oktober
09.00 Ansprache von EZB-Präsidentin Christine Lagarde


Wichtige Hinweise:

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.

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Ankara weist den Weg

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25.11.2021 –Special Report. Die Ampel in Berlin hat ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Und in der Türkei tobt die Hyper-Inflation, das Volk murrt. Die Lira wird vernichtet, die Börse in Istanbul zieht an. Was auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun hat, liegt näher beieinander, als Sie glauben. Denn die Türkei ist schon auf den Weg eingebogen, der uns wahrscheinlich bevor steht.

Erdoganomics wirkt

Präsident Recep Erdogan glaubt, dass niedrige Zinsen eine Währung stabilisieren. Sein Motto: Hohe Leitzinsen haben Inflation zur Folge. Das hat zu einem historischen Absturz der türkischen Lira geführt. Dazu findet der Herrscher eine schwache Währung famos, weil sie Wettbewerbsvorteile bringt. Das stimmt für Länder mit starker Exportwirtschaft, doch das wichtigste Ausfuhrgut der Türkei – der Tourismus – liegt am Boden.

Flucht in Aktien

Laut Sky News zogen in türkischen Geschäfte die Preise für Lebensmittel quasi über Nacht noch einmal um 10 bis 15 Prozent an. Gestern betrugen die Tagesverluste der Lira zum Dollar zeitweise 14 Prozent. So schnell kann es gehen… In mehreren Städten gingen Menschen auf die Straße. Noch hat sich die türkische Börse abgekoppelt, weil die Anleger aus Angst vor der Wertvernichtung in Sachwerte flüchten. So hat der ISE National 100 in Istanbul zuletzt eine nette Performance hingelegt. Die Frage ist, ob das so bleibt, wenn die Firmengewinne kollabieren, Konzerne ihre Fremdwährungsverbindlichkeiten nicht einlösen können und erste Banken umkippen.

Explosiver Politikmix

Damit wären wir bei den Parallelen zu Deutschland – und auch zu den USA. Aktien haben sich in den vergangenen Monaten famos entwickelt. Denn Hyperinflation droht – Sie merken es schon an den steigenden Benzin-, Energie- und Lebensmittelpreisen.
Doch der Cocktail, der aktuell in Deutschland gemixt wird, ist weit explosiver, als das, was in der Türkei läuft und was die DDR und die Sowjetunion zu Fall gebracht hat. Mehr Staatsausgaben, etwa über die teilweise Förderung von Solaranlagen und neue Heizungen in Deutschland plus Sozialprogramme zur Aufnahme endloser Migrantenströme. Ein neuer, beunruhigender Faktor ist der Umbau der Energieversorgung: Wie eine Industrienation wie Deutschland bei der Abschaltung der Atom- und Kohlekraftwerke funktionieren soll, wenn es zudem mehr E-Autos geben soll, ist uns schleierhaft. Ebenfalls neu und besonders riskant ist die Öffnung der Grenzen: Jeder der einmal hier ist, wird unter der Ampel geduldet werden, Abschiebungen können sie schon jetzt vergessen.

Enteignung über Inflation

Die Parallelen in Deutschland und den USA zur einstigen Sowjetunion sowie aktuell zur Türkei setzen sich fort. Wir haben eine inflationäre Geldpolitik. Sie wirkt – genau wie die Auflagen für Konzerne für den grünen Umbau – wie eine Steuer zur Enteignung des Mittelstandes, der zudem seine Ersparnisse verliert. Ferner gibt es bei uns kaum noch unabhängige Medien. Wenn Sie eine offene Diskussion mit kritischen Moderatoren sehen wollen, müssen Sie Servus TV einschalten oder Bild TV. Grünlinke Redaktionen blenden ansonsten alles aus, was ihr Weltbild stört. Ein Beispiel: Haben Sie mitbekommen, dass der Massenmörder in Waukesha, der in den USA mit seinem SUV in eine Weihnachtsparade gerast ist, ein Schwarzer war – Berufskrimineller und Aktivist für Black Lives Matter? Sicher nicht, die Journaille hätschelt ja die marxistische BLM.
Das Problem dabei: Mit dieser Meinungsmacht werden Fehler der Politik unter den Teppich gekehrt. Die Politik wird ansonsten noch stärker mit Repression auf die steigende Unzufriedenheit reagieren – wie in der Türkei, der DDR, der UdSSR.
Unser Fazit: Trader und Investoren sollten unbedingt die Politik im Blick behalten. Der Börse sind Fehlentwicklungen erst einmal egal, solange die Geldmenge steigt und die Anleger Schutz vor der Inflation suchen. Doch wenn die Wirtschaft in die Knie geht, werden Wall Street und DAX irgendwann folgen. Die Bernstein-Bank wünscht viel Erfolg!


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Wo kann man Gold fangen?

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Gold 1793,345
(+0,29%)

EURUSD 1,1214
(+0,12%)

DJIA 35887,50
(+0,35%)

OIL.WTI 78,415
(+0,13%)

DAX 15901,50
(+0,01%)

Der Goldpreis ist seit der letzten Handelswoche unter Druck geblieben. In dieser Zeit hat der Preis des Edelmetalls mehr als 4 % verloren. In diesem Beitrag gehen wir auf die wichtigsten Faktoren für den Rückgang ein und ermitteln, wie tief der XAU/USD-Kurs fallen könnte.


XAU/USD

XAUUSD

Der Hauptkatalysator für den Rückgang des Goldes ist nach wie vor der Anstieg des US-Dollars. Die umgekehrte Korrelation zwischen diesen Vermögenswerten ist allgemein bekannt.
Die US-Währung wiederum profitiert von der Erwartung, dass die US-Notenbank die Zinssätze früher anheben könnte. Und das könnte schon in der ersten Jahreshälfte 2022 der Fall sein.
Die Daten vom November zeigen, dass die Erholung der amerikanischen Wirtschaft recht robust aussieht. Der Arbeitsmarkt wächst, und auch die Einzelhandelsumsätze steigen. Die Inflation, die durch eine straffere Geldpolitik bekämpft werden sollte, bricht schamlos alle Rekorde. Dies wiederum wirkt sich auf die Markterwartungen aus.
Andererseits dürfte Gold, das als Schutzwert gefragt ist, auf die Befürchtungen einer neuen Coronavirus-Welle in Europa reagieren. Der steigende Dollar wirkt dem jedoch stark entgegen und setzt den XAU/USD unter Druck.
Es ist erwähnenswert, dass die Vereinigten Staaten bereits am Donnerstag in ein verlängertes Wochenende gehen werden. Und während die Amerikaner Thanksgiving feiern, könnte sich die Lage etwas beruhigen.
Die Ziele und die mögliche Tiefe des Rückgangs von XAU/USD lassen sich jedoch am besten aus der Sicht der technischen Analyse bestimmen.
Auf dem Tages-Chart lässt sich bereits bei den Tiefstständen des Dienstagshandels in der Nähe des Kurses von 1780 eine spiegelbildliche Unterstützung erkennen. Sollte diese Marke nicht durchbrochen werden und eine Konsolidierung darunter stattfinden, könnte sich der Goldpreis endgültig erholen.
Sollte die Unterstützung bei 1780 tatsächlich durchbrochen werden, liegen die nächsten Niveaus für eine Abschwächung des XAU/USD bei 1760 und darunter, in der Nähe der Septembertiefs bei 1716 $/oz.

08.00 Deutsches BIP für das dritte Quartal
13.30 Veröffentlichung des Protokolls der EZB-Sitzung


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CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.